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Poröse Reifen (Risse in der Lauffläche) bei 3 Jahre alten Reifen (Verantwortung des Verkäufers ?)

Themenstarteram 14. November 2013 um 0:04

Hallo,

bei einem Paar meiner 3 jahre alten Sommerreifen, (Dunlop) welche beim Kauf des Wagens, Anfang Juli diesen Jahres, bereits montiert waren, entdeckte man beim Reifenwechsel Risse an der Lauffläche (also im Profil). Der KFZ Meister riet mir davon ab, diese beiden Reifen im Sommer wieder montieren zu lassen, aus Sicherheitsgründen. Die Risse sind deutlich zu sehen gewesen. Im schlimmsten Fall könnten sie zu einem Reifenplatzer bei hohen Geschwindigkeiten führen. Ich kontaktierte meinen Verkäufer/Händler (ein anderer Händler, ca. 1,5 Stunden Autofahrt entfernt) bei dem ich den Wagen kaufte. Dieser lehnte jegliche Ersatz ab. Er würde keinerlei Kosten übernehmen. Ich solle mich an den Reifenhersteller wenden, der sie prüfen solle.

Meine Frage: Kann der Verkäufer denn so einfach jegliche Verantwortung ablehnen ? Ich vertraue darauf, daß der Verkäufer beim Fahrzeugcheck auch die Reifen gewissenhaft prüft und keine fehlerhaften oder defekten Reifen montiert bzw. auf dem Fahrzeug belässt. Ist in so einem Fall wirklich ausschließlich der Reifenhersteller mein Ansprechpartner ? Wie ist es denn mit der Beweislast ? Gibt es bei Reifen eine Sonderregelung, die es dem Verkäufer ermöglicht sich aus der Verantwortung zu ziehen ?

Vielleicht hat jemand von euch etwas ähnliches schon erlebt oder kann mir vielleicht ein paar Auskünfte darüber geben. Für hilfreiche Antworten wäre ich dankbar.

Grüße

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 6. Mai 2014 um 21:19

Ja hallo nochmal,

ich habe nicht damit gerechnet, daß jemand nochmal nachfragt oder sich noch dafür interessiert, deshalb hab ich bisher noch nichts geschrieben. (die Reifen sind auch erst vor 2 Wochen geliefert und montiert worden).

Also es hat soweit alles reibungslos funktioniert. Man hat mir geschrieben, daß die Gewährleistungsansprüche nach 2 Jahren zwar verjährt sind, jedoch unter Berücksichtigung des vorhandenen Reifenprofils eine "Kulanzvergütung" gewährt wird. (in diesem Fall 65%) Dann habe ich zwei neue Reifen bestellt. Es gab noch ein bisschen Hin- und Her zwischen dem Reifengroßhändler (die Abwicklung lief über diesen) und meiner Werkstatt, schlussendlich hat mir meine Werkstatt dann die Vergütung in Bar ausgezahlt. (hatte aber ein bisschen den Eindruck, daß die hofften ich würde es vergessen .... Nicht mit mir ;).

Bei dieser Gelegenheit habe ich mir gleich mal einen Satz neue Alufelgen gegönnt. Bin mit dem Ergebnis recht zufrieden.

Grüße

16 weitere Antworten
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also ich hatte mal ähnliche Erfahrungen mit dem Reifenhändler Xeifen.Xom :-( 

 

habe ich schöne 4 Sommerreifen (ok von ner LowBudgetMarke) gekauft und nur eine Saison später wollte mir die Werkstatt die nicht montieren da 3 von 4 eben diese Risse hatten. ich also dahin und dann hieß es keine Garantie mehr, kann ja auch mir passiert sein, nun zu spät, nix zu machen. 

 

Damals war ich so perplex da habe ich NICHTS gemacht heute würde ich da mal gesalzene Schreiben verfassen an die Geschäftsleitung oder so etwas. naja nu. Lehrgeld halt.  

Zitat:

Original geschrieben von DustyDrifter

Meine Frage: Kann der Verkäufer denn so einfach jegliche Verantwortung ablehnen ? Ich vertraue darauf, daß der Verkäufer beim Fahrzeugcheck auch die Reifen gewissenhaft prüft und keine fehlerhaften oder defekten Reifen montiert bzw. auf dem Fahrzeug belässt.

1. der Käufer prüft sein Auto auf offensichtliche Mängel, sichtbare Risse im Reifen sind kein versteckter Mangel

2. ob der Reifen defekt ist, sollte unabhängig geklärt werden, der der Reifen verkauft, ist es nicht immer hier gab es doch neulich Bilder von leichten Rissen neben den Profilblöcken, was als "unkritisch" eingestuft wurde.

3. Maßgeblich ist das, was im Kaufvertrag steht, was steht da zu den Reifen?

 

Viele Grüße

Moonwalk

Reifen sind ein Verschleißteil, auf die es keine Garantie gibt, es sei denn auf Fertigungsmängel. Risse im Profil entstehen durch Umwelteinflüsse (UV, Ozon,...) welche bei der Lagerung, oder eben durch die Benutzung entstehen.

Da hättest du wohl beim Autokauf besser aufpassen müssen. Einen Anspruch auf Ersatz wirst du jedenfalls kaum durchsetzen können...

Aus Sicht des TÜVs sind "versprödete" Reifen als sicherheitsrelevant einzustufen. Das Phänomen dieser Risse fällt mir verstärkt bei Michelin oder wirklich alten Reifen auf...

3 Jahre alt und wie viele km schon abgespult?

Die Risse haben eigentlich nichts mit der Fahrleistung zu tun.

Aber es wäre natürlich sehr rentabel, wenn man die Teile dann nach 50tkm. oder mehr zurückgeben könnte. Haben ja Risse ;)

Die Risse würd ich gerne mal im Bild sehn...

Ggf. sind solche kleinen Risse auch "normal", wenn der Gummi an der Oberfläche (!) durch Umwelteinflüsse altert...nach 3 Jahren ist das für mich ungewöhnlich, aber bei Laternenparkern ggf. möglich...eine Bedroung der Fahrsicherheit sehe ich jedoch nicht, da die innere Struktur des Reifens noch intakt sein sollte...

Themenstarteram 14. November 2013 um 21:23

Vielen Dank für eure Beiträge und Antworten.

Da eine Reklamation beim Verkäufer offensichtlich keine Aussicht auf Erfolg hat, habe ich den KfZ Meister meiner Werkstatt gebeten, den Reifen an den Hersteller zu senden, um sie begutachten zu lassen.

Laut seiner Aussage, sieht der Schaden sehr nach einem Materialfehler bzw. Produktionsfehler aus. Ob eine falsche Lagerung stattgefunden hat, kann ich jetzt sowieso nicht herausfinden bzw. nachweisen. (wie denn auch ?). Die Aussichten auf eine Teilerstattung oder einen Rabatt bei Neukauf eines Reifens der gleichen Marke, seien eher als gut zu bezeichnen.

Die Reifen hatten jetzt um die 33.Tkm drauf, was für einen Markenreifen, meiner Meinung nach, jetzt nicht so furchtbar viel ist, wenn man bedenkt das ein solcher Reifen, bei durchschnittlicher Fahrweise bis zu 50Tkm oder sogar 60Tkm halten kann. Das Profil und die Optik des Reifens waren absolut positiv zu bewerten, umso größer war natürlich meine Überraschung, über diese Risse. Denn an den Außenseiten waren die Reifen absolut makellos und das Profil war ausreichend vorhanden und gleichmäßig "abgenutzt".

Da die Reifen hinten montiert waren, wäre es schwierig gewesen diese so genau in Augenschein zu nehmen, daß ich diese Risse hätte entdecken können. Ich hätte praktisch darauf bestehen müssem, den Wagen auf eine Hebebühne bringen zu lassen. Aus diesem Fehler kann ich ja dann auch etwas lernen :). (bei den Vorderreifen ist das schon etwas leichter, da man sie durch Lenkerbewegung in die entsprechende Position bringen kann und genauer erkennen kann, wie es genau zwischen oder in den Profilrillen aussieht).

Vielleicht sind die Risse tatsächlich erst in den letzten 3-4 Monaten während des Fahrens entstanden. Der Wagen stand ja schon etwas länger, bevor er an mich verkauft wurde. Vielleicht hat der Händler wirklich nicht erkennen können daß oder ob da etwas überhaupt nicht stimmt. Ich kann ihm natürlich nichts nachweisen, wenn er es mir, trotz besseren Wissens, verschwiegen haben sollte.

Glücklicherweise hält sich ja der "Schaden" in Grenzen und ist verschmerzbar, wenn ich mich auch schon ziemlich geärgert habe, im ersten Moment. Ich glaube das ist auch irgendwie normal. Jetzt bleibt nur zu hoffen, daß vom Hersteller (Dunlop) eine positive Rückmeldung kommt, was einen Rabatt oder teilweise Rückerstattung betrifft.

Halt uns auf dem Laufenden...

Bei der Laufleistung fände ich interessant was da rauskommt...

 

PS: Wer übernimmt die Kosten für die Schickerei?

Themenstarteram 14. November 2013 um 21:38

Also laut dem KfZ Meister entstehen mir keinerlei Kosten. In solchen speziellen Fällen würde der Hersteller dies so handhaben. Er könne sich auch an Fälle erinnern, bei denen der Kunde bis zu 70% des Neukaufpreises erstattet bekommen habe. Also Materialfehler bei bestimmten Produktionsreihen bestimmer Reifen, kämen wohl schon ab und zu vor. Leider konnte ich, auf die Schnelle, keine Fotos davon machen. Habe in dem Moment auch nicht darann gedacht, wenn ich ehrlich bin. Aber die Risse zeihen sich wirklich teilweise bis zu 15 cm hin, an einem Stück. Es sind also keine Minni Risse die sich wahllos verteilen, sondern mehrere durchgehende Risse.

Und was ist rausgekommen?

am 6. Mai 2014 um 16:47

Da wird wohl keine Antwort mehr kommen ...

Themenstarteram 6. Mai 2014 um 21:19

Ja hallo nochmal,

ich habe nicht damit gerechnet, daß jemand nochmal nachfragt oder sich noch dafür interessiert, deshalb hab ich bisher noch nichts geschrieben. (die Reifen sind auch erst vor 2 Wochen geliefert und montiert worden).

Also es hat soweit alles reibungslos funktioniert. Man hat mir geschrieben, daß die Gewährleistungsansprüche nach 2 Jahren zwar verjährt sind, jedoch unter Berücksichtigung des vorhandenen Reifenprofils eine "Kulanzvergütung" gewährt wird. (in diesem Fall 65%) Dann habe ich zwei neue Reifen bestellt. Es gab noch ein bisschen Hin- und Her zwischen dem Reifengroßhändler (die Abwicklung lief über diesen) und meiner Werkstatt, schlussendlich hat mir meine Werkstatt dann die Vergütung in Bar ausgezahlt. (hatte aber ein bisschen den Eindruck, daß die hofften ich würde es vergessen .... Nicht mit mir ;).

Bei dieser Gelegenheit habe ich mir gleich mal einen Satz neue Alufelgen gegönnt. Bin mit dem Ergebnis recht zufrieden.

Grüße

Danke fürs Antworten! Ich finde es wichtig, auch das Ende vom Lied zu Posten, damit andere Antworten sucher auch gleich das Ergebnis bzw. Die Lösung lesen können.

am 7. Mai 2014 um 15:12

Danke auch von mir...der Ausgang solcher Geschichten ist das Interessanteste überhaupt...

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