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Privat Leasing A-Klasse
Hallo zusammen,
mein alter Focus gibt so langsam den Geist auf, weshalb ich mich nun nach einem neuen Auto umsehen.
Mein Favourit ist die A-Klasse. Gestern habe ich ein Leasing Angebot von meinem Mercedes Händler vor Ort bekommen.
Weder ich noch irgendjemand im näheren Bekanntenkreis haben bisher ein Auto geleased, sodass es mir wirklich schwer fällt das Angebot zu bewerten. Zumal mir der negative Zinssatz der hier angegeben wird, doch merkwürdig vorkommt. Vielleicht könnt ihr mir bei der Bewertung helfen:
Also das Angebot für einen A180 2Style (Laufzeit 36 Monate, 30 000 km Gesamtlaufleistung)
NP: 28.863,45
Anzahlung 9000€
Rate mit Versicherung (19€) + Service (9€): 326,37
Restwert: 5200
Effektiver Jahreszins: -10,95 %
Noch eine Frage:
Macht es eigentlich Sinn andere Leasing-Angebote bei anderen Mercedes Händlern einzuholen? Oder haben alle die selben Konditionen von der Mercedes Bank?
Dankeschön!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Sherlock75 schrieb am 8. November 2014 um 16:03:04 Uhr:
Ich dachte, dass Neuwagen-Leasing nur für Unternehmen sinnvoll ist und von Privatpersonen genutzt wird, die sich keinen Neuwagen leisten können, dennoch unbedingt, unbedingt einen haben wollen.
Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Es mag sich vieles geändert haben.
So ein Blödsinn. Ich wüsste ja gerne, wer diesen Stumpfsinn mal in die Welt gesetzt hat, der jetzt von jedem (obwohl er keine Ahnung hat) repetiert wird.
Ich liste mal wahllos auf, was für Leasing spricht:
- Geld ansparen auf risikofreien/risikoarmen Anlageformen ist derzeit nicht sinnvoll, da die Zinsen so dermassen im Keller sind. Mit jedem Jahr in welchem man Geld anspart (für den Barkauf), verliert man de facto Geld (Inflation und da die Autopreise jedes Jahr ein wenig steigen)
- Beim Leasing bezahlt man nur den Wertverlust und dieser steht vorher fest. Man muss weniger Geld aufwenden, um das Gleiche Ziel zu erreichen. Kauft man hingegen ein Auto, kann man von unerwartet hohem Wertverlust überrascht werden. Zumal der Händler beim Ankauf ja auch eine Marge einbehält
- Beim Leasing ist man das Auto ohne Wenn und Aber nach X Jahren wieder los. Unverschuldete Mängel (wie sie z.B. gern bei der A-Klasse auftreten) mindern nicht den Verkaufserfolg oder Verkaufspreis
- Man hat, besonders wenn man nur wenige Jahre least, die volle Garantie, muss sich nicht um den TÜV kümmern, muss vermutlich keine Verschleissreparaturen vornehmen usw. Nach drei, vier Jahren sind ja gern mal acht neue Reifensätze fällig, dazu Bremsen usw. Das kostet mehrere tausend Euro. Und das Risiko unkalkulierbarer Reparaturen nach Garantieende entfällt auch ganz
- Man kommt in den Genuss vergünstigter Wartungs- und Servicepakete
- Man kann alle x Jahre ein Auto nach neuestem Standard fahren und tut dem Gebrauchtwagenmarkt auch etwas gutes. Es gibt ja hier bei MT genug Leute die Sagen "Ich kaufe nur Gebrauchtwagen, ich bin doch nicht so doof und zahle den Wertverlust.". Aber ohne die ganzen "Doofen" welche einen Neuwagen fahren, gäbe es viel weniger Gebrauchte.
Je nach Auto und Leasingangebot kann es finanziell wirklich von Vorteil sein, ein Auto nur zu leasen. Der Geldaufwand ist gut überschaubar, das Risiko eher gering und man steckt nicht einen Haufen Barmittel in ein Gefährt. Es gibt so einen Spruch der besagt, dass man nur das kaufen soll, was an Wert gewinnt und man das mieten soll, was an Wert verliert.
In Deutschland gibt's doch auch genug Wohnungsmieter ohne dass das irgendwie anrüchig wäre. Und es sagt ja auch keiner "Wer wohnen will, der soll sich gefälligst eine Wohnung oder ein Haus kaufen. Und nicht einfach eines mieten, nur weil er kein Geld hat."
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20 Antworten
Benutz doch einfach mal den Online-Rechner von der MB-Bank...
Hi,
es kommt drauf an, willst du den Wagen später kaufen wenn die 3 Jahre Leasing vorbei sind?
Ich finde die Leasing Rate hoch, wenn nicht gar viel zu hoch bei 9000 Euro Anzahlung
Zum Vergleich meine Konditionen:
A180 2 Style mit Extraausstattung, LP 31.700 Euro, 36 Monate, 30.000km, Leasingrate liegt bei 342 Euro inkl. Versicherung 19 Euro und kleines Service Paket 9 Euro, drittes Jahr Garantie geschenkt aber: KEINE Anzahlung.
Gruß
Querty
Sorry korrigiere, 342 Ohne Verischerung und ohne Wartungspaket. Insgesamt dann doch 370 Euro bei mir, war verwirrt mit den Angeboten
Hab mal kurz gerechnet: 9000+5200+36*298 Euro macht 24928 Euro und das Auto ist deins, statt 28863 Euro bei Sofortkauf, stimmts? Von dem her ist das Angebot doch nicht so schlecht wie ich gelabert hab
Mal eine Frage zum Privatleasing bei MB: ist dies ein Kilometerleasing oder Restwertleasing ?
Danke
Zitat:
@Querty schrieb am 8. November 2014 um 14:41:10 Uhr:
Sorry korrigiere, 342 Ohne Verischerung und ohne Wartungspaket. Insgesamt dann doch 370 Euro bei mir, war verwirrt mit den Angeboten
Hab mal kurz gerechnet: 9000+5200+36*298 Euro macht 24928 Euro und das Auto ist deins, statt 28863 Euro bei Sofortkauf, stimmts? Von dem her ist das Angebot doch nicht so schlecht wie ich gelabert hab
Die Mercedes-Bank verzichtet auf ~4.000 Euro, wenn der Kunde nicht sofort zahlt, sondern erst im Laufe der nächsten 3 Jahre? Ähm...
Tja das ist das was ich mich auch dabei gefragt habe.
Ich dachte, dass Neuwagen-Leasing nur für Unternehmen sinnvoll ist und von Privatpersonen genutzt wird, die sich keinen Neuwagen leisten können, dennoch unbedingt, unbedingt einen haben wollen.
Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Es mag sich vieles geändert haben.
Zitat:
@Sherlock75
Die Mercedes-Bank verzichtet auf ~4.000 Euro, wenn der Kunde nicht sofort zahlt, sondern erst im Laufe der nächsten 3 Jahre? Ähm...
In Zeiten von negativen Guthabenzinsen (aktueller EZB Entscheid diese Woche) werden wir uns an solche Angebote vermutlich gewöhnen!
Ich habe keine Ahnung, was ihr hier rechnet, aber ein Leasing ist keine Finanzierung. Der Ablösebetrag wird erst am Ende der Leasinglaufzeit festgelegt und hat nichts mit dem aktuell zu Grunde gelegtem Restwert zu tun. Will man das Fahrzeug am Ende übernehmen, erhält man zum Ende des Leasing ein Ablöseangebot und weiß erst dann, was das Auto dann gekostet hat bzw. hätte. Alles andere ist nicht mehr zulässig, da es sich dann um eine verdeckte Finanzierung handelt.
Und die Laufleistung von 10000 km pro Jahr als Grundlage ? Aber gut, wer nicht viel fährt.
Erstmal danke für die ersten Antworten
@Querty ja ich werde das Auto dann nach 3 Jahre übernehmen.
@Tyrannosauruss Den Begriff Restwert habe ich genau so von meinem Mercedes Händler auf das Angebot geschrieben bekommen. Wenn ich dich richtig verstehe, kann es mir passieren, dass ich am Ende mehr als die 5200 bezahle?
Wie bereits geschrieben, hat der vorab berechnete Restwert nichts mit der Ablösesumme zu tun. Du bekommst kurz vor Leasingende ein Angebot mit einem Betrag X den du zahlen musst, wenn du das Fahrzeug behalten möchtest. Früher war das einfacher. Da haben z.B. Geschäftsleute den Trick angewendet, möglichst hohe Raten auf Kosten der Firma zu zahlen, um dann den Wagen billig privat ablösen zu können. Das läuft so nicht mehr. Frag doch mal spaßhalber, ob du nicht eine höhere Rate zahlen kannst, damit die Ablösesumme am Ende für DICH möglichst niedrig wird. Dann müsste er dir erklären, das das nicht geht. Zum Thema Ablösesumme würde ich mal bei Mercedes Leasing anrufen und fragen, ob man dir zu Beginn des Leasing sagen kann, wie hoch die genaue Ablösesumme am Ende sein wird. Die werden sagen, das diese Summe erst kurz vor Ende des Leasing anhand des Marktwerts etc. festgestellt wird. So ging es mir bei meinem Leasingvertrag. Das mit dem Leasingvertrag klang in meinem Fall auch besser, wie eine Finanzierung, aber letztendlich "kauft" man wohl "die Katz im Sack" bei so einer Leasinggeschichte.
Irgendwie kommt man am Ende auch in "Zugzwang". Man hat vielleicht ein paar Macken im Auto, zu viele Kilometer oder sonst was, wodurch eine dicke Nachzahlung fällig ist, auf der anderen Seite ist eine doch höhere Summe zur Ablösung fällig, als man erwartet hat. Dann kann man sich für Not oder Elend entscheiden.
Zitat:
@Sherlock75 schrieb am 8. November 2014 um 16:03:04 Uhr:
Ich dachte, dass Neuwagen-Leasing nur für Unternehmen sinnvoll ist und von Privatpersonen genutzt wird, die sich keinen Neuwagen leisten können, dennoch unbedingt, unbedingt einen haben wollen.
Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Es mag sich vieles geändert haben.
So ein Blödsinn. Ich wüsste ja gerne, wer diesen Stumpfsinn mal in die Welt gesetzt hat, der jetzt von jedem (obwohl er keine Ahnung hat) repetiert wird.
Ich liste mal wahllos auf, was für Leasing spricht:
- Geld ansparen auf risikofreien/risikoarmen Anlageformen ist derzeit nicht sinnvoll, da die Zinsen so dermassen im Keller sind. Mit jedem Jahr in welchem man Geld anspart (für den Barkauf), verliert man de facto Geld (Inflation und da die Autopreise jedes Jahr ein wenig steigen)
- Beim Leasing bezahlt man nur den Wertverlust und dieser steht vorher fest. Man muss weniger Geld aufwenden, um das Gleiche Ziel zu erreichen. Kauft man hingegen ein Auto, kann man von unerwartet hohem Wertverlust überrascht werden. Zumal der Händler beim Ankauf ja auch eine Marge einbehält
- Beim Leasing ist man das Auto ohne Wenn und Aber nach X Jahren wieder los. Unverschuldete Mängel (wie sie z.B. gern bei der A-Klasse auftreten) mindern nicht den Verkaufserfolg oder Verkaufspreis
- Man hat, besonders wenn man nur wenige Jahre least, die volle Garantie, muss sich nicht um den TÜV kümmern, muss vermutlich keine Verschleissreparaturen vornehmen usw. Nach drei, vier Jahren sind ja gern mal acht neue Reifensätze fällig, dazu Bremsen usw. Das kostet mehrere tausend Euro. Und das Risiko unkalkulierbarer Reparaturen nach Garantieende entfällt auch ganz
- Man kommt in den Genuss vergünstigter Wartungs- und Servicepakete
- Man kann alle x Jahre ein Auto nach neuestem Standard fahren und tut dem Gebrauchtwagenmarkt auch etwas gutes. Es gibt ja hier bei MT genug Leute die Sagen "Ich kaufe nur Gebrauchtwagen, ich bin doch nicht so doof und zahle den Wertverlust.". Aber ohne die ganzen "Doofen" welche einen Neuwagen fahren, gäbe es viel weniger Gebrauchte.
Je nach Auto und Leasingangebot kann es finanziell wirklich von Vorteil sein, ein Auto nur zu leasen. Der Geldaufwand ist gut überschaubar, das Risiko eher gering und man steckt nicht einen Haufen Barmittel in ein Gefährt. Es gibt so einen Spruch der besagt, dass man nur das kaufen soll, was an Wert gewinnt und man das mieten soll, was an Wert verliert.
In Deutschland gibt's doch auch genug Wohnungsmieter ohne dass das irgendwie anrüchig wäre. Und es sagt ja auch keiner "Wer wohnen will, der soll sich gefälligst eine Wohnung oder ein Haus kaufen. Und nicht einfach eines mieten, nur weil er kein Geld hat."
Zitat:
@jottlieb schrieb am 10. November 2014 um 09:32:30 Uhr:
Ich liste mal wahllos auf, was für Leasing spricht:
- Geld ansparen auf risikofreien/risikoarmen Anlageformen ist derzeit nicht sinnvoll, da die Zinsen so dermassen im Keller sind. Mit jedem Jahr in welchem man Geld anspart (für den Barkauf), verliert man de facto Geld (Inflation und da die Autopreise jedes Jahr ein wenig steigen)
...
Nun, diese Situation haben wir in Deutschland ja erst ganz frisch. Autos wurden schon davor geleast.
Mich würden mal die Nachteile interessieren, besonders die monetären. Ich habe (noch) die Denke, dass ich einen Haufen Geld zahle und am Ende ohne etwas in der Hand dastehe, nur damit ich meinen Nachbarn beeindrucken konnte. Wobei dieser spätestens beim dritten Wagen nach jeweils 3 Jahren durchschaut, dass mir kein Kfz gehörte. Man kann sich auch eine Rolex mieten. Für mich hat das aber Geschmäckle "Mehr schein als sein".
Der Vergleich mit dem Haus trifft es auch ganz gut. Ich tippe mal, dass die meisten Mieter mieten müssen, weil sie nicht über die monetären Mittel für den Kauf verfügen. Die wenigsten Wohnblock-Mieter haben 400.000 € auf der hohen Kante und haben sich lediglich aus taktischen Anlage-Gründen gegen den Erwerb eines Eigenheims entschieden.
Zitat:
@jottlieb schrieb am 10. November 2014 um 09:32:30 Uhr:
Es gibt so einen Spruch der besagt, dass man nur das kaufen soll, was an Wert gewinnt und man das mieten soll, was an Wert verliert.
Den kannte ich noch nicht, klingt aber gut. Nur fällt mir als Normalbürger, als Nicht-Investor, kaum etwas ein, was ich dann noch kaufen sollte. Autos, Küchen, Fernseher, Hausrat, Computer, Bücher, CD's, Kleidung u.s.w. u.s.f. kämen alle für den Kauf nicht mehr in Betracht. Und bei den wenigen Kunstgegenständen, die ein Normalbürger besitzt, ist der Wertzuwachs alles andere als garantiert.
Der Spruch scheint 99% der Realität nicht abzudecken. Ich befürchte, der Spruch ist für Investoren/Geldhäuser und Unternehmen/Konzerne gedacht, nicht für Ottonormalverbraucher. Und wenn der Mietaufwand rasch den Kaufwert übersteigt, dann werden auch Investoren ins Grübeln kommen, ob Kauf und ggf. später Verkauf nicht doch sinnvoller sind.
Doppelpost. Kann gelöscht werden.