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Probleme mit Garantieverlängerung - wie vorgehen?
Liebe alle,
gleich vorweg, falls ich hier im falschen Forum dann tut's mir leid!
Meine Situation:
Habe im Sommer 2023 ein Recht junges Fahrzeug aus dem Stellantis Konzern gekauft (DS 4, EZ 05/2022). Bereits beim Kauf wurde mir vom Stellantis Händler eine Garantieverlängerung auf 5 Jahre angeboten. Nun haben wir bald den Ablauf der 2-Jährigen Neuwagengarantie und ich wollte eine Verlängerung kaufen.
Jetzt fängt das Problem an: Ich hatte vor ein paar Wochen durchs Serviceheft herausgefunden, dass die erste Fahrzeugwartung durch den Vorbesitzer nicht beim Vertragshändler sondern beim ATU durchgeführt wurde. Der Verkäufer wusste darüber angeblich nicht Bescheid. Und ich habe beim Kauf natürlich auch nicht ins Serviceheft geschaut, da der Vorbesitzer Stellantis selbst war. Ohnehin mehr als fragwürdig, dass der Mitarbeiter lieber zum ATU fährt als zur eigenen Werkstatt.
Ich warte nun seit mehreren Wochen auf Rückmeldung, ob es da Probleme mit der Garantie bzw Verlängerung gibt. Da ich trotz mehrfacher Nachfragen nur abgewimmelt werd, gehe ich mittlerweile davon aus, dass es vmtl tatsächlich Probleme mit der Verlängerung gibt. Bin natürlich ziemlich enttäuscht von der Situation. Ich habe nicht um viel Geld ein doch sehr junges Fahrzeug gekauft, nur um dann 9 Monate später ohne Garantie dazustehen. Geplant waren die vollen 5 Jahre der Garantie auszufahren.
Und deshalb meine Konkrete Frage: wie würdet ihr weiter vorgehen?
Auto weiter fahren und hoffen, dass nichts anfällt?
Auto sofort wieder verkaufen nach nur 1 Jahr?
Bis zum ersten großen Schaden im Umfang der Kosten der Verlängerung weiterfahren und dann abgeben?
Mich würde einfach interessieren, wie andere in so einer Situation reagieren würden. Ich tendiere momentan dazu, das Fahrzeug sofort wieder abzugeben, da ich mich einfach vor großen Reparaturen fürchte. Bei den heutigen Preisen gehen schon Kleinigkeiten sofort auf die 1000-2000 Euro, ich will mir gar nicht Vorstellen, was ein gröberer Defekt kostet. Ich hätte bei meinen beiden Vorgängerfahrzeugen aus dem VAG Konzern kein einziges Mal die Neuwagengarantie in Anspruch nehmen müssen, was aber natürlich nichts heißen muss und nur Glück war.
Danke für eure Meinungen!
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67 Antworten
Ich hatte noch nie ne Garantie geschweige denn Verlängerung. Ich glaube ja, im Schnitt gewinnt die Bank. Denn so ein Modell ist nur da, weil es einen Businesscase gibt. Ergo: muss schon richtig schlecht laufen, dass du im Schnitt mit Versicherung besser liegst. Wie du selbst geschrieben hast: hast es bis dato schon 2 Mal bezahlt und kam nicht zum Tragen. Ich würde sagen: statt Geld für Angst zu zahlen, legst du das Geld aufs Tagesgeld und zahlst davon eventuelle Reparaturen. Nur meine 2 Cent! Aus Angst ein gutes Auto verkaufen? Eventualitäten sollten keine Angst machen. Ansonsten musst du dich in einer Gummizelle daheim einschließen *Spass* Viel Freude mit deinem KFZ!
Ich habe leider schon oft den Satz gehört, wenn bei einem so modernen Auto was anfällt, besonders bei der Elektrik, dann wird's sehr teuer. Keine Ahnung inwiefern das Realität oder nur Ängste sind.
Zitat:
@Smartroady schrieb am 26. Februar 2024 um 21:02:02 Uhr:
Ich habe leider schon oft den Satz gehört, wenn bei einem so modernen Auto was anfällt, besonders bei der Elektrik, dann wird's sehr teuer. Keine Ahnung inwiefern das Realität oder nur Ängste sind.
Bitte nicht falsch verstehen! Aber wenn du dir so ein Auto leisten kannst - dann leg doch im Monat mal 500€ weg. In 6 Monaten hast du 3k da liegen. Ich hatte NOCH NIE ein Problem über 2k. Und wenn du deinen Motor pflegst mit 1x im Jahr frischem Öl (15.000km) und allen Services - dann muss es mit dem Teufel zugehen! 100% Garantie gibt es natürlich nie im Leben! Aber ich mache es seit 20 Jahren so: selbst Geld weglegen. Im Bedarfsfall einsetzen. Im Schnitt bin ich mir 100% sicher dass ich so über die Jahre besser fahre. Aber ich kaufe Autos auch extrem Bedacht. Hat deiner denn bekannte Schwächen? Falls nein: durch die Hose atmen und befreit rumdüsen Kann natürlich nur ein Rat sein - Garantien geben nur Versicherungen *hahahah* (und lassen sich das auch bezahlen)
Zitat:
@Smartroady schrieb am 26. Februar 2024 um 20:13:28 Uhr:
Nun haben wir bald den Ablauf der 2-Jährigen Neuwagengarantie und ich wollte eine Verlängerung kaufen.
Hast du denn geprüft, ob man die Verlängerung überhaupt nachträglich abschließen kann? Bei meinem Hersteller (Audi) geht das z.B. nur zusammen mit der Neuwagenbestellung, aber nicht nachträglich.
Zitat:
@Smartroady schrieb am 26. Februar 2024 um 20:13:28 Uhr:
Ich warte nun seit mehreren Wochen auf Rückmeldung, ob es da Probleme mit der Garantie bzw Verlängerung gibt.
Das sollte ein Händler oder die Kundenhotline doch aus dem Stegreif beantworten können. Oder kannst du nicht die Bedingungen googlen, vielleicht findest du es unter https://...tis-financial-services.de/.../
Die geäußerte Aussage, dass bei regelmäßigem Ölwechsel schon nichts kaputt gehen wird, ist milde ausgedrückt etwas absurd ...
Zitat:
@Rockville schrieb am 26. Februar 2024 um 21:47:07 Uhr:
Zitat:
@Smartroady schrieb am 26. Februar 2024 um 20:13:28 Uhr:
Nun haben wir bald den Ablauf der 2-Jährigen Neuwagengarantie und ich wollte eine Verlängerung kaufen.
Hast du denn geprüft, ob man die Verlängerung überhaupt nachträglich abschließen kann? Bei meinem Hersteller (Audi) geht das z.B. nur zusammen mit der Neuwagenbestellung, aber nicht nachträglich.
Zitat:
@Rockville schrieb am 26. Februar 2024 um 21:47:07 Uhr:
Zitat:
@Smartroady schrieb am 26. Februar 2024 um 20:13:28 Uhr:
Ich warte nun seit mehreren Wochen auf Rückmeldung, ob es da Probleme mit der Garantie bzw Verlängerung gibt.
Das sollte ein Händler oder die Kundenhotline doch aus dem Stegreif beantworten können. Oder kannst du nicht die Bedingungen googlen, vielleicht findest du es unter https://...tis-financial-services.de/.../
Die geäußerte Aussage, dass bei regelmäßigem Ölwechsel schon nichts kaputt gehen wird, ist milde ausgedrückt etwas absurd ...
Ja die Verlängerung ist im Nachhinein abschließbar. Vor Ablauf der 2 Jahre Neuwagengarantie.
Leider werde ich seit 4 Wochen von Stellantis abgewimmelt mit der Begründung, das beim Hersteller angefragt wurde und noch eine Antwort aussteht. 4 Wochen!
Mir geht's jetzt hier prinzipiell auch gar nicht mehr darum, ob und wie ich die Garantieverlängerung noch bekomme, sondern wie andere zu einem neuen Fahrzeug ohne Garantie stehen.
Der Grund überhaupt für den Kauf war ja, dass bei meinem Vorgänger Golf 7 die 5-Jährige Garantie abgelaufen ist. Und nun stehe ich vermutlich wieder ohne Garantie da.
Die geäußerte Aussage, dass bei regelmäßigem Ölwechsel schon nichts kaputt gehen wird, ist milde ausgedrückt etwas absurd ...
Naja Meister, so habe ich das nicht geschrieben oder? Ich denke ich bin recht differenziert darauf eingegangen.
Du kannst gerne anderer Meinung sein. Aber mein Fazit nach über 20 Jahren (24 genau genommen) mit verschiedenen KFZ ist: Pflege und Wartung (allgemein Liebe zum KFZ) ist die halbe Miete. Du kannst Pech haben, klar. Aber wer 30-50k für ein KFZ ausgeben kann, der kann ja wohl Rücklagen schaffen ohne der Versicherung das Geld schenken zu müssen. Ist aber nur meine persönliche und ganz subjektive Meinung.
Mir ist nur wichtig, dass du den Sinn meiner Aussage nicht verdrehst, indem du sie auf einen schnippisch angehauchten Satz verkürzt take it easy.
Das war nicht "schnippisch angehaucht", sondern du hast es doch genau so geschrieben. Und jetzt legst du ja mit der "Liebe zum Kfz" noch mal nach. Ölwechsel und Liebe zum Kfz können doch sündhaft teure Defekte an Steuergeräten oder Risse im Zylinderkopf nicht verhindern.
Ich selbst habe 390 Euro bezahlt für eine Verlängerung um 2 Jahre (also von 2 auf 4 Jahre) und bis 100.000 km. Bei einem Stundenlohn von 140 Euro und den Ersatzteilpreisen kann ein Defekt gar nicht so billig sein, dass sich die Versicherung nicht lohnen würde. Aber gut, es ist ja freiwillig und jeder kann machen, was er für richtig hält.
Ich würde mir vor allem die Garantiebedingungen durchlesen, und WAS überhaupt wie lange ersetzt wird.
Gerade gibt's in der Toyota - Ecke einen Fall, wo einem die Linsen der Projektionsscheinwerfer kaputt gegangen sind. Von Toyota gibt's die Relax-Garantie (15 Jahre, wenn das Auto immer schön beim Freundlichen zur (teuren) Inspektion war) - aber DAS deckt die nicht ab... Scheinwerfer um die 800 Euro, dazu Einbaukosten...
Zitat:
@Smartroady schrieb am 26. Februar 2024 um 22:05:08 Uhr:
Mir geht's jetzt hier prinzipiell auch gar nicht mehr darum, ob und wie ich die Garantieverlängerung noch bekomme, sondern wie andere zu einem neuen Fahrzeug ohne Garantie stehen.
Die Verlängerung gibt es beim Neuwagenkauf manchmal gratis dazu, weil man dann beim Händler die Inspektion macht. Der Händler bekommt die Verschleißteile beim Hersteller, und so wird das Geld wieder reingeholt. Wenn der Händler sie günstig anbietet würde ich sie nehmen, wenn nicht, ist es auch egal.
Ich habe mein Auto vor 17 Jahren gekauft. Die Kinderkrankheiten sind in den ersten beiden Jahren aufgetreten. Du verschenkst mehr Geld an Wertverlust, wenn du einen 5 jahre altes Fahrzeug verkaufst, als du mit einer Garantie bei Reparaturen sparst. Klar kommt da mal eine teure Reparatur, aber dann ist auch ein paar Jahre Ruhe.
Wie gesagt, die Diskussion sollte nicht abdriften in: Wie sinnvoll ist eine Garantieverlängerung
Sondern mir geht's um persönliche Meinung, ein doch sehr junges und für mich neues Fahrzeug ohne Garantie weiter zu betreiben oder doch baldmöglichst wieder abzugeben. Der finanzielle Verlust nach 1 Jahr wird sich in Grenzen halten.
Hier findest du die Bedingungen zur DS-Garantieverlängerung:
https://financing.dsautomobiles.store/docs/FNMDV558_DS.pdf
Relevant ist unter "1. Garantieverlängerung" der Punkt 3:
"Eine Verpflichtung zur Leistung besteht für DS nicht, wenn ( ... ) das Fahrzeug zuvor in einem von DS nicht anerkannten Betrieb instandgesetzt, gewartet oder gepflegt wurde, es sei denn, der Kunde weist nach, dass der aufgetretene Schaden nicht in ursächlichem Zusammenhang mit dieser Wartung oder Pflege steht".
Ob ATU nun als "anerkannt" in diesem Sinne gilt, weiß ich nicht. Aber selbst wenn nicht, müsste der Schaden im Zusammenhang mit dieser Wartung stehen, d.h. ATU müsste es "verbockt" haben. Ziemlich unwahrscheinlich, aber die Beweislast würde bei dir liegen. Vielleicht kann man das aber auch einfach "heilen", indem man eine Wartung bei einem Stellantis-Partner durchführen lässt, ggf. auch verfrüht. Oder war der Wagen zwischenzeitlich sowieso noch mal bei einer Wartung?
Zitat:
@Smartroady schrieb am 26. Februar 2024 um 22:28:19 Uhr:
Der finanzielle Verlust nach 1 Jahr wird sich in Grenzen halten.
Recherchier doch mal, was du für den Wagen noch bekommst. Der Wertverlust ist in den ersten Jahren am höchsten. Dann hast du eine Summe, die du von einer eventuelen Reparatur abziehen kannst.
Wenn es dir ums Geld geht, kauf dir einen Wagen, und fahr ihn, bis der TÜV euch scheidet. Würdest du sagen, dass du dir alle Jahre den Wagen abgibst, weil er dann nicht mehr Zuverlässig sein könnte... Aber hier geht es um das selbe Fahrzeug, nur um eine andere Finanzierung... Eigentlich geht es nur darum, deine Nerven zu beruhigen, und abgesichert zu sein... Mit der Berechnung des Wertverlustes, für das eine Jahr weißt du, was dich diese Absicherung kostet. Dann entscheidest du dich, ob es dir das Wert ist.
Ich würde hier differenzieren.
Beim Kauf wurde eine Garantieverlängerung angeboten bzw. war Gegenstand des Vertrages/ Absprachen. Dies würde ich einfordern! Mit welchen Nachdruck hängt von Rahmenbedingungen ab, wie z.B. Nachweisbarkeit und Rechtsschutz ab.
Praktisch bin ich bei den Vorrednern. Die Kosten für eine Verlängerung einfach ansparen und bei Bedarf einsetzen.
Zitat:
. Oder war der Wagen zwischenzeitlich sowieso noch mal bei einer Wartung?
Das Fahrzeug war inzwischen beim Service bei Stellantis. Es wurden sogar auf Garantie die Bremsen an der Vorderachse im Herbst getauscht.