1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Vivaro, Movano, Combo D, Combo E & Zafira Life
  6. Probleme mit der Kupplung beim Vivaro

Probleme mit der Kupplung beim Vivaro

Opel Vivaro X83
Themenstarteram 30. März 2013 um 18:17

servus...

Habe mir gestern einen Vivaro, BJ 07, 2,5L, 114 PS mit 124000 KM runter gekauft...

Auf der nach Hause Fahrt bemerkte ich plötzlich das beim wenden das Kupplungs Pedal nicht mehr zurück kam und ich keinen Gang einlegen konnte.

Habe das Pedal dann mit dem Fuß zurück geholt und mich gewundert, war aber alles normal dann wieder und ich bin ca. 500 KM (Autobahn) nach Hause gefahren.

Plötzlich bemerkte ich nach der Autobahn Abfahrt kurz vorm Ziel das dieses Pedal immer öfter klemmt und unten belibt, eine Straße vor meinem Haus ging dann gar nichts mehr, das Pedal blieb unten und es wurde auch absolut kein Druck mehr aufgebaut...

Heute dann nach Hause gezogen und nach geschaut, also auf jeden Fall war das Getriebe schon mal draußen...die Dichtmasse ist neu geschmiert und die Schrauben sind neu, der Vorbesitzer meinte das was am Gestänge gemacht wurde wegen schwerer Schaltung!

Jetzt wollen wir morgen mal entlüften...

Kann mir jemand Ratschläge geben der schon mal mit den gleichen Aussetzern zu tun hatte oder als Schrauber Erfahrung mit sowas hat???

Hoffe nicht das mehr kaputt ist, habe bereits gelesen das es auch der Geber Zylinder oder der Zentralausrücker sein kann :(

Vielen Dank für eure Hilfe!!!

mfg christian

Beste Antwort im Thema

Wenn ich meinen Senf mal dazugeben darf.......

ich kann die Werkstätten ganz gut verstehen, wenn sie nicht transparent und vergleichbar sein wollen.

Wenn ein potentieller Kunde per eMail ein Angebot für eine bereits gestellte Diagnose anfordert, würde es für mich bedeuten, dass bereits Fachleute einen Blick darauf geworfen haben und es jetzt nur noch um den besten Preis geht.

Bereits ein Angebot abgegeben soll dies natürlich für den Kunden verbindlich sein.

Sollte sich bei der Reparatur herausstellen, dass weitere Defekte vorliegen und zusätzliche Teile erneuert werden müssen (oder erschwerte Arbeitsbedingungen vorliegen), wird sich der Kunde auf das Angebot berufen.

Folglich sind Differenzen vorprogrammiert, auf die keine Werkstatt so richtig Bock hat.

Das ist meine Erfahrung und nun zu Deinem Problem:

der Movano ist zwar nur 4 Jahre alt, hat aber über 100.000 Kilometer runter.

Das ist laut ungeschriebenem Gesetz die Schmerzgrenze, bei der die Kupplung (Verschleißteil) beim Getriebe Aus/Einbau mit erneuert werden sollte.

Schließlich willst Du noch ein paar Jährchen mit der Kutsche unterwegs sein und 30.000 Kilometer später das Getriebe nicht noch einmal wegen defekter Kupplung Aus/Einbauen lassen. Kurzfristig mehr investiert, längerfristig gespart.

Bei dem "Kupplungskit" sollte die Kupplungsscheibe, die Druckplatte und auch das Ausrücklager dabei sein. Zusätzlich brauchst Du noch den Kupplungsnehmerzylinder (am Getriebe) und den Kupplungsgeberzylinder (am Pedal).

Wenn Du diese Teile auswechseln lässt, ist Ruhe und Deine Werkstatt wird auf Arbeit und Material gewährleisten.

Im Punkto Fahrzeugvermessung sichert sich die Werkstatt natürlich ab.

Um das Getriebe und die Antriebswellen zwischen Getriebe und Achse zu demontieren, müssen die Querlenker ausgehängt oder bei manchen Fahrzeugen sogar die komplette Vorderachse abgesenkt werden.

Beim erneuten Zusammenbau kann sich bedingt durch die Spiele in den Schraublöchern eine gewisse Abweichung der Spur/Sturz (Achswerte oder Einstellung) im Vergleich zum Serienzustand bemerkbar machen.

Die Folge wäre ein schief gedrehtes Lenkrad bei Geradeausfahrt, unregelmäßig abgefahrene Vorderreifen durch große Spur/Sturz Toleranzen oder sogar eine Fehlermeldung in der Bremselektronik wegen aus der Toleranz befindlichem Lenkwinkelsensor.

Also wenn Du Nägel mit Köpfen machen und längerfristig sparen willst, bleibt nur der Biss in den saueren Apfel (meine Empfehlung, Deine Entscheidung).

Mfg. Tom

27 weitere Antworten
Ähnliche Themen
27 Antworten

Genau, in den meisten Fällen ist der Nehmerzylinder undicht. Abdeckung unten ausbauen und an der Kupplungsglocke das Schutzblech abbauen, meistens ist dann schon der Flüssigkeitsverlust sichbar.

In wenigen Fällen ist auch mal der Geberzylinder defekt, was sich mit einem Blick von innen hinter das Kupplungspedal zu sehen ist. Beide Zylinder austauschen, dann ist der Fehler für die nächsten 100tsd. Kilometer behoben.

Themenstarteram 30. März 2013 um 21:52

alles klar...danke Dir für die Antwort!

hilft mir schon mal weiter

also Flüssigkeitsverlust am Ausgleichsbehälter ist nicht zu sehen, wobei das auch nicht viel sein wird oder?

naja wir werden das morgen mal checken mit den Zylindern, kann man die selber tauschen???

habe nen Mechaniker an der Hand :)

wie erkenne ich das denn genau hinter dem Kupplungspedal, auf was soll ich denn da achten?

grüße

Auch der Geberzylinder kann einmal undicht sein, dann läuft Bremsflüssigkeit in den Fußraum.

Geberzylinder läst sich ohne weiteres selbst tauschen, beim Nehmerzylinder muss das Getriebe ausgebaut werden.

Themenstarteram 31. März 2013 um 16:21

so mal ein kleiner Zwischenbericht...

also heute habe ich die Kupplung mal richtig entlüftet und mit ca. 200ml Bremsflüssigkeit ordentlich nachgefüllt bis wieder ordentlich Druck auf dem Pedal war. Alles wieder zusammen geschraubt und gestartet. Die ersten 2-3 Schaltvorgänge waren ganz normal und die Kupplung hatte Druck und kam zurück...doch danach wieder das gleiche. Pedal fällt runter, baut kein Druck mehr auf und es lässt sich kein Gang mehr einlegen!!!

Also wir sind jetzt der Meinung das es der Geber Zylinder am Pedal ist, er wird denke ich Luft ins System bringen da er nicht mehr dicht ist und somit die Kupplung kein Druck mehr aufbauen kann. Den Nehmer Zylinder (Ausrücklager) schließe ich erst mal aus da wirklich kein großer Flüssigkeits Verlust zu sehen ist und an der Kupplung auch keine Spuren sind.

Kann das so einer bestätigen???

Ich werde mir den Geber Zylinder bestellen für 70€ und dann selber einbauen, und dann hoffe ich dieses Problem gelöst zu haben, ansonsten kann es ja eigentlich nur der andere Zylinder am Getriebe sein...das wäre dann aber schon ein sehr großer Aufwand :(

grüße Christian

am 16. September 2013 um 11:46

Hallo,

Meine Kupplung hat nun auch keine Funktion mehr.

als ich entlüften wollte hat es bei mir ordentlich aus dem schwarzen Kupplungsstück getropft. Wie gross ist die Chance, dass ich den Kupplungsnehmer tauschen muss. Oder kann es nur durch den Leck verursacht worden sein?

Hallo,

ich habe einen Opel Movano 2.5 CTDI, Bj. 2010, 130.000km, (jetzt also 4 Jahre alt) gekauft.

Fährt sich super, der Transporter gefällt mir so ganz gut und beim Kauf sah der Motor soweit gepflegt aus. Scheckheft war auch komplett geführt, insofern ein gutes Gefühl beim Kauf. Meine Bekannten aus der Autobranche (Mechaniker, Meister usw.) haben die Stirn gerunzelt als sie gehört haben, dass ich einen Opel Movano gekauft habe, aber ich finde ihn soweit gut. Ich bin reiner Anwender und habe von Technik wenig Ahnung und habe jetzt 3 Wochen nach meinem Kauf auch schon das erste Überraschungsei und zwar den in diesem Thread beschrieben Bremsflüssigkeitsverlust, der dazu führte, dass die Kupplung vollständig während der Fahrt den Druck verlor. Schalten ging nicht mehr und ich musste mich abschleppen lassen.

Mein Schreck war riesig, denn ich dachte so kurz nach dem Kauf ist der Motor im Eimer, dass wäre ein Klassiker gewesen. Gekauft habe ich gewerblich, also keine Garantie.

Nun habe ich sehr hilfsbereite Bekannte die sich gleich den Motor angeguckt haben und bemerkten, dass die Bremsflüssigkeit auf Minimum war. Diese haben sie dann aufgefüllt und nach einigem Pumpen ging die Kupplung wieder, ich war happy.

Nun muss natürlich die Sache behoben werden, denn nach einer ca. 200km langen Fahrt war die Bremsflüssigkeit wieder auf Minimum. Also habe ich bei einer Werkstatt angerufen und meine freundlichen Bekannten haben sich ebenfalls erkundigt. Heraus kam (so ungefähr) dass es wahrscheinlich das "Drucklager der Kupplung" (oder so ähnlich, den genauen Begriff weiß ich nicht mehr) sein wird. Es scheint ein bekanntes Problem zu sein beim Movano. Für den Wechsel dieses Drucklagers muss ggf. das Getriebe ausgebaut werden, auch sollte wahrscheinlich gleich die gesamte Kupplung erneuert werden (Hallo?? das Auto ist 4 Jahre alt...)

Es soll so ein ich nenne es mal Reparatur-Kit geben, dass bei dieser Reparatur gleich komplett eingebaut werden soll, damit diese Drucklager oder wie sie heissen, nicht in 2 Jahren gleich wieder kaputt gehen.

Kosten voraussichtlich 1.000-1.300€ - sehr unangenehm...

Jetzt bin ich dabei, verschiedene Werkstätten anzufragen bzgl. eines Angebotes (per Mail). Auch Opel Vertragswerkstätten. Ich bin gespannt.

Weil auch ich viele wertvolle Infos in Foren gelesen habe, die mir helfen, habe ich beschlossen, auch meine Erfahrungen aufzuschreiben. Vielleicht hilft es ja dem ein- oder anderen. Ich halte Euch auf dem Laufenden wie es weitergeht.

Und weiter geht die Reise...

ich habe Emails an verschiedene Werkstätten (freie und Opel) geschrieben mit einer Beschreibung des Problems und der Bitte um Übersendung eines Angebotes.

Einige Werkstätten reagieren sofort, andere überhaupt nicht.

Ein Opel Autohaus bietet an:

- Ersetzen des Kupplungsgeberzylinders und neuer Kupplungsgeberzylinder

- "Fahrzeug komplett vermessen"

- 0,6h Mehrarbeit für Fahrzeuge mit Klimaanlage

Ich fragte, was vermessen werden sollte - Antwort war, es braucht eine Achsvermessung wenn das Getriebe aus- und wieder eingebaut werden muss, damit alles vernünftig passt. Ich fragte auch, ob nicht auch die Kupplung neu muss oder Teile davon - Antwort war: nein, da ist doch nichts kaputt, warum soll man das ersetzen, es reicht wenn man diese Zylinder ersetzt. Ein Kupplungskit o.ä. war nicht bekannt.

Die freie Werkstatt will folgendes machen:

- Getriebe raus und wieder rein

- "Kupplungskit" ersetzen - gesamte Kupplung neu ausser die Schwungmasse

- Kupplungsnehmerzylinder neu, Ausrücklager neu, Kupplungsscheibe und Kupplungsdruckplatte neu

Preis liegt 100€ über dem vom Opel Autohaus.

Jetzt bin ich etwas verwirrt aufgrund der unterschiedlichen Aussagen. Der eine sagt man müsste Sachen erneuern, bei denen der andere sagt, man müsste diese Dinge nicht erneuern. Da muss ich wohl noch ein wenig weiter in die Tiefe bohren...

Ich habe auch testweise mal auf der Opel Homepage eine Nachricht hinterlassen, ob sie mir einen Rat geben können und das Problem kennen. Bis jetzt (2. Tag) noch keine Reaktion. Den Opel Kundenservice werde ich auch nochmal intensiver testen, bin gespannt, was die so zu dem Thema meinen.

Eine wichtige Zwischenerkenntnis ist schon jetzt erkennbar:

- man sollte die Werkstätten dazu bringen, dass sie möglichst präzise mitteilen, was genau sie machen wollen und welche Teile ausgetauscht werden sollen

- sie halten sich gern schwammig, auch in einem Angebot stehen oft nur Auszüge dessen, was sie machen wollen

- oder sie rufen an und machen ein mündliches Angebot mit ein wenig Drumherumgelaber dabei

Auf so einer Basis zu vergleichen ist schwierig und ich habe das Gefühl, die Werkstätten möchten auch nicht vergleichbar sein, bzw. zu transparent.

Ich als Kunde jedoch, möchte nichts bezahlen, was nicht notwendig ist. Ich möchte genau informiert sein - und ich werde mir die Zeit für präzise und verbindliche Kommunikation nehmen. Allein schon als Feldversuch :-)

Eine neue Erkenntnis/ Meinung:

Wenn man sowieso schon das Getriebe ausbaut, dann könnte man wohl im Grunde auch gleich die Kupplung erneuern. Denn wenn später mal die Kupplung kommen sollte (die ein Verschleißteil ist), müsste man das Getriebe erneut ausbauen.

Aber grundsätzlich ist wohl die Erneuerung der Kupplung nicht zwingend notwendig, sondern nur der Kupplungsgeber/nehmer-zylinder. Klären muss ich noch, ob die Achsvermessung nötig ist und ob eine freie Werkstatt dies auch weiß, denn davon hat die freie garnichts erzählt.

Wenn ich meinen Senf mal dazugeben darf.......

ich kann die Werkstätten ganz gut verstehen, wenn sie nicht transparent und vergleichbar sein wollen.

Wenn ein potentieller Kunde per eMail ein Angebot für eine bereits gestellte Diagnose anfordert, würde es für mich bedeuten, dass bereits Fachleute einen Blick darauf geworfen haben und es jetzt nur noch um den besten Preis geht.

Bereits ein Angebot abgegeben soll dies natürlich für den Kunden verbindlich sein.

Sollte sich bei der Reparatur herausstellen, dass weitere Defekte vorliegen und zusätzliche Teile erneuert werden müssen (oder erschwerte Arbeitsbedingungen vorliegen), wird sich der Kunde auf das Angebot berufen.

Folglich sind Differenzen vorprogrammiert, auf die keine Werkstatt so richtig Bock hat.

Das ist meine Erfahrung und nun zu Deinem Problem:

der Movano ist zwar nur 4 Jahre alt, hat aber über 100.000 Kilometer runter.

Das ist laut ungeschriebenem Gesetz die Schmerzgrenze, bei der die Kupplung (Verschleißteil) beim Getriebe Aus/Einbau mit erneuert werden sollte.

Schließlich willst Du noch ein paar Jährchen mit der Kutsche unterwegs sein und 30.000 Kilometer später das Getriebe nicht noch einmal wegen defekter Kupplung Aus/Einbauen lassen. Kurzfristig mehr investiert, längerfristig gespart.

Bei dem "Kupplungskit" sollte die Kupplungsscheibe, die Druckplatte und auch das Ausrücklager dabei sein. Zusätzlich brauchst Du noch den Kupplungsnehmerzylinder (am Getriebe) und den Kupplungsgeberzylinder (am Pedal).

Wenn Du diese Teile auswechseln lässt, ist Ruhe und Deine Werkstatt wird auf Arbeit und Material gewährleisten.

Im Punkto Fahrzeugvermessung sichert sich die Werkstatt natürlich ab.

Um das Getriebe und die Antriebswellen zwischen Getriebe und Achse zu demontieren, müssen die Querlenker ausgehängt oder bei manchen Fahrzeugen sogar die komplette Vorderachse abgesenkt werden.

Beim erneuten Zusammenbau kann sich bedingt durch die Spiele in den Schraublöchern eine gewisse Abweichung der Spur/Sturz (Achswerte oder Einstellung) im Vergleich zum Serienzustand bemerkbar machen.

Die Folge wäre ein schief gedrehtes Lenkrad bei Geradeausfahrt, unregelmäßig abgefahrene Vorderreifen durch große Spur/Sturz Toleranzen oder sogar eine Fehlermeldung in der Bremselektronik wegen aus der Toleranz befindlichem Lenkwinkelsensor.

Also wenn Du Nägel mit Köpfen machen und längerfristig sparen willst, bleibt nur der Biss in den saueren Apfel (meine Empfehlung, Deine Entscheidung).

Mfg. Tom

Hallo Tom,

vielen Dank für Deine ausführliche und hilfreiche Antwort.

Ich war nun beim Opel Autohaus (mit Nutzfahrzeugsparte) und der dortige Werkstattmeister sagte mir, dass eine Erneuerung der Kupplungsteile nicht nötig sei, sondern eben nur wie er sagte das "Ausrücklager", also der Nehmerzylinder. Er meinte, wenn sich bei der Reparatur heraustellt, dass die Kupplungsteile erneuerungsbedürftig aussehen, dann würde man mich anrufen und mir raten, diese auch zu ersetzen. Wenn die Kupplungsteile aber gut aussehen, kann man die so lassen.

Er meinte, die Kupplung würde i.d.R. sehr lange halten.

Also habe ich gesagt, ok dann ist der Gesamtpreis geringer also machen wir es so. Ich hoffe, dass er Recht hat und die Kupplung die vorausgesagte "lange Zeit" problemlos halten wird.

Deine Argumentation allerdings kann ich argumentativ ebenso gut nachvollziehen und so ist man dann als technischer Laie zwischen den Aussagen hin- und hergerissen, wenn man kostenbewusst handeln will oder muss.

Deswegen ist auch der Vergleich zwischen den Werkstätten so schwierig aus Perspektive des Kunden, denn die Werkstätten raten zu verschiedenen Vorgehensweisen, wollen unterschiedliche Teile erneuern, die einen wollen Originalteile einbauen, die anderen "Teile vom freien Markt" usw.

Dies macht die Vergleichbarkeit und Entscheidung für den Kunden sehr intransparent und man muss letztendlich einer Werkstatt vertrauen, die man vielleicht garnicht kennt. Der Spielraum, den die Werkstätten bei einer Reparatur haben, ist doch schon nicht unerheblich und man muss dann auf die Ehrlichkeit der Leute vertrauen.

Ich mag ehrliche Leute sehr, aber in unserer Gesellschaft herrschen geschäftlich oft raue Sitten, egal in welcher Branche. Daher ist man als Kunde leider gezwungen, gerade wenn eine Werkstatt merkt, dass man technisch Laie ist, auf die Details zu achten, wenn man finanziell fair behandelt werden möchte.

Zitat:

Original geschrieben von MovanoDriver

Ich war nun beim Opel Autohaus (mit Nutzfahrzeugsparte) und der dortige Werkstattmeister sagte mir, dass eine Erneuerung der Kupplungsteile nicht nötig sei, sondern eben nur wie er sagte das "Ausrücklager", also der Nehmerzylinder. Er meinte, wenn sich bei der Reparatur heraustellt, dass die Kupplungsteile erneuerungsbedürftig aussehen, dann würde man mich anrufen und mir raten, diese auch zu ersetzen. Wenn die Kupplungsteile aber gut aussehen, kann man die so lassen.

In meinen Augen die einzig sinnvolle Vorgehensweise. Wie lange eine Kupplung hält, hängt sehr vom Fahrer und vom Fahrprofil ab. Wenn man nur im Stadtverkehr rumgurkt, verschleißt sie schneller als auf der Autobahn, wo ich in den meisten Fällen den letzten Gang drin habe und auch lasse.

Sollte natürlich die Kupplung durch das Austreten der Bremsflüssigkeit gelitten haben, sollte man sie auch bei ansonsten noch gutem Zustand durchaus wechseln lassen. Das Getriebe ist ja sowieso schon ab. :)

Zitat:

Original geschrieben von MovanoDriver

 

Deswegen ist auch der Vergleich zwischen den Werkstätten so schwierig aus Perspektive des Kunden, denn die Werkstätten raten zu verschiedenen Vorgehensweisen, wollen unterschiedliche Teile erneuern, die einen wollen Originalteile einbauen, die anderen "Teile vom freien Markt" usw.

Dies macht die Vergleichbarkeit und Entscheidung für den Kunden sehr intransparent und man muss letztendlich einer Werkstatt vertrauen, die man vielleicht garnicht kennt. Der Spielraum, den die Werkstätten bei einer Reparatur haben, ist doch schon nicht unerheblich und man muss dann auf die Ehrlichkeit der Leute vertrauen.

Ich mag ehrliche Leute sehr, aber in unserer Gesellschaft herrschen geschäftlich oft raue Sitten, egal in welcher Branche. Daher ist man als Kunde leider gezwungen, gerade wenn eine Werkstatt merkt, dass man technisch Laie ist, auf die Details zu achten, wenn man finanziell fair behandelt werden möchte.

Hallo,

einen Punkt kann ich nach wie vor nicht ganz nachvollziehen.

Du versuchst, mehrere Werkstätten miteinander zu vergleichen. Hast Du denn keine "Werkstatt des Vertrauens", wo Du Dein Fahrzeug Warten/Reparieren lässt ?

Wenn Du vorab zig Angebote einholst und die Reparatur jedesmal von einer anderen Werkstatt durchgeführt wurde, kann dies ganz schnell im Disaster enden.

Jeder hat eine andere Meinung/Strategie, man verplempert unnötig Zeit und am Ende ist man verunsichert/genauso schlau wie vorher........

In den Medien flimmern so viele gut gemeinte Tips über den Bildschirm: "wir vergleichen für Sie", "da können Sie sparen" usw...... Das ist aber nur bedingt förderlich, da man sich auch zu Tode vergleichen kann.

Ich würde eine freie Werkstatt auf dem Land wählen.

Du kannst Dich ja bereits im Vorfeld im Bekannten/Freundeskreis erkundigen und Dir ggf. eine Werkstatt empfehlen lassen.

Die Freien Werkstätten müssen auf ihre Kunden besser achten, pflegen i.d.R. ein persönlicheres Verhältnis und am Land sind die Preise besser als in der Stadt.

Wenn Du Dich da gelegentlich mal wieder blicken lässt, hat das künftige Vorteile für Dich und die Werkstatt.

In einer freien Werkstatt am Land bist Du Kunde, in der Stadt bei einem Vertragshändler lediglich eine Nummer.

Das ist meine Erfahrung!

Mfg. Tom

Hallo Tom,

Du hast Recht, es ist immer besser eine Werkstatt des Vertrauens zu haben. Manchmal aber leider nicht möglich. Ich war gerade in einer anderen Stadt und meine Werkstatt des Vertrauens weit weg. Opel hat sich nun sogar mit einer Kulanz an den Reparaturkosten beteiligt, Voraussetzung war das ich zu einer Opel Werkstatt gehe. Ich fand es einen sehr guten Service von Opel, dass muss ich sagen. Trotzdem ist es so, wenn ich in einer anderen Stadt bin und daher nicht zu meiner Stamm-Werkstatt fahren kann weil es unwirtschaftlich wäre, dann muss ich Werkstätten anfragen, die ich nicht kenne.

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob die Werkstatt nun wirklich nur das macht was nötig ist und nicht noch irgendwelche "zusätzlichen" Sachen, muss ich vergleichen und mir auch andere Angebote einholen. Das ist wie ich finde aus Kundensicht absolut legitim. Ich würde bei nicht unerheblichen Summen immer bis zu 3 Angebote einholen. Schon bei der Angebotsabgabe kann man die "Servicequalität" einer Werkstatt erkennen. Antwortet die Werkstatt überhaupt nicht oder ist das Angebot deutlich abweichend von anderen (also deutlich teurer z.B.), kann (nicht muss) dies schon ein Zeichen dafür sein, dass die Werkstatt ggf. nicht die beste ist.

Letztlich kommt es darauf an, dass man für einen fairen Preis eine qualitativ gute Leistung erhält. Die Werkstatt soll leben können, ich als Kunde einen fairen Preis erhalten. Die Reparatur soll sorgfältig ausgeführt sein und ein bisschen Kundenservice (auf der Höhe der Zeit - und das ist nunmal z.B. auch die Kommunikation per Email) ist auch super. Dann sind alle happy und ich als Kunde komme wieder, weil ich zufrieden war und die Werkstatt hat einen neuen Stammkunden gewonnen.

Viele Grüße

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Vivaro, Movano, Combo D, Combo E & Zafira Life