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Probefahrt-Vergleich Kia Optima SW plug in, Outlander PHEV, Passat Variant GTE
Hallo zusammen
Auf der Suche nach einem Plug in Hybriden bin ich alle drei Modelle probegefahren und will meine (subjektiven!) Erfahrungen hier in einem Thread zusammen fassen und zur Diskussion anregen, auch gerne Erfahrungsberichte von Eignern einfließen lassen.
Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen, der eben diese drei Modelle auch auf seiner Liste stehen hat?!
Zur Modellauswahl:
Voraussetzung ist die Möglichkeit einer AHK, ein möglichst großzügiger Kofferraum, nominell mind. 50 Km EV Reichweite sowie LP (mit Wunschausstattung) zw. 49 und 57 Tsd Euro (deshalb weder BMW 225 xe, Volvo XC 60 Twin Engine noch MB C350e gefahren)
Kia Optima SW plug in hybrid
Gefahren in Vollausstattung
Stattliches Auto mit geradezu verschwenderischen Platzverhältnissen.
Kopffreiheit durch Glasdach für mich gefühlt etwas eingeschränkt (183cm Körpergröße)
Innenraum mit wertiger Verarbeitung, logische Bedienung
Schöner Kofferraum, auch ausreichend groß (durch Batterie kein doppelter Boden)
Rückbank 40/20/40 umklappbar, mit Durchlademöglickeit für SKI
Soundsystem H/K mit ordentlichem Klang, aber nichts, was mich Luftsprünge machen lässt
Navi reagiert flott, gibt wenig auszusetzen.
Auto startet im EV Mode…(es sein denn die Heizung wird aufgedreht, s.u.)
Fahrleistungen insgesamt ausreichend, wenn auch nicht berauschend. V.a. im hybrid Modus auf der Autobahn oben raus recht zäh.
Lenkung könnte für mein Gefühl direkter sein, aber sicherlich etwas Gewöhnung dabei (komme vom F55 Cooper S, das mag den Eindruck auch beeinflussen)
Federungskomfort und Abrollverhalten sowie Geräuschdämmung gehen völlig in Ordnung
ACC konnte ich nur kurz testen, hat gut funktioniert, Spurwechselassistent passiv
ABER:
Es ist selbst mit vollem Akku nicht möglich, das Auto im REINEN Elektromodus zu fahren, falls entweder
a) die Heizung läuft (man kann den Verbrenner sozusagen mit dem Heizungsregler ein- und ausschalten!) oder
b )man auch nur ein bißchen zuviel Gas gibt,
denn dann schaltet IMMER der Verbrenner zu.
Fazit:
VIEL Auto fürs Geld…leider kein Partikelfilter
Macht fast, was er soll… BIS AUF REIN ELEKTRISCH fahren, wenn man heizt. Damit für mich nicht der richtige
Mitsubishi Outlander PHEV, MJ 2017
Gefahren in TOP-Aussattung/Fahrassistenzpaket
Typisches SUV…man liebt es oder man hasst es! Ich brauch es NICHT
Platzverhältnisse hinten deutlich beengter als im KIA
Kopffreiheit selbst mit Glasdach sehr gut, hohe Sitzposition, gute Übersicht nach allen Seiten, selbst nach hinten
Innenraum:
Ein Wort: ENTTÄUSCHEND
Zwar Ledergestühl, aber für mein Dafürhalten wenig Sitzkomfort (Seitenhalt, Oberschenkelauflage)
Viele schwarze klarlackierte Plastikoberflächen…
Unbeleuchtete Schalter für die Fensterheber…
Kofferraum: für die Fahrzeugklasse mE zu kein, Kofferraumauskleidung mit kratzempfindlichem Hartplastik an den Seiten und einer geradezu windigen Bodenabdeckung
Rückbank nur 60/40 umlegbar, JEDOCH: man muss die Sitzflächen der Rücksitze nach vorne klappen, um eine ebene Ladeflaäche zu erhalten (ich hatte vor 30 Jahren mal einen Fiat Panda, da war es genauso!), keine Durchlademöglichkeit für zB Ski
Soundsystem Fosgate: Mit FM Radio enttäuschend, mit DAB+ aber ordentlicher Klang…dafür geht im Kofferaum ein Seitenfach für den Subwoofer verloren
Navi (MMCS): umständliche, wenig intuitive Bedienung, kein pinch to zoom, träge Reaktion auf Eingaben, sonderbare weibliche Stimme
Auto startet immer im EV Mode
Fahrleistungen: man merkt das FZG Gewicht (>1,9t), insgesamt hätte es mehr sein dürfen.
Bei 170 km/h wird abgeregelt, aber wer braucht bei einem (teil-)elektrischen SUV ernsthaft mehr?
Lenkung ist ziemlich gefühllos, synthetisch, hat mir nicht gefallen
Federungskomfort ist ok; Geräuschdämmung in Ordnung…auch wenn auf der AB der Verbrenner schon deutlich bemerkbar sein Werk verrichtet.
Deutliche Wankbewegungen bei (flotterer) Kurvenfahrt
Das größte Plus ist die Umsetzung des Hybrid-Konzeptes im Outlander:
Bis knapp über 60 km/h rein elektrisch, darüber schaltet der Verbrenner zu und betreibt aber nur den Generator zur Stromerzeugung, um die Batterien zu laden
und knapp über 120km/h wird der Verbrenner zum Antrieb der Vorderräder verwendet.
Genaueres: https://www.motor-talk.de/.../PostJump.html?...
Funktioniert ohne viel Aufregung und ohne dass man davon was mitbekäme.
Durch den 2. Elektromotor an der Hinterachse: 4WD (mag für den einen oder anderen interessant sein, ich brauch es nicht)
Zusätzlich zum Typ 1 Ladeanschluss noch Schnellladung über Chademo möglich, (was ich nicht probiert habe, aber für überaus sinnvoll erachte)
ACC konnte ich nur kurz testen, war sehr „vorsichtig“, hat mE zu viel und zu früh auf den Vordermann gebremst, kann man aber wohl in den Einstellungen ändern. Spurwechselassistent passiv, hat im wesentlichen nur gepipst und im Cockpit geblinkt, deaktivierbar.
Fazit:
Fast schon geniales Hybrid-Konzept!
Chademo Schnellladung möglich!
Kein Partikelfilter!
Vorteil 4WD und SUV Feeling für denjenigen, der das will/braucht.
In den Bereichen Assistenzsysteme, Verarbeitung und (fehlende) Detailverliebtheit für ein Fahrzeug mit LP >50 Tsd. Euro enttäuschend.
VW Passat Variant GTE
Zum Passat GTE gibt es unter https://www.motor-talk.de/.../sammelthread-passat-b8-gte-t5328089.html und unter https://www.motor-talk.de/forum/kronkrete-gte-fragen-t6253460.html
bereits sehr vieles zu lesen…
und zwar erheblich mehr als ich hier zum Thema beitragen könnte, da die Probefahrt im GTE durch winterliche Straßenverhältnisse und Sommerbereifung leider recht kurz ausgefallen ist.
Gefahren in sehr umfangreicher Ausstattung inkl. Panoramadach
Sehr gute Platzverhältnisse, vorne wie hinten (dort etwas weniger als KIA).
Kopffreiheit durch Glasdach kaum eingeschränkt
Verarbeitung und Materialanmutung im Innenraum über alle Zweifel erhaben, noch besser als KIA
Schöner Kofferraum, der größte in der Runde
Rückbank 40/20/40 umklappbar, mit Durchlademöglickeit für SKI
Standard-Soundsystem mit durchaus bemerkenswertem Klangbild, kenne zwar das Dynaudiosystem nicht, kann mir jedoch nicht vorstellen, dass mir der gesalzene Aufpreis die Sache wert wäre…und ich muss sagen, dass ich da recht empfindlich bin.
Navi (Discover pro) reagiert flott, Zoom mit Fingern etc…gibt NICHTS auszusetzen.
AID fand ich ne Wucht, die Vielfalt der möglichen Anzeigen ist phantastisch, wenn ich auch nicht sämtliche Funktionen getestet habe.
Auto startet immer im EV Mode…(wohl nicht unter -10°)
Fahrleistungen: Überraschend…im Vergleich zu den anderen schon wirklich ein bemerkenswerter Unterschied, auch wenn ich es leider nicht ernsthaft „erfahren“ konnte (Sommerräder, Schneefall)
Lenkung im Vergleich die beste, schön direkt
Federungskomfort eher etwas straff im Vergleich, aber nicht unkomfortabel (keine DCC), Abrollverhalten sowie Geräuschdämmung (keine geräuschdämmenden Scheiben!) sehr gut, aber nicht auf AB gefahren, da mag es anders sein!
ACC konnte ich nicht testen, Spurwechselassistent hat sich nur einmal bemerkbar gemacht durch „Ruckeln“ am Lenkrad
Fazit:
ME das beste Paket…allerdings ebenfalls kein Partikelfilter!
Leider zu kurze Probefahrt unter widrigen Bedingungen.
Längere Probefahrt, am besten über Wochenende, in jedem Fall sinnvoll (gilt meiner Meinung nach generell vor Anschaffung PHEV)
Alle drei laden einphasig mit max. 3,7kW, der Outlander zusätzl. mit Chademo Anschluss (40/50? kW)
Zum Thema Kosten, Stromverbrauch, elektr. Reichweite und Wirkungsgrad (Stichwort: LADEVERLUSTE) beim GTE gibt es unter https://www.motor-talk.de/.../sammelthread-passat-b8-gte-t5328089.html im GTE Sammelthread reichlich Informationen.
Ob das für die beiden Mitbewerber auch gilt, kann ich nur vermuten. Insofern lasse ich das hier bewusst im Vergleich aussen vor.
VG
tomtom
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen
Auf der Suche nach einem Plug in Hybriden bin ich alle drei Modelle probegefahren und will meine (subjektiven!) Erfahrungen hier in einem Thread zusammen fassen und zur Diskussion anregen, auch gerne Erfahrungsberichte von Eignern einfließen lassen.
Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen, der eben diese drei Modelle auch auf seiner Liste stehen hat?!
Zur Modellauswahl:
Voraussetzung ist die Möglichkeit einer AHK, ein möglichst großzügiger Kofferraum, nominell mind. 50 Km EV Reichweite sowie LP (mit Wunschausstattung) zw. 49 und 57 Tsd Euro (deshalb weder BMW 225 xe, Volvo XC 60 Twin Engine noch MB C350e gefahren)
Kia Optima SW plug in hybrid
Gefahren in Vollausstattung
Stattliches Auto mit geradezu verschwenderischen Platzverhältnissen.
Kopffreiheit durch Glasdach für mich gefühlt etwas eingeschränkt (183cm Körpergröße)
Innenraum mit wertiger Verarbeitung, logische Bedienung
Schöner Kofferraum, auch ausreichend groß (durch Batterie kein doppelter Boden)
Rückbank 40/20/40 umklappbar, mit Durchlademöglickeit für SKI
Soundsystem H/K mit ordentlichem Klang, aber nichts, was mich Luftsprünge machen lässt
Navi reagiert flott, gibt wenig auszusetzen.
Auto startet im EV Mode…(es sein denn die Heizung wird aufgedreht, s.u.)
Fahrleistungen insgesamt ausreichend, wenn auch nicht berauschend. V.a. im hybrid Modus auf der Autobahn oben raus recht zäh.
Lenkung könnte für mein Gefühl direkter sein, aber sicherlich etwas Gewöhnung dabei (komme vom F55 Cooper S, das mag den Eindruck auch beeinflussen)
Federungskomfort und Abrollverhalten sowie Geräuschdämmung gehen völlig in Ordnung
ACC konnte ich nur kurz testen, hat gut funktioniert, Spurwechselassistent passiv
ABER:
Es ist selbst mit vollem Akku nicht möglich, das Auto im REINEN Elektromodus zu fahren, falls entweder
a) die Heizung läuft (man kann den Verbrenner sozusagen mit dem Heizungsregler ein- und ausschalten!) oder
b )man auch nur ein bißchen zuviel Gas gibt,
denn dann schaltet IMMER der Verbrenner zu.
Fazit:
VIEL Auto fürs Geld…leider kein Partikelfilter
Macht fast, was er soll… BIS AUF REIN ELEKTRISCH fahren, wenn man heizt. Damit für mich nicht der richtige
Mitsubishi Outlander PHEV, MJ 2017
Gefahren in TOP-Aussattung/Fahrassistenzpaket
Typisches SUV…man liebt es oder man hasst es! Ich brauch es NICHT
Platzverhältnisse hinten deutlich beengter als im KIA
Kopffreiheit selbst mit Glasdach sehr gut, hohe Sitzposition, gute Übersicht nach allen Seiten, selbst nach hinten
Innenraum:
Ein Wort: ENTTÄUSCHEND
Zwar Ledergestühl, aber für mein Dafürhalten wenig Sitzkomfort (Seitenhalt, Oberschenkelauflage)
Viele schwarze klarlackierte Plastikoberflächen…
Unbeleuchtete Schalter für die Fensterheber…
Kofferraum: für die Fahrzeugklasse mE zu kein, Kofferraumauskleidung mit kratzempfindlichem Hartplastik an den Seiten und einer geradezu windigen Bodenabdeckung
Rückbank nur 60/40 umlegbar, JEDOCH: man muss die Sitzflächen der Rücksitze nach vorne klappen, um eine ebene Ladeflaäche zu erhalten (ich hatte vor 30 Jahren mal einen Fiat Panda, da war es genauso!), keine Durchlademöglichkeit für zB Ski
Soundsystem Fosgate: Mit FM Radio enttäuschend, mit DAB+ aber ordentlicher Klang…dafür geht im Kofferaum ein Seitenfach für den Subwoofer verloren
Navi (MMCS): umständliche, wenig intuitive Bedienung, kein pinch to zoom, träge Reaktion auf Eingaben, sonderbare weibliche Stimme
Auto startet immer im EV Mode
Fahrleistungen: man merkt das FZG Gewicht (>1,9t), insgesamt hätte es mehr sein dürfen.
Bei 170 km/h wird abgeregelt, aber wer braucht bei einem (teil-)elektrischen SUV ernsthaft mehr?
Lenkung ist ziemlich gefühllos, synthetisch, hat mir nicht gefallen
Federungskomfort ist ok; Geräuschdämmung in Ordnung…auch wenn auf der AB der Verbrenner schon deutlich bemerkbar sein Werk verrichtet.
Deutliche Wankbewegungen bei (flotterer) Kurvenfahrt
Das größte Plus ist die Umsetzung des Hybrid-Konzeptes im Outlander:
Bis knapp über 60 km/h rein elektrisch, darüber schaltet der Verbrenner zu und betreibt aber nur den Generator zur Stromerzeugung, um die Batterien zu laden
und knapp über 120km/h wird der Verbrenner zum Antrieb der Vorderräder verwendet.
Genaueres: https://www.motor-talk.de/.../PostJump.html?...
Funktioniert ohne viel Aufregung und ohne dass man davon was mitbekäme.
Durch den 2. Elektromotor an der Hinterachse: 4WD (mag für den einen oder anderen interessant sein, ich brauch es nicht)
Zusätzlich zum Typ 1 Ladeanschluss noch Schnellladung über Chademo möglich, (was ich nicht probiert habe, aber für überaus sinnvoll erachte)
ACC konnte ich nur kurz testen, war sehr „vorsichtig“, hat mE zu viel und zu früh auf den Vordermann gebremst, kann man aber wohl in den Einstellungen ändern. Spurwechselassistent passiv, hat im wesentlichen nur gepipst und im Cockpit geblinkt, deaktivierbar.
Fazit:
Fast schon geniales Hybrid-Konzept!
Chademo Schnellladung möglich!
Kein Partikelfilter!
Vorteil 4WD und SUV Feeling für denjenigen, der das will/braucht.
In den Bereichen Assistenzsysteme, Verarbeitung und (fehlende) Detailverliebtheit für ein Fahrzeug mit LP >50 Tsd. Euro enttäuschend.
VW Passat Variant GTE
Zum Passat GTE gibt es unter https://www.motor-talk.de/.../sammelthread-passat-b8-gte-t5328089.html und unter https://www.motor-talk.de/forum/kronkrete-gte-fragen-t6253460.html
bereits sehr vieles zu lesen…
und zwar erheblich mehr als ich hier zum Thema beitragen könnte, da die Probefahrt im GTE durch winterliche Straßenverhältnisse und Sommerbereifung leider recht kurz ausgefallen ist.
Gefahren in sehr umfangreicher Ausstattung inkl. Panoramadach
Sehr gute Platzverhältnisse, vorne wie hinten (dort etwas weniger als KIA).
Kopffreiheit durch Glasdach kaum eingeschränkt
Verarbeitung und Materialanmutung im Innenraum über alle Zweifel erhaben, noch besser als KIA
Schöner Kofferraum, der größte in der Runde
Rückbank 40/20/40 umklappbar, mit Durchlademöglickeit für SKI
Standard-Soundsystem mit durchaus bemerkenswertem Klangbild, kenne zwar das Dynaudiosystem nicht, kann mir jedoch nicht vorstellen, dass mir der gesalzene Aufpreis die Sache wert wäre…und ich muss sagen, dass ich da recht empfindlich bin.
Navi (Discover pro) reagiert flott, Zoom mit Fingern etc…gibt NICHTS auszusetzen.
AID fand ich ne Wucht, die Vielfalt der möglichen Anzeigen ist phantastisch, wenn ich auch nicht sämtliche Funktionen getestet habe.
Auto startet immer im EV Mode…(wohl nicht unter -10°)
Fahrleistungen: Überraschend…im Vergleich zu den anderen schon wirklich ein bemerkenswerter Unterschied, auch wenn ich es leider nicht ernsthaft „erfahren“ konnte (Sommerräder, Schneefall)
Lenkung im Vergleich die beste, schön direkt
Federungskomfort eher etwas straff im Vergleich, aber nicht unkomfortabel (keine DCC), Abrollverhalten sowie Geräuschdämmung (keine geräuschdämmenden Scheiben!) sehr gut, aber nicht auf AB gefahren, da mag es anders sein!
ACC konnte ich nicht testen, Spurwechselassistent hat sich nur einmal bemerkbar gemacht durch „Ruckeln“ am Lenkrad
Fazit:
ME das beste Paket…allerdings ebenfalls kein Partikelfilter!
Leider zu kurze Probefahrt unter widrigen Bedingungen.
Längere Probefahrt, am besten über Wochenende, in jedem Fall sinnvoll (gilt meiner Meinung nach generell vor Anschaffung PHEV)
Alle drei laden einphasig mit max. 3,7kW, der Outlander zusätzl. mit Chademo Anschluss (40/50? kW)
Zum Thema Kosten, Stromverbrauch, elektr. Reichweite und Wirkungsgrad (Stichwort: LADEVERLUSTE) beim GTE gibt es unter https://www.motor-talk.de/.../sammelthread-passat-b8-gte-t5328089.html im GTE Sammelthread reichlich Informationen.
Ob das für die beiden Mitbewerber auch gilt, kann ich nur vermuten. Insofern lasse ich das hier bewusst im Vergleich aussen vor.
VG
tomtom
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6 Antworten
Assistenzsysteme => deine Beschreibungen passen nicht so richtig zu den Prospektangaben. Dort müsste man also genauer sein, was das Fahrzeug verbaut hatte. Kia z.B. nennt in der Broschüre des Optima PHEV auch einen aktiven Lenkeingriff des Spurhalteassistenten.
Outlander PHEV -> Du kritisierst den fehlenden Otto-Partikelfilter, aber der hat gar keinen Benzin-Direkteinspritzer als (diese gelten als problematisch im Punkt Partikelzahl). Und daher auch keinen Otto-Partikelfilter nötig. Natürlich wäre es dann aber schön, wenn Mitsubishi die Prüfung gegen EURO 6c oder 6d-TEMP Norm oder 6d gleich ablegen würde (was sie leider bisher nicht tun). Die anderen zwei sind Direkteinspritzer (2.0 GDI beim Optima PHEV, 1.4 TSI beim Passat GTE), da wird das ein Thema. Wenn sie nicht schon durch die Hybridisierung an sich irgendwie emissionsarm "genug" durch den Zyklus fahren und sich der Hersteller auf die Art durch die Prüfung kommt und dann eben schlicht keinen Otto-Partikelfilter verbaut, weil er zum Bestehen der Abgasnorm nicht nötig wäre.
Der Outlander PHEV lädt an CHAdeMO maximal mit um 60A, also bei einer Batteriespannung von um 300 Volt um 18 kW. Der CHAdeMO-Anschluss der Säulen kann verbreitet bis 50 kW, selten auch nur 20 kW, aber das Auto begrenzt mit seinem BMS die Ladung auf eben 18 kW im Bestpunkt und dann abnehmend je nach Ladestand der Batterie. Der Vorteil gegenüber ca. 3,7 kW AC-Ladung ist immer noch beträchtlich, aber man lädt dann in ca. 20 Minuten eben so 6 kWh von 30% Ladestand (tiefer kommt man eh nicht) auf 80% Ladestand. Blockiert aber gleichzeitig für das bisschen Strom eine öffentliche CHAdeMO-Säule, worüber sich die anderen Fahrer eines Batterieautos mit CHAdeMO schon auch ärgern können. Zuhause hingegen kann es praktisch sein, die DC-Lader sind aber da noch ziemlich teuer.
Zitat:
@Grasoman schrieb am 10. Februar 2018 um 10:52:23 Uhr:
Assistenzsysteme => deine Beschreibungen passen nicht so richtig zu den Prospektangaben. Dort müsste man also genauer sein, was das Fahrzeug verbaut hatte. Kia z.B. nennt in der Broschüre des Optima PHEV auch einen aktiven Lenkeingriff des Spurhalteassistenten.
Outlander PHEV -> Du kritisierst den fehlenden Otto-Partikelfilter, aber der hat gar keinen Benzin-Direkteinspritzer als (diese gelten als problematisch im Punkt Partikelzahl). Und daher auch keinen Otto-Partikelfilter nötig. Natürlich wäre es dann aber schön, wenn Mitsubishi die Prüfung gegen EURO 6c oder 6d-TEMP Norm oder 6d gleich ablegen würde (was sie leider bisher nicht tun). Die anderen zwei sind Direkteinspritzer (2.0 GDI beim Optima PHEV, 1.4 TSI beim Passat GTE), da wird das ein Thema. Wenn sie nicht schon durch die Hybridisierung an sich irgendwie emissionsarm "genug" durch den Zyklus fahren und sich der Hersteller auf die Art durch die Prüfung kommt und dann eben schlicht keinen Otto-Partikelfilter verbaut, weil er zum Bestehen der Abgasnorm nicht nötig wäre.
Der Outlander PHEV lädt an CHAdeMO maximal mit um 60A, also bei einer Batteriespannung von um 300 Volt um 18 kW. Der CHAdeMO-Anschluss der Säulen kann verbreitet bis 50 kW, selten auch nur 20 kW, aber das Auto begrenzt mit seinem BMS die Ladung auf eben 18 kW im Bestpunkt und dann abnehmend je nach Ladestand der Batterie. Der Vorteil gegenüber ca. 3,7 kW AC-Ladung ist immer noch beträchtlich, aber man lädt dann in ca. 20 Minuten eben so 6 kWh von 30% Ladestand (tiefer kommt man eh nicht) auf 80% Ladestand. Blockiert aber gleichzeitig für das bisschen Strom eine öffentliche CHAdeMO-Säule, worüber sich die anderen Fahrer eines Batterieautos mit CHAdeMO schon auch ärgern können. Zuhause hingegen kann es praktisch sein, die DC-Lader sind aber da noch ziemlich teuer.
Danke für die Hinweise.
Es mag sein, dass ich das in der Zeit der Probefahrt mit dem KIA nicht entsprechend bemerkt habe.
Wie gesagt, ich wollte Eindrücke schildern und weniger Prospektangaben wiedergeben.
Die Sache mit der Möglichkeit der Schnellladung an CHAdeMO habe ich als Alleinstellungsmerkmal des Outlanders erwähnt, da es auf langer AB Fahrt von Nutzen sein mag, in 20 min 6 kWh zu laden...ungeachtet der Probleme, die man sich damit mit den Fahrern reiner EVs einhandeln wird.
Ich denke aber auch, dass es WENIGER Reibereien an den Ladepunkten geben KÖNNTE, wenn der Outlander die Ladesäule nicht wie andere PHEVs für über 2h blockiert.
Zum Thema Partikelfilter:
Dass unterschiedliche Benzinverbrenner unterschiedlich kritisch in bezug auf den Partikelausstoß zu bewerten sind, ist ein guter Hinweis.
Allerdings sehe ich hier ein eher fundamentales Problem, weniger ein von der Konstruktion des Motors abhängiges:
Wenn ich schon ein (lokal) wenig Schadstoffe emittierendes FZG bewegen möchte, und sich die Hersteller mit dem ÖKO-Mäntelchen schmücken, dann erwarte ich auch, dass ein Partikelfilter verbaut ist...btw: wie hoch werden wohl die Produktions-Materialkosten in der Herstellung des FZG für einen entsprechenden Filter sein? Das würde für den Kunden das Kraut auch nicht fett machen, angesichts der noch immer satten Mehrpreise im Vergleich zu einem Modell mit konventionellem Motor. Und für die Hersteller wäre es ein Leichtes, dieses Merkmal als verkaufsförderndes Argument zu vermarkten (angesichts der noch offenen, aber drohenden Diskussion, die von Umweltverbänden bereits angestoßen wurde)
EURO 6, EURO 6c, EURO 6d temp, EURO 6d...
Wenn ich das schon lese! Sicherlich ist alles richtig, was du schreibst...allein mir fehlt nicht nur der Glaube, sondern auch das Verständnis.
Ich bin ein Endverbraucher, kein Lobbyist oder Politiker...und schon gar kein Ingenieur für Motorentechnik.
Alles, was ich in der momentanen Situation erwarte ist, dass ich mich nicht in 2-3 Jahren in der gleichen Situation wiederfinde, wie ein EURO 5 Dieselfahrer, der seinerzeit in bestem Glauben an die "Sauberkeit" seines Diesels viel Geld bezahlt hat und heute vor der Wahl steht, entweder ein Update machen zu lassen, sich vom KBA die Betriebserlaubnis entziehen zu lassen oder die Mühle mit hohem Verlust in den Export zu verkaufen und am Ende möglicherweise so oder so nicht mehr in die großen Innenstädte fahren darf.
Unterm Strich: es ist und bleibt kompliziert
tomtom
Ich verstehe dein Anliegen. Und ich würde genau so die Autohersteller insbesondere für ihren "umweltfreundlichen" Anteil der Modellpalette immer auch die höchsten Zertifizierungen gegen die neusten Abgasnormen machen zu lassen, wenn diese verfügbar sind. Machen sie aber nicht, die Autohersteller. Und auch ich verstehe: den kleinen Aufpreis für bisschen Filterzeug oder Umlage von Prüfkosten auf die Absatzmenge in Europa kann überhaupt nicht das Problem sein. Bzw. sie machen es erst, wenn es sich im Wettbewerb ergibt.
Für die großen Innenstädte würde ich generell die Anzahl Autos, die da reinfahren dürfen, Schritt für Schritt begrenzen und dann "rausdrücken" und diese zu verkehrsberuhigten Zonen machen - mit ein paar wenigen Sammeltaxen noch und einem exzellenten ÖPNV. Vorbild: Singapur. Dann Parkplätze zurückbauen und zu Günflächen und Spielplätzen machen. Und dann vor den Zonen große Parkhäuser nach dem Vorbild von Zermatt oder Venedig. Auch massenhaft private besessene Rumsteh-"Elektroautos" haben in den innersten Innenstädten und Altstädten IMHO nix mehr zu suchen, sie nehmen in dicht besiedelter Umgebung den wertvollen Platz weg.
Was ist mit dem Kia Niro / Hyundai Ioniq?
Zitat:
@Fahrspaz schrieb am 11. Februar 2018 um 11:43:57 Uhr:
Was ist mit dem Kia Niro / Hyundai Ioniq?
Beide haben nicht genug Kofferraumvolumen!
Sehr interessanter Thread.
Bin selbst genau in der gleichen Bredouille.
Ich habe zum Glück bzw Hoffentlich noch 1 Jahr Zeit.
Aktuell würde mich der in Genf Vorgestellte Outlander interessieren.
GTE bin ich auch schon gefahren. Aber nicht so ganz überzeugt.
Der Tacho war für mich das Highlight.
Mal sehen wann die ersten Tests bzw. Probefahrt vom neuen Outlander möglich sind.