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Probleme Motor Suzi gsx 250

Suzuki Motorrad
Themenstarteram 10. Februar 2009 um 21:21

Moinmoin,

ich habe mir zu Weihnachten eine schöne alte Suzuki GSx 250 bj82 geschenkt und bin am wiederherstellen dieses tollen Teils.

Nachdem der Motor angeblich noch im März lj gelaufen sein soll, habe ich mich daran gemacht die Maschine startklar zu machen.

Starterrellais war offen und hat beim Starten gefunkt. Kunststoff war langsam aber sicher zerbröselt. Die Kabel verzundert. Also alle ausgetauscht...

Beim versuchten Anschieben hat die Zündung funktioniert, sobald Starter gedrückt wurde, ist die Zündspannung zusammengebrochen, also zu hoher Startstrom. Zuerst dachte ich, die kohlen, aber ser Startercommutator war ziemlich oxidiert, weshalb der Motor kaum noch etwas gemacht hat, habe ich alles hochglanzpoliert, Starter knallt wieder 1A.

Eine der Zündkerzen wollte dann und wann nicht, bis ich gemerkt hatte, dass ein Kabel an den Zündspulen defekt war und wackelte. Also abgeschliffen, repariert.

Batterie erneuert.

Als nächstes habe ich die Vergaser ausgebaut und gereinigt und mit einem Staubsauger syncronisiert ;) . Gemisch wurde durch den Staubsaugerunterdruck gezogen (Testweise Reinigungsbenzin) . Luftfilter erneuert.

Im ausgebauten Zustand das Ansaugen getestet. Eines der Ventile scheint bei der Kompression hin und wieder durchzulassen. Es entsteht dann und wann etwas Aerosol am Einsaugstutzen. Vergaser wieder eingebaut. Benzin gefüllt. Starter gedrückt.

Hin und wieder scheint der Motor starten zu wollen, sobald er aber anläuft und ich die Zündung loslasse, stirbt er wieder ab.

es scheint irgendwie ein generelles Problem zu sein, da beide Kolben nicht laufen (wenn einer funktionieren würde, würde er den anderen ohne Probleme auch im LL mitziehen)

Nach jeweils längeren Startversuchen sind beide Kerzen trocken.

Verstehe folgendes nicht: Vergaser funktioniert. Ansaugen tut er (blauer Knutschfleck am Handrücken ;) ) Er startet jedoch nicht, und die Kerzen sind trocken.

Dazu muss aber noch gesagt werden, dass es sich bei den VErsuchen um Außentemperaturen von rund 0 Grad gehandet hat. Kein Optimales Klima für Neustartversuche...

Nachdem der Vergaser etwas verharzt war bin ich nun am überlegen, ob die Ventile gegebenenfalls etwas versulzt sind. Soll ich es mal mit Starterspray versuchen, oder schadet das mehr? Vielleicht mit einer Kanüle etwas Reinigungsbenzin durch den Luftfilter jagen, um verklebungen an den Ventilen zu lösen?

Wäre klasse, wenn jemand eine Idee hat!

LG Joe

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18 Antworten

...moooment...

 

...den gaser hast gereinigt?...wie?...us?...koplett zerlegt?...wenn die kerzen trocken sind, dann bekommt die kiste zu viel luft, oder zu wenig sprit...die stutzen sind überall dicht?...keine falschluft?...starterklappe funktioniert?...schwimmerkammer ist voll?...

...also startpilot kannst immer nehmen....oder bremsenreiniger...

...schiiiiieeeeb...

Themenstarteram 11. Februar 2009 um 10:41

Hallo sakti, Gaser komplett gereinigt. Diaphragmas beide makellos. Schieber bewegen sich sauber. Düsen und Nadeln alle gereinigt. Benzin ist in schwimmerkammer. Falschluft kann im Grunde ausgeschlossen werden, habe die Stutzenanschlüsse sauber verklemmt. Klappern laufen sauber und sind synchron.

Habe aber bemerkt, dass beim Anlassversuch die Schieber nicht angehoben werden. Die Ansaugleistung scheint irgendwie zu gering zu sein.

Es wundert mich wie gesagt besonders, dass beide Kerzen trocken sind. Wenn ein Kolben mal nicht geht, stimmt halt irgend was an der verdichtung nicht oder so. Aber einen kapitalen Motorschaden (ringe zerfressen, Kolbenbruch etc) kann ich eigtl. ausschließen, weil beide seiten nicht funktionieren.

Könnte es daran liegen, dass die Ventile hin und wieder durchlassen oder ist das bei kaltem Motor normal? Verdrecken die Ventile leicht oder kann ein Fehler dort ausgeschlossen werden?

Es irritiert mich besonders, dass es HIN und WIEDER startet, also einige male Zündet. Aber er bleibt nicht an.

Gibt es eine einfache Methode, die verdichtung zu messen bzw. die Dichtheit der Ringe zu testen?

Da der Motor volle MEnge Öl hat, vermute ich, dass die Ringe dicht sind. Also kein Fresser oder so.

Eine Möglichkeit wäre ggf. noch, dass die Kopfdichtung etwas Luft durchlässt. Aber das sollte sich deutlcih auf die VErdichtung auswirkung, sprich Leistung bei höheren Drehzahlen, aber LAufen sollte sie doch trotzdem.

Ist es ihr vielleicht einfach zur Kalt für einen Neustart nach einem Jahr?

Viele Grüße Joe

...also eins nach dem anderen...zunächst:

Diaphragma (auch Diafragma, v. griechisch ?????????, diaphragma für Zwischenwand, Blende) steht für:

Zwerchfell, anatomischer Fachbegriff

Beckenboden, anatomischer Fachbegriff

Diaphragma (Empfängnisverhütung), auch Scheidenpessar, mechanisches Verhütungsmittel

semipermeable Trennwände bei der Osmose

die Trennwand zweier Halbelemente im Diaphragma-Verfahren in der Elektrochemie

...generell ist selbst bei defekter kopfdichtung ein füllen der brennräume zu erwarten...die luft die durch den kopf kommen möchte, geht da viel schwerer rein, als die durch den gaser/lufi...also merkst du eine kaputte kd nicht im ansaugtrakt...nur in der verdichtung merkst du das...;)...kompression messen ist aber dennoch keine schlechte idee...

...beim synchrinisieren der gaser hast du aber vorher schon die ventile eingestellt?....sonst ists für die katz...und was heisst genau, dass manchmal die ventile nicht ordentlich schliessen?...wie misst du das?...

...ganz grob kannst du ja mal folgendes machen...stell den bock auf den hs....leg den ersten ein und versuch hinten das rad zu drehen...das darf nicht...oder nur sehr schwer gelingen....ist aber nur ganz, ganz grob...ersetzt keine messung...

...für mich hört sich dein problem so an, als wäre entweder der lufi dicht (oder irgendwas im ansaugtrakt), oder die membran (ist doch n membran-gaser, oder?) im gaser hin...oder meintest du mit diaphragma die menbran?...

Themenstarteram 11. Februar 2009 um 11:28

Hallo, danke für deine Hilfe.

Ja genau, der Fachbegriff für diese im Vergaser Membran ist Diaphragma (im engl. Piston diaphragm), da ich nur mit englischen Fachbüchern arbeite war mir der Begriff geläufig, an das Wort Membran habe ich gar nicht gedacht :)

Dass die Ventile manchmal nicht ganz schließen habe ich daran gesehen, dass hin und wieder beim starten ohne vergaser die Komprssion druck durch den Ansaugstutzen verpufft hat. Das war aber nur 1/10 oder 20 verdichtungen.

Das die Kopfdichung dafür verantwortlich ist, vermute ich auch nicht. Laufen müsste das eigentlich :)

Vielleicht besorge ich neues Benzin. (war noch im Tank vorhanden, sollte aber noch in ordnung gewesen sein) und heize den Zylinder etwas vor. Ich vermute, dass wenn der einmal richtig angelaufen ist und mal alles schmodder durchgespült und verbrannt wurde, dass das dann klappt. Nur bis dafin kann es wohl noch etwas dauern :)

Also 3 möglichkeiten:

1. Starterspray. Anlaufen lassen. Wenn er dann nicht hält, dann liegt es entweder an Ansaugdichtung oder ventile.

2. Auf Fremdluft testen. Kompression mit entspr. Gerät messen. (im 1. ud 2. lässt ich das Rad nicht bewegen, selbst nicht anschieben. ab dem 3. geht das, sprich Kompression zumindest zum starten sollte da sein, auch wenn der Widerstand nur von einem der beiden Kolben kommt)

 

3. Vermutlich verranzte Vorkammer/Ventile reinigen, Ventile neu einstellen. Das sollte ich aber wegen der Temperatur erst im Frühjahr machen.

Irgendwann muss ich sowieso Kopf und bodendichtung austauschen(spätestens beim Ventileinstellen) Dann seh ich spätestens, ob es ein Schaden an Kolben gibt...

Wie stark sollte die Ansaugung eigentlich in etwa beim Starten sein?

Wie erreiche ich, dass die Nadeln des Gaserkolbens beim starten etwas angehoben werden? (ich kann mir dem GAszug nur die Klappen regeln). Spätestens dann sollte der genügend Mischung bekommen.

LG Joe

Klingt ein wenig danach, als ob der Choke nicht funktioniert.

Ansonsten Zündung an und schieben. Ist ja nur ne 250er. ;)

Wenn die Vergasermebran kaputt wäre, startet der Motor eigentlich trotzdem. Nur das Gasgeben ist stark eingeschränkt. ;)

Moin,

ohne lange Romane:

- mit Startpilot versuchen, wenn sie damit läuft -> Vergaser RICHTIG reinigen (lassen -> US)

- Ventilspiel einstellen

- Kompression danach prüfen

Erklär mir das mal mit dem Staubsauger und synchronisieren. Die beiden Worte hab ich in einem Satz noch nie zusammen gehört.

Themenstarteram 11. Februar 2009 um 12:05

Hallo, Vergaser ist RICHTIG gereinigt. (Ich bin nicht ganz unerfahren, blos weil ich an einer 250er schraube und hier neu bini ;) )

Ventilspiel und Kompression haben effektiv nicht wirklich etwas damit zu tun, dass das Gerät nicht startet. Vor allem, dass er auf beiden Kolben nichts macht UND jeweils trockene Kerzen hat.

Häng dich nicht am Staubsauger syncronisieren auf ;) Das war mit einem Smiliey geschrieben. Die Gaserkolben wurden mit korrespondierenden Gleichdruckröhren auf simultanes anheben eingestellt.

Der Choke, der bei diesem VErgaser schlicht aus dem Öffnen eines Überströmkanals zum Diaphragmaunterdruckraum besteht funktioniert.

Wie gesagt, die Teile sind richtig gereinigt (Ja, mit Ultraschall ;) )

Ich werde Starterpilot testet.

Danke Grüße Joe

Sprüh auch die Ansaugstutzen von aussen mit Starterpilot ein. So stellst du fest ob der Motor Falschluft zieht.... allerdings müsste er dafür halt laufen...

Hast du die Bohrungen zur Unterdruckkammer mal geprüft? Ist da ev. Dreck o.ä. drin? Sind die Schieberfedern korrekt eingebaut? Nicht dass die den Schiebern zu grossen Widerstand entgegensetzen und durch den Unterdruck nicht geöffnet werden können.

oder.... oder... oder... da gibts leider viele Verdächtige. Leerlaufdüse gut eingebaut? Bohrung frei? Düsenstock und Düsennadel auch korrekt eingebaut, Düsennadel in der richtigen Position?

Klingt aber eigentlich so als ob der Vergaser kein Kaltstarttaugliches Gemsich hinkriegt. Somit wird auch keine Leerlaufdrehzahl erreicht, was wiederum ein Öffnen der Schieber verhindert. Bei den Vergasern (Gleichdruck) die mir bisher begegnet sind öffnet sich bei keinem bei ANLASSERDREHZAHL irgend was. Erst bei Leerlaufdrehzahl.

Möglicherweise liegts halt doch an der Kaltstartvorrichtung, sprich Choke Schieber.

Und ja, hast du die Leerlaufgemischregulierschraube (Mann was für ein Wort...) korrekt eingestellt? Oder möglicherweise noch ganz zu?? :eek::cool:

Ach ja, ich verschiebe den Thread noch zu den Suzis...;)

Gruss

aurian

Moin,

und trotzdem bekommt der Brennraum keinen Sprit? Weder über die Nadeldüse noch über das Leerlaufsystem? Sonst wären die Kerzen nicht furztrocken. Da muß ja trotz Reinigung noch irgendwas dicht sein. So nach meinem Verständnis.

Ah jetzt ja: Fällt mir doch gerade noch wie Schuppen von den Haaren. Haben die Schwimmerkammern Bohrungen für das Chokesystem? Sprich es ragt vom Gehäuse ein langes Messingröhrchen in eine lange Bohrung am Rand der Schwimmerkammer? Wenn ja, leuchte mal in die Schwimmerkammer in das Verbindungsloch und schau gleichzeitig von oben in die lange Bohrung. Siehst Du den Lichtschein? Wenn nicht, ist die Bohrung zu und es kann kein Sprit in das Leerlaufsystem gelangen.

...öhmm...und nicht weil man dich hier für unfähig hält...sondern man selber schon den ein oder anderen bock geschossen hat...deshalb diese ganzen hinweise und das ganze nachfragen...ist also kein zweifel an deinen schrauberfähigkeiten...

...und natürlich haben völlig vertsellte ventile auch verheerende folgen für die gemischaufbereitung...stell dir nur vor, du hast die vents so eingestellt, dass du nicht im zünd-ot warst, sondern im ausstosstakt-ot...voila...schon hat des ding echt massiv probleme beim anspringen...also dringend bitte vents kontrollieren...

Themenstarteram 11. Februar 2009 um 19:14

Hehe, alles klar, nichts für ungut.

Mirist schonmal damit geholfen zu wissen, dass die Schieber erst bei LeerlaufDZ hochgehen und nicht bei StarterDZ.

Ich denke, dass der Hund tatsächlich darin begraben liegt, dass die Leerlaufdüsen verharzt sind. Die sind zwar mitgereinigt, aber speziell habe ich nicht darauf geachtet, obwohl ich drandenken wollte :D

Ich schätze, dass die Ventile nicht so sehr verstellt sind. wie gesagt, das ding soll noch vor knapp einem Jahr anstandslos gelaufen sein. Außerdem wäre bei einer vollstädig verschobenen Phase nix mehr mit Ansaugen, sondern er würde beim verdichten durch den Auspuff einatmen. Wobei das sicherlich auch eine witzige Idee wäre ;)

Ich halte euch auf dem Laufenden, wenn ich den Fehler gefunden habe. Danke fpr die vielen Anregungen, ich werde mich mal am WE ans schraubseln machen.

LG Joe

Die Sache mit dem Ventilspiel wird eigentlich erst aktuell wenn du die Gaser synchronisierst. Stellst du die Ventile danach ein so ist die Synchronisation mit grosser Wahrscheinlichkeit wieder verstellt und du kannst das nochmals machen.

Die idee mit den quasi 360° verschobenen Steuerzeiten halte ich eher für unwahrscheinlich. Denn wie gross wäre die Chance dass sich der Ventiltrieb genau um diesen Winkel verstellt ohne dass irgendwann ein Ventil den Kolben küsst und ohne dass später weitere Phasenverschiebungen passieren? ;) Ich seh diese Möglichkeit nur in der Theorie..... eher gibts 6 Richtige m Lotto...:D

Themenstarteram 11. Februar 2009 um 22:36

Rofl, auf was für Ideen man kommt :D

Ich finde genau das so schön an den alten Mühlen:

Man hat was zum Schrauben, Klopfen und messen. Die meisten neuen Maschinen kann man höchstens in die Werkstatt bringen. Bei so einem süßen Moped lässt sich jedes Lager bis zur letzten Kugel auseinandernehmen und man weiß was man hat ;)

Ich vermute, dass die Ventile nicht 100%ig eingestellt sind, aber rundsätzlich einigermaßen passen sollten.

 

Vielen Dank nochmal und liebe Grüße Joe

Themenstarteram 15. Februar 2009 um 9:03

Mahlzeit :)

Also, folgendes: Ich habe jetzt mal Starterspray besorgt.

Mit ein wenig Spray in den Luftfilter und Starter drücken schien zumindest ein Kolben zu Zünden. Sobald der Starter aber angehalten wurde, starb der Motor ab. Vermutung: Ein Kolben zündet mäßig, während der andere Bremst. Ein wenig Laufen gelassen und Tatsache: Eine Zylinderhälfte wurde warm, die andere blieb kalt. Also auf der kalten Seite Kerze raus. Zündung nochmal versucht: läuft. LL bei nur 500, bei Vollgas geht es eeeetwa auf 2000. Also zündet das Gerät auf dieser Seite, komprimiert aber nicht mehr richtig oder Zündpunkt ist falsch eingestellt. Danach Test auf der anderen Seite. Kerze auf der kalten Seite rien, auf der anderen Seite raus. Motor startet nicht.

Plötzlich zündet er doch :) und zwar mit einem Knall verpufft der Starterpilot in den Luffi, kleine Flamme, auspusten ;)

Das war wohl genau die Situation, bei der die Kompression aus dem Ansaugstutzen das Aerosol pustet... nur diesmal gezündet.

Meine Vermutung also ist folgende:

Der Vorbesitzer hat irgendwie nie die Ventile eingestellt, mit dem Ergebniss, dass diese dermaßen verstellt sind, dass die Kompression nicht gehalten wird. Mit etwas Pech sind die VEntile defekt, aber das kann ich mir nicht vorstellen. Das würde sich auch mit dem Umstand decken, dass irgendein Volltrottel STAHLWOLLE (Diese Topfkratzteile) statt einem Luftfilter eingesetzt hatte.Nochmal zum mitschreiben: STAHLWOLLE ohne weitere Sperrstufe vor den Vergasern und dem Ansaugstutzen. Ich hoffe, dass davon nichts gebrochen und eingesaugt wurde. Vielleicht klemmt auch nur ein Stück Wespe oder so vor dem Ventil :)

Meine Vermutung also: weil der Motor nicht mehr gescheit angesaugt hat, ist er mit eingebautem Luffi abgestorben und mit den relativ offenen Stahlwollknäul hat er genügend zum Starten gezogen.

Also nächste Aufgabe: Ventile einstellen.

P.S. Die Maschine brennt nicht mehr :)

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