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Preisvergleich: oder: Früher war VOLVO im Vergleich billiger

Themenstarteram 11. April 2008 um 6:39

In vielen Diskussionen taucht immer wieder das Statement auf, dass VOLVO in letzter Zeit im Vergleich zu den dt. Konkurrenten teuer geworden ist und früher war sie so viel billiger. Derzeit besteht ja ein 10%-Preisabstand zwischen einem V70 D5 und dem 520D oder dem XC60 D5 zu X3 2.0d.

Gut, ich weiss nicht, was allgmeien unter "früher" verstanden wird. Aber ich habe mir mal eine Preisliste vom BMW 5er Stand 09/02 rausgesucht und mit dem V70 verglichen.

Ergebnis:

VOLVO Basispreis V70 D5 163PS: 33200E

BMW-Basispreis 525d, 163PS: 36550E

Ausstattungsbereinigung:

bei BMW plus Lordosenst. und Grünkeil: 420E

Bei VOLVO plus Radio (ja das Radio war erst ab Comfort Serie!!!): 850, NSW: 230E= 1080

Gesamt also VOLVO: 34280, BMW: 36970: Differenz: 7,84%.....

(jetzt könnte man noch mit den Ausstattungspaketen basteln, aber zu der Zeit hatte BMW 3 Lines an Bord und da kam dann VOLVO ausstattungsseitig -ganz nüchtern betrachtet- nicht wirklich mit.....

X5: XC90

BMW, Preisliste 05/2002, C5 3.0: 42.000

VOLVO, PL15.06.2002: 38.600

Ausstattungsbereinigung:

bei BMW kämen jetzt noch die GK-FS rein und die Lordosenstützen. Problem: der 3.0 war deutlich kräftiger. Differenz hier: 9,8%

Ich wage mal folgende, ja fast kühne Behauptung:

- mit der aktuellen PL (Modelljahr 09 und auch die davor) hat VOLVO technologisch wieder etwas aufgeschlossen (Lücken im Angebot wie Reifendruckkontrolle, Ambientebeleuchtung, Driver Alert, oder andere Sicherheitsfeatures wurden geschlossen, zudem gibt es jetzt Pakete, die sinnvolles zusammenfassen und zu einem überschaubaren Preis anbieten

- dabei wurde aber die Preisdifferenz beibehalten!

Klar, eines darf nicht verschwiegen werden (und da müssen wir VOLVO mal hefig in den A**** treten)

- es muss eine CO2-Reduktion her! und zwar genau so genial vermarktet wie bei BMW (die haben wirklich gut gearbeitet, allerdings ist das Ergebnis in der Praxis wohl überschaubar, auf dem Papier allerdings genial!) oder VW (die schrauben Leichtlaufräder an die Autos, machen die Gänge 3-5 etwas länger, verbauen das Sportfahrwerk, schrauben ein 5-Gang-Getrieb an den Motor, lassen bestimmte Ausstattungen nicht mehr zu und lassen sich als Helden feiern!). 172Gr. CO2 im V70 dürfte, sofern sich in weiteren Betrieben (wie in meinem eine 170Gr. CO2-Grenze kommt) als Verkaufskiller herausstellen......

- ausserdem fehlen einige Motorvarianten in bestimmten Baureihen. Da muss dringendst was getan werden (Stichwort 2.5T!)

- das VOLVO mit der Preispositionierung des 8-zylinders weit daneben liegt, brauchen wir glaube ich nicht zu diskutieren....

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11 Antworten

Hallo Jürgen,

danke zum einen für diesen Diskussionsanstoß und zum anderen für Deine detaillierten Beispiele.

Genau liegt aber auch der Hase im Pfeffer, nämlich in der subjektiven Wahrnehmung der Preisrelationen. Diese lassen sich mit dem entsprechenden Informationsmaterial und Zeitaufwand auch objektivieren, aber wer hat a. die Materialien und b. die Zeit zum Berechnen.

Weiter stellst Du richtigerweise die Frage, was ist "früher" ?

Da kommt man schnell mit "früher war alles besser" und "früher haben wir noch mit den Affen auf dem Baum gesessen und Bananen gefressen".

Ich glaube, alles vor 1990 führt zu nichts, eventuell wird es erst sinnvoll zu vergleichen ab 2000.

Für den Audi 100 A6 hatte ich mal vor einiger Zeit eine kaufkraftbereinigten Preiskurve gesehen. Da kam man elegant auf mindestens den doppelten Tarif.

Egal ob objektiv oder subjektiv, das Problem liegt auf jeden Fall darin, daß die Autos heutzutage für den durchschnittlichen Betrachter generell als zu teuer erscheinen/sind. Die Rabattpolitik, die diesem Eindruck entgegetreten soll, verschleiert das Problem eher noch.

CO2: Volvo war in vielem später dran als der Rest, warum nicht auch diesmal.

Liegt vermutlich mal wieder daran, daß Deutschland nicht die Basis des Volvo-Handelns ist, um die sich der Rest der Welt dreht.

Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5

Klar, eines darf nicht verschwiegen werden (und da müssen wir VOLVO mal hefig in den A**** treten)

- es muss eine CO2-Reduktion her! und zwar genau so genial vermarktet wie bei BMW (die haben wirklich gut gearbeitet, allerdings ist das Ergebnis in der Praxis wohl überschaubar, auf dem Papier allerdings genial!) oder VW (die schrauben Leichtlaufräder an die Autos, machen die Gänge 3-5 etwas länger, verbauen das Sportfahrwerk, schrauben ein 5-Gang-Getrieb an den Motor, lassen bestimmte Ausstattungen nicht mehr zu und lassen sich als Helden feiern!). 172Gr. CO2 im V70 dürfte, sofern sich in weiteren Betrieben (wie in meinem eine 170Gr. CO2-Grenze kommt) als Verkaufskiller herausstellen......

Darüber habe ich auf der AMI (zu der ich ja mit einem BMW mit Efficient Dynamics anreisen musste) mit einem Volvo Verkäufer darüber gesprochen, der faselte was von einem kommenden Multi-Fuel Motor, nur das für solche CO2 Betrachtungen immer der "schlechteste" Wert gezogen wird und er die Werte seiner Autos nachlesen musste (wollte mir nicht glauben das alle 5-Zyl. Benziner über 200g liegen) zeigt mir, das dieses Thema bei Volvo keinerlei Rolle spielt :(

Gruß, Olli

... wobei der MultiFuel 5 (in Worten fünf) verschiedene Treibstoffsorten vertragen können soll...

Welche 5 das sind, hab ich aber sofort wieder vergessen. Mein Hirn war schon unterversorgt... :D

 

 

Gruß

 

Markus

 

Themenstarteram 11. April 2008 um 18:06

Den Flexi-Fuel gibt es doch schon....... Entweder als 1.8 mit 125PS oder 145 PS 2-liter oder als 2.5FT mit 200..... Da kennt jemand seine PL nicht....

Oli, hast Du direkt mit jemanden von VOLVO D gesprochen? Mir wurde zum Thema CO2 gesagt, dass man an Details arbeitet. Als Beispiel wurde die Windschutzscheibe genannt. Es steht eine neue Scheibe vor dem Serienensatz, die rund 3GK leichter ist als die alte, bei besseren Geräusch-Dämmwerten.

HJP, ich glaube das Stichwort ist in der Tat "Subjektivität. Man hat ein Empfinden, kann es aber letztlich rational nicht begründen.

Wobei ich aber das Gefühl hab, dass mich mein Gefühl im Punkt "Preissteigerungen durch den Euro" nicht trügt....

Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5

Den Flexi-Fuel gibt es doch schon....... Entweder als 1.8 mit 125PS oder 145 PS 2-liter oder als 2.5FT mit 200..... Da kennt jemand seine PL nicht....

Oli, hast Du direkt mit jemanden von VOLVO D gesprochen? Mir wurde zum Thema CO2 gesagt, dass man an Details arbeitet. Als Beispiel wurde die Windschutzscheibe genannt.

Nicht FF, sondern Multi-Fuel, kann 5 verschiedene Kraftstoffsorten einschließlich Gas (Wagen hat zwei Tanks) nutzen.

Nein, war ein Verkäufer von einem Autohaus aus der Region.

Gruß, Olli

Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5

Wobei ich aber das Gefühl hab, dass mich mein Gefühl im Punkt "Preissteigerungen durch den Euro" nicht trügt....

strike !

es gab mal einen multifuel-prototypen, siehe anhang.

bg

sascha

Themenstarteram 11. April 2008 um 20:24

Oli, danke. Mit dem Gas hatte ich nicht mitbekommen....... Wird ja auch (wieder mal) Zeit für Gas ab Werk bei VOLVO. Vor ein paar Jahren war man da mal ganz vorn dabei. Auf dem SSC in Wietzendorf fährt übrigens ein S60 "Gas".

Ich sehe das Problem bei Volvo auch in den Motoren, bzw. deren Einsatz. Ich habe immer noch nicht verstanden, warum man den 2,0t nicht als kleinsten Motor mit 165PS ins Programm gepackt hat. Würde man den sprittechnisch optimieren, wäre der bestimmt konkurrenzfähig. Optional mit LPG-Anlage und als FF. Danach den 2,5t ebenso, allerdings auch mit Allrad. Den 3,2 aus dem Programm schmeißen und wieder einen T5 auflegen, auch optional mit LPG. Den T6 hätte man ja durchaus nehmen können, allerdings nicht mit dem Durst. Auch der sollte eventuell sogar serienmäßig auf Ethanol laufen und optional mit Gasanlage erhältlich sein. Volvo sollte, grade mit ihren Turbos, Marketing aus E85 machen, genauso wie Saab. Mehr Leistung bei weniger CO2. Wenn der T6 dann auf 300+ PS klettert und den Umweltaspekt vorheuchelt, dann wäre das ideal. Was auch noch dazu kommt ist, dass Volvo wahnsinnig schwere Autos baut, und teilweise keine Schaltgetriebe anbietet.

 

Tja, bei den Dieseln: aus dem 2,4d einen 2,0d machen, ähnlich wie damals aus dem 2,4t der 2,0t gemacht wurde, ebenso bei gleicher Lesitung. Gleiche Bohrung, kürzerer Hub. Den 2,4d mit 190PS und einen D5 mit ~210PS anbieten und auch die Deutschen wären zufrieden. Allerdings muss hier an der Dämmung und auch am Verbrauch geschraubt werden.

 

Ich bin aber davon überzeugt, wenn man einen V70 auf realistische 1600 bis 1650 kg, und einen XC70 auf 1650 bis 1700 kg bringt, macht auch das schon viiieeeeel aus. Wie das geht zeigt Mazda.

Dass die Autos heutzutage zu schwer sin, steht ja außer Frage, aber andere Hersteller bauen auch schwere Autos, die dennoch weniger Sprit brauchen.

 

Die 3 Kilo bei der Windschutzscheibe sind zwar ein Ansatz, aber gesamt gesehen eher ein Witz. Dann doch direkt noch Makrolon für die hinteren Scheiben ;) 

 

 

Gruß

 

Martin

Hi Jürgen und der Rest von MT,

ob VOLVO teurer geworden ist, weiß ich nicht.

Aber da ich derzeit (O.K., ich bin es immer :D) kräftig über verschiedene Marken und Klassen hinweg am Konfigurieren bin, ist mir nur aufgefallen, dass Volvo im Vergleich zu anderen Marken teilweise unverschämte Preise verlangt, die mit der Realität nix mehr zu tun haben.

Ich hab mich mal über mein derzeitigen Volvo-Lieblingsmodell C30 ausgelassen, man kann es hier und hier auch nachlesen (ich will es hier nicht nochmal posten)

Grüße,

Eric

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