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Probleme nach dem Autokauf

BMW
Themenstarteram 31. Januar 2008 um 10:09

Ich habe seit dem Kauf meines aktuellen BMW Probleme mit dem Autohaus. Ich möchte die geschichte hier allerdings nicht ganz ausführlich schreiben und fasse mich deshalb kurz.

Am 13.7.07 habe ich meinen aktuellen BMW bei einem BMW-Vertragshändler gekauft. Im Kaufvertrag wurden noch einige Zusatzleistungen vermerkt. Unter anderem 1 Satz neue Winterreifen auf Stahlfelgen mit Radkappen und austausch der Plastikschale in der Mittelkonsole da diese verkratzt war.

Am 20.7.07 war dann die Übergabe des Wagens und da wurde mir gesagt das die Reifen und die Mittelkonsole bestellt seien und man würde sich bei mir melden wenn die Teile geliefert werden. Nach einigen malen hinterher telefonieren habe ich dann anfang Oktober meine Winterreifen bekommen allerdings ohne Radkappen und die Mittelkonsole wurde falsch bestellt und hat nicht gepasst. Der Verkäufer wollte dann nochmal mit seinem Teilemann reden und die Mittelkonsole neu bestellen.

Als ich dann Anfang Dezember nochmal anrief um mal nach dem Sachstand zu fragen, wurde mir direkt gesagt man kümmere sich sofort darum. Auf meine Aussage das ich nun die Radkappen auch noch haben wolle kam nur die Frage "Stehen denn Radkappen überhaupt im Kaufvertrag?". Der Verkäufer wollte im Vertrag nochmal nachschauen und sich dann nochmal melden. Ein- Zwei Tage später rief er dann auch an und teilte mir mit das er die Radkappen und die Mittelkonsole bestellt habe und er sich melden würde wenn die Teile da wären.

Am 15.1.08 wurde ich dann angerufen wegen eines neuen Termins für die Montage der Radkappen und der Mittelkonsole. Am 29.1.08 war ich dann vor Ort. Das Teil der Mittelkonsole hat wieder nicht gepasst, aber diesmal hat man dann die Teilenummer von dem verkratzten Teil abgeschrieben. Ausserdem wurden eine Diagnose durchgeführt weil manchmal die Zentralveriegelung nicht auf geht. Dabei wurde festgestellt das irgendein Modul defekt sei. Der Techniker sagte dann auch direkt das er das bestellen würde und es ja sowieso auf Garantie gehen würde. Ich fragte ihn ob er mal nach dem Radio schauen könne, denn da knackst der linke vordere Lautsprecher bei geringer Lautstärke. Ich sagte ihm aber auch das es an den Boxen nicht liegen könne, da ich dort andere eingebaut habe. Er hat daraufhin schnell ein anderes Radio geholt und diese mal eingebaut, das Problem bestand aber weiterhin. An der stelle habe ich dann gesagt, dass ich selbst nochmal danach schauen werde und er hat mir dann mein altes Radio wieder eingebaut. Der Höhepunkt war aber das die mir dreckige und verkratzte Radkappen draufgemacht haben.

Ich wollte dann nochmal mit meinem Kundenbetreuer darüber reden. Der stellte sich aber stur und warf mir den Satz an den Kopf "Entweder fahren Sie mit den Radkappen vom Hof oder mit garkeinen!".

An der Stelle war ich dann komplett bedient und machte ihm klar wie unzufrieden ich mit dem Autohaus sei und das ich dort mit Sicherheit nie wieder ein Auto kaufen würde. Ausserdem sagte ich ihm auch das ich eine Beschwerde an BMW schicken würde, was ich gestern dann auch getan habe.

Das Problem ist leider auch das der Geschäftsführer ende November verstorben ist und momentan ein Insolvenzverfahren mit dem Autohaus läuft. Somit ist also auch kein direkter Chef vor Ort mit dem man reden könnte.

Aber der Kracher ist ja heute bekomm ich dann eine Rechnung über 41€ für Diagnose knacksen in den Lautsprechern. Ich bin ehrlich gesagt nicht gewillt diese zu bezahlen und überlege gerade was ich dagegen tun kann.

Habt ihr evtl. Tipps was ich nun machen kann? Wie gesagt der Brief an BMW ist raus und ich werde noch eine Kopie an den Insolvenzverwalter schicken.

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16 Antworten

Tja, wieder ein absolutes Negativbeispiel zum Service in Werkstätten. :( Die einzige Chance: Autohaus wechseln (sofern ein weiteres bei dir in der Gegend ist). Allerdings würde ich vorher definitiv noch auf die Radkappen und Mittelkonsole bestehen. Da jetzt das Insolvenzverfahren läuft, wird das unter Garantie ziemlich schwierig werden (da wir die Beschwerde an BMW auch net viel bringen), da kommt's dann drauf an, ob sich vielleicht ein anderer Händler "erbarmt", das AH zu übernehmen.

Bezüglich der Rechnung: Wurden dir vorher Kosten mitgeteilt bzw. hast du dafür einen Auftrag unterschrieben?

Themenstarteram 31. Januar 2008 um 10:56

Nein wegen dem Radio prüfen habe ich garnichts unterschrieben. Der Techniker in der Werkstatt sagte ja direkt als ich ihm das Problem schilderte, er würde das Radio mal tauschen. Es war nie die rede davon das da Kosten entstehen.

Ich werde zu dem Händler auch nicht mehr gehen. Hier in der nähe sind auch noch 2 andere BMW-Werkstätten, die haben zwar auch nicht so den super Ruf aber naja. Was bleibt mir sonst? :/

Ich glaube es lohnt sich für dich nichts. Das mit dem Radio würde ich nicht zahlen, da du keinen Auftrag dazu gegeben hast. Die Radkappen und das Teil der Mittelkonsole sind zusammen max 100 Euro wert. Das wäre mir den Streß nicht wert.

 

 

Themenstarteram 31. Januar 2008 um 12:15

Mir geht es nicht ums Geld. Mir geht es in dem Fall ums Prinzip. Nach der Übergabe des Wagens war es vorbei mit Kundenfreundlichkeit und Service. Ich musste ständig anrufen und nachfragen. Ich wurde immer vertröstet und für blöd dargestellt.

Von dem Brief an BMW erhoffe ich mir nicht das ich noch Radkappen bekomme, sondern einfach das die wissen wie ich dort behandelt wurde. Evtl. gibt es ja den ein oder anderen der sich auch schon über das Autohaus beschwert hat und dann kann sowas schon unangenehme Folgen haben.

Aber wegen der Rechnung werde ich mal ein Brief an die schreiben, dass ich die Rechnung nicht bezahlen werde. Es existiert ja kein Auftrag und ausserdem habe ich doch noch Garantie auf den Wagen. Danke für den TIpp mit dem Auftrag.... da hab ich garnicht dran gedacht.

Wieder mal ein Beweis dafür das die Vertragshändler nicht besser sind und nur mehr Geld verlangen :)

Zitat:

Original geschrieben von kegir

Mir geht es nicht ums Geld. Mir geht es in dem Fall ums Prinzip.

Mir würde es in diesem Fall um beides gehen! Warum soll ich aus "Faulheit" nicht auf nem Vertrag bestehen? Ausgeben müsste man das Geld ja trotzdem "nochmal", weil man die Dinger ja haben möchte... Und was man mit 100,- EUR alles schönes machen kann, brauch ich ja niemandem zu erzählen. Da gibts immerhin nen Viertel Tank voll Super! ;) :p Oder nen I-Pod oder 8 Mal Familienpizza geliefert oder zu Fasching das Kostüm "Badewanne" (einmal volllaufen lassen) oder die "Hard-Cora" ;) für ne Stunde oder 2 Monate Internet und Telefon komplett oder einfach ne Wette auf den Fussbalclub mit der Möglichkeit ner Verdoppelung oder oder oder... :)

Gruß

Jan

am 31. Januar 2008 um 15:18

Jan.th hat mir die Worte aus dem Mund genommen....Warum auf 100€ verzichten??

Bezüglich der Rechnung über 41 Euro: schriftlich per Einschreiben Einspruch einlegen wegen fehlender Auftragserteilung und dann abwarten. Denke nicht, dass die Dir eine gerichtliche Mahnung zukommen lassen oder vor Gericht gehen.

Bezüglich der anderen Sachen: nicht locker lassen! Das quietschende Rad bekommt das Schmieröl oder so ähnlich....

L

Themenstarteram 1. Februar 2008 um 9:42

Gerade hat ein Kundenbetreuer von BMW München angerufen und hat sich von mir am telefon nochmal erklären lassen was passiert ist und welche Punkte noch offen sind. Er wollte sich nun mit dem Autohaus in Verbindung setzen und versuchen die ganze Sache zu klären.

Er sagte mir dann nebenbei das dem BMW-Vertragshändler der Vertrag gekündigt wurde.

Ich bin gespannt.....

am 1. Februar 2008 um 10:31

Wer sagt denn, dass eine Auftragserteilung schriftlich zu erfolgen hat?!

Steht im Kaufvertrag etwas von "neuen" Radblenden?

Nicht, dass ich das Vorgehen des Händlers für kundenfreundlich halte, man sollte aber trotzdem nüchtern an die Sache rangehen.

Ein Auftrag kann durchaus auch mündlich ersteilt werden. Die Schriftform ist aber aus Gründen der Beweisbarkeit vorzuziehen. Es ist daher fraglich, ob das Autohaus wegen knapp 50,- EUR klagen wird...

Wenn im Kaufvertrag nicht eindeutig steht, dass es sich um neue Radblenden zu handeln hat, dann hast Du diesbezüglich schlechte Karten - ohne nähere Bezeichnung könnten das demnach auch gebrauchte Nicht-BMW-Radkappen sein.

Themenstarteram 1. Februar 2008 um 10:59

Im Kaufvertrag steht wörtlich "Satz neue Winterreifen auf Stahlfelgen mit Radkappen".

Ok es steht nicht "1 Satz neue Winterreifen auf neuen Stahlfelgen mit neuen Radkappen" aber das kanns ja wohl trotzdem nicht sein oder?

Der Typ von BMW-München konnte das nachvollziehen und ich denker jeder normal denkende Mensch geht ja wohl davon aus, dass da neue Radkappen gemeint sind. Ich hab ja auch neue Stahlfelgen bekommen. Oder soll ich da nun froh drum sein das die nicht verrostet waren?

am 1. Februar 2008 um 11:08

Zitat:

Original geschrieben von kegir

Im Kaufvertrag steht wörtlich "Satz neue Winterreifen auf Stahlfelgen mit Radkappen".

Ok es steht nicht "1 Satz neue Winterreifen auf neuen Stahlfelgen mit neuen Radkappen" aber das kanns ja wohl trotzdem nicht sein oder?

Tja, wenn alles so klar wäre, dann bräuchten wir keine Anwälte mehr :p

Ich lese diesen Passus so, dass es um neue Winterreifen geht, da steht nichts davon, dass Felgen und Kappen auch neu sein müssen, dann hätte der Satz in der Tat so formuliert sein müssen, wie Du darunter vorgeschlagen hast, man müßte diesen sogar noch präzisieren: "1 Satz neue Winterreifen auf neuen Original-BMW-Stahlrädern mit neuen Original-BMW-E46-Radkappen. Und um das ganze wasserdicht zu machen, sollten in Klammern die jeweiligen Teilenummern stehen.

 

Themenstarteram 1. Februar 2008 um 11:15

Es ist echt traurig das man heutzutage so kleinlich sein muss...

...ich sehe das ähnlich wie daniel, aber dann doch ein bischen anders...

neue WR müssen es lt. Vertrag sein. Wenn der Händler die nun auf "herumliegende" nicht mehr neue Felgen packt, dann sollte das trotzdem in Ordnung sein. Hier gehts ja v.a. um die Funktion. Wenn da nun Radkappen mit leichten Gebrauchsspuren draufkommen, dann ist das zwar rechtlich wahrscheinlich unproblematisch, aber normalerweise sollte sowas nicht passieren. Hier gehts wohl auch ums "Image" von BMW, weshalb hier selbstverständlich sein sollte, dass da "neue" Radkappen gemeint sind. Nachdem das Autohaus ja wohl Probleme hat, wirds wahrscheinlich schwierig mit den neuen Kappen... Wenn die "Zierblenden" natürlich so verunstaltent sind, dass die ihren Zweck nicht mehr erfüllen, dann ist das auch rechtlich nicht mehr in Ordnung. Sowas ist aber wahrscheinlich nur durch nen Gutachter zu klären. :p Der kostet aber wahrscheinlich mehr als die Radkappen selber, also frag doch mal bei BMW an ob du ein Gutachten beauftragen musst. Wenn du Recht bekommst und die Zierblenden nicht mehr "zieren", dann muss BMW die Kosten des Gutachtens übernehmen... ;)

Gruß

Jan

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