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Problem Scheibenbremse HA locker / Pulsierendes Bremsen

VW Käfer 1200
Themenstarteram 7. Mai 2011 um 10:44

Hallo Zusammen ich bin neu hier und brauche mal Eure Hilfe.

Ich komme aus Hamburg und habe einen 1200er Ovali mit Pendelachse und einem 2,1er Typ 1 Motor.

Aufgrund eines Antriebswellenschadens habe ich hinten beide Wellen, Achsrohre,

Radlager und Bremsscheiben komplett erneuert. Die Teile laut VW Reparaturleitfaden

montiert und nun kommt es,,,

Beim Bremsen habe ich ein leichtes Pulsieren... sprich der Wagen bremst so als hätte eine Scheibe einen Schlag. Ich habe dann an den Reifen gerüttelt und hinten links war ein wenig Spiel. Also wurde die Kronenmutter erneut mit 350Nm fest nachgezogen! Probefahrt...und das

Pulsieren ist weniger geworden...jedoch wurde es nach rund 30km Fahrstrecke wieder mehr.

Also wieder wie blöd am Rad gerüttelt und mir kommt es so vor, als würde da noch ein ganz leichtes Spiel sein?!?!!

Ich weiss echt nicht mehr weiter und zweifel so langsam aber sicher an meinem schrauberischen Können.

Ist die Verzahnung der Bremsscheibe nun leicht ausgeschlagen?

Sollte ich einfach eine neue Bremsscheibe kaufen und diese dann mit einem Schlagschrauber festziehen und anschließend mit einem Drehmomentschlüssel nachsetzen??

Könnt Ihr mir weiterhelfen?

Besten Dank im Vorraus und viele Grüße

Henning

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26 Antworten

Aber den Sicherungssplint, der durch die Kronenmutter kommt, hast du nicht vergessen oder?

Wenn die Bremsscheibe wieder lose sein sollte, und es noch dazu eine Version mit Scheibenbremse ist, dann kann ein kleiner Gummiring die Ursache sein.

Zwischen Radlager und Bremsscheibe ist eine angefaste Hülse. Auf dieser Hülse läuft aussen der Simmering, innen dichtet sie über eine Fase per Gummiring zur Welle/Kugellager/Schutzscheibe ab.

Dieser kleine Gummiring hat deutliche Toleranzen und ist ein Billigteil ... mit enormen Nebenwirkungen. Ist er zu dick, quetscht er sich zum Radlager hin breit, zerreibt sich nach ein paar Kilometern und die Bremsscheibe wird locker. Was danach passiert ist ja wohl klar... Exitus, Verzahnung kaputt, Welle und Bremsscheibe Edelschrott.

Prüfe also die Dicke des Ringes im Verhältnis zur Fase. Es gibt Ringe, die sind für Brasilienteile ausgelegt mit dem fetten Ring, auch Mexico/Deutschland mit dem dünneren Ring ist möglich. Fetter Ring mit deutscher Fase geht schief, es wird locker. Dünner Ring mit Brasilien Fase wird nicht dicht.

Themenstarteram 7. Mai 2011 um 14:45

@MetalAndy

Den Sicherungssplint nehme ich jedesmal neu und er war montiert.

Wenn nicht würde ich mich auf der einen Seite ärgern, auf der anderen Seite wüsste ich wo der Fehler liegt.

@Red1600i

Auf den Gedanken bin ich noch nicht gekommen!

Ich werde es beim Aubauen auf jedenfall einmal prüfen. Da es sich um eine Kerscher Bremsanlage

handelt, habe ich natürlich auch dort alle Ersatzteile bestellt. Aber auch da könnten Fehler passieren.

Sagt mal, soll ich beim nächsten Mal:

a.) die Kronenmutter mit einem Schlagschrauber anziehen und mit dem Drehmomentschlüssel nachsetzen?

b.) Oder wie bisher mit dem großen Drehmomentschlüssel und zum Gegenhalten ordentlich auf die Bremse steigen?

c.) Oder die Radbolzen einschrauben und mit einer Eisenstange gegenhalten und mit dem Drehmomentschlüssel 350Nm draufgeben?

Macht die Methode den Kohl fett?

Gruß

Henning

Eine Kombination aus a.) und b.). Der Sattel schwimmt ja, so dass es keine Verspannung gibt, beim Anziehen. Falls das Deine Befürchtung war. Innen, hinter dem Radlager gibt es einen Ring. Auf der einen Seite gerundet und auf der anteren Seite Plan. Der darf nicht vergessen worden sein und muss richtig herum drin sein. Probiere mal nach dem Anziehen gleich wieder zu lösen und die Scheibe abzunehmen.... Wenn Du da einen Abzieher brauchst, wäre das zwar nach VW richtig, aber man kann auch die Befürchtung haben, dass die Scheibe nicht korrekt anliegt. Der Grund ist, dass die Antriebswellen auf dem letztem Stück dicker gedreht sind. Es könnte sein, die Passung ist zu straff und es kommt nicht zur vollständigen Anlage der Scheibe auf dem Distanzring. Ich musste mal neue Trommeln diesbezüglich innen frei drehen. Ich habe es so gemacht, dass die Trommel schon per Hand auf dem Distanzring aufschlägt. ---> KLONG

Dann kannst Du in montiertem Zustand mal den Schlag der Scheibe messen. Einfach einen Messuhr-Ständer neben den aufgebockten Wagen stellen und an der Scheibe drehen. Dann noch am ganzen Umfang mit einer Bügel-Messschraube auf gleiche Dicke der Scheibe kontrollieren. Diese sollte auf wenige Hundertstel genau überall gleich dick sein. Dann mal schauen, ob das Pulsieren bei Betätigung der Handbremse auch ist. Damit wäre sicher, dass kein Fehler am hydraulischem System vorliegt.

Ich wollte aber mal Fragen, ob Du Bilder und eine Schadensbeschreibung von Deiner kaputten Antriebswelle liefern kannst. Ich baue gerade mein (erstes) Getriebe und verwende einen ähnlich starken Motor. Insbesondere interessiert mich, WO die alte Antriebs-Welle genau gebrochen ist und was alles mit kaputt gegangen ist.

Grüsse.:)

am 8. Mai 2011 um 5:19

moin.

wenn man von schwachstelle bei der pendelachse reden kann, dann liegt diese im bereich der paddel nahe am getriebe. allerdings hält die pendelachse viel mehr aus als eine schräglenkerantriebswelle.

bei der schräglenkerantriebswelle habe ich schon geplatzte gelenke und abgescherte verzahnung der gelenke zur welle hin gehabt.

bei der pendelachse habe ich einmal ein abgebrochenes paddel gehabt. dies wirst du aber im normalen fahrbetrieb nicht schaffen und wenn man beim burnout auf griffigem belag vorher wässert passiert das auch nicht.

viele grüsse vom steini

Maik,

wenn du die Pendelachswelle verstärken willst, dann ist es am einfachsten sie einfach abzudrehen.

Ja, sie bricht direkt neben dem Paddel, dort ist die dünnste Stelle. Nach aussen hin wird sie ja wieder dicker.

Wenn du die dünnste Stelle nimmst und diesen Durchmesser bis kurz vor das Radlager mit dem Ring durchziehst, dann wird der dünne Bereich zwar länger, aber die Lastspitze verteilt sich auf mehr Material und die Welle wirkt wie eine Torsionsfeder.

Ich würde sie einfach abdrehen auf 2/3 Länge und das letzte Drittel zum Radlager hin wieder auf den normalen Durchmesser hin auslaufen lassen. Und die Welle in diesem Bereich auf eine sehr glatte Oberfläche bringen, vielleicht sogar polieren.

VW hat sich das damals als Biegebalken vorgestellt, direkt am Radlager ist das höchste Biegemoment auf der Welle und linear davon weg darf die Welle dünner werden... nur haben sie halt das Drehmoment noch nicht im Auge gehabt. 50PS fahren wir ja schon lange nicht mehr ;)

Hallo Steini, hallo Red.

Die Erklärungen leuchten erst einmal ein. Eventuell ist bei mir eine Drosselung der Motorleistung auf dem erstem Gang geplant, sowie eine Politur der sensiblen Stelle, mit Sisal-Scheibe. Von Leue66 ist der Tip, mit dieser Scheibe. Damit wollte ich auch die Paddel und die neuen Gleitsteine polieren. Die Scheiben scheinen echt gut zu gehen. Leue66 zeigte mir mal eine Nockenwelle. Die sah richtig gut aus.

Es bleibt die Möglichkeit, dass die Welle doch bricht, an einer recht ungünstigen Stelle. Typ4-driver erzählte mir mal, dass dadurch alles zerschlagen werden kann... Gehäuse, Differential, Deckel, Achsrohre... Davor habe ich Respekt. Es wäre ganz gut, wenn ich vom ovali_1 da mal Bilder bekommen könnte. Auf dem Plan habe ich nämlich weiterhin, halbe Rohre über der dünnen Stelle zusammenzuschweissen, diese jedoch nicht mit der Antriebswelle zu verbinden. Höchstens anheften. Im Moment des Bruchs soll die Welle dann innerhalb der Rohre noch geführt werden, so dass das abgebrochene Paddel und die Gleitsteine nicht aus dem Differential fallen -und sich verklemmen können. Ob es funktionieren wird, weiss ich natürlich noch nicht.

Grüsse.:)

Damit schaffst du dir zwar eine Sollbruchstelle, aber trotzdem wird das System schwächer und empfindlicher auf Spitzenlasten.

Es ist besser, elastisch zu bleiben und Lasten zu verteilen als massive Verstärkungen.

Denk an eine einfache Zeltkonstruktion und einen massiven Steinbau bei einem Erdbeben. Die Zelthütte steht dann noch....

Die Wellen werden es auch garnicht mögen, wenn dran rumgeschweisst wird. Die sind geschmiedet, jede Naht ist eine Schwächung.

Ich habe mal Bilder aus dem Drag Racing gesehen mit diesen Brüchen der Paddel ... und wie dünn die überarbeiteten Wellen aus einem VW Dragster sind. Das sieht fast wie Spielzeug aus.

Ähmmm, bietet nicht CSP oder ein anderer diese bearbeiteten Wellen nicht an? Google mal nach ein paar Bildern.

Ich glaube aber, etwas aufbereitet reicht auch für 200PS noch gut aus...

Hallo Red,

Da hast Du mich vieleicht bisschen falsch verstanden. Das Rohr darüber soll nicht mit der Antriebswelle verbunden werden. Es muss nur geteilt und wieder zusammengeschweisst werden, weil man es sonst nicht drauf kriegt. Eventuell verbinde ich es mit Deiner Idee- Abdrehen und dafür in dem Bereich dann eben eine lose Hülse zur Sicherheit wieder drüber ziehen. Das abgebrochene Paddel soll eben nur nicht um sich schlagen- und alles zerschlagen. Schließlich sind meine Kübel-Getriebe rar und mein Differential auch nicht gerade billig.

Die Wellen von CSP sind mir eindeutig zu teuer. Das sollte es dann auch nicht wert sein. Vieleicht ist meine Variante ein guter Kompromiss,... dass die Möglichkeit eines Bruchs keine weiteren Schäden nach sich ziehen würde. Also reine Sicherheits-Maßnahme.

Wenn du das "Stützrohr" nur überziehst ohne es mit dem Paddel zu verbinden wird es sich lospappeln oder sogar von anfang an klappern.Das Paddel verwindet sich ja dann im inneren des Rohres,das Rohr wäre frei und kann durch eigene bewegung dann am Paddel scheuern wo es dann Material abreiben/ankratzen würde was somit wieder eine Sollbruchstelle ergeben würde  am Paddel.

Auch könnte es dann bei einer ordentlichen Bremsung noch weiter rotieren und reiben ,oder bei einem Blitzstart (das kann der Dumbo ja)noch stehen auch wenn das Paddel schon dreht.

Es reibt immer irgendwie aneinander was nicht gut ist.Verschweißen hat Red ja schon geschrieben ,ist Strucktutveränderung am Paddel,nicht gut.

 

EV einseitig klemmen an das Paddel ,aber dann würde sich immer noch die andere Seite durch verwindung im Rohr bewegen.

 

Ein guter Gedanke mit Sicherheitsrohr aber schwer zu lösen.

 

Vari

Man könnte es vieleicht sogar innen im Achsrohr verankern und nicht mit drehen lassen. Da gibt es aber auch Probleme,... es muss durch das Loch im Achs-Deckel fast bis an das Differential heran. Sonst wäre es wirkungslos. Das Resultat wäre eingeschränkte Beweglichkeit der Pendelachse. Das war übrigens meine ursprüngliche Idee, die ich verworfen habe.

Ich denke: Die Antriebswellen etwas runterdrehen -nach Red's Beschreibung... dann maßgenau ein Hülsrohr drehen, längs zerflexen und dann an der Antriebswelle wieder zusammenschweissen. Der Verzug vom Rohr wird dies zum Klemmen bringen. Wenn nicht, hilft meine Presse nach oder ein grosser Hammer. Am Paddel eine Art 'Formschluss' einarbeiten.

Grosse Pläne wiedermal bei mir.:p

Themenstarteram 8. Mai 2011 um 12:50

Moin moin zusammen,

ich komme gerade vom Schrauben:

@rudi1967

Die alte Antriebswelle ist direkt an der Stelle durchgebrochen, wo sie am dünnsten ist.

Kurz vor den Paddeln, die auf die Gleitsteine gehen. In meinem Fall war es ein Dauerbruch, der sich dann irgendwann durch die Welle gefressen hat...und Knack.

Hintergrund war, dass die Paddelfläche an der Antriebswelle, die in den Gleitsteinen gelaufen ist, nach und nach Lochfraß und kleine Ausbrüche bekommen hat. Dadurch ist der Schmierfilm abgerissen und die Gleitsteine konnten sich auf dem Paddel verschweißen. Im Zuge dessen war die Funktion dieser nicht mehr gegeben und die Antriebswelle hat sich immer schön verbogen...bis zum jenen Morgen an dem Sie brach.

Ich schaue noch mal im Keller, ob ich die alte Welle noch liegen habe und maile dir wenn möglich ein paar Bilder.

Aber zurück zum Thema:

Ich habe eben hinten alles auseinandergebaut und siehe da, es quillte ein O-Ring aus der besagten Stelle, genau so wie Red1600i beschrieben hat! Besten Dank für den Tipp. Somit fasse ich den Schaden mal zusammen:

Antriebswellen: Beide Verzahnungen haben rund 1/10 an Durchmesser gelassen => Edelschrott

Bremsscheiben: gleiches Bild wie die Antriebswellen => Schrott (Laufleistung 100km!!!!) *grrr*

Die Simmerringe und Radlager gehen genauso wie der Rest in die Tonne.

Somit hat CSP soeben über 300 EURONEN verdient und bei Kerscher gehen auch noch mal locker 280 EURONEN für die Bremsscheiben und das Kleingertaffel über den Tisch.

Mal gucken ob die sich bei der Sache ein wenig kulant zeigen?!

Ich werde berichten.

Gruß

Henning

Beim Kerscher ist dieses Problem seit ein paar Jahren bekannt, ich habe den Herrn Brunnmeier persönlich auf diesen Fehler aufmerksam gemacht. Der Red1600i ist ihm recht gut bekannt. ;) Leider hat der Kerscher keinen Einfluss auf die verbauten Dichtungen... Brasilschrott ist sehr schwer zu identifizieren und es geht um Zehntel.

Noch etwas: diese Hülse wurde einmal falsch gefertigt, das fehlerhafte Teil ist nur feingedreht, das gute Teil geschliffen. Sollte dein Fingernagel den Rillen wie ein Plattenspieler folgen, ist es fehlerhaft. Du wirst dann ewig den Simmering wechseln und permanent Öl verlieren. Prüfe das auch... auch diesen Fehler habe ich gemeldet und er ist bekannt. Allerdings sollten diese Hülsen mittlerweile nicht mehr im Umlauf sein... aber lieber nachprüfen als dauernd Öl planschen.

Hallo,

Ich habe heute mal bissel probiert, mit meiner alten Antriebs-Welle vom Unfall-Getriebe. Man, war das Ding krumm!:eek:

Was haltet Ihr davon?

Jetzt die Hälften wieder zusammenschweissen?:rolleyes:

schönen Sonntag noch.:)

Dsc00492
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