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Prins VSI oder Vialle LPI oder Landi Renzo
für Opel Combo 1,4
hab jetzt je ein Angebot und jeder sagt das sei die beste Anlage die er einbaut.
wo ist der Unterschied zwischen den Anlagen in Anbetracht für den Opel Combo.
Welche Anlage sollte besser laufen oder wie sind eure Erfahrungen, oder wird es spürbar kein Unterschied geben.
Danke für eure Antworten
je-bi
der kurz vor der Entscheidung steht
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8 Antworten
Entscheidend ist die Qualität des Umrüsters,
die Anlage steht in der zweiten Reihe.
Da sich Deine Frage auf Anlagen fokusiert auch dazu eine Antwort.
Die Vialle LPI arbeitet als Direkteinsprutzer anders
als die Verdampfersysteme Prins VSI und die Landirenzo Omegas.
Zur Vialle mal die Suche nutzen,
Die Prins hat den besseren Verdampfer,
die Landirenzo ist ebenfalls eine sehr bewährte Anlage.
Haben alle drei Umrüster vernünftige Referenzen,
so kannst Du getrost das preiswerteste Angebot nutzen.
Hallo madcruiser,
was hälts du von einer venturi anlage, ein umrüster riet mir zu der und von einer prins vsi eher ab. die prins sei wohl "zu modern" für einen volvo 850 5 zyl.Bj. 1996
was ist deine Meinung?
Es dürfen natürlich auch jede menge andere Spezialisten antworten
Zitat:
Original geschrieben von v850kombini
was hälts du von einer venturi anlage, ein umrüster riet mir zu der und von einer prins vsi eher ab. die prins sei wohl "zu modern" für einen volvo 850 5 zyl.Bj. 1996
Ich würde die Finger von einer venturi Anlage lassen.
Bisher habe ich immer gelesen, daß es dort die Möglichkeit von Rückschlägen (sogenanntes Backfire) gibt, das zerbröselt
im günstigsten Fall nur den Luftfilter, evtl mehr...
Würde auf jeden Fall noch einen zweiten Umrüster befragen...
Um die letzten Zweifel zu beseitigen könnte man den Volvo-Papst im Westerwald befragen....
Die Prins hat den Vorteil, daß beim Abrauchen des Volvo (das hoffentlich noch gaanz lange dauert) sie in das nächste Fahrzeug übernommen werden kann.
Gruß
Kaefer84
wenn Du die modernere Flüssigeinspritzung willst soltest Du auch mal die ICOM JTG in Betracht ziehen !
http://www.autogas-paderborn.de/icom_JTG.html
Zitat:
Original geschrieben von v850kombini
Hallo madcruiser,
was hälts du von einer venturi anlage, ein umrüster riet mir zu der und von einer prins vsi eher ab. die prins sei wohl "zu modern" für einen volvo 850 5 zyl.Bj. 1996
was ist deine Meinung?
Es dürfen natürlich auch jede menge andere Spezialisten antworten
Mein 96er A4 ist ein Einspritzer und hat eine vollsequentielle Anlage.
Ich gehe davon aus, dass der 850er ebenfalls ein Einspritzer ist.
Wenn ja,
dann würde ich den Umrüster aufgrund seiner Aussage direkt aus der Liste potentieller Umrüster streichen.
Erklärung der unterschiedlichen Systeme sind hier ab Punkt 5.2. zu lesen.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Mein 96er A4 ist ein Einspritzer und hat eine vollsequentielle Anlage.
Ich gehe davon aus, dass der 850er ebenfalls ein Einspritzer ist.
Wenn ja,
dann würde ich den Umrüster aufgrund seiner Aussage direkt aus der Liste potentieller Umrüster streichen.
Nein der Umrüster ist ehrlich, denn er hat Recht. ich habe einen 96er Jeep 4,0l mit Einspritzung und eine geregelte Venturi seit über 50.000 km drin. Keinerlei Probleme, keine Backfire und keinen merklichen Mehrverbrauch. Auch der oft behauptete Leistungsverlust wegen dem Venturiring ist nicht zutreffend.
Wichtig ist nur, ob er schon Euro3 hat, denn dann braucht er eine vollsequentielle. Falls er Euro2 od. D3 hat dann ist eine geregelte Venturi genau richtig. Eine Prins VSI bringt in einem Bj. 96 keinen Mehrnutzen und eine geregelte Venturi kann man auch übernehmen in ein anderes Fahrzeug. Man braucht dann nur einen entspr. anderen fahrzeugspez. Venturiring. Warum Löcher in den ansaugkrümmer bohren lassen und 1000 € mehr bezahlen wenn es nicht notwendig ist?!
Solange der Ansaugkrümmer nicht aus Plastik ist und das Fahrzeug unter Euro3 liegt - ist eine geregelte Venturi eine Überlegung wert.
Die backfire haben im Normalfall die mit den ungeregelten Venturis. Trotzdem solte man sich eine Backfireklappe einbauen lassen.
Link
Zitat:
5.2.2 Die zweite Generation
Moderne Elektronik kann dabei helfen, auftretende Unzulänglichkeiten der mechanischen Sys-teme zu überwinden. Aus diesem Grund wurde das Basismodell in der zweiten Generation um elektronische Komponenten erweitert. Die Dosierung der Gasmenge wird zwar noch durch den Druckregler und die Mischeinheit übernommen, diese werden nun jedoch elektronisch überwacht. Dadurch wird der Einsatz von Drei-Wege-Katalysatoren mit Lambdasonden-Regelung ermöglicht.
Als Beispiel der zweiten Generation dient das Prinzip von Necam (Niederlande) (s. Abb. 12). Es handelt sich hierbei um ein System mit Venturidüse und Drosselklappe. Durch den erhöhten Strömungswiderstand (Unterdruck) infolge der Querschnittreduzierung im Ansaugtrakt tritt ein gewisser Wirkungsgradverlust auf. Im Gegensatz zu anderen Herstellern platziert Necam die Mischeinheit nicht oberhalb, sondern unterhalb der Drosselklappe. Da Flüssiggas schwerer als Luft ist, läßt sich die Kraftstoffmenge dadurch besser dosieren.
Abb. 12: Necam-Flüssiggassystem Mirkoprozessor gesteuert [Hollemans, B., 1999]
Seit 1995 gibt es Systeme, die sich selber regulieren. Es wurden elektronische Einheiten konzipiert, die lernfähig sind, wodurch das manuelle Einstellen entfällt. Unterschiedliche Propan/Butan-Zusammensetzungen können dadurch in gewissen Grenzen erkannt und ohne Nachregulieren betrieben werden.
Die Zwischenschritte lasse ich mal aus.
Zitat:
5.2.5 Sequentielles zylinderselektives System
Dieses System der fünften Generation baut auf dem MEGA-System auf. Anstelle des Verteilers mit Schrittmotor gibt es in diesem Fall eine Einspritzleiste (ähnlich einer common rail). Von dieser Leiste gehen Schläuche zu den Einblasdüsen, die aktiv vom Steuergerät angesteuert werden. Das Steuergerät sendet so viele Signale aus, wie der Motor Zylinder hat, an die dementsprechenden Einblasdüsen. Das bedeutet, daß jeder Zylinder individuell mit Gas versorgt wird.
Dieses System hat gegenüber dem kontinuierlichen MEGA-System folgende Vorteile:
§ jeder Zylinder erhält seine eigene Ration Kraftstoff,
§ die Gasmenge wird schneller und genauer dosiert,
§ das Gemisch ist homogener,
§ die Leistung und das Drehmoment sind höher,
§ der Verbrauch und die Emissionen sind geringer.
Abb. 14: sequentielles zylinderselektives System [IAV, 1999]
Zusammenfassend.
Selbstverständlich läuft die Maschine auch mit einer Venturi.
Je nach Benzinmotormangement bringen andere Systeme durchaus Vorteile für Lebensdauer, Leistung, Spritverbrauch und Umwelt.
Das gilt so nicht unbedingt.
Eine geregelte Venturi bringt prinzipbedingt sowohl im Gas als auch im Benzinbetrieb einen Leistungsverlust (Venturidüse wirkt wie ein Airrestriktor). Je größer die Ausgangsleistung desto verschmerzbarer ist allerdings dieser Leistungsverlust, da die Maximalleistung so gut wie nie benötigt wird.
Für meinen 1996er (der Motor wurde so ab Ende 1993 in dem Modell verbaut) habe ich den Einbau einer vollsequentiellen Anlage nicht bereut.
Entscheidend ist daß der Umrüster sich mit der Anlage UND dem Motor auskennt (in Verbindung miteinander)