Probleme nach Wechsel Zylinderkopfdichtung
Hallo,
ich habe da ein kleines (oder großes?) Problem mit meinem BMW E46 318ti, BJ 2002, 163tkm.
Vor einem Monat wurde die Zylinderkopfdichtung gewechselt, da sich leider vermehrt Wasser mit Öl gemischt hat. Das Probelem hat sich über 7 Monate ca hingezogen. Die Teile wurden privat beschafft, da den Wechsel eigentlich ein befreundeter Mechaniker vornehmen sollte, der dann leider ausfiel. Wir haben dann eine Werktstatt gefunden, die einverstanden war die selbst beschafften Teile einzubauen. (Ich weiß nicht ob der Kopf geplant wurde, glaube aber nicht.)
Zylinderkopfdichtung etc, Steuerkette, Ölwechsel wurden durchgeführt.
Nachdem wir das Auto nach einer Woche wieder hatten, hat er noch gut gequalmt aus dem Auspuff für die nächsten 5 km (Werkstatt sagte das ist normal), dann war alles erst einmal gut.
Am nächsten Tag fing die Abgaskontrollleuchte an zu leuchten, dazu hat er mit Öl getropft. Wieder in die Werkstatt. Fehler wurde ausgelesen und gelöscht, dann wurden noch Adaptionen vorgenommen.
Fehler war: 27BB Nockenwellenverstellung Auslass, 2781 Nocken Positions Auslass-Nocken, 271A Lamdbasonde 1 Nebenschlussstrom größer Schwelle (Mechaniker hat eine Sauklaue :/ Den Zettel habe ich im Anhang) Wegen dem tropfenden Öl sollte ich dann am nächsten Tag wieder kommen. Am nächsten Tag war ich dann wieder da. Der Mechaniker meinte er hätte lediglich vergessen irgendeine Schraube fest zu ziehen und sagte er sei jetzt dicht. Das war er dann auch. Allerdings ging diese verdammte Abgaskontrollleuchte am nächsten Tag wieder an.
Auto also wieder mal in der Werkstatt, dieses mal wurde irgendein Teil umgebaut was wohl falsch eingebaut wurde. Sorry, ich kann leider nicht sagen welches Teil. Auf jeden Fall eines was ausgefahren oder auch nicht ausgefahren eingebaut werden kann.
Wir dachten jetzt wäre alles gut. Auf dem Weg nach Hause stellten wir fest, dass die Heizung nicht ging. Mittlerweile Freitag. Am nächsten Tag schauten wir mal in den Kühlwasserbehälter und stellten fest, dass auf dem Wasser eine ca 1 cm dicke Schicht Öl schwimmt und der Deckel ganz verklebt ist. Montag war ich noch zur Arbeit und habe das Auto nach Feierabend weggebracht. Dort wurde gesagt, das seien Reste aus dem Kühlkreislauf wegen der vorher defekten Kopfdichtung. Vorher war allerdings nie so viel Öl drin.
Die Werkstatt hat das dann alles ausgespült. Das Auto wieder gehabt und am nächsten Tag wieder zur Arbeit. 65 km hin, alles gut gewesen. Nach Feierabend dann 10 km geschafft, dann fing die Abgaskontrollleuchte wieder an. 2 weitere KM Ölstandskontrollleuchte. Ich schleunigst angehalten, nachgeschaut und tatsächlich war das Öl fast auf Minimum (Vortag Maximum). Also schnell Öl nachgekippt und auf direktem Wege 60 km in die Werkstatt. Dort wurde dann festgestellt, dass mehr als 1 Liter Öl in den Kühlwasserbehälter gedrückt wurde. Der hat natürlich durch den Druck im ganzen Motorraum mit Wasser und Öl rumgesaut. Also, nach ca 70 km Öl von Maximum auf Minimum und alles im Kühlwasser. Dort wurde dann schnell gesagt, dass wohl der Zylinderkopf einen Riss hat (den man vorher nicht feststellen konnte).
Also nach Hause, erst mal sacken lassen. Heizung fiel auf dem Weg nach Hause dann auch wieder aus, wahrscheinlich wegen dem zähflüssigem Öl-Wasser Gemisch im Kühlwasser.
Mittlerweile weiß ich nicht mehr, ob die der Werkstatt vertrauen kann, nachdem ich jetzt so oft wieder dort war und man immer nur Vermutungen hatte, aber nie was festes. Ich bin leider auch absolut keine die große Ahnung von Autos hat. Klar, das Grundwissen habe ich um ein Auto zu fahren und Instandzuhalten. Aber für mehr brauche ich halt wie 95% der Menschheit eine vertrauenswürdige" Werkstatt.
Heute haben wir einen Termin bei einer anderen Werkstatt. Mein Vertrauen ist weg. Dort wollte ich vorbereitet erscheinen.
Was sagt ihr zu dem ganzen Verlauf? Einfach Pech gehabt oder Werkstattpfusch? Zylinderkopf wirklich defekt oder irgendwas andere was das Problem plötzlich verursachen kann.
Ich wäre sehr dankbar über etwas Hilfe zu meinem schweren Fall von BMW.
PS.: Im Anhang sehr ihr ein Foto von dem Kühlwasserbehälter + Deckel, als das erste Mal die Heizung ausfiel und den Zettel der Werkstatt, wo die Fehler notiert wurden.
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15 Antworten
Fest steht wohl, dass sich der Kühlkreislauf und der Ölkreislauf vermischen. Das besagt auch das Foto vom Kühlerdeckel. Entweder war der Kopf verzogen und wurde nicht (richtig) geplant, oder der Block oder der Kopf haben Risse. Es kann auch sein, dass die Zylinderkopfdichtung nicht gepasst hat und an den Stegen zwischen Kühl- und Ölkreislauf nicht abdichtet. Schlampige Montage kommt natürlich auch in Frage. Ein Riss im Block oder im Kopf kann bei dem Schadensbild aber auch schon vorher vorgelegen haben, denn das Grundproblem ist ja nicht neu. Lass den (laufenden) Motor mal einer guten Fachwerkstatt oder bei BMW abdrücken. Dann kann man ggf. die austretenden Gase lokalisieren. Irgendwas kann auch mit der Steuerzeiteneinstellung nicht stimmen. Ich werde aus den ausgelesenen Notizen aber nicht ganz schlau. Wahrscheinlich trieft die Lambda Sonde auch im Öl.
Hallo
Wo kommst du her?
Man sollte das Auto mal richtig auslesen mit BMWSoftware, die universellen Auslesegeräte geben manchmal seltsame Fehler raus.
Gruß Stormy
@ Arno45 Das Auto lief niemals heiß, die Werkstatt meinte auch, dass die den Kopf gemessen haben und der angeblich nicht verzogen war. Deshalb gehe ich auch davon aus, dass dieser nicht geplant wurde.
Wenn vorher schon ein Riss im Block oder im Kopf vorgelegen hat, wieso ist das denn vorher nie so stark aufgefallen und nach der Reparatur der ZKD drückt der mehr als 1 Liter Öl auf 100km ins Kühlwasser?
Schlampige Montage würde mich auch nicht allzu sehr wundern, denn da lief einiges schon schlampig.
Wie lange dauert das abdrücken vom Motor ca? Ist das eine aufwändige Sache?
@ Stormy 78 Ich komme aus Schleswig. Hatte eigentlich wenig Lust auf Vertragswerkstatt :/
Wurden Original-Dichtungen usw. verbaut oder günstigere Produkte aus dem netz?
Ein Riss kann sein... Eine "gute" Werkstatt hätte -nach dem der Kopf demontiert wurde- den Motor auf Risse, Unregelmäßigkeiten etc. hin untersucht und nicht einfach nur schnell die ZKD gewechselt.
Bei dem extremen Ölverlust gehe ich allerdings von einer fehlerhaft ausgetauschten ZKD aus.
Fahr auf jeden Fall zu einer anderen Werkstatt bzw. ruf deinen Mechaniker-Freund an (wenn er gut ist).
Ich gehe davon aus, dass der Kopf ein 2. mal demontiert werden muss, damit eine verlässliche Aussage zum Schadensbild getroffen werden kann.
@Standi Nein ich denke das waren keine Original Dichtungen. Um die teile hat mein Freund sich mit dem Mechaniker Freund gekümmert. Heute haben wir einen Termin bei einer anderen Werkstatt, da die alte ohne genaue Diagnose und nur mit schauen in den Kühlwasserbehälter den Zylinderkopf austauschen lassen will. Der Mechaniker Freund ist leider raus, den können wir nicht fragen.
Wenn die Zylinderkopfdichtung falsch montiert wurde, ist die dann Futsch oder kann man das dann ausbessern? Nochmal neue Teile und neuer Einbau wäre ja wieder ein wahnsinniger Kostenpunkt und ich hab wahrlich keine Lust mich mit der alten Werkstatt auseinander zu setzen. Dafür fehlt mir auch das Fachwissen um die in Grund und Boden zu Reden und die zu überzeugen.
1. Risse können mit der Zeit größer werden, insbesondere bei Belastungen durch Montage, etc. Muss aber nicht sein. Bin zwar Kfz-Techniker, aber es ist länger her, dass ich praktisch tätig war. Außerdem ist so eine Ferndiagnose nicht einfach.
2. Das Abdrücken erfolgt bei warmem Motor mit geöffnetem Thermostat und voll angestellter Heizung. Dabei wird mit einem Gerät etwa 1,5 bar Gasdruck auf das Kühlsystem aufgebracht um undichte Stellen oder Druckabfälle sichtbar zu machen. Dauer inkl. Aufwärmen des Motors ca. 30 bis 45 Minuten.
3. Ich weiß, es klingt hart, aber der Motor ist voller Öl-Wassergemisch. Vor der Diagnose müsste der Motor an sich gründlich mit lauwarmem Wasser durchgespült werden und neu mit Öl und Kühlmittel befüllt werden, inkl. fachgerechter Entlüftung.
4. Was Stadi hier schreibt ist durchaus richtig. ZK-Dichtungen sollte man nicht im freien Markt beziehen sondern nur vom Original-Hersteller. Die Maßhaltigkeit und das Material müssen schon stimmen.
Danke Arno45. Ich hoffe auf jeden Fall, dass die Werkstatt mir nachher was genaues sagen kann und es nicht allzu schlimm in den Geldbeutel geht.
Mich würde das Ergebnis interessieren. Viel Glück.
Ich werde berichten sobald ich mehr weiß. 16.30 Uhr ist der Termin und dann mal schauen was man heute schon heraus findet
Also ich würde dir den @Bmwfarid sehr ans Herz legen, er ist Mechaniker und ein wahrer Spezialist für die BMW 4Zylindermotoren.
Er hat aber seine Werkstatt in Berlin, aber Berlin ist immer eine Reise wert ;-)
Leider kann ich noch nichts neues berichten. Montag haben wir das Auto weggebracht. Dienstag wurde dann festgestellt, dass an einem Schlauch vom Kühlkreislauf ein Maderschaden ist. Der muss erstmal repariert werden, bevor man das ganze abdrücken kann. Der kam leider verspätet sodass es erst heute weitergehen kann.
hallo,
also, die neue Werkstatt soll den IST-Zustand dokumentieren (am besten
mit Bildern) - dann hättest Du eine Chance die "fehlerhaften" Reperatur-
versuche der vorigen Werkstatt monetär geltend zu machen (Geldbeutel)
good lack
Mal eine blöde Frage: Du hattest die Materialien zum Tausch der ZKD schon besorgt gehabt, waren da auch neue Schrauben bei?
also wennst den oberen zylinderkopf nicht geplant hast bzw wurde is es schon mal richtig schlecht hört sich kurz und klar nach pfusch an abgasprobleme etc alles die probleme kommen dann .. wenn man sich ned auskennt und sehr viele werkstätten tuhen das ned sry aber ist so kommt sowas raus.. hört sich an als könntest da den halben motor neukaufen ....
würd alles nochmal aufmachen alles überprüfen neue ventildichtschaffen etc vollers programm und planen umbedingt!!!!