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Probleme mit OM 636 Hilfe

Themenstarteram 4. Mai 2010 um 15:54

Ich habe in meinem Boot einen gebrauchten OM 636 eingebaut. Bei der Probefahrt ging ersteinmal bis auf hellblauer Qualm im Leerlauf alles gut- zumindest bis der Motor warm war( in höherer Drehzahl Qualmte er nicht mehr) . Dann auf einmal Qualmte der Motor stärker und nahm das Gas nicht an. Also in langsamer Fahrt wieder in den Hafen ( Motor Qualmte die ganze Fahrt).Die Einsritzdüsen und die Einspritzpumpe wurde vom Boschdienst überholt. Die eizelnen Zylinder wurden abgedrückt 1. 28, 2. 29, 3. 30, 4. 30 ( kann selber nichts mit anfangen) der Motor soll also in Ordnung sein. Laut Aussagen vom Schlosser, da ich keine Ahnung habe muss ich mir alles machen lassen. Wir haben dann die Einspritzpumpe von den alten Motor ausgebaut- gleiches Ergebniss. Würde mich über alle Tips die hoffendlich am Ende das Boot wieder laufen lassen.

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14 Antworten

Moin Moin !

wenn der Luftfilter offen ist,der Auspuff nicht verstopft,die Kompression wirklich gut (wobei die angegebenen Werte für mich etwas sehr hoch liegen) ,kann ich nur noch einen losen Spritzversteller vermuten.Den besitzt allerdings nicht jeder OM 636,Stationärmotoren meistens nicht.Erkennt man an der Leistung und dem Deckel,bei Motoren ohne Spritzversteller ist dieser flacher.Möglicherweise kann sich allerdings auch dieser Antrieb lockern. Ist deine ESP unterdruckgesteuert oder fliehkraftgeregelt ( = Stat.motor) ?

MfG Volker

Themenstarteram 5. Mai 2010 um 7:20

Danke erst mal für die Antwort. Der Luftfilter ist gereinigt worden. Der Kraftstofffilter ist neu, der Auspuff ist frei. ich habe den Motor im Stand über 2 Stunden mit mitlerer Geschwindigkeit laufen lassen da lief er schön rund und ohne Qualm. Ich habe dann eine Probefahrt unternommen ohne die Geschwindigkeit zu drosseln. Schön rund, dann habe ich Gas weg genommen-rückwärts und dann wieder vorwärts schon ging das Problem los-beim Beschleunigen (Drosselklappe war auf) Motor nahm kein Gas an und er Qualmte, also wieder in den Hafen. Unterwegs ging der Motor immer wieder aus, sprang aber immer wieder an. Eine weile gewartet bis der Motor sich abgekühlt hat. Gestartet und alles war " wieder ok". Probefahrt - wieder das gleiche-Motor warm-gefahren-abgebremst-kein Gas angenommen.

Themenstarteram 5. Mai 2010 um 9:29

Mir ist noch was eingefallen. Beim Einbau des Motors ist eine neue Kupplungsscheibe eingebaut worden, kann es daran liegen? ich habe ja das Problem wenn ich vorwärts fahre habe ich keine Probleme nur wenn ich vom Vorwärtsgang in den Rückwärsgang schalte treten die Probleme auf.

Ist vielleicht irgendein bootsspezifisches Steuergestänge für das Bootsgetriebe nicht richtig angeschlossen?

Oder wie funzt denn das mit der Kupplung bei Deinem Boot? Gibt es ein Getriebe oder nur einen direkten Wellenantrieb?

Themenstarteram 5. Mai 2010 um 9:55

Ich habe ein Getriebe zwischen Motor und Welle. Es ist ein Hurtgetriebe funktionierte bei meinem alten OM 636 einwandfrei. Mit dem Gestänge muss ich mir mal genau ansehen. Bin am Samstag erst wieder am Boot. Wenn der Motor kalt ist funktioniert das mit den Gängen einwandfrei nur ebend wenn der Motor kalt ist geht's nicht.

Themenstarteram 6. Mai 2010 um 6:58

Zitat:

Original geschrieben von schreyhalz

Moin Moin !

wenn der Luftfilter offen ist,der Auspuff nicht verstopft,die Kompression wirklich gut (wobei die angegebenen Werte für mich etwas sehr hoch liegen) ,kann ich nur noch einen losen Spritzversteller vermuten.Den besitzt allerdings nicht jeder OM 636,Stationärmotoren meistens nicht.Erkennt man an der Leistung und dem Deckel,bei Motoren ohne Spritzversteller ist dieser flacher.Möglicherweise kann sich allerdings auch dieser Antrieb lockern. Ist deine ESP unterdruckgesteuert oder fliehkraftgeregelt ( = Stat.motor) ?

MfG Volker

Spritzversteller? Ist das hinter der Wasserpumpe dort wo die Einspritzpumpe angeschraubt wird? Bei dem alten Motor ,auch OM 636, war die Wasserpumpe angeflanscht. Bei dem "neuen Motor" war dort nur eine Abdeckung. Diese Abdeckung wurde abgeschraubt und dort wurde die Pumpe angeschraubt. Beim alten Motor war das alles sehr locker, beim neuen war alles sehr fest. Der Schlosser hat mir gesagt das beim alten Motor es nicht mehr lange gehalten hätte.

Themenstarteram 6. Mai 2010 um 18:27

Zitat:

Original geschrieben von schreyhalz

Moin Moin !

wenn der Luftfilter offen ist,der Auspuff nicht verstopft,die Kompression wirklich gut (wobei die angegebenen Werte für mich etwas sehr hoch liegen) ,kann ich nur noch einen losen Spritzversteller vermuten.Den besitzt allerdings nicht jeder OM 636,Stationärmotoren meistens nicht.Erkennt man an der Leistung und dem Deckel,bei Motoren ohne Spritzversteller ist dieser flacher.Möglicherweise kann sich allerdings auch dieser Antrieb lockern. Ist deine ESP unterdruckgesteuert oder fliehkraftgeregelt ( = Stat.motor) ?

MfG Volker

In meinem Motor ist ein Spritzversteller und der ist tatsächlich etwas lose. Reicht es wenn er fest gezogen wird oder kann dort etwas kaputt sein?

Moin Moin !

Bei einem Bekannten von mir hatte sich mal der Spritzversteller auf der Welle gelockert und dadurch den Einspritzzeitpunkt immer mehr auf spät gestellt,aber das der Fehler nur bei Rückwärtsfahrt auftaucht,kann dadurch nicht erklärt werden.

Die Wasserpumpe sitzt beim OM 636 am Kopf,der Spritzversteller am Block vorne rechts unter einem Deckel und trebt die ESP an.

Da du von Drosselklappe sprichst,wird ein PKW und kein Stat.motor eingebaut sein.Hierbei wird die ESP über eine Venturidüse im Ansaugrohr geregelt.Der Unterdruck wird über eine Leitung an die ESP geleitet und saugt dort die Regelstange gegen Federkraft zurück.Das bedeutet: Motor läuft nicht= kein Unterdruck,Pumpenförderung befindet sich in Vollast.

"Vollgasgeben"= Drosselklappe offen ,bei stehendem Motor keine Änderung,bei laufendem Motor Abfall des Unterdruckes,die Feder schiebt die Regelstange auf max.Fördermenge. Bei hoher Drehzahl steigt der Unterdruck,dadurch Rücknahme der Einspritzmenge und Drehzahlbegrenzung. Funktioniert nicht besonders gut,ist aber wesentlich billiger in der Herstellung als eine Fliehkraftregelung.Das Gestänge,welches vom Klappenregler an die Pumpe führt,betätigt nur einen Anschlag,der den Weg der Regelstange im Leerlauf begrenzt,um ein Schwingen im Leerlauf zu vermeiden,welches sich im sogenannten Sägen (Drehzahl geht ständig rauf und runter)äussert.

Die Membran an der Regelstange kann undicht werden,wodurch der Motor auf max. Förderung geht,er qualmt dann auch,besonders bei geschlossener Drosselklappe,aber das erklärt keinen Leistungsverlust oder gar ausgehen.

Soweit die Theorie,aber mit den bisherigen Angaben kann ich keine Diagnose stellen.

Eigentlich läuft ein Dieselmotor immer,wenn er dann angesprungen ist,besonders der OM 636.Wenn ein Defekt vorliegen würde, müsste sich das dadurch bemerkbar machen,dass der Motor nicht wieder anspringt oder ungewohnte Geräusche macht.

Spritzufuhr ?? Wird der Sprit zu heiss und verdampft ? Zieht die Spritleitung Luft ? Welche Farbe hat der Qualm und riecht er nach Diesel ?Abstellbowdenzug richtig justiert ? Vor-und Rücklauf richtig angeschlossen ?

MfG Volker

Themenstarteram 7. Mai 2010 um 6:56

Alo ich bin ja begeistert. Genau das was du geschrieben hast sind meine Probleme. Morgen werden wir uns die Sache mal genau ansehen, Teile bestellen wenn welche defekt sind und schon kann die Saison mit Eurer Hilfe los gehen. Berichte weiter.

Themenstarteram 9. Mai 2010 um 16:31

Hallo, Sch...wochenende gewesen. Haben den Spritzverstelleraus dem alten Motor am " neuen" angebaut. Beim " neuen Motor war er tatsächlich lose. Den neuen S. angebaut fest gezogen und trotzdem das gleiche Problem ( Motor läuft unrund) . Haben dann den ganzen Tag rumgebastelt und sind zu keinem Ergebniss gekommen. Wir haben die neuen Düsen hin und her getauscht da der erste Zylinder im Leerlauf aussetzer hat und der Motor nicht rund läuft. Dann haben wir die Leitung von den Düsen beim laufenden Motor ( Standgas und einzelnd ) gelöst. Bis aus dem erste Zylinder spritzt Diesel raus. Beim ersten kaum. Haben dann die Leitung total gelöst und im Leerlauf kam sehr wenig Diesel raus. Wenn man Gas gibt schaltet sich der erste Zylinder zu und der Motor läuft rund. Probefahrt haben wir nicht gemacht da ja der Motor erst mal rund laufen muss. Kann doch was an der Pumpe nicht in Ordnung sein? Der Boschschlosser hat sie schon zweimal am Prüfstand gehabt. Die Einstellwerte sind so wie sie sein müssen.

Moin Moin !

Wenn aus der ersten Leitung deutlich weniger kommt,schraube mal eine Düse dran und lass diese ins Freie spritzen. Glas davor halten !!! Wenn der Strahl auf die Haut trifft,kann er diese durchschlagen,soll nicht der Gesundheit dienlich sein.Möglicherweise ist der Kolben für den ersten Zyl. defekt,selten, aber kommt vor.Der Druck reicht dann wahrscheinlich nur bei hoher Fördermenge aus,die Düse zu öffnen. Dann Pumpe tauschen.

Bei zu geringer Kompression kann der Zylinder auch bei niedriger Drehzahl ausfallen. Die gemessenen Werte halte ich sowieso für utopisch hoch. gemessen wird bei kaltem Motor mit Anlassdrehzahl,alle Glühkerzen müssen ausgebaut sein.Übliche Werte sind 25 = neu,22 = gut, 17 und darunter =Schrott.

MfG Volker

Themenstarteram 18. Mai 2010 um 10:20

Anfahrt vorbei, wir sind etwa 20 Std. gefahren. Erst war alles toll. Beim Anlegen ging die Sch... wieder los. Langsam fahren -kein Gas angenommen. Motorraum auf und dann haben wir den Fehler gefunden. Ich muss noch dazu sagen das ich den Motor im Boot von oben und unten fahren kann habe also zwei Fahrerstände. Das Differenzial vom Gas war defekt. Am Differenzial schob sich das Plasteteil immer wenn ich von oben gefahren bin nach hinten. Das Plasteteil an der vorderen Seite war nicht mehr da! wir haben dann unterwegs alles mit Panzerband gesichert und siehe da es ging wie man es kennt. Habe dann am Montag ein neues Teil angebaut und der Motor war wieder fit. Beim gasgeben wurde zuviel Diesel eingespritzt und der Motor lief nicht. Beim Benzienmotor würden die Kerzen nass werden. Jedenfalls kenne ich nach der vielen Schrauberei mein Motor besser- hat also doch was gebracht. Danke für Eure hilfe, es war nichts umsonst. Meine Einspritzpumpe wurde überholt- Lager war ja defekt. Spritzversteller war lose usw. Mein Böötchen läuft jetzt wieder wie man es vom OM 636 kennt.

Schön dass es ein gutes Ende genommen hat.

Und schön, dass Du es uns mitgeteilt hast.

Allzeit gute Fahrt mit Deinem Boot. :)

Hallo zusammen,

da ich neu im Motor-Talk-Forum bin kurz eine Vorstellung.

Ich bin Volker, komme aus der Nähe von Heidelberg und fahre 2 OM 636 in einem 17T Reinke Segelboot.

Das Boot haben wir vor 7 Jahren übernommen und seitdem liefen die Motoren problemlos. 1x Glühkerzenwechsel am Steuerbordmotor hat dessen Startschwierigkeiten behoben.

Ähnliche Wärmeprobleme wie der OM von Wolfgang habe ich seit dieser Saison.

Auch bei mir sorgt ein Wärmetauscher, der direkt auf dem Boden der Achterkabine verbaut ist, für die Abführung der Wärme. Wenn ich nur mit einer Maschine fahre habe ich ca. 80° Wassertemperatur. Lasse ich die zweite Maschine zusätzlich mitlaufen, z.B. bei Anlegemanövern, aber auch bei langsamer Fahrt (ca. 1200 UPM = 5kn), geht die Temperatur sehr schnell audf 110-120°.

Nächste Woche werden wir den Wärmetauscher entkalken und neues Wasser einfüllen.

Hier wurde beim letzten Befüllen vergessen Frostschutz zuzusetzen. Den brauche ich nicht wegen Frost sondern als Rostschutz. Jetzt ist die Vermutung des kroatischen Servicetechnikers, dass der Wärmetauscher verschlammt und/oder mit Rost zugesetzt ist.

Einen anderen Grund für das Wärmeproblem kann ich mir auch nicht vostellen. Ich werde berichten.

Eine weitere Arbeit wird sein, dass das Schüttel des Steuerbordmotors durch reinigen, justieren oder erneuern, der Einspritzdüsen behoben werden kann, wir werden sehen.

Hat jemand eine andere Idee meinen Problemen, wäre ich um Anregungen dankbar.

Schönes WE

Volker

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