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Probleme mit Prins VSI in MB E280
Hallo alle zusammen,
ich habe hier eine Themen durchstöbert, aber leider nichts mit dem gleichen Fehlerbild (oder entsprechender Beschreibung) gefunden. Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt!
Ich fahre eine E-Klasse BJ 2007. Ein E280 mit dem M272 Motor, 3.0 Liter V6, Sauger. In 2008 haben wir bei ~ 38.000km eine Prins VSI einbauen lassen. Seitdem lief die Anlage bis auf vereinzelte Kleinigkeiten absolut problemlos. Egal in welcher Fahrsituation, es war kein Unterschied zu Benzin spürbar.
Nun hat die E-Klasse inzwischen 312.000km runter und macht seit einiger Zeit Probleme, die die Werkstatt leider nicht zu beheben vermag. Was genau schon getan wurde, oder ob mangelnde Lust das Problem ist, kann ich leider nicht sagen.
Folgende Symptome:
- Das Umschalten erfolgt nicht mehr, wie früher, ohne das man es bemerkt hat, sondern immer begleitet von einem Ruck! Danach läuft er entweder ruhig, oder er schüttelt sich. Ein System ist nicht zu erkennen.
- Beim Beschleunigen, egal ob aus dem Stand oder während der Fahrt, schüttelt er sich teilweise sehr stark. Fühlt sich an wie Rodeo und gibt einem richtige Schläge in den Rücken. Quasi "gas kommt, kommt nicht, kommt, kommt nicht", aber abschalten tut er dabei nicht unbedingt! Dann muss man selber auf Benzin umschalten. Auch hier kein System zu erkennen.
- Beim Beschleunigen schaltet er in anderen Fällen aber auch sehr gerne die Gasanlage mit einem Rucken ab, piept und wechselt auf Benzin. Gefühlt würde ich sagen: Je stärker man beschleunigt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er auf Benzin umschaltet.
- Auch beim normalen Fahren mit konstanter Geschwindigkeit, sehr gerne auch beim Schubbetrieb auf eine Ampel zu, piept er und schaltet auf Benzin zurück. Im Stand schüttelt er sich manchmal so sehr, bis der Motor einfach komplett abstirbt.
- Der Verbrauch ist gestiegen. Grob geschätzt um 1 - 2 Liter Gas / 100km.
- Nicht immer, aber manchmal: Ich könnte schwören, dass es nach Gas riecht. Nicht immer, und wenn dann nur nach einem kaltstart, wenn er nach seiner Aufwärmphase auf Gas wechselt. Dann riecht es im Auto für ein oder zwei Minuten leicht nach Gas.
Auf's Beschleunigen kann man sich nicht mehr verlassen, was schon zu riskanten Situationen geführt hat.
Auf Benzin gibt es absolut keine Probleme. Wenn er ruckelt und man schnell selber per Taster umstellt, fängt er sich sofort und läuft tadellos auf Benzin.
Hat hier jemand eine Idee, was das sein könnte? Bitte helft mir, es ist zum Verzweifeln.
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13 Antworten
i) Fehler auslesen
ii) Motorkabelbaum porös
Zitat:
@petersp schrieb am 24. März 2017 um 15:01:11 Uhr:
i) Fehler auslesen
ii) Motorkabelbaum porös
Wieso sollte der Motorkabelbaum daran schuld sein? Müsste er dann nicht immer Probleme machen? Auf Benzin-Betrieb läuft er schließlich absolut anstandslos und macht niemals Probleme. Einzig und allein im Gas-Betrieb.
Zitat:
@petersp schrieb am 24. März 2017 um 15:01:11 Uhr:
i) Fehler auslesen
ii) Motorkabelbaum porös
An einem 2007er?
Die Kabelbaumprobleme gab es nur bis 1997 bei den Reihensechsern mit 24 Ventilen.
Wie alt sind denn die Zündkerzen?
Fehlerspeicher wäre auch mal interessant.
Ein ähnliches Fehlerbild habe ich bei meinem Golf IV und der Dream-Anlage auch. Ich vermute den Fehler eher im Unterdruck-System des Motors oder beim Verdampfer. Im Benzinbetrieb ist bis auf leichte Schwankungen der Leerlaufdrehzahl alles normal.
Gruß
Tom
Beim Überfliegen des Servicehefts (ist noch immer Scheckheftgepflegt) sah es aus, als seien die Kerzen seit 100.000km nicht mehr gewechselt worden. Das scheint mir auch grenzwertig zu sein. Keine Ahnung wieso das nicht gemacht wurde.
Habe mir eben dazu angelesen, dass das Flüssiggas schwerer entflammbar sein soll. Das würde ja dazu passen, dass es auf Benzin (noch) keine Probleme gibt.
Heute Morgen wieder das gleiche: Die ersten 5 - 6 km liefen problemlos, bis auf dass er sich beim Beschleunigen teilweise ein paar Ruckler gegönnt hat. Dann an der Ampel gestanden, nicht gerollt, einfach nur stillgestanden, als er sich plötzlich wieder start geschüttelt hat und auf Benzin umgesprungen ist.
Mach mal neu die 6 Stück. Kosten nur um die 35-40€ und ist kein Akt bei dem Motor. NGK 4288 oder auch PLKR7A ist die Bezeichnung. Dann hast du das Thema Kerzen schon mal ausgeschlossen. Die Zündspulen gehen allerdings auch schon mal kaputt irgendwann oder haben nicht mehr die volle Leistung. Diese kosten um die 30€/Stück. Kann auf Benzin alles noch funktionieren, auf Gas dann nicht mehr unbedingt.
Kann natürlich trotzdem auch ein Fehler an der Gasanlage bzw. Gemischaufbereitung selbst sein.
Wenn es auf Benzin einwandfrei funktioniert, kann es normalerweise auch keine Falschluft etc. sein. Vielleicht auch mal TRIM-Werte auslesen und vergleichen auf Benzin/Gas.
Besonders wenn die Kerzen soo lange drinn sind, mögen das die Zündspulen garnicht. Bei Gasbetrieb verschleißen u.U. die Kerzen stärker als bei Benzin.
Ich würde mal auf Verdampfer tippen, die Membrane ist ja nun schon fast zehn Jahre alt und wahrscheinlich knochenhart geworden. Wenn es ein älteres Modell ist (Typ E-D), dann ist es eh höchste Eisenbahn, den mal überholen zu lassen oder zu Überholen, oder zu wechseln, bevor der Kühler platzt!
Vielleicht ist aber auch Nebenluft im Spiel, irgendein Unterdruckschlauch ab oder gebrochen, Ansaugbrücke undicht.
Gasfilter können auch verstopft sein, besonders die Flüssigphasefilter werden gerne vernachlässigt bei der Wartung.
Wird die Anlage überhaupt regelmäßig gewartet?
Ich denke Mal , die Spule vom Magnetventil am Verdampfer hat einen weg. Kerzen sollte man natürlich auch Mal in Betracht ziehen.
Der Gasgeruch könnte tatsächlich vom Verdampfer kommen, da dieser eine Revision bräuchte ( wie der Vorposter schon schrieb)
Auch werden dort mal die Nullringe mit der Zeit undicht. Alles keine große Sache und scheinbar lief der Benz ja bisher sehr gut auf Gas, bei den Kilometern ! Ich bin gespannt, würde aber zum Fachmann raten !
Nach langer Zeit melde ich mich mal zurück mit einem Update:
Neue Werkstatt gesucht, Auto abgestellt, am nächsten Tag ~450,-€ auf den Tisch gelegt und das Auto wieder mitgenommen.
Es wurden beide Filter getauscht, die Kerzen gewechselt und das Gemisch wieder richtig eingestellt.
Seitdem läuft er eigentlich wieder ohne Probleme. Beim Umschalten ruckt er noch einmalig kurz, ansonsten läuft er rund und schaltet auch, egal in welcher Fahrsituation, nicht mehr ungewollt auf Benzin um.
Laut neuer Werkstatt soll der Verdampfer undicht sein. Auf den Rechnungen der alten Werkstatt habe ich gesehen, dass der Verdampfer mit einem Reparaturset überarbeitet wurde. Also ab zur alten Werkstatt und denen die Ergebnisse der neuen Werkstatt mitgeteilt. Der Meister ist gleich raus und hat bei auf Gas laufendem Motor den Verdampfer eingesprüht. Da war keine Blasenbildung zu beobachten. Auf die Frage ob die Undichtigkeit innen liegen könnte, hat er das auch verneint. Begründung: Sonst würde es mir das Kühlwasser rausdrücken, und an der Temperatur würde ich es ebenfalls sofort merken. Außerdem sei der Verdampfer zwar überarbeitet, danach aber doch vorsorglich gegen das neue Modell getauscht worden. Das würde man auch an der neuen Gehäuseform sehen, dass das der neue Verdampfertyp sei. Dazu konnte ich zwar keine Rechnung finden, aber nun gut.
Da ich das nicht beurteilen kann, ich keine Probleme mit Kühlwasser oder Temperatur habe und der Wagen wieder verlässlich läuft, nehme ich es so hin. Lediglich der Verbrauch ist weiterhin erhöht. Das könne an einem Injektor liegen, der ein wenig "tropft", sagte der Meister der alten Werkstatt. Kann ich ebenfalls nicht beurteilen. Da das Auto momentan aber eh nur noch zwei oder dreimal / Woche bewegt wird, ist mir der etwas höhere Verbrauch auch egal.
Oder muss ich mir sorgen machen?
wenn er vorher nicht richtig lief, jetzt aber besser, dann kann der Verbrauch sich schon erhöhen.
Hatte die Prinz Anlage die du hast damals im meinen CZ3 .die erste 40Tausend Kilometer keine Probleme, danach aber auf ein mal. Genau die Probleme die du beschrieben hast!
So richtig lief die Prinzanlage danach nicht mehr. Die Ursache sollte dann immer eine andere gewesen sein. Häufige Ursachen bei den Gasanlagen sind oft die Einspritzventile egal von welcher Firma, es sind eben Verschleißteile. Hab heute eine Zeikom Gasanlage ,bisher noch keine Probleme. Aber ein anderen Motorschutz. Einbau 2013 90Tkm bisher gefahren.
Prinz ist aber nicht Prins. Bei letzterer halten die Injektoren sehr lange, sofern kein "schmutziges" Lpg getankt wird.
Bei den älteren gabs Probleme mit den Emulatoren, die aber nicht so einfach zu wechseln sind, da eingelötet. Die neueren (Umrüstkits)sind zum stecken, gehen aber dafür garnicht kaputt