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Probleme mit Zylinderkopfdichtung???

Themenstarteram 10. Oktober 2005 um 11:42

Hallo zusammen. Mein Kumpel möchte sich einen Golf IV kaufen und den auf Autogas umrüsten. Jetzt war er beim FIAT Autohaus Dettenhofer, die haben einen 2003er Golf IV 1,4 mit 75 PS und guter Ausstattung für 9.900 dastehen. Der Verkäufer wollte ihm was einreden und ich weiß nicht obs stimmt.

Zitat:

"die hatten gemeint, dass da die zylinderkopfdichtung übermäßig abgenutzt werden würde und so käse.

und viele leute jetzt wieder vom autogas weg umsteigen."

Zitat Ende.

Diese Meinung teilt er auch mit den Mechanikern. Sowas habe ich hier aber noch nie gelesen, bin aber ein Laie und kann es nicht wiederlegen. Also dann, fachkundige LPGler, auf sie mit Gebrüll.

mfg

Andrè

P.S.: Übrigens hat das Autohaus Daffner (Umrüstbetrieb in Altheim bei Landshut, die mit Dettenhofer zusammenarbeiten) nicht gewusst, ob man einen Golf IV mit 1,4 l Motor auf LPG umrüsten kann. Nur soviel zur Kompetenz!

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19 Antworten
am 10. Oktober 2005 um 11:56

Hallo,

ich fahre seit 9 Jahren Autogas und würde einen Teufel tun statt wieder auf die hohen Benzinpreise umzusteigen.

Ich habe noch keine Probleme mit der Zylinderkopfdichtung gehabt so wie ich davon auch noch nicht gehört habe.

Es soll aber weit verbreitet sein, dass jemand Technologien mit denen er sich nicht auskennt und nicht beschäftigen will schlecht macht um nicht zuzugeben, dass ihm hier etwas sinnvolles entgeht.

Bei der Umrüstung eines Golf IV mit 1,4 l Motor sehe ich ebenfalls erstmal kein Problem, solange es sich nicht um einen FSI Motor handelt.

Gruß,

Jörg

Themenstarteram 10. Oktober 2005 um 12:07

Gasumbau Golf

 

Nee, meines Wissens ist das ein stinknormaler 1,4 mit 75 PS ohne FSI. Ich habe ja schon von anderen Autos gelesen und gehört, die mit diesem Motor auf LPG fahren.

Ich versteh nur nicht von der technischen Seite, wie der Gasbetrieb die Zylinderkopfdichtung belasten kann???

Gruß

Andrè

wir hatten 1.4 liter letzte woche, der läuft sehr gut mit gas.

probleme mit der zylinderkopfdichtung habe ich auch noch nicht zu sehen bekommen. bei toyota sind die wohl nach 60-70.000km durch, laut einem taxi-betrieb, er sagt, 300€ für die neue dichtung und gut ist, bis dahin hat er schon reichlich gespart, also sört es ihn nicht weiter, er macht sich in die toyotas auch kein flashlube

am 10. Oktober 2005 um 12:19

Re: Gasumbau Golf

 

Zitat:

Original geschrieben von Biggestthor

Ich versteh nur nicht von der technischen Seite, wie der Gasbetrieb die Zylinderkopfdichtung belasten kann???

Kannst Du auch nicht verstehen, da er es auch nicht macht.

Jedenfalls gehört dieses Thema nicht zu den hier diskutierten Problemen, die es natürlich auch bei Gasanlagen immer mal gibt. Der Begriff "Zylinderkopfdichtung" bringt im gesamten Forum "Alternative Kraftstoffe" keinen Treffer.

Wie gesagt, nach meiner Meinung will sich dieser Verkäufer wohl nicht mit dem Thema auseinandersetzen und auch nicht durch Kunden damit belästigt werden. Deswegen fährt er wahrscheinlich diese Abschreckungsstrategie.

Gruß,

Jörg

Themenstarteram 10. Oktober 2005 um 12:27

Verkäufer

 

Vielleicht will er das nicht. Könnte sein. Wäre aber für mich völlig unlogisch, wenn zwei Techniker unabhängig voneinander so einen Mist verzapfen. Der will doch im Endeffekt nur die Karre verkaufen, die schon seit 3 Monaten bei ihm am Hof steht, weil er die Mehrwertssteuer nicht ausweisen kann. Dann kommt ein interessierter Kunde zu ihm und er redet ihm dann den Gasumbau fast aus, nur weil er keine Arbeit haben will. Dafür könnte er die Karre endlich weiterhauen! Einen Umrüster, mit denen er zusammenarbeitet, hat er auch.

Aber ich glaube der weiß halt einfach nicht, was er redet. Ich habe eh festgestellt, dass man mit Fragen zu Gasumbau bei vielen Autohäusern auf dumme Gesichter trifft. Na ja. Aber dafür habe ich ja euch!

Gruß

André

am 10. Oktober 2005 um 13:19

In meinen 9 Jahren Autogaserfahrung habe ich mir ebenfalls schon eine Menge Behauptungen und Halbwahrheiten über Gasantrieb anhören müssen.

Blos nicht einschüchtern lassen, den ich habe noch nie etwas von einem Gasfahrer gehört, der wegen befürchteter oder eingetretener Probleme mit der Zylinderkopfdichtung wieder auf Benzinbetrieb gegangen währe. Fällt einem auch verdammt schwer wenn man sich erstmal an die Gaspreise gewöhnt hat. Außerdem habe ich noch nicht davon gehört, dass im europäischen Ausland, wo Autogas wesentlich weiter verbreitet ist als in Deutschland, besonders gute Absatzmöglichkeiten für Zylinderkopfdichtungen bestehen würden.

Gruß,

Jörg

die Geschichte hat mir ein Mechaniker auch schon mal erzählt. Von wegen höherer Verbrennungstemperaturen bei Gas als bei Benzin würde die Dichtung nicht aushalten.

Ich habe ja auch schon einen Menge rings um Autogas gelesen und gehört - aber das Thema Zylinderkopfdichtung war noch nie dabei.

Warum auch - es gibt ja keine höheren Drücke, sondern eher eine weichere Verbrennung mit zugegeben etwa 50 Grad höherer Temperatur.

Die meisten Fälle von kaputten Kopfdichtungen kenne ich von getunten Motoren mit neuer Leistungscharakteristik nach den Massnahmen. Aber meist gehört dann eh eine bessere Dichtung dazu - wenn nicht, wird die zum Verschleissteil.

Aber bei Gas war das noch nie ein Thema.

Themenstarteram 10. Oktober 2005 um 14:44

Danke

 

Vielen Dank für eure Informationen. Natürlich vertraue ich eurer unabhängigen Meinung mehr als der eines Laien, der wahrscheinlich mal irgendwas gelesen hat und dann irgendwelche Sachen hineininterpretiert.

Kann mir noch zufällig jemand erklären, warum man FSI-Motoren nicht umrüsten kann?

Gruß

Andrè

Re: Danke

 

Es gibt 1 Million Gründe, warum eine Kopfdichtung ausfallen kann, Gas gehört sicher nicht dazu. In der Theorie denkbar wäre, daß sich durch das höhere Temperaturniveau der Kopf verzieht (ähnlich wie bei getunten Motoren), und sie deshalb durchpfeift. Dies dürfte aber ein sehr konstruierter Fall sein, der in der Praxis eher nicht vorkommt.

Zitat:

Original geschrieben von Biggestthor

Kann mir noch zufällig jemand erklären, warum man FSI-Motoren nicht umrüsten kann?

Gruß

Andrè

...weil diese das Benzin während des Verdichtungstaktes direkt in den Brennraum spritzen, mit bis zu 120bar, keine LPG Anlage könnte das ohne zusätzliche Hochdruckpumpe.

hallo,

noch was zum iver golf:

ich hab im prinzip den gleichen motor drin (1,4er) nur eben den mit 100ps (is im prinzip nichts anderes als der 1,4er mit 75ps, nur von vw a bissl "getunt")

5000km autogas und noch die erste zylinderkopfdichtung!!! das soll mir mal einer nachmachen (achtung, ironie).

stimme meinen vorrednern also komplett zu. das ist auch das erste mal, dass ich von autogas-gegnern höre das die zkd schneller kaputtgehen soll. naja aber wie wir sehen sind die manchmal ziemlich einfallsreich.

mfg, survivor

Kopfdichtung?

Das Problem finde man gelegentlich bei CNG (Erdgas).

Da muß auch der Motor angepasst und die Verdichtung erhöht werden. ...

Ein LPG-Problem ist das garantiert nicht, die Verbrennung ist sogar harmonischer als bei Benzin.

Selbstverständlich kann man dennoch alles kaputtbekommen. ;)

Themenstarteram 11. Oktober 2005 um 6:50

Informationen

 

Okay, ich habe jetzt die ganzen Infos an meinen Kumpel weitergeleitet und der ist jetzt auch wieder vom LPG-Umbau überzeugt. Er fährt jährlich 40.000 Kilometer und er wäre blöd, wenn er es nicht machen würde.

Nochmals kurz zum FSI-Motor. Es geschrieben, dass die Gasanlage dann eine zusätzliche Pumpe bräuchte, um die 120 bar Einspritzdruck zu erreichen. Ist ja alles ganz logisch, aber kann man nicht die alte Benzinpumpe drauflassen und eine Gasanlage anschließen oder geht das von der technischen Seite her nicht (Vorsicht: Kfz-Laie mit zwei linken Händen!).

Ansonsten finde ich es toll, dass ihr mir mit meinen ganzen Fragen so super weiterhelft! Weiter so :-)!

mfg

Andrè

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