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Prins VSI mit Kälteproblem (Störung bei unter 0°C)

Themenstarteram 5. Januar 2011 um 17:44

Ich hab hier schon etwas gelesen, aber nichts wirklich vergleichbares gefunden.

Mein Audi A6 wurde vor knapp 2 Jahren umgerüstet mit einer Prins-Anlage in einer Fachwerkstatt, die ausschließlich Autogasanlagen verbaut (also kein Hinterhofschrauber) und das auch recht professionell, wie mir eine andere Werkstatt versicherte. Nun zum Problem:

Bei Minustemperaturen starte ich den Motor auf Benzin und nach etwa 2 bis 3 Km (eingestellt sind 40°C) schaltet die Anlage automatisch auf Gas um. Soweit so gut.

Nur sobald ich Gas gebe, ruckelt der Motor und nach dem 4. Ruckeln geht die Anlage auf Störung und schaltet auf Benzin um. Das Ruckeln ist dann weg.

Wenn das Kühlwasser über 75°C ist, läuft alles problemlos auch auf Gas.

Wenn ich im Stand den Motor ganz langsam für 30 Sekunden auf etwa 3000 U/min hochdrehe, geht es meistens, je nach Kälte.

Werkstattbesuch:

- Filter neu gemacht (war ohnehin fällig, und es ist schon die "neue" Version)

- Umschalttemperatur auf 50°C gesetzt

- alle einigermaßen erreichbaren Leitungen isoliert (auf Werkstattempfehlung)

- Fehlerspeicher ausgelesen, darin mehrfach "overflow", was dem Techniker aber nicht wirklich weiterhalf

Resultat: wie vorher

Hat jemand eine Idee, wie ich der Werkstatt hier auf die Sprünge helfen kann?

Denn ich möchte vermeiden, dass die das rauszögern könnten, bis die Garantie im März abläuft.

Bin für jede Hilfe dankbar.

Fahrzeugdaten:

Audi A6 4B

2.4 V6, 165PS, ALF

Druckregler Prins E4 67R-010054

Steuergerät E4 67R010098

Einspritzdüsen Keihin E4 67R010092

Beste Antwort im Thema

Ohoh....

Gut, dass ich nach Fotos gefragt habe...

Fahr zu deinem Umrüster und hau ihm die Einbauanleitung um die Ohren!

Die Injektoren sind absolut falsch eingebaut!!!! Die müssen mit der Öffnung nach unten zeigen - wegen der Gefahr von Ablagerungen.

Also erstmal richtig einbauen - dann Fehler suchen.....

Ob es daran liegt - keine Ahnung - aber richtig ist das so nicht.

So arbeiten sie jedenfalls gegen die Schwerkraft und das könnte evtl. ein Problem sein - und zwar dass durch Verschmutzung ein oder mehrere Injektoren nicht sauber schliessen.

Meines Wissens nach sollte der Winkel 15-38° Grad nach unten sein...kann man aber nachlesen - Keihin gibt hier sehr klare Anweisungen.

Verdampfer

auf dem Bild siehst du eine kleine Messingverschraubung oben auf dem Verdampfer - diese meinte ich - viele Umrüster ziehen von dem Teil einen dünnen Schlauch zur Ansaugbrücke.

Fotos von Verdampfer, Zylindermodul und Drehzahlmodul sowie Steuergerät fehlen noch.

Was mir auf den Fotos auch noch aufgefallen ist:

Am Anschlussstecker des Zündmoduls wurde was gelötet und geflickt...evtl. auch mal kontrollieren...

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Dieser Fehler kann auftreten wenn der Verdampfer in den Kreislauf der Heizung geschlossen wurde. Dann reicht bei Motorlast die Wärme nicht mehr aus das Gas zu verdampfen. Es verdampft dann in den Schläuchen und ergibt eine Druckerhöhung, die zum Fehler Overflow führt. Eine andere Möglichkeit wäre eine langsam kaputt gehende Membrane im Verdampfer (hatte ich auch mal, mit ähnlicher Auswirkung).

Gruß Dirk

Themenstarteram 6. Januar 2011 um 10:38

Danke für die Antwort.

Wo sollte der verdampfer denn korrekterweise eingebunden sein? Ich bin Laie, was Autos angeht, aber würde schon gern verstehen, was ich der Werkstatt erzählen will.

Die defekte Membran würde ich eher als geringer wahrscheinlich ansehen, die Anlage hat grad mal 30.000 km runter, oder kann das jederzeit auftreten?

 

Ich hab mal ein paar Stündchen bei Google verbracht und da war häufiger zu lesen, dass sich Parafin an den Düsen ablagern könnte, welches durch Reinigung zu beheben sei. Wie seht ihr das, kann das sein?

am 6. Januar 2011 um 11:22

Mach eine Einstellungsfahrt und beobachte dabei den Betriebsdruck. Unter gewissen Umständen steigt der extrem an und das führt dann zu Deinen Problemen.

Wenn es so ist: Umrüster wechseln, denn das sollte er kennen und damit umgehen können.

Gruß, Frank

Hatte dasselbe Problem bei meiner Prins.

Habe fast zwei Winter damit gelebt, dass ab minus 5 Grad das Problem auftrat.

Mein Umrüster sagte, da kann man nix machen, das ist im Winter so.

Hab mich dann an den Prins Deutschland Vertrieb gewendet.

Dort kam folgende Antwort:

Bei der Kälte brauchen die Rails im ersten Moment mehr Strom, das Gassteuergerät meint, dass ein Kurzschluss vorliegt. Deshalb schaltet es auf Benzin zurück.

Das Problem beseitigt ein Softwareupdate. Dabei wird dann bei Kälte mehr Strom zugelassen.

Habe dann bei meinem 25000km Filterwechsel auf einen kostenlosen Steuergeräteupdate bestanden.

Seitdem funktioniert meine Anlage auch bei -20 Grad bestens.

Anlageeinbau war August 2008

Softwareupdate im Januar 2010

hatte auch das problem und es war ein softwareupdate, bzw steuergerätetausch. festgestellt aber schon im ersten winter und direkt auf garantie ein neues rein. ist ein problem was bis zu einer gewissen produktionscharge auftrat. die neuen haben das nicht mehr ;)

Themenstarteram 6. Januar 2011 um 19:38

Vielen Dank für eure Antworten.

Den Umrüster wechseln ist gar nicht so einfach, weil das hier in Südbayern kaum jemand mehr macht. Die nächste Werkstatt ist 80 km weit weg, danach kommt nur noch München. :( Werd mir wohl Urlaub nehmen dürfen (wieso bin ich auch in die Pampa gezogen?!)

Ich werde wohl so vorgehen: Probefahrt mit Laptop und gucken, was die Werte machen, dann auf Software-Update bestehen und wenn's nix hilft können die ja immer noch weitersuchen (Kühlkreislauf, etc.).

Das Problem hat wohl von Anfang an existiert, nur hat das Auto vorher in Bielefeld gestanden und da ist es im Winter selten unter -3°C.

Ich werd hier berichten, sobald es was zu berichten gibt.

 

 

Mal was ganz anderes: Wie nötig sind Additive à la Flashlube oder ValveCare? Geldschneiderei oder sinnvoll? Immerhin vermute ich gehärtete Ventile in meinem V6.

Zitat:

Original geschrieben von jensfi. [/i.]

 

Mal was ganz anderes: Wie nötig sind Additive à la Flashlube oder ValveCare? Geldschneiderei oder sinnvoll? Immerhin vermute ich gehärtete Ventile in meinem V6.

Völlig unnötig für deinen Audi

Hallo in die Runde,

ich schiebe den Fred hoch, weil ich mir jetzt Zeit nehmen muss, da andere für mich nicht in der Lage sind, mein Problem aus der Welt zu schaffen:

Ich habe seit 1,5 Monaten Zündaussetzer beim Anfahren und Beschleunigen im LPG Betrieb (Benzinbetrieb ist OK). Das Auto ist ein Passat 3BG V6 AMX mit Prins VSI, 200k gelaufen, LPG Anlage 100k Km alt. LPG Betrieb war bisher problemlos.

Das Problem trat so heftig auf, daß ich erstmal Verdacht auf Getriebeschaden hatte. Wie dem auch sei, den Rat vom Umrüster, Kerzen zu wechseln habe ich befolgt (vorher NGK BKR6EKUB-LPG, jetzt Laserline 1 mit 0,8mm Abstand). Nach dem Kerzenwechsel wurde die Lage viel besser, aber vollständig weg ist es nicht.

Zweite Rücksprache mit dem Umrüster: Beide Steuergeräte (VW/Prins) ausgelesen, keine Fehler/Auffälligkeiten. Die Injektoren wurden über die Prinssoftware über die Parameter INJx_IN und _OUT abgefragt, und keine Fehler festgestellt (Werte waren so um 3,irgendwas)

MKL war 2 mal an vor dem Kerzenwechsel (habe die Sache provoziert), ging aber von sich aus wieder aus. Nach dem Kerzenwechsel ist sie nicht mehr angegangen.

Beim Auftreten des Problems hört man das typische "Rückführungsgeräusch" mit dem Knall aus dem Luftansaugtrakt (so wie ich gelesen ist das typisch bei Fehlzündung)

Die Widerstand der Zündspulen wurde am Anschluss der Spulen gemessen, und als OK bescheinigt.

LPG habe ich schon auch anderswo getankt, Problem bleibt

Batterie, Zündkerzen und Luftfilter sind neu. LPG Filter hat 25.000 Km drauf

Ich möchte mir jetzt mit einer Art Checkliste (von günstig nach teuer) zusammenstellen, um das Problem beheben (lassen). Von den Postings, die ich hier gelesen habe, wird die Liste beinhalten:

1) Softwareupdate der Anlage

2) Steckverbindung am Tank schlechter Kontakt

3) Membran im Verdampfer geht langsam kaputt

4) Einstellungsfahrt mit Betriebsdruckmessung -> steigender Druck ist dann ein Zeichen für ???

5) N75 -> habe ich sowas bei mir?

6) Lambdasonde(n) -> sind es nicht beim 3BG V6 2 Stück?

Gibt es noch weitere Punkte, die es bei dem Problem zu prüfen gilt? Einen CReader V kann ich bestellen, falls es mich dann weiterbringt (zum fuel trim prüfen)....

Vielen Dank schon mal,

ch.

P.S. Die alten Kerzen habe ich angehängt, falls man daran was erkennen kann

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Der Betriebsdruck der Anlage steigt mit dem Saugrohrdruck leicht an. Je weiter die Drosselklappe offen ist, desto höher wird der Einblasdruck. Mehr um 600-700 mbar wird der sich zwischen Leerlauf und Vollgas nicht ändern.

Sollte der Raildruck gerade bei Fuß vom Gas/Schubabschaltung nach Vollgas stark hoch gehen, dann stimmt was mit dem Verdampfer nicht. In diesem Fall ist unter Last LPG in den Verdampfer geströmt, konnte mangels Wärme nicht verdampfen und hat dann im lastfreien Zustand richtig Druck aufgebaut. Diese Spitzen kann man messen.

Hast du einen Bordcomputer in deinem V6? Momentanverbrauchsanzeige?

Danke erstmal für die Infos.

Ja, ich habe den "großen" MFA. Verbrauch hat sich in letzter Zeit marginal erhöht, ich habe es auf die kalte Zeit zugeschoben.

Bringt mich der momenatene Verbrauch weiter - da werden beim Beschleunigen eh exorbitante Zahlen angezeigt, oder soll ich den Vebrauch bei 120 mit Tempomat ablesen?

Ja bitte.

Tempomat 60, geradeaus, kein Windschatten. Bitte erst auf Gas, dann auf Benzin zurückschalten. Springt der Momentanverbrauch beim Rückschalten auf Benzin?

Das ganze machst du bei 3-4 unterschiedlichen Lastzuständen. Wenn dein Verdampfer wie vermutet "wegknickt" wird die Verbrauchsanzeige beim Rückschalten auf Benzin bei höherer Last deutlich absinken. Das bedeutet, ab dem Punkt wird die Anlage zu mager. Kann Abstimmung sein, kann Verdampfer sein. Von da an brauchst du OBD2 Leser und Laptop. Und jemanden, der sich damit auskennt.

Ich habe gerade einen Versuch gemacht, aber die Bedingungen waren nicht optimal - Autobahn war zu voll...

Naturgemäß war nichts mit 60 km/h...aber mit 100 auf Tempomat konnte ich paar Mal zw LPG und Benzin umschalten, natürlich auf gerader Strecke, und es war kein Unterschied in der Anzeige. Auch im 4.Gang (höhere Drehzahl) hat sich beim Umschalten an der Anzeige nicht verändert. Jedoch waren auch keine Aussetzer gerade da. Absolut ruckelloses Hin-und Herschalten, so daß ich sogar kucken musste, ob die grünen Lämpchen ausgehen - dachte erstmal, daß ich den Taster nicht richtig betätigt habe

An der Ampel gestanden waren plötzlich kleine Aussetzer da, und die Anzeige (im LPG Betrieb) sprang von 1,6 l/h auf 1,8 l/h. Ich weiß nicht, ob man daraus was schliessen kann.

Andere Frage ist mir beim Versuch eingefallen - in einem Parallelfred, wo es um die Umrüstung des ML320 mit der BRC geht, wurde gesagt, dass die Anlage über das Steuergerät vom Auto angeschlossen werden soll.

Gibt es bei meiner Prins nicht nur eine Einbauvariante, nämlich separat vom OBD2 des Wagens, und somit ist auf der MFA nichts von dem "OBD2 der Prins" ? zu sehen? Oder verwechsle ich hier etwas?

Den Versuch mit dem Tempomat werde ich morgen noch einmal machen...

Eine Zündspule kann man meiner Meinung nach mittels Widerstand messen - lediglich, ob sie überhaupt noch irgendwie geht - mehr nicht...

Bei VW gehen die gerne mal hopps...sehr bekanntes Problem.

Auf Bild1 die mittlere Kerze sieht auch etwas anders aus...

Insgesamt sehen die Kerzen einen Tick zu weiss, also zu mager aus - kann aber motortechnisch ok sein - jeder Motor läuft etwas anders.

Ansonsten - Injektoren defekt (evtl auch Benzininjektoren undicht! - Sicherung der Benzinpumpe ziehen und Raildruck vom Benzin ablassen), Verdampfer defekt

Ohne Software und Interface kommste da nicht weiter...

Zitat:

Ohne Software und Interface kommste da nicht weiter...

Meinst Du jetzt ein Combo für die Anlage oder ein "normales"? Wie ich oben geschrieben habe, kann ich mir ein Fehlerablesegerät bestellen, eins für die Gasanlage wäre für mich eher zu hoch gegriffen

Übrigens: heute konnte ich den Tempomattest wieder nicht machen, aber bei den heutigen 12°C war das Problem fast vollständig weg. Nur beim Anfahren war bisschen was zu merken, jedoch habe ich extra drauf geachtet...Jemand, der das Fhzg zum 1. Mal fährt würde dies nicht merken, denke ich...

Also: Welches Teil (der LPG an sich ist klar) ist temperaturempfindich?

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