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Problem mit Absprache

Themenstarteram 4. Juni 2007 um 5:33

Tach beisammen,

Ich möchte euch mal einen Fall schildern - vielleicht kann mir der eine oder andere einen Tipp geben wie ich weiter vorgehen sollte...

Am 10.5. habe ich meinen neuen A6 beim :) übernommen. Gleichzeitig meinen bisherigen A6 zurückgegeben - eine Leasingrücknahme. Als Schäden wurde ein etwas größerer Kratzer überm Hinterrad rechts festgehalten.

Gleichzeitig rechnete der :) mir aus, dass ich ungefähr eine Erstattung in Höhe von 1400,00 EUR von der Leasing erwarten könne (Minderkilometer + vorzeitige Rückgabe). Daraufhin habe ich das Protokoll unterschrieben im gemeinsamen Bewusstsein, dass ich auf keinen Fall würde draufzahlen müssen ("vermutlich werden sie noch was raus haben").

Ein paar Tage später dann ein Kostenvoranschlag über etwas über 1600,00 - und ich Depp hab den erst mal akzeptiert, ebenfalls mit dem Bewusstsein, dass ich praktisch nichts davon selbst tragen würde (indirekt schon - aber ich wisst, was ich meine und ja, ich war dämlich).

Habe dann ein paar Tage später eine Rechnung über die Reparatur bekommen - und nicht bezahlt, weil ich noch auf die Erstattung der Leasing warte.

Letzte Woche erhielt ich ein Erinnerungsschreiben, dass ich die Rechnung nicht bezahlt hätte. Daraufhin schrieb ich zurück und erinnerte das Autohaus an unsere Absprache beim persönlichen Gespräch.

Vor ein paar Tage erhielt ich ein Schreiben der Leasing, dass die Versicherungsprämie für den Juni eingezogen würde - obwohl laut Auskunft meines :) der Wagen seit dem 14.5. abgemeldet ist und kein Versicherungsschutz mehr besteht (= deshalb "keine Abrechnung über Vollkasko des Schadens möglich"). Gleichzeitig trudelte ein Schreiben des Autohauses ein - darin, wie nicht anders zu erwarten, "diese Absprache wurde nicht getroffen".

So. Nach meiner Auffassung sieht es so aus:

- der im Gespräch genannten Betrag von 1400 ist nicht korrekt - nach meinem Informationsstand werde ich maximal 500 EUR Erstattung kriegen (das wusste ich aber beim persönlichen Gespräch nicht, habe ich mir erst in den letzten Tagen so ausgerechnet, weil ich auf Nummer sicher gehen wollte - hab dem :) da vertraut...).

- deshalb bezahle ich nicht: die haben mich zum Akzeptieren des Kostenvoranschlags mit dem Argument "da zahlen sie nix drauf" gebracht und jetzt warte ich erst mal darauf, was an Erstattung wirklich kommt (die knapp 200 EUR Differenzbetrag überweise ich - als Zeichen meines "guten Willens")

- das Schreiben der Leasing über die einzuziehende Versicherungsprämie läßt nur den Schluss zu, dass der Wagen immer noch nicht abgemeldet ist (oder erst vor wenigen Tagen) - die Prämie zahle ich auch nicht (lasse ich zurückgehen)

- mein Schreiben direkt an die Leasing wegen der genannten Beträge und der Abwicklung und dem Stand der Abwicklung bei der Gesellschaft blieb bisher unbeantwortet (erst eine Woche bei denen).

Wie seht ihr das? Braucht ihr noch mehr Informationen?

Lg,

Mirko

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22 Antworten
am 4. Juni 2007 um 5:56

Tja, da kann man nur sagen, das man solche Gespräche am besten aufzeichnen sollte und dir jede Aussage des Gegenübers doppelt und dreifach bestätigen lassen solltest.

Ist leider (fast) immer so, das du deinen Gegenüber nicht weiter trauen kannst als ihn werfen kannst.

Jetzt hast wohl etwas gelernt und bist nächstes mal schlauer, wenn du gemein bist, nimmst nächstesmal deinen Anwalt mitt, der das ganze protokollieren soll bzw sprichst vorher mit deinem Anwalt, was für Möglichkeiten du zur Protokollierung hast (sorry, aber anders gehts kaum)...

Themenstarteram 4. Juni 2007 um 5:59

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

Tja, da kann man nur sagen, das man solche Gespräche am besten aufzeichnen sollte und dir jede Aussage des Gegenübers doppelt und dreifach bestätigen lassen solltest.

Ist leider (fast) immer so, das du deinen Gegenüber nicht weiter trauen kannst als ihn werfen kannst.

Jetzt hast wohl etwas gelernt und bist nächstes mal schlauer, wenn du gemein bist, nimmst nächstesmal deinen Anwalt mitt, der das ganze protokollieren soll bzw sprichst vorher mit deinem Anwalt, was für Möglichkeiten du zur Protokollierung hast (sorry, aber anders gehts kaum)...

Ich finde es traurig, dass man das selbst bei Geschäftspartnern machen muss, mit denen man schon Jahre Geschäfte macht. Man eih - vor wenigen Jahren noch galt Handschlag als Deal und heute...

Wirst wohl Recht haben. Das nächste Mal nehme ich offizielle Unterstützung mit. Obwohl es je nach Ausgang ein nächstes Mal bei diesem :) nicht mehr geben wird.

btw. meine Lebensgefährtin war bei allen relevanten Gesprächen dabei.

am 4. Juni 2007 um 6:11

Zitat:

Original geschrieben von miwalter

Ich finde es traurig, dass man das selbst bei Geschäftspartnern machen muss, mit denen man schon Jahre Geschäfte macht.

Ja, da hast du absolut recht, wobei es gerade diese 'Geschäftspartner' sind, die einem ordentlich übern Tisch ziehen, weil sie dich kennen und wissen, wie sie dich am besten übern Tisch ziehen können...

Ist letztens erst mit meiner Mutter und dem Golf passiert.

Das ich Probleme mit dem Rücken hab, war dem Verkäufer eigentlich bekannt (hab mit ihm letztes Jahr mal drüber gesprochen), dennoch verkaufte er ihr das Auto, O-Ton Verkäufer: es ist ihre Sache, was für ein Auto sie sich kauft.

Zitat:

Original geschrieben von miwalter

Man eih - vor wenigen Jahren noch galt Handschlag als Deal und heute...

Es gibt noch einige, bei denen das Wort noch zählt, ich bin einer davon.

Leider sehen das sehr viele Leute anders, Ehre und ein Wort ist bei vielen nur 'nen Haufen Scheiße wert...

Zitat:

Original geschrieben von miwalter

Wirst wohl Recht haben. Das nächste Mal nehme ich offizielle Unterstützung mit. Obwohl es je nach Ausgang ein nächstes Mal bei diesem :) nicht mehr geben wird.

Ja, leider werde ich das wohl, ich finds auch teilweise richtig scheiße, wenn ich recht hab.

Manchesmal ahnt man äußerst unschöne Dinge, dennoch ist das Vertrauen größer und man fliegt dabei gewaltig auf die Schnauße (erwähnte ich schon meine Mutter und ihren 'neuen' Golf4, den ich nicht benutzen kann bzw darf, da meine Rückenschmerzen sonst stärker werden? 2 Tage bevor sie unterschrieb, haben wir drüber gesprochen, hab Dinge gesagt wie 'der hat zu viel runter, der wird nicht lange halten, der Motor ist Müll, naja sieht man ja, wieviel das gebracht hat, hatte recht damit, das sie sich diese Mühle kaufen wird, hatte recht damit, das diese Mühle nicht ganz in Ordnung ist...)

Du hast Geld verloren, bei 'mir' ists nicht anders, 4000€ für einen 4er Golf mit 1.4er Maschine, 171500 gelaufen und unrundem Motorlauf sind sehr viel, der Zustand im innenraum ist auch ziemlich erbärmlich (Lenkrad zerkratzt und Türgriff stark beschädigt)...

Das ganze hätte auch vermieden werden können, wenn der Verkäufer dieses Gefährtes (örtlicher VAG Händler) einsichtig wäre und nicht nur am Geld meiner Mutter interessiert wäre sondern an einer weiter bestehenden Beziehung einer langen Kundin + ihrem Sohn und dem Rest der Familie...

Zitat:

Original geschrieben von miwalter

btw. meine Lebensgefährtin war bei allen relevanten Gesprächen dabei.

Leider war sie deine Lebensgefährtin, ist also anfechtbar, rein rechtlich :(

Themenstarteram 4. Juni 2007 um 6:34

@Stefan Payne: Traurige Sache bei dir und deiner Mutter.

In meiner Branche sind solche Handschlag-Geschäfte immer noch üblich - mit einer Gültigkeit von zumindest wenigen Wochen. Dann kommen die Verträge. Und seltsamerweise klappt das auch ganz gut, gibt immer mal kleinere Wehwehchen, aber nicht der Rede wert. Und bei diesen Handschlag-Geschäften geht es teilweise schon um erhebliche Summen.

Mal sehen was der :) als nächstes antwortet. Ich hätte nur gerne schon mal einen Notfallplan. Ok - Anwalt wäre wohl je nach Reaktion der Gegenseite dann mal bald fällig (noch ist es ja nicht mal im Mahnverfahren...).

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

...

Leider war sie deine Lebensgefährtin, ist also anfechtbar, rein rechtlich :(...

hi,

wie kommst du denn darauf? selbst, wenn sie deine schwester und dazu noch rechtsanwältin wäre, dürfte sie sogar deine rechte wahrnehmen!

gruß, heiko

am 4. Juni 2007 um 6:56

Zitat:

Original geschrieben von miwalter

@Stefan Payne: Traurige Sache bei dir und deiner Mutter.

Ja, wirklich traurig, vorallendingen weil ich der eigentlich gearschte bin, weil ich den ganzen Tag zuhause rumhocken muss, weil ich nicht weg kann, da ich kein Auto hab, das ich benutzen kann...

Und hier am Arsch der Welt ist Bus keine Option, denn alle 2h fährt nur einer, wenn überhaupt (und teuer sind die Teile auch noch)

Zitat:

Original geschrieben von miwalter

In meiner Branche sind solche Handschlag-Geschäfte immer noch üblich - mit einer Gültigkeit von zumindest wenigen Wochen. Dann kommen die Verträge. Und seltsamerweise klappt das auch ganz gut, gibt immer mal kleinere Wehwehchen, aber nicht der Rede wert. Und bei diesen Handschlag-Geschäften geht es teilweise schon um erhebliche Summen.

Naja, es kommt halt aufs Vertrauensverhältnis und darauf an, wie der eine vom anderen angewiesen ist, ich geh mal davon aus, das du mehr so im B2B Bereich tätig bist und daher kaum bis nie mit 'Endkunden' zu tun hast, da ists ja auch kein Wunder, das das alles soweit hervorragend klappt.

Zitat:

Original geschrieben von miwalter

Mal sehen was der :) als nächstes antwortet. Ich hätte nur gerne schon mal einen Notfallplan. Ok - Anwalt wäre wohl je nach Reaktion der Gegenseite dann mal bald fällig (noch ist es ja nicht mal im Mahnverfahren...).

Na dann wünsche ich dir mal viel Glück!

@heikosch

Man könnte unterstellen, das die Lebensgefährtin ihrem Lebensgefährten helfen will und man sich vorher abgesprochen hat...

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

...

@heikosch

Man könnte unterstellen, das die Lebensgefährtin ihrem Lebensgefährten helfen will und man sich vorher abgesprochen hat...

ich kann dir versichern, so etwas wie befangenheit (was du sicherlich auch meinst) gibt es auf dieser ebene nicht, das weiss ich aus eigener (positiver) erfahrung. ich war da auch immer einem irrtum unterlegen ;).

gruß, heiko

Themenstarteram 4. Juni 2007 um 7:01

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

Ja, wirklich traurig, vorallendingen weil ich der eigentlich gearschte bin, weil ich den ganzen Tag zuhause rumhocken muss, weil ich nicht weg kann, da ich kein Auto hab, das ich benutzen kann...

Hm. Rücktritt vom Kaufvertrag ging nicht?

Zitat:

Naja, es kommt halt aufs Vertrauensverhältnis und darauf an, wie der eine vom anderen angewiesen ist, ich geh mal davon aus, das du mehr so im B2B Bereich tätig bist und daher kaum bis nie mit 'Endkunden' zu tun hast, da ists ja auch kein Wunder, das das alles soweit hervorragend klappt.

Jap. Hauptumsatz mache ich B2B. Den kleinen Teil Umsatz mit Endkunden allerdings... ja, da erlebt man diverses...

Zitat:

Man könnte unterstellen, das die Lebensgefährtin ihrem Lebensgefährten helfen will und man sich vorher abgesprochen hat...

Ein Polizist meinte mal zu mir, dass die Lebensgefährtin keine gute Zeugin sei bei Unfällen, wegen der "üblichen Vorbehalte". Ich glaube rein rechtlich gesehen ist es egal - so lange man nicht verheiratet ist (dann darf man doch lügen, um den anderen zu schützen, oder?).

am 4. Juni 2007 um 9:43

Zitat:

Original geschrieben von miwalter

Ein Polizist meinte mal zu mir, dass die Lebensgefährtin keine gute Zeugin sei bei Unfällen, wegen der "üblichen Vorbehalte". Ich glaube rein rechtlich gesehen ist es egal - so lange man nicht verheiratet ist (dann darf man doch lügen, um den anderen zu schützen, oder?).

Lügen darfst du als Zeuge NIE, nur die Aussage verweigern bei eben diesem Verwandschaftsverhältniss...

Aber mit deiner Lebensgefährtin als Zeugin sieht das nicht so schelcht aus würd ich sagen, war der AUDI-Mann alleine?

Bei unserem BMW-Händler haben solche Absprachen immer bestens funktioniert, beim VW/AUDI-Autohaus nie. Da war mein Golf plötzlich 250€ teurer in der Reperatur, haben es aber dank 3 zeiuegn vor der Geschäftsleitung wieder biegen können :D

Themenstarteram 4. Juni 2007 um 10:51

Zitat:

Original geschrieben von ThePilot

Lügen darfst du als Zeuge NIE, nur die Aussage verweigern bei eben diesem Verwandschaftsverhältniss...

Danke für die Klarstellung.

Zitat:

Aber mit deiner Lebensgefährtin als Zeugin sieht das nicht so schelcht aus würd ich sagen, war der AUDI-Mann alleine?

Ja er war alleine.

Zitat:

Bei unserem BMW-Händler haben solche Absprachen immer bestens funktioniert, beim VW/AUDI-Autohaus nie. Da war mein Golf plötzlich 250€ teurer in der Reperatur, haben es aber dank 3 zeiuegn vor der Geschäftsleitung wieder biegen können :D

Mal im ernst: Ich kenne das von meinem :) bisher auch nicht anders. Aber das letzte Geschäft liegt auch schon 4,5 Jahre zurück - da kann sich einiges tun. Trotzdem. Es ist jetzt der dritte dicke Wagen in Folge beim selben Autohaus und... naja, mal hätte geglaubt es geht so weiter.

Ich bin jetzt erst mal gespannt. So indirekt würde ich rauslesen, dass ich mich schon mal auf eine etwas längere Diskussion einstellen werde. Je nach Reaktion schaltet ich auf jeden Fall nen Anwalt ein, will bei solchen Sachen nix verkehrt haben (auch muss ich den aktuellen Wagen ja wieder dahin zurückbringen, wenn ich das richtig verstanden habe).

Zitat:

Original geschrieben von miwalter

Ein Polizist meinte mal zu mir, dass die Lebensgefährtin keine gute Zeugin sei bei Unfällen, wegen der "üblichen Vorbehalte". Ich glaube rein rechtlich gesehen ist es egal - so lange man nicht verheiratet ist (dann darf man doch lügen, um den anderen zu schützen, oder?).

Zeuge ist Zeuge, egal ob Vater, Mutter, Ehepartner oder der Freund eines Bekanntes des Cousins 3. Grades, da macht die jeweilige Prozessordnung keinen Unterschied. Wie allerdings diverse Zeugenaussagen dann gewichtet werden obliegt allein dem entscheidenden Richter...und wie schon erwähnt, lügen als Zeuge darf man nie, kann sogar bestraft werden...es gibt einzig ein Zeugnisverweigerungsrecht bei gewissen Verwandschaftsverhältnissen...

Von daher, ob Lebenspartnerin oder sonstwer, ist erstmal wurscht, ein Zeuge ist besser als keiner...

am 4. Juni 2007 um 15:26

Re: Problem mit Absprache

 

Zitat:

Original geschrieben von miwalter

Tach beisammen,

IEin paar Tage später dann ein Kostenvoranschlag über etwas über 1600,00 - und ich Depp hab den erst mal akzeptiert, ebenfalls mit dem Bewusstsein, dass ich praktisch nichts davon selbst tragen würde (indirekt schon - aber ich wisst, was ich meine und ja, ich war dämlich).

Lg,

Mirko

hm, für die beseitigung eines kratzers 1600,00 euro?

du musst nicht die kosten einer neureparatur zahlen sondern, nur den Minderwert, den das gesamte fahrzeug durch den kratzer erfährt....

BM

Themenstarteram 4. Juni 2007 um 15:50

Re: Re: Problem mit Absprache

 

Zitat:

Original geschrieben von BicMäc

hm, für die beseitigung eines kratzers 1600,00 euro?

du musst nicht die kosten einer neureparatur zahlen sondern, nur den Minderwert, den das gesamte fahrzeug durch den kratzer erfährt....

Das ist mir anschließend auch bewusst geworden - aber ich befürchte der Zug ist abgefahren, oder? Hab den Kostenvoranschlag ja abgenickt (eben gleichzeitig mit der Info, dass ich praktisch nix aus eigener Tasche zahlen würde).

am 4. Juni 2007 um 16:11

Re: Re: Re: Problem mit Absprache

 

Zitat:

Original geschrieben von miwalter

Hab den Kostenvoranschlag ja abgenickt .

abgenickt und unterschieben? oder abgenickt... ? das autohaus kann sich ja auch an machne vereinbarungen wohl nicht mehr erinnern, oder ?

wolltest du das mit dem KV nicht noch mal überschlafen ?

BM

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