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Porsche Trackdays
Hat jemand von euch schon einmal an Porsche Trackdays teilgenommen?
Lohnt sich das mit einem "normalen" 911 4S wie meinem oder sind da nur Leute mit GT3 etc. aufwärts unterwegs?
Hat man da hinterher einen Satz Pneus geschlissen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Kammerflattern schrieb am 30. November 2017 um 10:52:05 Uhr:
Bei uns in der Schweiz kannst du den Wagen ja nicht ausfahren.
Was auch immer man unter „Ausfahren“ verstehen mag. Schnell geradeaus fahren kann jeder Depp - das ist keine Kunst und das wird auch den Qualitäten dieses Autos nicht gerecht.
Ich haue mal in die selbe Kerbe wie meine Vorredner: Raff‘ Dich auf und mach‘ mal mindestens einen Grundkurs - ich garantiere Dir, Du wirst es nicht bereuen. Und Du wirst Dich fragen, warum Du das nicht schon viel früher gemacht hast.
Mit freundlichen Grüßen, Tom
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13 Antworten
Bevor du an einem Trackday teilnimmst, besuch ein Fahrertraining auf einer Rennstrecke. Hier lernst du das kleine 1x1 des Trackfahrens. Um dich und andere nicht zu gefährden ist das die Basis.
Bei einem Trackday hast du im Allgemeinen keine explizite Betreuung, ausser du buchst dir einen Coach, das macht aber nicht wirklich Sinn, zumindest am Anfang nicht. Erst die Grundkenntnisse erwerben, dann Trackday fahren und dann allenfalls mal einen Coach buchen um Feinheiten zu optimieren.
Ich bin jahrelang mit meinen 986S auf dem Track gewesen, man braucht keinen GT3 dafür. Da es aber oft solche viel schnelleren Autos auf dem Track hat ist es wichtig, dass du dich richtig verhältst, so wie es die anderen von dir erwarten, wie man sich auf dem Track verhält.
Die Reifen sind je nach Fahrstil sicher am Leiden. Ich habe bei den Strassenreifen auf dem Boxster immer darauf geachtet, dass ich einen Satz Reifen mit ca. 30% Restprofil habe. Damit kann man ordentlich fahren und der Reifen hält auch länger wie ein neuer.
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Greetz
es ist ein Irrglaube, dass alle Fahrer eines GT3's mit einem Messer zwischen den Zähnen unterwegs sind. Es gibt sehrwohl Boxster S - Fahrer, welche einen GT3 stehenlassen....weil dessen Fahrer nicht auf der letzten Rille bereit ist zu fahren.
Ansonsten schließe ich mich den Ausführungen meines Vorredners an....das A und O auf der Rennstrecke ist wie auch im normalen Strassenverkehr das wechselseitige RÜCKSICHTNEHMEN
Danke für die Kommentare. Porsche bietet auch eine Betreuung für Anfänger an. Grundsätzlich würde mich das schon reizen. Bislang bin ich erst ca. 1.000km mit dem Wagen durch die Gegend "getuckert". Bei uns in der Schweiz kannst du den Wagen ja nicht ausfahren. Aber es ist schade, eigentlich habe ich ihn ja zum Fahren gekauft und man merkt, was er für Kapazitäten hätte.
Zitat:
@Kammerflattern schrieb am 30. November 2017 um 10:52:05 Uhr:
Bei uns in der Schweiz kannst du den Wagen ja nicht ausfahren.
Was auch immer man unter „Ausfahren“ verstehen mag. Schnell geradeaus fahren kann jeder Depp - das ist keine Kunst und das wird auch den Qualitäten dieses Autos nicht gerecht.
Ich haue mal in die selbe Kerbe wie meine Vorredner: Raff‘ Dich auf und mach‘ mal mindestens einen Grundkurs - ich garantiere Dir, Du wirst es nicht bereuen. Und Du wirst Dich fragen, warum Du das nicht schon viel früher gemacht hast.
Mit freundlichen Grüßen, Tom
Zitat:
@Kammerflattern schrieb am 30. November 2017 um 10:52:05 Uhr:
Bei uns in der Schweiz kannst du den Wagen ja nicht ausfahren. Aber es ist schade, eigentlich habe ich ihn ja zum Fahren gekauft und man merkt, was er für Kapazitäten hätte.
Am tollsten fährt man solche Autos auf kurvigen Strecken, und da lebst Du bei Euren Alpenpässen doch direkt im Paradies
Das ist auch so, nur ist es sehr empfehlenswert, die Grenzbereiche auf der Rennstrecke zu erfahren, dann kann man einen Porsche auch in der Schweiz ausfahren, zwar nur die ersten 2-3 Gänge, aber auf kurvigen Strassen macht das deutlich mehr Spass als mit 300 über die D-Autobahn zu prügeln.
Greetz
Genau so isses! Hier ein kurzer Clip von meiner letzten Tour bei Euch. Schade, dass die Pässe die nächsten Monate jetzt erstmal dicht sein werden
Im Einsteigerbereich muss man mehrer Arten unterscheiden.
Einmal gibt es die Porsche Driving School, die mich vom Lerneffekt eher enttäuscht hat. Da gibt es Leistungsklassen, wobei ab Performance die anwesende erfahrene GT3 Fraktion (die Fahrer machen immer wieder mit) am zweiten Tag schon das Heft in der Hand haben. Boxster sieht man da kaum mehr, eher Cayman R und GT4.
Die Driving School ist für mich eher Marketing-lastig, weil die den Erstkäufern angeboten wird.
Entsprechend hab´ich dann die 991S mit meinen kleinen 325PSler versägt.
Dann noch die Trackdays von den Kontingentveranstaltern, wie zk trackdays oder halt freies Fahren oder Touristenfahren auf den Ringen an bestimmten Terminen. Das hat jeweils mir immer Spaß gemacht, weil es von den Autos durchmischt ist. Da fährt alles, natürlich auch GT3
Aber du kannst die ganze Technologie am Auto vergessen, was Dich echt schnell macht ist das Fahrkönnen. Mit PDK ist es sehr einfach, für den Handschalter ist Spitze-Hacke beim Runterschalten ein Muss. Dann kommen irgendwann mal Reifen und Bremsen.
Noch was: Trackfahren muss man wollen, weil das Auto rangenommen wird. Reifen und Bremsen waren mir immer total egal, da reversibel. Trackfahren geht aber auch auf Karrosserie, Getriebe, Motoraufhängung - und - leider !! Steinschläge!!
Kleines Video noch: https://www.youtube.com/watch?v=yix4atAnp2I
Erkläre mir mal Spitze-Hacke, was meinst du damit?
Das ist das kunstvolle Rumgeturne mit dem rechten Fuss, wo man voll auf der Bremse stehend mit der Ferse Gasstösse zum Runterschalten macht. Wenn man es beherrscht, toll.
Physikalisch gesehen bringt diese kunstvolle Runterschaltzerei genau gar nichts. Warum? Man kommt zu einer Kurve im 5. Gang, steht voll in die Eisen, alle 4 Räder sind kurz vor oder im ABS-Bereich, mehr Bremsen geht nicht. Dann schaltet man beim bremsen in den 4. und dann in den 3. Gang. Damit das Schleppmoment des Motors, welches beim Einkuppeln die Antriebsräder zusätzlich abbremst, was aber nicht geht, da die Räder an der Haftgrenze sind. Wenn vorhanden fängt dann das ABS an, die Bremsen zu lösen, ein ESP kommt ebenfalls zum Regeln.
Kurz, der Bremsweg wird länger.
Mit den Zwischengasstössen verringert man die Schleppmomenteinflüsse. Soweit bringt das Vorteile.
Aber gehen wir einen Schritt weiter: Gleiche Kurve, man kommt im 5. Gang an und weiss, dass man in den 3. Gang muss für die nächste Kurve. Also voll in die Eisen, Kupplung drücken und zu gegebener Zeit gleich den 3. Gang einlegen und beim Lösen der Bremse einkuppeln ... maximale Bremsleistung, kürzester Bremsweg, kein Stress am Schalthebel und der Kupplung.
Greetz
Danke für die Erläuterung, auch wenn ich es nicht wirklich kapiere. Whs. muss man das mal ausprobieren.
Ich bin beim Schalten ein ziemlicher Honk, da ich seit Jahrzehnten Automat fahre. Aber Spass macht es trotzdem, deshalb habe ich mich auch für einen Schalter mit Schaltwegverkürzung entschieden.
Zitat:
@Pilot69 schrieb am 10. Januar 2018 um 09:55:41 Uhr:
Aber gehen wir einen Schritt weiter: Gleiche Kurve, man kommt im 5. Gang an und weiss, dass man in den 3. Gang muss für die nächste Kurve. Also voll in die Eisen, Kupplung drücken und zu gegebener Zeit gleich den 3. Gang einlegen und beim Lösen der Bremse einkuppeln ... maximale Bremsleistung, kürzester Bremsweg, kein Stress am Schalthebel und der Kupplung.
Naja .... damit hast Du gleich zwei Kardinalfehler begangen.
1. Du sollst keine Gänge überspringen.
2. "Hinterachs/Schleppmoment-Bremsung" am Kurveneingang ist eine sehr seltsame Idee.
Mit freundlichen Grüßen, Tom
Weshalb soll man keine Gänge überspringen?
Und man kann beim Einkuppeln noch kurz einen Gasstoss geben ... einmal und nicht dauernd beim Runterschalten. Was ist daran seltsam?
Greetz