Privatkauf und nur Probleme! Brauche dringend Hilfe und Erfahrungen
Guten Tag,
ich habe mir vor nichtmal zwei Wochen einen 525d mit 210.000 Kilometern aus 05/2006 gekauft. Fahrzeug ist top gepflegt, hat alle 15.000 Kilometer einen Service bei BMW bekommen. Gekauft mit Privatvertrag "also im Kundenauftrag" bei einem Händler.
Tag nach der Abholung, Panoramadach-Himmel schließt nicht mehr, Auto hingebracht, sie (Händler) haben es repariert. Zahlen musste ich nichts.
Tag 3, extremes Pfeifen von der Klimaanlage, BMW meinte, ich soll einfach mal nen Klimaservice machen, vielleicht hört´s dann auf. Momentan fahr ich eh noch ohne Klima. Fahr bei BMW vom Hof, springt die Airbaglampe an. Vorbesitzer angerufen, der meint, ist nicht schlimm, sprang bei ihm auch öfter mal an weil das Lenkrad nicht original sei (hat nen M-Lenkrad nachgerüstet), hingefahren, Fehler gelöscht, sprang seitdem auch nicht mehr an.
Tag 7, auf einmal fällt die Drehzahl und das Fahrzeug drosselt runter. Konnte nur noch 60 kmh fahren, jedes Mal wenn ich stärker Gas gab, drosselte er noch mehr runter. Auto wieder zum Händler gebracht, ausgelesen, Fehler im Luftmassenmesser und Drosselklappe. Beides getauscht plus Kraftstofffilter. Von knappen tausend Euro sollte ich 450 selbst zahlen, hab ich auch gemacht weil ich keine Lust auf Stunk habe, Rest hat der Vorbesitzer bezahlt. Probefahrt mit dem Mechaniker gemacht, alles tutti. Fahre vom Hof, bin noch nichtmal runter, Motorlampe an "erhöhte Emissionen". Rückwärtsgang rein, wieder ausgelesen, Fehler im Partikelfilter, dabei wurde der vor 30.000 erst getauscht. Wollen sie jetzt nächste Woche machen. Jedenfalls sprang er heute morgen an, ging gleich wieder aus. Wieder gestartet, Drehzahl springt wie Sau und Motor stottert, hat sich aber nach ner Minute beruhigt.
Jetzt bin ich völlig ratlos. Was sollte ich eurer Meinung nach tun? Würdet ihr noch irgendwas bezahlen oder wirklich verlangen, dass er das alles beseitigt oder würdet ihr sogar auf Rücknahme des Fahrzeugs pochen?
Danke für eure Meinungen
Beste Antwort im Thema
Vielleicht sollte ich hier mal was klar stellen, weil ja alle meine finanzielle Situation scheinbar besser kennen als ich selbst...
Nur weil ich von Erspartem rede, heißt das nicht, dass ich nicht irgendwelche Rücklagen für irgendwelche Notfälle habe, aber diese Rücklagen sind eben Rücklagen und nicht mein Erspartes, an das ich mal eben rangeh wenn ich mir was leisten will!
Und keine Sorge, ich bin nicht am Verhungern, mein Kühlschrank platzt aus allen Nähten, ich kann trotz Reparaturen wöchentlich essen gehen und tanken kann ich auch noch... Schon lustig, was hier für Rückschlüsse auf einen einzigen Satz geworfen werden, ohne mal nachzudenken... Und ich dachte immer, sowas gibts nur unter zickigen Reitertussen...
Mich ärgert es einfach, dass ich innerhalb von 12 Tagen ne schweine Kohle in das Auto gesteckt habe und der Vorbesitzer jetzt nach und nach mit der Sprache raus rückt, dass gewisse Mängel bereits bei ihm bestanden haben! Mängel, von denen er mir vor Kauf natürlich nichts erzählt hat. Und noch was für die Schlaufüchse unter euch, sowohl zur Probefahrt als auch beim Kauf waren Mechaniker dabei (2 verschiedene), aber mehr als drunter und rein gucken, konnten die beiden auch nicht...
So und jetzt nehmt mich und meinen Kühlschrank und mein konto weiter auseinander! Ich hol mir dann schon mal ne Portion Popcorn...
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82 Antworten
Hi,
in deinem Fall ist das Problem, dass Du das Fahrzeug von einem Händler "Im Kundenauftrag" gekauft hast.
Solche Fahrzeuge würde ich generell nicht kaufen. Steht der Händler selbst als diese Privatperson im Kaufvertrag?
In diesem Falle wird es wohl schwer, ihn wieder zurück zu geben.
Je nachdem wie dein finazieller Background ist, ggf. die Reparaturen durchführen und hoffen, dass sich der Verkäufer mit daran beteiligt. Anschließend weist Du aber, was dann wenigstens alles gemacht wurde und hast dann ggf. ruhe.
Wurde der Wagen "Mängelfrei" verkauft? Denn wenn schon vom Hofrunterfahren solche dinger kommen, dann sind es ggf. verschwiegene grobe Mängel und soweit ich weiß, muss dann auch eine Privatperson dafür haften. Nur das Problem wird sein, dass Du dann in der Beweispflicht bist, dass der Mangel beim Kauf schon bestanden hat, aber verschwiegen wurde. Im Falle der Airbaglampe, sollte es kein Problem sein, da er ja zugegeben hat, dass diese bei ihm auch ab und zu mal angesprungen ist.
Wird ne schwierige Kiste...
LG Cali
Als Verkäufer steht direkt der Vorbesitzer drin, mit dem Hinweis "privat". Ich hab mir von 10 Leuten sagen lassen, dass das Auto bei ihm NIE was hatte und er den gepflegt hat ohne Ende. Das stimmt auch, das Auto ist megagepflegt aber ich bin nichtmal 1.000 Kilometer gefahren und alles geht kaputt.
Wegen dem guten Pflegezustand hab ich für das Auto schon mehr bezahlt, als marktmäßig üblich wäre, hätte ich gewusst, dass sich das so darstellt, hätte ich den Wagen nie genommen...
Meine Ersparnisse sind für das ganze Auto drauf gegangen und nun das. Ich frag mich nur, ob ich nicht noch in der Rückgabefrist wäre, eigentlich hat man ja grundsätzlich 14 Tage... Ich mag das Fahrzeug total aber jedes mal wenn ich zum Auto laufe, hab ich so´n blödes Gefühl das wieder irgendwas kommt. Von 12 Tagen den ich ihn jetzt habe, stand er 6 in der Werkstatt!
Er scheint ja recht kulant zu sein. Als privatverkäufer muss er nichts zahlen, es sei denn es ist ein grober Mangel der verschwiegen wurde. Das musst du aber beweisen. Machs fertig und dann ist gut. Ich hab auch von privat gekauft. Und kurz danach war der kompressor Niveau defekt. Das nehm ich aber in Kauf.
14 Tage rückgabe bei Privat?
Soweit kommts noch.
Das sieht schlecht aus. Du müsstest beweisen, dass die Fehler vorher bekannt waren und arglistig verschwiegen wurden.
Wenn Du das nicht kannst, gibt es da keine Möglichkeit
Und bei dem km stand sollte man etwas mehr Geld in der Hinterhand haben wie man sieht.
Dafür war er ja billiger als beim Händler.
Im Nachhinein wäre der vom Händler natürkuch billiger gewesen.
Das gleiche war mit meinem Mercedes auch so. Anscheinend top gepflegtes Fahrzeug, wenig Laufleistung, nur 180.000 km und alles top. 1.000 km später Turbolader defekt. 20 km später die Kupplung. Danach die Radaufhängung, danach kamen die bremsen und die klimaanlage, airbag leuchtet, navi defekt. batterie im eimer. differenzial tropft. Kardanwelle defekt. Ende vom lied war eine investition von über 4000 euro.
Nach ganauen überprüfungen durch MB und anwalt, hat der wagen keine 180.000 km gelaufen, sondern bereits die 180.000 km im jahr 2006 geknackt. heute haben wir 2015 und der wagen hat tatsächlich über 800.000 km gelaufen als firmenwagen.
bitz er war eben nicht billiger als beim Händler, das erwähnte ich aber bereits...
Danke für eure Meinungen...
wie gesagt, km manipulation steht auf der tagesordnung, auch wenn es manipuliert ist, da kann weder ein anwalt noch sonst wer was machen, tachomanipulation ist ja keine straftat oder betrug und völlig im legalen rahmen. so wurde mir damals erklärt und gerichtlich konnte ich mich nicht durchsetzen.
Mich wundert halt, dass er dieses Emissionsproblem erst hat, seit die an dem LMM und der Drosselklappe rumgefummelt haben. Er fährt ganz normal, zieht ganz normal. Fehler wurde gelöscht, große Runde gefahren und alles gut. Auto steht 6 Stunden, fahre wieder 50 Kilometer, Fehler taucht auch nicht mehr auf und nach ner Nacht Stehzeit, springt die Lampe und Meldung nach 5 Kilometern wieder an. Der Mechaniker meint, dass er sich das nicht vorstellen könne, da der Partikelfilter erst gewechselt wurde und das Fahrzeug nicht so gut laufen würde, wenn der voll wäre...
Achso zu der Tachomanipulation, der Vorbesitzer hat den wirklich alle 15.000 Kilometer bei BMW zum Service geschickt und die haben mir auch letzte Woche alles gezeigt, was da so in der Historie drin steht, ich kann´s mir eigentlich echt nicht vorstellen...
Sowas kann halt leider passieren bei der Laufleistung und dem Alter. Wenn ich so einen kaufen würde, hätte ich mir 5000€ für Reparaturen zurückgelegt.
Meiner (9/2007) hatte bisher nur einen defekten Heckklappenschalter. Allerdings auch erst 70tkm. Aber jetzt kann natürlich schon mal was kommen. Ist aber immer noch deutlich günstiger als ein neuer 5er.
Wünsche Dir, dass Du bald problemfrei bist. Ist eigentlich ein super Wagen der E61.
Edi
Danke Edi, ich mag ihn auch total aber ist echt nervig, wenn jeden Tag was Neues kommt und man nichtmal Freude am neuen Auto hat... Das der mit der Laufleistung Wehwehchen bekommt, war mir schon klar aber das muss ja nicht alles sofort nach Kauf kommen
über 200.000 km ist gar nix für den wagen, das ist grad mal so eingefahren.
Dass der Vorbesitzer teilweise für Reparaturkosten aufkommt ist ja mal sehr kulant, oder aber er hat ein schlechtes Gewissen...
Wurden denn alle Adaptionswerte nach den Reparaturen gelöscht? Das könnte schonmal Abhilfe schaffen.
Die Airbagleuchte dürfte sich allerdings nicht melden, wenn nur ein M-Lenkrad fachgerecht verbaut wurde. Wer hat das damals eingebaut?
Wie ist der Batteriezustand? Ist die Kiste lange auf dem Hof des Verkäufers(Händlers) gestanden? Eine schlechte Batterie kann auch Ärger in einigen SGs verursachen, oder wurde die Batterie nicht ordnungsgemäß registriert beim Wechsel?
Du hängst an deinem 5er und ich wünsche dir, dass du die Probleme durch stehen kannst und dass du doch noch Freude am Fahren bekommst.
Danke für deine Antwort, von den Werten hab ich keine Ahnung, denke doch aber, dass die das gemacht haben... Ich hab auch nicht wirklich so viel Ahnung, vielleicht sollte ich dazu sagen, dass ich ne Frau bin
Der 5er ist bis zum Tag meiner Probefahrt gefahren worden, danach stand er 1,5 Wochen weil ich auf die Kohle vom Gerichtsvollzieher (der mein ehemaliges Fahrzeug gewandelt hat) warten musste. Der 5er sollte verkauft werden, weil der Vorbesitzer angeblich nen Firmenwagen bekommen sollte. Als ich meinen BMW dann angezahlt habe, wurde mir aber gesagt, dass der sich doch nen neuen privat kauft, fand ich schon komisch. Der hatte Tränen in den Augen bei Fahrzeugübergabe, der hat echt an dem 5er gehangen und mein "Kumpel" meint, dass er es schon merkwürdig findet, dass er die Karre abgibt wenn er so an dem hängt und der wohl so top läuft... Der Vorbesitzer hat auch das M-Lenkrad eingebaut, er selbst ist Sachverständiger und TÜV-Prüfer und dürfte also wissen, was er da tat. Ich finde ja auch, dass er mir von dem Airbagproblem ruhig hätte vor Kauf erzählen müssen und nicht erst, als es das erste Mal bei mir aufleuchtete. Außerdem meinte er bei Reparatur des Panoramadachs dann auf einmal auch, dass er von dem Problem wusste. Da kriegt man schon nen komisches Gefühl...
Achso, die bei BMW meinten übrigens, dass das Schaltzentrum der Lenksäule defekt sei, haben den Fehler gelöscht, er kam dann aber sofort beim Lenken wieder. Die Händler haben den Fehler dann am Freitag wieder gelöscht und seitdem kam er auch nicht wieder...