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Porsche 997 4s einfahren

Porsche
Themenstarteram 25. Juni 2007 um 17:38

Müssen neue Porsche noch eingefahren werden? Meine Mutter hat vor einigen Tagen einen neuen 997 bekommen. Ich weiß, dass früher die Wagen von Porsche eingefahren wurden..Ist das heute auch noch so?

Danke für eure Antworten

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23 Antworten

Ola -

Liest eigentlich niemand mehr Betriebsanleitungen? Können die Leute nicht mehr lesen? Benutzen sie das Papier zum Anschüren? Sind Bordbücher mittlerweile aufpreisspflichtig? Ich werde es nie verstehen :D ...

Zum Thema sag' ich lieber nichts, das hat Grabenkampfpotenzial ;) !

Grüße,

MARV

Moin,

unabhängig davon, was der Hersteller vorschreibt, ist aus meiner Sicht eine gewisse Gewöhnungsphase nie verkehrt.

Es dauert eine Weile, bis Mensch und Material sich vertraut gemacht haben. Daher würde ich die die ersten 1-2 TKM etwas vorsichtiger sein - so mache ich das mit allen neuen Fahrzeugen, egal ob der Hersteller das als nicht mehr notwendig betrachtet.

Grundsätzlich und immer gilt: Sorgfältig warm UND kalt fahren ist per se ein guter Rat.

Grüße, Markus.

am 25. Juni 2007 um 18:10

Re: Porsche 997 4s einfahren

 

Zitat:

Original geschrieben von nino_mu

Müssen neue Porsche noch eingefahren werden? Meine Mutter hat vor einigen Tagen einen neuen 997 bekommen. Ich weiß, dass früher die Wagen von Porsche eingefahren wurden..Ist das heute auch noch so?

- Jeder Motor dreht nachwievor seine 30 Minuten auf dem Leistungsprüfstand

- Die früher übliche Endkontrolle auf der Straße gibts nur noch stichprobenartig

Beides ersetzt aber nicht ein "Einfahren". Falls man es für nötig hält. Tatsächlich wurden die Toleranzen in der Fertigung und somit der anfängliche Abrieb drastisch reduziert.

Wobei für Porsche dasselbe gilt wie für alle anderen.

Die Bedienungsanleitungen sind meines Wissens aber wenig aussagekräftig.

Ich sage: Warm fahren ist wichtiger als einfahren. Unabhängig vom km-Stand.

am 26. Juni 2007 um 11:46

Re: Re: Porsche 997 4s einfahren

 

Zitat:

Original geschrieben von JerryCLK

- Die früher übliche Endkontrolle auf der Straße gibts nur noch stichprobenartig

Jetzt verstehe ich auch, wie es sein kann, dass bei einem neuen 997er die Fahrwerkseinstellungen weit ausserhalb der Toleranz liegen können...

Zum Thema:

Ich denke auch das der Rat meiner Vorredner beherzigt werden sollte und man immer den Motor warm und kalt fahren sollte. So hat man länger was davon.

 

Greez

Tja... also wenn ich etwas neu besitze, benutze ich es zunaechst immer sehr behutsam und vorsichtig... aber trotzdem mit viel Freude. Ich denke das sollte fuer Alles gelten ...inkl. Autos. ;)

am 27. Juni 2007 um 15:04

Also Bugatti fährt die Motoren komplett ein - allerdings nicht im Fahrzeug verbaut sondern aufm Prüfstand .. wollen so halt sicher gehen, dass alle 1001 PS da sind.

Für den Preis allerdings auch nicht zuviel verlangt wie ich finde :D

einfahren

 

Zeitgemäße Fertigungstechologien erzeugen Gleitflächen nahe dem Zustand,

der "früher"nur durch einfahren erreicht wurde.

Trotzdem sollte das Finish durch einfahren mit n= 2/3 der Nenndrehzahl er-

folgen ,für ca.1500km.Das mit dem Warmfahren sollte ernst genommen wer-

den,allein wegen der Geometrie dem kalten Motor gegenüber.

mfg ortler

Re: einfahren

 

Zitat:

Original geschrieben von ortler

Das mit dem Warmfahren sollte ernst genommen wer-

den,allein wegen der Geometrie dem kalten Motor gegenüber.

mfg ortler

Naiv wie ich nun mal bin, habe ich bisher nur deshalb warmgefahren, damit das Motoröl seine Betriebstemperatur hat und der Schmierfilm nicht reißt bei hohen Drehzahlen.

Dass die Geometrie eines kalten Motors anders ist, als die eines warmen Motors, war mir bisher neu.

Aber da ich ja ein neugieriges Kerlchen bin, würde es mich schon interessieren, wass sich geometrisch mit steigender Temperatur im Motor ändert.

am 3. Juli 2007 um 13:13

Was mit der anderen Geometrie nun genau gemeint ist, verstehe ich auch nicht ganz... generell ist es aber richtig, dass man einen Motor nicht nur wegen des Öls warmfahren sollte.

Es ist wichtig, dass sich das Material gleichmäßig ausdehnt beim Warmfahren - wird ein kalter Motor gleich gesprengt, dehnt sich z.b. der Zylinder und der Kopf ungleichmäßig aus, was zu Spannungsrissen führen kann; der Kolben dehnt sich in Relation zum Zylinder ebenfalls zu schnell aus, da er viel schneller aufheizt.

Bei alten Motorradmotoren ist es außerdem der Fall, dass die Kolben im kalten Zustand leicht oval sind, und erst im warmen Zustand sich ausdehnen und sauber dicht machen - wie gesagt, bei alten Motorradmotoren, wie das nun bei Autos ist, weiß ich nicht. Dito bei Passungen/ Führungen u.dgl. Im Motor kommen verschiedene Materialien zum Einsatz (Alu, Stahl, Guss...), mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten, welche darauf ausgelegt sind, im warmen Zustand optimal zu Arbeiten, deshalb ist vorsichtiges Warmfahren angesagt, bis alles richtig "sitzt".

Jetzt hast Du einige grobe Anhaltspunkte, warum das Warmfahren nicht nur für's Öl wichtig ist. :-)

Danke Pfuscher!

Mir ging es aber explizit um die Geometrie :D. Ich fand alleine schon die Formulierung "wegen der Geometrie dem kalten Motor gegenüber" schon recht erheiternd :D

Die anderen, von Dir aufgeführten Punkte waren mir schon bewußt, bin ja doch schon gut 25 Jahre lang in der Auto-Szene unterwegs.

am 3. Juli 2007 um 13:31

Achso, na denn :D

Bin auch gespannt, was ortler mit der Geometrie meint, vermute aber dass es um die Passungen, Führungen usw. geht...

Mit Geometrie sind die Maße aller sich bewegenden Teile des Antrieb-

stranges zueinander gemeint.Das sind Winkel-und Längenmaße.

Der Konstrukteur berücksichtigt Ausdehnungskoeffizienten unter-

schiedlicher Materialien,deren Wärmezufluss(Kolben) und Anhäufung.

Er unterscheidet also die G. des kalten und des warmen Antriebstran-

ges (Motor,Getr.,Achsen).

Die Grundlagen werden auch empirisch, oft in Fahrversuchen ermittelt.

Wegen der maßl.Unterschiede des kalten zum warmen Antrieb, und der konstrukt. Auslegung für einen warmen Antrieb,haben wir eine

ungleiche Belastung von Lager- und Gleitflächen bei kaltem Antrieb.

Ein gutes Beispiel sind Laufleistungen von Antrieben im Taxibetrieb

und Laufleistungen im Kurzstreckenbetrieb,wobei die heutigen Schmie-

rstoffe auch im Kurzstreckenbetrieb den Verschleiss mindern.

mfg ortler

Und deswegen muß der Motor noch nicht warm sein, wenn's das Öl ist. Bevor ich den rannehme, lass' ich ihn noch einige Kilometer orgeln. Ob's was bringt, wer weiß ?

Gruß

Rolf

@turbo996,

genau so ist es.

Die Leistung heutiger "Hochleistungsmotoren" Porsche ;AMG; M (BMW)

beruht u.a.auch auf der Steilheit der Nocken (Nockenwellen) und der

"hohen Drehzahl" ,deshalb ist hochwertigstes Motorenöl obligatorisch,

ebenfalls bei Turbo-Motoren.

Wer gut schmiert ,der gut fährt,sagte schon mein Urahn um 1900

mfg ortler

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