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Probleme mit der Batterie: Ursachen und Lösungen

Themenstarteram 2. Januar 2009 um 22:43

Hallo Batterieexperten,

 

es gibt wohl niemanden unter uns, der noch nie Probleme mit seiner Batterie gehabt hätte. Das liegt vor allem daran, daß die Bedingungen, unter denen die Batterie ihre Arbeit verrichten muß, i.d.R. alles andere als optimal sind. Zum Glück kann man mit der richtigen Pflege die Lebensdauer deutlich verlängern:

 

1. Batterien mögen keine Vibrationen, wie sie vor allem bei Dieselautos (und anderen Modellen mit weniger als zwölf Zylindern;)) auftreten. Wenn es der Platz zulässt, kann man ev. unter der Batterie eine dämpfende Matte aus Gummi einlegen.

2. Bei häufigem Kurzstreckenbetrieb, vor allem in Verbindung mit Kaltstarts, wird die Batterie häufig nicht vollständig geladen. Ab und zu mal ausbauen und in der warmen Stube nachladen.

3. Wie Ihr alle wißt, machen Batterien meistens in dieser Jahreszeit schlapp. Chemische Reaktionen verlaufen bei Kälte generell langsamer als bei Wärme. Deswegen braucht die Batterie im Winter eine höhere Ladespannung. Im Hochsommer werden viele Batterien dagegen munter gekocht, weil die Ladespannung für die Temperatur zu hoch ist. Hier sehe ich zwei Möglichkeiten:

 

3.1. Man kann die Ladespannung an die Temperatur anpassen. Soweit ich weiß, baut Toyota (wieder mal) als einzige einen temperaturgesteuerten Laderegler ein. Aalle Anderen können sich mit diesem Gerätchen behelfen: www.microcharge.de/. Nach allem, was ich gelesen habe, soll es wohl ganz nützlich sein. Speziell die Wohnmobil-Freunde unter Euch kennen vielleicht auch den HPR von Hella, später von Agtar vertrieben, der auf die gleiche Weise funktionieren soll.

 

3.2. Der umgekehrte Weg scheint noch einfacher zu sein: Die Batterie auf Temperatur bringen. Das hat gegenüber Lösung 3.1. den zusätzlichen Vorteil, daß die Batterie nie einen Kaltstart mitmachen muß, was sie bekanntlich am stärksten schlaucht. Deswegen haben Elektroautos auch Batterieheizungen, siehe z.B. http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?... Zuerst war ich skeptisch, weil ich dachte, mit ein paar Watt kann man die schwere Batterie nicht erwärmen, aber dann habe ich nachgerechnet: Blei hat eine sehr niedrige spezifische Wärmekapazität von 129 J / (kg * K), das ist 32mal weniger als Wasser. D.h. die Batterie wird sehr schnell warm, wenn der Motor läuft, und auch sehr schnell wieder kalt, wenn das Auto draußen steht. Die Heizung leistet 28,8 W. Wenn die Batterie etwas vereinfacht aus 30 kg Blei besteht, das von -10° auf 20° C erwärmt werden muß, dauert das, wenn ich mich nicht verrechnet habe, theoretisch 1 Std. und 7 Min. Wenn man sie etwas einpackt, dürfte nicht viel Wärme verlorengehen, dann dauert das ganze sagen wir 1,5 Stunden. Bei 2,4 A sind das 3,6 Ah, die die Batterie an Kapazität verliert. Dafür hat sie danach um so mehr Kraft, und die 3,6 Ah sind im Fahren in Nullkommanichts wieder geladen. Wenn die Lichtmaschine 90 A bringt, wovon 60 A für das Laden zur Verfügung stehen, braucht sie 3,6 Minuten, um die für die Heizung verbrauchte Kapazität wieder nachzuladen.

 

Wer meistens von zu Hause aus startet, kann die Vorheizung natürlich auch mit 230 V betreiben. Bei Conrad gibt es Heizfolien wie diese hier: http://www1.conrad.de/.../...vLTg4NTktMSZ+U3RhdGU9MjEzOTg3NjA1Nw==?... Nur haben die keine elektronische Regelung, d.h. man muss sie eigenhändig ausschalten, wenn die Batterie warm ist, und vor allem nicht vergessen auszustecken, bevor man losfährt!

 

Der Nachteil der Batterieheizung gegenüber der temperaturgesteuerten Ladespannung liegt darin, daß sie nur im Winter wirkt, d.h. im Sommer lädt man die arme Batterie u.U. immer noch mit einer zu hohen Spannung. Theoretisch könnte man einen zusätzlichen Widerstand einbauen, aber womöglich erkennt der "intelligente" Laderegler einen solchen und versucht, ihn durch eine weitere Spannungserhöhung auszugleichen. Dann wäre man gleich weit wie vorher.

 

Wer weiß darüber näheres? Habe ich etwas vergessen? Oder sollte ich völlig danebenliegen? Was haltet Ihr von der Idee? Hat sie schon mal jemand ausprobiert? Gespannt auf Eure Kommentare grüßt Euch

Stefan

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8 Antworten
am 2. Januar 2009 um 23:54

Hab ich´s richtig verstanden, -ich soll den Akku (!) eine Stunde vorwärmen, bevor ich losfahre, wenn er kalt ist?

Akkuvorheizung durch eigene Energie?

Naja, macht mal. -ich bin auf Ergebnisse gespannt.

Themenstarteram 3. Januar 2009 um 0:16

Das mit der einen Stunde (oder mehr) scheint mir weniger das Problem zu sein. Ich habe vor, eine Defa-Motorvorwärmung für das Kühlwasser einzubauen, die mit 230 V funktioniert und die 3 Stunden maximale Vorwärmzeit hat. Meistens weiß ich ja im voraus, wann ich wegfahren will. Für Notfälle nimmt man halt auch einen Kaltstart in Kauf.

 

Aber ich habe noch einmal nachgerechnet: Die Batterie besteht ja nicht nur aus den Bleiplatten, sondern dazwischen befindet sich auch noch jede Menge Elektrolyt. Rein überschlagsmäßig und unter Vernachlässigung des Gehäuses (das sicher auch einigermaßen isoliert) hat (m)eine Batterie ein Volumen von 12 dm3, wovon nur ca. 1,4 dm3 auf die Bleiplatten entfallen, die damit ca. 16 kg schwer sind. Bleiben 10,6 dm3 für das Elektrolyt mit einem spezifischen Gewicht von 1,3 kg/dm3, also ungefähr 14 kg. Nehmen wir an, daß das Elektrolyt die gleiche spez. Wärmekapazität hat wie Wasser (4,19 kJ / kg * K), dann braucht die ganze 30 kg schwere Batterie nicht weniger als 1800 kJ für die Aufheizung um 30 K. Das sind 0,5 kWh. Eine große Batterie mit 100 Ah hat theoretisch eine Kapazität von 1,2 kWh, d.h. man würde sie um rund 42% entladen nur für die Aufheizung. OK, das geht natürlich nicht. Bleibt noch die 230-V-Variante. Mit drei der Conrad-Heizfolien zu je 65 Watt (je eine unten und an den beiden langen Seiten) wären wir damit bei theoretischen rund 2,6 Stunden. Das kommt ja dem Wert für meine geplante Kühlwasservorheizung recht nahe.

 

Bleibt noch das Problem im Sommer. Weiß jemand, ob der Laderegler Widerstände im Kabel erkennt und ausgleicht oder nicht?

 

Wohltemperierte Grüße

Stefan

am 3. Januar 2009 um 15:05

Die Batterievorwärmung ist unsinnig. Eine große Batterie muß im Verhältnis weniger Leistung zum Starten aufbringen (gemessen an der Kapazität). Von daher hat eine große Batterie theoretisch mehr Chancen, alt zu werden. In der Praxis dürfte es keine so große Rolle spielen. Es gibt übrigens Leute, die vor dem Startvorgang eine Minute das Standlicht einschalten, damit die Batterie durch die chemische Reaktion etwas vorgewärmt wird.

Mir ist das Ganze insofern egal, daß bei mir die Batterien immer zwischen sechs und zehn Jahre gelebt haben, bevor ich sie habe wechseln müssen. Viel länger geht es auch mit optimaler Pflege nicht.

Hallo S 202,

habe bisher weder beim 220 D noch beim 200CDI T irgendwelche Probleme aufgrund zu geringer Akkuleistung bei Kälte. Falls doch würde ich den Akku als erste Maßnahme thermisch isolieren. Bei Opel ist z. B der wartungsfreie Akku beim Astra G mit einer thermisch isolierenden Hülle aus gepolsterten Aluminiumfolien umgeben. Ob das bei allen Akkus empfehlenswert ist, weiß ich nicht. Hätte zumindest bei großer Kälte keine Bedenken, den Akku warm einzupacken. Durch das Laden und Entladen wird der Akku aufgrund innerer ohmscher Verluste auch ohne zusätzliche Heizung warm, wenn die Isolierung gut ist, könnte das zumindest über Nacht reichen um die Batterie ein paar Grad wärmer zu halten. Im Sommer auf jeden Fall entfernen, sonst kocht's möglicherweise.

MfG

BRMXXL

am 3. Januar 2009 um 18:36

hm ich rate übrigens davon ab die batterie in der warmen stube zu laden weil sich durch das laden wasserstoffgase bilden die sich entzünden können ... Daher laden nur in gutbelüfteten räumen (funkenflug vermeiden)!!!!!!!

meine letzte batterie die ich übrigens die woche getauscht habe war von 98 ich denke das man mit besserer pflege auch keine wesentlich längere lebensdauer erreicht hätte......

übrigens intiligente laderegelung gibt es bei mercedes schon länger allerdings ob die temperaturabhängig ist weis ich nicht mir ist nur bekannt das fahrverhalten (kurzstrecken) ladezustand motortemperatur berücksichtigt wird ....

Themenstarteram 4. Januar 2009 um 12:04

Zitat:

hm ich rate übrigens davon ab die batterie in der warmen stube zu laden weil sich durch das laden wasserstoffgase bilden die sich entzünden können ... Daher laden nur in gutbelüfteten räumen (funkenflug vermeiden)!!!!!!!

Die Batterie gast nur, wenn sie entweder defekt ist oder überladen wird. Letzteres sollte ein geregeltes Ladegerät eigentlich verhindern.

Zitat:

meine letzte batterie die ich übrigens die woche getauscht habe war von 98 ich denke das man mit besserer pflege auch keine wesentlich längere lebensdauer erreicht hätte......

Da bist Du zu beneiden. Laß mich raten: Du fährst einen Benziner, vorwiegend Langstrecken, parkst ihn immer schön in der Garage, Deine Batterie war von Varta, Banner oder Moll, und Du hast sie ab und zu mal nachgeladen und ggf. destilliertes Wasser nachgefüllt?

 

Wie lange eine Batterie hält, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • wie stark sie beansprucht wird,
  • wieviel Kurzstreckenbetrieb sie mitmachen muß,
  • wieviele Kaltstarts sie erleiden muß,
  • wie gut ihre Herstellungsqualität ist, und
  • wie gut sie gepflegt wird.

Daß man grundsätzlich die größtmögliche Batterie wählen sollte, um Tiefentladungen möglichst zu vermeiden, dürfte sich allmählich herumgesprochen haben.

Kurzstrecken lassen sich für die meisten von uns kaum vermeiden, aber ich fahre auch immer wieder mal eine Extrarunde.

Gegen Kaltstarts, zumindest zu Hause, kann man etwas machen. Genau das habe ich ja vor mit den Heizfolien von Conrad. Leider funktioniert der Link weiter oben nicht, deshalb hier die Artikelummer: 189297 - 62. Natürlich gehört (im Winter) um die Batterie eine Thermohülle, damit die ganze Wärme nicht gleich wieder entfleucht.

Was die besten Marken angeht: Ich würde, wann immer möglich, zu einer AGM-Batterie (Absorbent Glass Mat, auch VRLA = Valve Regulated Lead Acid oder Blei-Vlies genannt) raten. Da ist das Elektrolyt in einem Glasvlies gebunden. Diese Batterien sind stärker belastbar und halten länger, dürfen allerdings nicht überladen werden, deshalb vorher die Ladeentspannung des Ladereglers abklären. Davon abgesehen testen ADAC und Stiftung Warentest regelmäßig Autobatterien. Die Ergebnisse sind immer wieder interessant.

Weil keine Autobatterie eine Tiefentladung mag, tut es jeder gut, wenn sie vor allem bei viel Kurzstreckenbetrieb und im Winter von Zeit zu Zeit mal nachgeladen wird. Am besten ein geregeltes Ladegerät verwenden (IU- oder IUoU-Kennlinie). Daß man bei nicht völlig wartungsfreien Batterien ab und zu mal reinschauen sollte, ob genug Säure drin ist, und falls nötig destilliertes Wasser nachfüllen, dürfte inzwischen auch allgemein bekannt sein.

 

Euch allen ein langes Batterieleben wünscht

Stefan

am 4. Januar 2009 um 12:27

Zitat:

Original geschrieben von S202.188

Die Batterie gast nur, wenn sie entweder defekt ist oder überladen wird. Letzteres sollte ein geregeltes Ladegerät eigentlich verhindern.

Hallo Stefan,

 

woher hast Du denn die Information? Ein Batterie gast bereits, wenn der Wagen per Starthilfekabel gestartet wird. Es fließt nämlich ein recht hoher Ladestrom von der Lichtmaschine des Spenderfahrzeugs in die leere Batterie. Da ist die Batterie nicht unbedingt defekt. Licht anlassen reicht ja schon mal ??? Nicht jedes Auto hat einen Lichtsummer.

 

Gruß Horst

am 5. Januar 2009 um 11:51

eine batterie gast immer!!! für was gäbe es sonst die entlüftung .... kannst es ja mal ausprobieren an den entlüftungswinkel einen luftballon und dann die leere batterie laden ... dann siehst du scho was da an gas raus kommt ... gut es Kommt schon auch auf den zustand der batterie und auf das ladegerät an und wie schnell geladen wird aber bist du dir sicher das gerade deine batterie nicht gast und das alle anderen leute ladegeräte mit regelung haben ??? hab schon zwei mal mitbekommen wies ne batterie zerrissen hat ... wie die gase sich durch funkenflug entzündet haben und die säure und kunststoffteile der batterie spritzen/fliegen weit ....

und für was gäbe es dann in werkstätten extra batterie lade räume mit belüftungsanlage ??? steht übrigens auch in den bedinungsanleitungen von fast jedem auto drinn (ratundtatheft) nur in gut belüfteten räumen laden....

und zur pflege meiner batterie fahre einen A190 überwiegend kurzstrecke (3km bis zur arbeit) keine garage und so ein scheiss einfach mal so die batterie zum laden ausbauen mach i a net ... war eine orginal mercedes batterie 48ah was des jetzt für hersteller is weis i net ...

G230e: habe dort auch dieses jahr die batterie getauscht ... auch eine orginalbaterie von mercedes 100ah die war auch von 98 und des auto ist ein garagenfahrzeug meist nur langstrecke gefahren ... sonst keine weitere pflege der batterie des hat jetzt anscheinend keinen einfluss auf das lebens alter meiner batterie gehabt ...

seat leon 1,9tdi: ich weis mann solls ja nicht wird aber auch viel kurzstrecke gefahren keine garage habe aber im winter auch nach längeren stadzeiten keine probleme mit der batterie die is allerdings a no etwas jünger 2004

traktor : selten gefahren 100ah batterie 1x nach dem winter nachgeladen verbaut seit 2000 und sie geht a no

ich denke diese ganzen masnahmen zur lebensverlängerungen haben nur die batterieen nötig die eh nix taugen oder die in extremgebieten betrieben werden ... aber bei uns ist das meinermeinung nach nicht nötig....

ausser bei den billig baumarktbatterieen die sich aber im endefekt vom orginalproduktpreis nicht recht viel unterscheiden da es zb von mercedes im winter immer aktionen gibt ...

hier noch ein paar informationen zur starterbatterie ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Starterbatterie

 

 

 

 

 

 

 

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