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Problem mit ABS(?)

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 21. Januar 2013 um 10:17

Hallo Mercedes-Freunde,

das Auto ist immer noch der E220 CDI BJ99 Model 2000 mit 120.000 KM.

Heute morgen ist mir auf dem Weg zur Arbeit folgendes passiert:

Bei einer Geschwindigkeit von ca. 20 km/h wollte ich ca. 20 - 30 Meter vor einem Stoppschild zum Stillstand kommen.

(Exakte Angaben fallen mir ehrlich gesagt schwer, aber da ich diese Strecke jeden Tag fahre, weiß ich ja prinzipiell, wann ich wo besonders vorsichtig sein muss.)

Das Problem war, dass das Auto gefühlte 15 - 20 Meter geschlittert ist und ich selbst durch manuelles *Fuß auf Bremse / weg von Bremse / auf Bremse etc* keine Chance hatte, den Wagen zum Stillstand zu bringen.

Ich schaute dann sofort ob links Autos kommen, denn dann hätte ich versucht, den Wagen quer zu lenken - allerdings als absolute Notlösung.

Der Wagen hielt dann zwar rechtzeitig am Stoppschild an, aber das hätte auch ganz anders enden können!

Jedenfalls fühlte es sich beim Bremsen so an, als wären unter dem Bremspedal irgendwelche Nadeln.

(Schwierig zu beschreiben, aber ich hoffe ihr wisst, was ich meine.)

War das jetzt einfach nur Pech oder hat da das ABS nicht funktioniert oder hätte ich mit 5 km/h fahren müssen?

(Gab jedenfalls keine Warnung im KI, dass was mit ABS nicht stimmt.)

P.S: Ob es eine Eisschicht gab, weiß ich nicht, bezweifel ich aber.

Danke für jede Hilfe!

Beste Antwort im Thema

:rolleyes:

Da Du selbst nicht weisst, ob es glatt war, fällt die Antwort auf Deine Frage etwas schwer. Da ich noch gestern Abend in den (deutschen) Nachrichten von Blitzeis auf Autobahnen, gesperrten Flughäfen und mehr als 800 Unfällen im Südwesten gelesen habe, halte ich die Variante aber für am Wahrscheinlichsten. Eine Angabe zur Aussentemperatur hast Du aber nicht gemacht. Edit: http://www.faz.net/.../...-unfaelle-auf-glatten-strassen-12032574.html , http://www.spiegel.de/.../...assenglaette-in-deutschland-a-878692.html

ABS verkürzt auch nicht den Bremsweg, sondern verlängern ihn u.U. sogar, ebenso wie manuelles pulsierendes Bremsen. Die Idee hinter ABS ist es, durch Unterbrechnung des Bremsens die Haftreibung zwischen Reifen und Strasse zu behalten, um ggf. Richtungsänderungen (Lenken!) zu ermöglichen. Bei regelndem ABS pulsiert das Bremspedal ("Nadeln unterm Bremspedal"?).

Meine Vermutung auf Basis Deiner Geschichte: Es war wohl Glatteis und ABS hat geregelt (normal). Wenn die Bremse kaputt ist, hättest Du das auch sonst gemerkt und ABS hätte nicht geregelt. Wenn ABS kaputt ist, ist erstmal egal, denn dann bremst es trotzdem, war also wohl nicht der Fall. Und wenn Du geschlittert bist, müssen die Räder ja gestanden oder fast gestanden haben, sonst wärst Du gerollt und nicht geschlittert. Also was, bitte, soll es gewesen sein, wenn nicht Glatteis? ;)

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Was erwartest Du vom ABS ?

Es kann die Straßenbeschaffenheit nicht verändern...

Es verhindet ein Blockieren der Räder, das ist aber schon alles.

Bei extremer Glätte kann es keine Wunder bewirken.

Du hättest den Fuß auf der Bremse lassen sollen. Und zwar so stark es geht. Den Rest macht das ABS.

Beim Stotterbremsen mit dem eigenen Fuß verschenkt man unnötig Bremswirkung !

Die "Nadeln" unter dem Bremspedal sind mit Sicherheit auf das ABS-typische Vibrieren zurückzuführen,

wobei dies bei neueren ABS-Generationen nicht mehr der Fall ist.

Aber es sollte ein Zeichen dafür sein, daß das ABS funktioniert hat.

Wie jeder weiß, haben wir derzeit in Deutschland eine extreme Glätte durch den lange

vorhergesagten Eisregen und die überfrierende Nässe.

Es ist also nicht auszuschließen, daß Du auf einer Eisbahn gefahren bist...

:rolleyes:

Da Du selbst nicht weisst, ob es glatt war, fällt die Antwort auf Deine Frage etwas schwer. Da ich noch gestern Abend in den (deutschen) Nachrichten von Blitzeis auf Autobahnen, gesperrten Flughäfen und mehr als 800 Unfällen im Südwesten gelesen habe, halte ich die Variante aber für am Wahrscheinlichsten. Eine Angabe zur Aussentemperatur hast Du aber nicht gemacht. Edit: http://www.faz.net/.../...-unfaelle-auf-glatten-strassen-12032574.html , http://www.spiegel.de/.../...assenglaette-in-deutschland-a-878692.html

ABS verkürzt auch nicht den Bremsweg, sondern verlängern ihn u.U. sogar, ebenso wie manuelles pulsierendes Bremsen. Die Idee hinter ABS ist es, durch Unterbrechnung des Bremsens die Haftreibung zwischen Reifen und Strasse zu behalten, um ggf. Richtungsänderungen (Lenken!) zu ermöglichen. Bei regelndem ABS pulsiert das Bremspedal ("Nadeln unterm Bremspedal"?).

Meine Vermutung auf Basis Deiner Geschichte: Es war wohl Glatteis und ABS hat geregelt (normal). Wenn die Bremse kaputt ist, hättest Du das auch sonst gemerkt und ABS hätte nicht geregelt. Wenn ABS kaputt ist, ist erstmal egal, denn dann bremst es trotzdem, war also wohl nicht der Fall. Und wenn Du geschlittert bist, müssen die Räder ja gestanden oder fast gestanden haben, sonst wärst Du gerollt und nicht geschlittert. Also was, bitte, soll es gewesen sein, wenn nicht Glatteis? ;)

Meine Vermutung:

Sobald alle Räder durch das Bremsen zum stehen gekommen sind, weiß das ABS nicht mehr, dass sich dass Fahrzeug (evtl. durch Glätte) noch in Bewegung befindet. Die Räder stehen und der Wagen schliddert durch die Schwungmasse einfach weiter. Das ABS greift meines Wissens nur dann, wenn die Sensorik (z.B. Tachosignal) noch eine Fortbewegung meldet, was sie bei stillstehenden Rädern aber nicht tut.

Da hilft bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen nur langsam fahren und bei Bedarf nochmal kurz vom Bremspedal runter und so vorsichtig nachbremsen, dass nicht alle Räder blockieren.

Bei Automatik kommt noch hinzu, dass bei Glätte die Vorderräder wegen der größeren Bremskraft den Wagen stoppen möchten, die Hinterräder wegen der niedrigeren Bremskraft und des Heckantriebs aber weiterhin drehen. In einem solchen Fall hilft nur ein wenig kräftiger zu bremsen oder bei niedrigen Geschwindigkeiten den Wählhebel von D auf N zu stellen, um den Antrieb von der Hinterachse "wegzunehmen".

PS: Ich habe nie ein Fahrsicherheitstraining gemacht, aber bisher bin ich mit dieser Vorgehensweise immer gut durch den Winter gekommen.

 

Themenstarteram 21. Januar 2013 um 10:50

Danke für eure Antworten.

Es waren laut KI -5°C.

Ich möchte nicht ausschließen, dass es sich um eine Eisschicht handelte, auch wenn das in meinem Anfangspost so klang.

Nun ja, dann werde ich wohl noch vorsichtiger fahren.

P.S: Ich achte auch immer drauf, ob ESP mal aufleuchtet, denn dann weiß ich, dass ich auf jeden Fall vorsichtiger fahren muss!

Ist übrigens ein 6-Gang-Schaltgetriebe, aber dennoch danke für den Hinweis mit der Automatik.

Zitat:

Ist übrigens ein 6-Gang-Schaltgetriebe, aber dennoch danke für den Hinweis mit der Automatik.

Beim Schaltgetriebe wird Dein Reflex vermutlich in einem solchen Fall automatisch das Kupplungspedal durchtreten, also praktisch nichts anderes (Antriebskraft von der Hinterachse wegnehmen).

Beim Automatik wird das halt gerne mal vergessen, weil es dafür kein Pedal gibt.

Hallo zusammen!

Ich habe jetzt 20 Jahre alle Entwicklungsstufen des ABS bei Mercedes durch und es wusste immer, ob das Auto sich noch bewegt. Hat wohl nen Beschleunigungssensor. Erst bei etwa 5km/h schaltet es ab, damit wir die Chance haben, das Auto anzuhalten. Ist das ABS defekt, gibt's ne Leuchte - es sei denn, die Birne ist defekt.

Burky, wenn Du halbwegs nennenswert bremst, überbremst Du auch das geringe Schleppmoment der Automatik. Ich hab bisher noch nie zum Bremsen auf Neutral schalten müssen.

Greets, Stefan

Zitat:

Original geschrieben von burky350

Meine Vermutung:

Sobald alle Räder durch das Bremsen zum stehen gekommen sind, weiß das ABS nicht mehr, dass sich dass Fahrzeug (evtl. durch Glätte) noch in Bewegung befindet. Die Räder stehen und der Wagen schliddert durch die Schwungmasse einfach weiter. Das ABS greift meines Wissens nur dann, wenn die Sensorik (z.B. Tachosignal) noch eine Fortbewegung meldet, was sie bei stillstehenden Rädern aber nicht tut.

Moin,

das halte ich doch sehr für ein Gerücht. ABS soll ja gerade das Blockieren der Räder verhindern. Und das tut es imo auch bei Glätte sehr effektiv (was btw den Bremsweg oft zugunsten von beibehaltener Kontrolle verlängert). Diese Autos sind vollgestopft mit Sensoren, auch wg. ESP für die diversen Beschleunigungen und Neigungen. Da kann ich nur schwer glauben, daß das Auto nicht weiß, wann es steht und wann es noch rutscht. Meines scheint das jedenfalls immer zu wissen.

Zitat:

Bei Automatik kommt noch hinzu, dass bei Glätte die Vorderräder wegen der größeren Bremskraft den Wagen stoppen möchten, die Hinterräder wegen der niedrigeren Bremskraft und des Heckantriebs aber weiterhin drehen. In einem solchen Fall hilft nur ein wenig kräftiger zu bremsen oder bei niedrigen Geschwindigkeiten den Wählhebel von D auf N zu stellen, um den Antrieb von der Hinterachse "wegzunehmen".

Ich weiß, was Du meinst, und auch mein Dicker hat ganz zu Anfang mal in einem glatten Kreisel einfach weiter gerade aus geschoben, so daß man hätte auf N schalten müssen, aber fürs Getriebe ist das nicht gut. Das lag auch an völlig ungeeigneten Winterreifen, die viel zu alt waren. Ist danach mit neuen Reifen nie wieder vorgekommen.

Und erst neulich gab es einen Thread im 211er Forum, wo gesagt wurde, daß das ESP sich genau um dieses Schleppmoment vom Antrieb zum Beispiel selber kümmert, was es aber nicht kann, wenn man ihm manuell reinpfuscht. Mit solchen nicht vorgesehenen Eingriffen erzeugt man im Zweifelsfall eine unvorhergesehene Situation, die ESP dann vor echte Schwierigkeiten stellt. Klingt für mich logisch. Bei der ganzen Technik heute sollte man den Systemen möglichst wenig reinpfuschen.

Grüße Dirk

Zitat:

Original geschrieben von CC5555

Hallo zusammen!

Ich habe jetzt 20 Jahre alle Entwicklungsstufen des ABS bei Mercedes durch und es wusste immer, ob das Auto sich noch bewegt. Hat wohl nen Beschleunigungssensor. Erst bei etwa 5km/h schaltet es ab, damit wir die Chance haben, das Auto anzuhalten. Ist das ABS defekt, gibt's ne Leuchte - es sei denn, die Birne ist defekt.

Burky, wenn Du halbwegs nennenswert bremst, überbremst Du auch das geringe Schleppmoment der Automatik. Ich hab bisher noch nie zum Bremsen auf Neutral schalten müssen.

Greets, Stefan

Hi Stefan,

ich vermute, dann bin ich wohl zu vorsichtig mit dem Bremspedal bei Glätte oder bin einfach nur zu lange Schaltwagen gefahren. Wie auch immer, ich bin mit meiner Methode bisher ohne Probleme durch jeden Winter gekommen, und das seit nunmehr fast 22 Jahren mit Hecktrieblern.

Das die Hinterachse beim vorsichtigen bremsen noch antreibt wenn die Vorderräder schon blockieren hatte ich mal beim S210 festgestellt, aber vieleicht war da auch was defekt.

Burky

Das war kein Defekt, das ist normal!

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