Probleme 5 und 6 Gang "wie Leerlauf" bei schnellem Schalten.
Moin zusammen,
ich habe seit kurzem Probleme mit dem 5ten und 6ten Gang. Wenn ich bei Geschwindigkeiten von ca. über 120km/h "schnell" vom 4->5 oder 5->6 oder 6->5 schalte bin ich sozusagen im Leerlauf obwohl der Ganghebel scheinbar bis zum Ende in die Nut gedrückt ist.
Sofern ich deutlich langsamer schalte, habe ich keine Probleme. Als Laie würde ich die Kupplung komplett ausschließen. Ich habe auch das gefühl, dass bei Geschwindigkeiten von unter 100km/h ich immer noch schnell schalten kann ohne Probleme, bin mir gerade aber nicht mehr 100% sicher.
Daher bleibt ja eigentlich nur das Getriebe selbst oder der Schalthebel und/oder der "Weg" zwischen ihm und dem Getriebe.
Wenn ich das Problem habe, bringt es nichts einfach ein paar mal die Kupplung zu drücken und kommen zu lassen. Ich muss "aus dem Gang raus", in der Regel in den 4ten runter und mit einer normalen Geschwindigkeit den 5ten und 6ten einlegen. Dann geht es wieder.
Man muss dazu sagen, dass ich gerne die Gänge zügig schalte wie ein kleiner möchtegern Heizer mit meinem popligen A3 8V 1.4 TFSI. Macht einfach mehr spaß die Gänge zügig zu schalten. Heißt aber nicht, dass ich den Motor wie ein wahnsinniger überdrehe.
Gibt es irgendwelche Standardvermutung die auf mein Problembild passen?
EDIT: Karre hat ca. 130.000km runter. Logischerweise manuelles Getriebe. Keinerlei Modifikationen, alles original vom Werk
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11 Antworten
Moin zusammen, Problem besteht weiterhin. Meine normale Werkstatt hat nach meinem Hinweis bei der Inspektion nichts feststellen können und einfach die Züge geölt... die nicht schwergängig waren.
Gestern habe ich dann während der Fahrt auf einmal keinen Gang mehr reinbekommen und musste den ADAC anrufen. Während ich auf die gewartet habe, hab ich mir mal ein paar Videos angeschaut wie die Züge überhaupt ans Getriebe ansetzen und die Gänge durchschauen.
Hab dann sofort mein Handy in den Motorraum geklemmt um zu Filmen wie es bei mir aussieht. Am Anfang des Videos erkennt man wie die Gänge nicht komplett reingehen. Irgendwann greift dann plötzlich der 3. und der 6. Gang zwischen denen ich dann hin und her schalte. Anschließend funktionieren alle Gänge wieder und zum Abschluss schalte ich sauber vom 1. bis in den 6. Gang hoch (Zeitstempel 0:34).
Hab dem ADAC Dann abgesagt und die Karre wieder zurückgefahren.
Hat wer eine Ahnung ob das von den Zügen her kommt oder ist das ein Problem im Getriebe. Würde gerne versuchen es selber zu reparieren sofern es nur an den Zügen ist. Hier das Video
Hallo, ich weiß leider nicht ist was das Problem ist. womöglich meldet sich nicht jemand anderes hier und weiß einen Rat.
Mein Rat wäre jetzt erstmal folgender:
Nochmal mit deiner Werkstatt reden und denen dein Video zeigen.
Falls deine Werkstatt dann immer noch nicht weiß was das sein könnte, telefoniere daraufhin erstmal mit einem Getiebespezialisten und erkläre dort dein Problem, anschließend dort einen Termin machen und mal danach schauen lassen.
Besser wirds mit Sicherheit von alleine nicht werden.
Achso, flott schalten ist sicher nicht das Problem, auch nicht mit einem Popligen A3, denn manche Fahrlehrer schalten auch sehr flott und dort funktioniert es auch.
Moin Leute,
ganz vergessen noch eine Antwort zu schreiben. Hab es die Tage darauf bei einer Werkstatt vorbeigebracht und dem Meister das ganze glücklicherweise direkt reproduzieren können. Der hat etwas verblüfft geschaut.
Die Werkstatt konnte die kompletten Züge untersuchen und keinerlei Probleme feststellen, Problem muss also laut Werkstatt leider zu 100% im Getriebe stecken wie ich es schon erwartet hätte.
Als wir dann etwas rumgequatscht haben wie so etwas passieren kann, habe ich angefangen über ein paar untypische Sachen zu reden die ich mache im Gegensatz zu den meisten Autofahrern.
Unter anderem, dass ich oftmals auf Ampeln zurolle und mit kurzem Gas meine Gänge aus raushole in den Leerlauf ohne die Kupplung zu benutzen.
Seine Reaktion: "Ja das ist auf jeden Fall eine Art wie man seine Synchronringe kaputtmachen kann"
Aussage bzgl. der Reparaturkosten werden locker 5 Arbeitsstunden nur das Getriebe auszubauen und dann muss es noch geöffnet werden, tatsächlich reparabel sein und wieder zusammengebaut und eingebaut werden. Entsprechend schweineteuer.
Er selber würde empfehlen sich das Geld zu sparen da die Schaltung ansonsten sauber funktioniert. Ein Ersatzgetriebe gebraucht verbaut er nur, wenn er das Spenderauto kennt da man sich ansonsten die nächsten Probleme ins Haus holt da auf dem Schrottplatz so ziemlich jedes Getriebe mit nur 80k km angegeben wird obwohl die eventuell bei 200k sind.
Seit dem bin ich weiterhin mit dem Getriebe unterwegs, das Problem besteht immer noch, lässt sich aber umgehen indem man Sachte schaltet beim 5-6 Gang. Seit dem Vorfall sind jetzt glaube ich wieder 15k-20k km runter ohne Probleme.
Ich warte jetzt im Endeffekt bis ich sowieso eine größere Sache am Getriebe machen lassen muss und würde es dann in einem Schuss mitmachen.
Gibt es da besondere Empfehlungen mit was man das kombinieren könnte/sollte?
Kupplung muss natürlich dann auch neu, eventuell auch Zweimassenschwungrad wenn verbaut. Frisches Getriebeöl und Antriebswellen bzw Manschetten checken ob noch gut.
Ich frage mich gerade wie man auf so eine dämliche Idee kommt die Gänge ohne auszukuppeln rauszudrücken. Ich hatte das mit 18 Jahren auf dem Weg zum Schrottplatz gemacht und wusste zu der Zeit schon das es scheisse ist.
Dass man die Synchronringe damit kaputt macht, wenn der Gang mit dem richtigen Gas locker rausgeht, das müsste man mir erklären. Auch wie das zum Fehlerbild passt…
Zitat:
@Tom1977 schrieb am 23. August 2023 um 09:38:09 Uhr:
Kupplung muss natürlich dann auch neu, eventuell auch Zweimassenschwungrad wenn verbaut. Frisches Getriebeöl und Antriebswellen bzw Manschetten checken ob noch gut.
Ich frage mich gerade wie man auf so eine dämliche Idee kommt die Gänge ohne auszukuppeln rauszudrücken. Ich hatte das mit 18 Jahren auf dem Weg zum Schrottplatz gemacht und wusste zu der Zeit schon das es scheisse ist.
Ja würde so viel wie möglich in einem Schwung dann machen lassen wollen. Kupplung war auch auf der Liste.
Hab halt einfach nicht daran gedacht, dass das schädlich sein kann, wenn man die korrekte Menge Gas gibt um die Ritzel voneinander zu entlasten. Man spürt ja keinen Widerstand, wenn man richtig dosiert daher hatte ich überhaupt nicht den Gedanken, dass irgendwas kaputt geht. Ich habe es auch nur von einem hohen Gang (>=4) in den Leerlauf gemacht, wenn ich auf eine Ampel zugerollt bin.
Bin es vom Motorrad fahren gewöhnt, dass man zumindest beim Hochschalten problemlos ohne Kupplung durchballern kann.
Zitat:
@nunkistar schrieb am 23. August 2023 um 09:50:37 Uhr:
Dass man die Synchronringe damit kaputt macht, wenn der Gang mit dem richtigen Gas locker rausgeht, das müsste man mir erklären. Auch wie das zum Fehlerbild passt…
Kann nur seine Aussage wiederholen. Ich hab leider selber nur gefährliches Halbwissen und kann dazu nichts sagen. Grundsätzlich bleibt der Kern aber bestehen, was auch immer im Eimer ist, es ist im Getriebe
Das will ich ja auch nicht bestreiten. Vermutlich eine ausgeleierte Schaltgabel. Aber kaputte Synchronringe machen ein anderes Fehlerbild. Ich würde einen Getriebespezialisten aufsuchen.
Zitat:
@nunkistar schrieb am 23. August 2023 um 11:33:50 Uhr:
Das will ich ja auch nicht bestreiten. Vermutlich eine ausgeleierte Schaltgabel. Aber kaputte Synchronringe machen ein anderes Fehlerbild. Ich würde einen Getriebespezialisten aufsuchen.
Also wenn ich das Teil zur Reparatur gebe würde ich es natürlich an einen Getriebespezialisten geben, am besten sogar spezialisiert auf VW und co.
Grundsätzlich würde ich das Auto erstmal solange wie möglich weiterfahren bis zum Beispiel die Kupplung durch ist und dann möglichst viel auf einmal an Verschleißteilen tauschen lassen damit das Teil lange noch weiter fahren kann
Ich hätte Schiss, dass das Getriebe in der Walachei aufgibt und ich mit Frau und Hund nachts doof neben dem Auto stehe.
Bis die Kupplung durch ist kans noch dauern,daher machen