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Prins VSI Druckabfall über Nacht normal oder ist da was undicht?

Themenstarteram 10. April 2013 um 6:29

Hallo,

ich habe seit ca. 75.000km eine Prins VSI verbaut und bin super zufrieden damit. Aber ich hatte seit ca. einem Jahr beim ersten Umschalten auf Gas am Morgen, bzw. nach der Arbeit (also nach langer Standzeit) ein Ruckeln. Erst sehr leicht und wurde mit der Zeit immer stärker, besonders im Winter. Wenn ich beim Umschaltvorgang an der Ampel stand ist er manchmal sogar fast ausgegangen. Wenn ich dann ganz schnell auf Benzin und wieder auf Gas geschaltet habe, war der Umschaltvorgang nicht zu merken. Also wusste ich, dass es nicht am "kalten" Motor lag. Auch wenn ich ihn morgens komplett warmgefahren habe und dann manuell auf Gas geschaltet habe, hat es geruckelt. Es war wirklich nur das erste Umschalten.

Es war so, als würde halt irgendwo Gas entweichen und beim Umschalten einfach zu wenig Druck vorhanden sein. Habe das Auto dann zum Umrüster gebracht. Der hat mir dann die Stellschraube am Verdampfer einmal komplett zu und wieder aufgedreht und den DoubleMix auf 10% gestellt. War etwas besser, aber noch nicht weg. Dann nochmal hin, hat er mir auf 30% gestellt. Dann war der erste Umschaltvorgang wieder ziemlich sanft, man hat ihn aber immer noch ganz leicht im Stand gespürt.

Eigentlich schon sehr gut, war aber trotzdem unruhig, weil es davor ja 4 Jahre lang alles funktioniert hat. Also habe ich mir selber ein Diagnoseinterface besorgt mit der Bexprins Software. Angeschlossen und überprüft. Idle Level steht auf 2,05. Als ich den Motor morgens angemacht habe, hatte ich aber nur noch einen Systemdruck von 1,06 bar, also quasi gar kein Druck mehr. Kein Wunder also, dass er erstmal ruckelt. Also die Schläuche mit einem Messschieber kontrolliert und gemerkt, dass der Schlauch vom Verdampfer zum Filter teilweise gewellt bzw. gewölbt war. Also ausgetauscht und siehe da, jetzt habe ich morgens schon einen Systemdruck von 1,63bar und schaltet sogar bei DoubleMix = 0% wieder sehr sauber um. An der Ampel merke ich aber immer noch ganz leicht, dass er umschaltet. Könnte es sein, dass evtl. die beiden Schläuche vom Filter zu den Keihin Injektoren undicht sind? Oder ist es normal, dass der Gasdruck fällt, wenn sich das gesamte System abkühlt.

Wie hoch ist der Systemdruck bei euch, wenn ihr den Motor über 12 Stunden stehen hattet?

Vielen Dank schonmal für eure Antworten.

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21 Antworten

Wie alt ist dein Steuergerät bzw. welchen SW stand hat es?

Am Druck liegt es normalerweise nicht denn erst werden die Magnetventile geöffnet dann erst umgeschalten.So ist der Druck auf der Leitung wenn die Anlage umschaltet.

Das kann man mit der Diagnose SW auch beobachten.

Ich vermute eher das die Rails verschmutzt sind.

Themenstarteram 10. April 2013 um 10:49

Die Anlage wurde Ende 2009 eingebaut. Den SW-Stand habe ich leider nicht im Kopf.

Mit dem Umschalten hast du recht. Man hört ja eindeutig, dass der Gastank ca. eine Sekunde vorher öffnet und dann erst auf Gas umgeschaltet wird. Aber in der Zeit wo der Gastank öffnet, schießt Gas nach vorne zu dem zweiten Sperrventil und ich meine das öffnet erst, wenn die Anlage wirklich auf Gas läuft. Das sehe ich auch am Druck. Wenn der Gastank hinten aufmacht, bleibt der Druck bei 1,6 bar und erst wenn die Gasanlage komplett umschaltet geht der Druck schlagartig hoch. Der Gasdruck, den die Software anzeigt, ist der Druck, der am Filter gemessen wird, also hinter dem Verdampfer. Bevor ich den Schlauch vom Verdampfer zum Filter gewechselt habe, hat man das noch viel deutlicher gesehen und gemerkt. Hinten schaltet das Sperrventil vom Gastank auf, Motor läuft ruhig, dann ca. 1 bis 2 Sekunden später, wo dann endgültig auf Gas umgestellt wird, kriegt der Motor einen richtigen Schlag und die Druckanzeige geht in dem Bruchteil einer Sekunde von 1 auf ca. 2,3 bar und pendelt sich dann ganz schnell bei ca. 2 bar ein.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses Ruckeln mit dem Druckabfall über Nacht zu tun hat, weil es nach dem Schlauchwechsel ja von 1,06 auf 1,6bar gestiegen ist und seitdem das Umschalten sogar ohne DoubleMix fast butterweich ist. Vorher war ja selbst bei DoubleMix 30 der Umschaltvorgang sehr deutlich zu spüren und ohne DoubleMix hat man das Gefühl gehabt, dass einer mit einem dicken Hammer vor den Motor und auf das Getriebe gehauen hat. Also da konnte man schon von einem richtigen Schlag sprechen.

Hast du denn schonmal den Druck abgelesen, nach so einer langen Standphase? Mit 1,6 bar läuft der Umschaltvorgang zwar schon fast wieder perfekt, aber mein Gefühl sagt mir, dass der Druck hinter dem Verdampfer auch über Nacht ca. 1,8bar konstant halten können müsste. Ich habe auch mal nach ca. 3 Stunden gemessen und da hatte ich noch einen Druck von 1,99 bar und das hat mir gefallen. Aber als ich morgens gemessen habe, war er leider wieder bei 1,6 bar.

Den SW stand kannst du über Diagnose auch auslesen der Aktuelle ist 212 wenn ich mich nicht Irre.

Glaube mal gelesen zu haben das sich da was geändert hätte.

An meiner Anl. fällt der Druck auch ab, aber bevor die Anlage umschaltet ist der Betriebsdruck auf der Leitung(SW211).

Der Druck kann auch an den Rails verloren gehen.

Themenstarteram 10. April 2013 um 11:51

Das wäre ja schön, wenn ich das durch ein Software-Update gelöst bekomme. Dann ist es mir egal, ob der im Stand Druck verliert. Bei mir schafft er es im Moment auf jeden Fall nicht rechtzeitig den Druck aufzubauen. Wo der Druck letztendlich entweicht kann ich nicht genau sagen, aber auf jeden Fall hinter dem zweiten Sperrventil. Können also auch die Rails dran schuld sein. Aber das ist halt so minimal, dass man es nicht überprüfen kann und nach Gas riecht auch nichts. Und wenn man so überlegt, dass in den ersten drei Stunden vielleicht maximal 0,05 bar etweichen, dann ist das wohl nicht wirklich nachvollziehbar wo genau das hingeht. Was mich halt nur wundert ist, dass er am Anfang so stabil den Druck hält und dann je kälter er wird, immer mehr Druck entweicht. Oder ist das normal, dass weniger Druck da ist, weil weniger Wärme da ist und eigentlich gar kein Gas entweicht, sondern das Gas einfach weniger ausgedehnt ist?

Den SW-Stand werde ich heute Abend mal auslesen.

Themenstarteram 10. April 2013 um 18:08

Habe eben den Softwarestand ausgelesen. Ist "S212r".

Dann liegt es nicht daran.

Zitat:

Original geschrieben von danieloss

Habe eben den Softwarestand ausgelesen. Ist "S212r".

Kann mich nicht mehr erinnern, welche nun genau nicht so gut bzw. fehlerhaft war, also ob 212q oder "r". An deiner Stelle würde ich die 212t aufspielen lassen.

 

Der Druckabfall ist übrigens ganz normal. Bei mir war er auch verdächtig niedrig, wenn die Anlage aus ist, aber so ist das halt.

 

Probleme mit Paraffin hat deine Anlage nicht, oder?

Themenstarteram 11. April 2013 um 5:36

Ich vermute, dass ich keine Probleme mit Paraffin habe. Kann es aber nicht zu 100% sagen. Ich weiß nur, dass andere die mit Paraffin Probleme haben, immer von Leistungsverlust, ruckeln und sonstiges in der Kaltphase schreiben. Aber bei mir ist es wirklich nur die ganz kurze Umschaltphase. Dann läuft alles sofort perfekt.

Habe gestern mit Arnim Nagel gesprochen (falls das hier jemandem was sagt) und er meint auch, dass der Druckabfall von 0,4 bar über Nacht völlig in Ordnung ist und dass es mit der Wintermischung vom Gas auch öfter mal zu solchen Problemen kommt beim Umschalten. Und bei mir war es ja auch immer nur in der Winterzeit. Er sagt einfach keine Sorgen machen und weiterfahren.

Aber bei mir war definitiv der Schlauch defekt, weil 1,06 bar am Morgen auf jeden Fall zu wenig Druck ist. Aber 1,6 bar ist wohl normal, wenn die Anlage auf ca. 2 bar im Leerlauf eingestellt ist.

Aber die Injektoren werde ich vielleicht trotzdem mal reinigen.

Welche Umschalttemperatur ist eigentlich eingestellt?

Alles unter 40 Grad kann zum Ruckeln führen...

Themenstarteram 12. April 2013 um 7:34

Zitat:

Original geschrieben von DonC

Welche Umschalttemperatur ist eigentlich eingestellt?

Alles unter 40 Grad kann zum Ruckeln führen...

45 Grad ist bei mir eingstellt. Der lief ja auch die ersten 3 bis 4 Jahre 100%ig, dass man selbst im Stand das Umschalten nicht gemerkt hat, die Drehzahl blieb richtig stabil. Meine Vermutung liegt jetzt auf jeden Fall bei den Injektoren. Denn jetzt wo es wieder wärmer draußen wird, merke ich wieder rein gar nichts vom Umschalten. Ich denke, dass die Injektoren bei den Minusgraden beim Umschaltvorgang für ca. eine Sekunde noch nicht richtig arbeiten. Kann also jetzt leider nicht weiter forschen, denn den Fehler kann ich jetzt nicht hervorrufen, außer es wird nochmal richtig kalt.

Wenn es den nächsten Winter wieder auftritt, werde ich mal die Injektoren reinigen (lassen).

Man könnte die Rails einzeln mit Kältespray abkühlen.

Themenstarteram 12. April 2013 um 8:55

Du kommst ja auf Ideen ;-) Aber hast Recht, so könnte man das sicherlich mal testen. Aber habe leider kein Kältespray. Meine Frau zeigt mir einen Vogel, wenn ich ihr sage: "Du...ääähhh, ich fahre mal eben ins Geschäft und kaufe Kältespray, damit meine Anlage wieder unsauber umschaltet." Ich warte einfach ab, bis es mal wieder kälter wird. Solange die so sauber umschaltet wie jetzt, mache ich mir keine Sorgen.

Themenstarteram 22. April 2013 um 8:10

Zitat:

Original geschrieben von danieloss

Die Anlage wurde Ende 2009 eingebaut. Den SW-Stand habe ich leider nicht im Kopf.

Mit dem Umschalten hast du recht. Man hört ja eindeutig, dass der Gastank ca. eine Sekunde vorher öffnet und dann erst auf Gas umgeschaltet wird. Aber in der Zeit wo der Gastank öffnet, schießt Gas nach vorne zu dem zweiten Sperrventil und ich meine das öffnet erst, wenn die Anlage wirklich auf Gas läuft. Das sehe ich auch am Druck. Wenn der Gastank hinten aufmacht, bleibt der Druck bei 1,6 bar und erst wenn die Gasanlage komplett umschaltet geht der Druck schlagartig hoch. Der Gasdruck, den die Software anzeigt, ist der Druck, der am Filter gemessen wird, also hinter dem Verdampfer. Bevor ich den Schlauch vom Verdampfer zum Filter gewechselt habe, hat man das noch viel deutlicher gesehen und gemerkt. Hinten schaltet das Sperrventil vom Gastank auf, Motor läuft ruhig, dann ca. 1 bis 2 Sekunden später, wo dann endgültig auf Gas umgestellt wird, kriegt der Motor einen richtigen Schlag und die Druckanzeige geht in dem Bruchteil einer Sekunde von 1 auf ca. 2,3 bar und pendelt sich dann ganz schnell bei ca. 2 bar ein.

Ich wollte mich hier mal für diese Falschaussage entschuldigen. Am Wochenende war es morgens bei uns wieder etwas kälter und ich fing wieder an zu testen. Habe die Anlage wieder so eingestellt, dass sie auch im Stand umschaltet und den DoubleMix auf 0% gestellt. Motor angeschmissen etwas gefahren und dann die Anlage im Stand umschalten lassen. Jetzt habe ich ganz deutlich gesehen, dass hinten der Tank aufmacht, dann steigt der Druck auf über 2 bar und dann erst schaltet die Anlage wirklich auf Gasbetrieb. Aber es gab trotzdem wieder einen heftigen Ruckler, dass er fast ausgegangen ist. Beim Fahren ging das wahrscheinlich so schnell, dass ich das gar nicht bemerkt habe, dass er wirklich erst den Druck aufbaut, bevor die Anlage umschaltet. Also kommt dieses Ruckeln beim Umschalten nicht vom Druckverlust.

Am nächsten Morgen war es sogar noch kälter, also weiter getestet. Motor angeschmissen und die Injektoren schön dezent mit einem Heißluftfön erwärmt und dann schnell ins Auto gesetzt um zu sehen, wie er umschaltet. Und siehe da, der Umschaltvorgang war nicht zu spüren.

Nächster Schritt ist also die Injektorenreinigung.

Themenstarteram 25. April 2013 um 10:49

Injektorenreinigung durchgeführt und jetzt schaltet er auch im kalten Zustand wieder komplett sauber um, wie am ersten Tag. Bin total glücklich. Habe das mit dem LPG Injektorenreiniger von Autogas Europa gemacht, aber wenn es nochmal vorkommen sollte, werde ich die Rails komplett ausbauen und mal richtig reinigen. Ich wollte das so aber erstmal testen, weil es doch viel weniger Aufwand ist und es hat bei mir schon den erwünschten Effekt erzielt. Ich denke aber, dass der richtige Weg eigentlich ist, die Injektoren im ausgebauten Zustand zu reinigen.

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