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Probleme bei neuem Piaggio TPH 125 Bj. 2013
Ich habe einen neuen TPH 125 gekauft und habe ein paar Punkte festgestellt, die mir nicht so ganz gefallen:
1. Motor springt kalt schlecht an, wenn man sich an die Startanweisung lt. Bedienungsanleitung hält. Also kein Gas geben beim Starten. Springt so zwar nach 5 bis 10 Sekunden an, ist aber m.E. nicht so der Bringer. Wenn man ganz leicht am Gas zieht, springt er schon wesentlich schneller an.
2. Der Motor ist mir an der Ampel beim Losfahren schon mehrere Male ausgegangen. Man kann das Ganze auch provozieren, indem man im Stand mehrere Male direkt hintereinander am Gas zieht. Dann geht der Motor aus.
3. Beim Gaswegnehmen im Schubbetrieb ist ein leichtes Patschen aus dem Auspuff vernehmbar.
Es würde mich mal interessieren, was Fachkundige dazu meinen und ob andere Besitzer dieses Rollers ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Kurz noch eine Erklärung:
Obwohl der Roller nagelneu ist, habe ich nicht die Möglichkeit eine wirklich qualifizierte Fachwerkstatt zu besuchen. Wohne derzeit in China und hier sind Fachleute, die sich vor allem mit moderner Einspritztechnik auskennen, Mangelware - leider. Daher sind Antworten wie "Frag halt den Verkäufer, Du hast doch Garantie" nicht hilfreich.
Andreas
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17 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von absintheur74
Ich habe einen neuen TPH 125 gekauft und habe ein paar Punkte festgestellt, die mir nicht so ganz gefallen:
1. Motor springt kalt schlecht an, wenn man sich an die Startanweisung lt. Bedienungsanleitung hält. Also kein Gas geben beim Starten. Springt so zwar nach 5 bis 10 Sekunden an, ist aber m.E. nicht so der Bringer. Wenn man ganz leicht am Gas zieht, springt er schon wesentlich schneller an.
2. Der Motor ist mir an der Ampel beim Losfahren schon mehrere Male ausgegangen. Man kann das Ganze auch provozieren, indem man im Stand mehrere Male direkt hintereinander am Gas zieht. Dann geht der Motor aus.
3. Beim Gaswegnehmen im Schubbetrieb ist ein leichtes Patschen aus dem Auspuff vernehmbar.
Es würde mich mal interessieren, was Fachkundige dazu meinen und ob andere Besitzer dieses Rollers ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Kurz noch eine Erklärung:
Obwohl der Roller nagelneu ist, habe ich nicht die Möglichkeit eine wirklich qualifizierte Fachwerkstatt zu besuchen. Wohne derzeit in China und hier sind Fachleute, die sich vor allem mit moderner Einspritztechnik auskennen, Mangelware - leider. Daher sind Antworten wie "Frag halt den Verkäufer, Du hast doch Garantie" nicht hilfreich.
Andreas
Hi, ich denke ne richtige Einstellung der Einspritzung wäre da schon angebracht. Ciao
Hat der Neue Typhoon schon die Einspritzung?
Ich würde dem Roller erstmal 2-3 Tankfüllungen Einfahrzeit geben.
Wenn der Motor richtig schön warm ist und man dann anhält, ist der Leerlauf dann gleichmäßig und ok? Und kann man dann sauber wieder losfahren?
LG
Tina
Edit: Einspritzung hat er: http://www.engines.piaggio.com/data/Leader_125_150_rev1.7.pdf aber da wird man nichts dran einstellen können...
io
Zitat:
Original geschrieben von Multitina
Hat der Neue Typhoon schon die Einspritzung?
Ich würde dem Roller erstmal 2-3 Tankfüllungen Einfahrzeit geben.
Wenn der Motor richtig schön warm ist und man dann anhält, ist der Leerlauf dann gleichmäßig und ok? Und kann man dann sauber wieder losfahren?
LG
Tina
Edit: Einspritzung hat er: http://www.engines.piaggio.com/data/Leader_125_150_rev1.7.pdf aber da wird man nichts dran einstellen können...
Leerlauf im warmen Zustand ist eigentlich relativ stabil und gleichmäßig. Für mein subjektives Empfinden vielleicht ein bisschen zu niedrig. Ich habe aber keinen Vergleich wie hoch der Motor drehen sollte. Beim Losfahren (warm) ist es halt so eine Sache. Hierbei ist mir der Motor beim schnellen Anreissen vom Gas schon ein paar Mal ausgegangen. Und wie schon beschrieben kann man das sehr gut provozieren, indem man einfach ein paar mal hintereinander kurz am Gas zieht und dann geht der Motor aus.
Ich hänge mal ein Bild von dem Vergaser / Einspritzung an.
Wie werden denn in der Werkstatt heutzutage solche Rollermotoren eingestellt (Leerlauf etc.)? Alles mit dem Computer oder Motortester?
Grüsse
Andreas
Ist eine Vergaser-Version.
Also da würde ich den Leerlauf etwas höher stellen und das Leerlaufgemisch etwas entfetten, weil ich denke dass er sich wegen zu viel Sprit beim Gasgeben verschluckt.
Vorm Anlassen würde ich zwei/dreimal den Gasgriff zügig aufdrehen und dann nach Anleitung starten - hilft manchmal...
LG
Tina
M.E. ist das ein Gleichdruckvergaser,ist bestimmt ein 4Takter.
Diese Vergaser haben das Problem das sie beim gasgeben abmagern .
Also beim Übergang von Stand auf Fahrbetrieb.
Dreh mal die Einstellschraube auf der linken Seite des Vergasers in kleinen Schritten raus und schau was passiert.
Merk dir die Einstellung ,damit es wieder rückgängig gemacht werden kann.
Zitat:
Original geschrieben von Multitina
Ist eine Vergaser-Version.
Also da würde ich den Leerlauf etwas höher stellen und das Leerlaufgemisch etwas entfetten, weil ich denke dass er sich wegen zu viel Sprit beim Gasgeben verschluckt.
Vorm Anlassen würde ich zwei/dreimal den Gasgriff zügig aufdrehen und dann nach Anleitung starten - hilft manchmal...
LG
Tina
Haben die Gleichdruckvergaser, die Piaggio verwendet, eine Beschleunigerpumpe? Dann macht es natürlich durchaus Sinn, den Gasgriff vor dem Start ein paar Mal aufzudrehen, um etwas Benzin einzuspritzen.
Aber daß die eingespritze Menge beim Gasaufreißen so groß ist, das Gemisch zu überfetten, halte ich für eher unwahrscheinlich. Einen stabilen Leerlauf erhält man in der Regel eher mit einer fetteren Einstellung als durch Abmagerung des Leerlaufgemisches. Auf konkrete Erfahrungswerte mit Piaggio Vergasermotoren kann ich hierbei jedoch nicht zurückgreifen.
Zitat:
Original geschrieben von Kodiac2
M.E. ist das ein Gleichdruckvergaser,ist bestimmt ein 4Takter.
Diese Vergaser haben das Problem das sie beim gasgeben abmagern .
Also beim Übergang von Stand auf Fahrbetrieb.
Dreh mal die Einstellschraube auf der linken Seite des Vergasers in kleinen Schritten raus und schau was passiert.
Merk dir die Einstellung ,damit es wieder rückgängig gemacht werden kann.
Der einfachste Weg, sich die Einstellung der Leerlaufgemischschraube zu "merken", besteht darin, die Schraube ohne Gewalt bis zum Anschlag reinzudrehen und die Anzahl der Umdrehungen anhand einer Markierung (bspw. Eddingstrich) am Schraubendrehergriff zu zählen.
Prinzipiell sollte ein Gleichdruckvergaser bei korrekter Funktion einen guten Übergang vom Leerlauf in den Teillastbetrieb ermöglichen, weil der Gasschieber nicht direkt vom Fahrer über den Gaszug betätigt wird. Die Bezeichnung "Gleichdruckvergaser" stammt meines Wissens daher, daß der (Unter-)Druck an der Düsenmündung annähernd konstant bleibt, was eben den Vorteil guter Übergänge und gleichbleibender Gemischbildung bei den heute üblichen großen Vergaserquerschnitten bewirken soll.
Die gesamte Prozedur wollte ich dem TE eigentlich ersparen ,das hat aber den Vorteil das er dann die aktuelle Einstellung kennt.
Auf dem Bild ist eine Beschleunigerpumpe nicht zu erkennen.
Denke mal der Vergaser funktioniert korrekt ,nur eine kleine Nachjustierung wird von nöten sein.
Den GDV musste dir als 3 verschiedene Vergaser vorstellen ,wolfi .
1-der Standgassystem,läuft unabhängig vom Rest des Systems ,ist von der Einstellung der Drosselklappe und Co-Schraube abhängig.
2-das Kaltstartsystem ,das kurzzeitig das Gemisch anfettet um die Startbedingungen zu verbessern.
3-das Hauptsystem,das im wechsel zwischen Standgas- und Hauptsystem arbeitet .
Da muss der Übergang stimmen ,sonst würgt der Motor ab.
Es gibt natürlich mehrere Faktoren die das beeinflussen können,aber bei einem neuen Motor kann das wohl ausgeschlossen werden.
Fakt ist, das der GDV diesen Nachteil hat,bei schlechter Einstellung macht sich das gravierend bemerkbar.
Zitat:
Original geschrieben von Kodiac2
...
Den GDV musste dir als 3 verschiedene Vergaser vorstellen ,wolfi .
1-der Standgassystem,läuft unabhängig vom Rest des Systems ,ist von der Einstellung der Drosselklappe und Co-Schraube abhängig.
2-das Kaltstartsystem ,das kurzzeitig das Gemisch anfettet um die Startbedingungen zu verbessern.
3-das Hauptsystem,das im wechsel zwischen Standgas- und Hauptsystem arbeitet .
Da muss der Übergang stimmen ,sonst würgt der Motor ab.
Es gibt natürlich mehrere Faktoren die das beeinflussen können,aber bei einem neuen Motor kann das wohl ausgeschlossen werden.
Fakt ist, das der GDV diesen Nachteil hat,bei schlechter Einstellung macht sich das gravierend bemerkbar.
Die Beschreibung paßt auch zum gewöhnlichen Drosselklappenvergaser, welcher keinen variablen Luftquerschnitt am Hauptdüsensystem besitzt. Aber wir wollen den TE nicht weiter verwirren.
Als ersten Schritt den Leerlauf mal etwas höher einstellen, so wie Tina das bereits gepostet hat. Ob danach die Gemischschraube nun fetter oder magerer eingestellt werden muß, kann nur der TE selbst ausprobieren.
"Manchmal muß man schrauben, statt schreiben." – wo hab ich das denn gleich gelesen.
Weiß nicht...
Ich kannte das bei den beiden 125-Leader-Vergaser-Motoren in der Familie, dass diese ab Werk zu fett eingestellt waren.
GT-Vespa und Aprilia-Sofa kamen aber aus Italo-Produktion und nicht aus China-Fertigung. Evt. ist das nicht direkt übertragbar.
Viel Erfolg
Tina
Bevor er als Laie den Vergaser total verstellt, soll er einfach nur die Drosselklappenanschlagschraube, das ist die, die in der oberen Hälfte des Bildes dem Betrachter ins Auge sticht, (die mit der Feder drumrum) etwas weiter reindrehen, damit der Leerlauf etwas höher kommt !! Fertig !!
Der Rest wird sich bei der ersten Inspektion erledigen !!!
wölfle
Danke für die Hinweise. Standgas hab ich schon bisschen hoch gedreht. Die CO Einstellung will ich noch machen, aber ich brauche erst einen langen Schraubenzieher.
Kann mir noch jemand noch sagen, welche Funktion das kleine schwarze, am Vergaser angeschraubte, Teil hat(siehe Bild)?
Danke!
Andreas
Zitat:
Original geschrieben von absintheur74
...
Kann mir noch jemand noch sagen, welche Funktion das kleine schwarze, am Vergaser angeschraubte, Teil hat(siehe Bild)?
Das müßte ein Drosselklappenpotentiometer bzw. -schalter sein. Das Teil ist ja seitlich an der Drosselklappenwelle angeflanscht und hat einen elektrischen Anschluß.
Falls es dich jetzt noch interessiert, wozu ein Vergasermotor die Stellung der Drosselklappe auswertet, so fällt mir auf Anhieb nur die Beeinflussung des Zündzeitpunktes bspw. für den Leerlaufbetrieb ein.
Einen Drosselklappenschalter besitzt z.B. die Honda CBF 600 (Vergaserversion) – dessen Fahrer, der ab und zu am Bahnhof neben meinem Roller parkt, hab ich mal darauf angesprochen, weil das Kunststoffgehäuse des Schalters mehrere Schrammen durch einen Umfaller hat. Die Verriegelung des elektrischen Steckkontakts hat ebenfalls gelitten, so daß dieser auch mal unbeabsichtigt losgerüttelt wird. "Eine spürbare Verschlechterung des Motorlaufs sei aber laut ihm auch bei abgefallenem oder abgezogenem Stecker nicht festzustellen."
Nachtrag: Handelt es sich womöglich garnicht um einen Vergaser, sondern um ein Zentraleinspritzmodul.
Bei Pkw's wurden solche Zentraleinspritzungen, bei denen das Einspritzventil zusammen mit dem Drosselklappengehäuse eine Einheit bildet, für mittlere Motorleistungen oft eingesetzt (z.B. Bosch Monojetronic oder Multec Singlepoint).
Zitat:
Original geschrieben von wolfi__123
Nachtrag: Handelt es sich womöglich garnicht um einen Vergaser, sondern um ein Zentraleinspritzmodul.
Bei Pkw's wurden solche Zentraleinspritzungen, bei denen das Einspritzventil zusammen mit dem Drosselklappengehäuse eine Einheit bildet, für mittlere Motorleistungen oft eingesetzt (z.B. Bosch Monojetronic oder Multec Singlepoint).
Hab keine Hinweise gefunden, daß sowas bei Zweirädern mal Verwendung fand.