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Probleme ohne Ende

VW Passat B6/3C
Themenstarteram 1. Januar 2017 um 10:31

Guten Tag, liebe Community!

Ich bin als Mitglied neu hier. Grund sind meine Probleme und euer kompetentes Wissen.

Ich fahre einen Passat 2.0 tdi, 140 PS mit Pumpe-Düse-Technik und Handschaltung.

Im Laufe der 4 Jahre, die sich das Fahrzeug in meinem Besitz befindet, habe ich 200.000

Kilometer mit dem Wagen gefahren. Er hat jetzt gute 300.000 runter. In dieser Zeit wurden

zwar keine Inspektionen gemacht, das Fahrzeug ging aber bei jeder Auffälligkeit in die

Werkstatt. Im Laufe der Zeit habe ich so 25 bis 30.000 Euro in der Werkstatt ausgegeben.

In den letzten Wochen bereitet mir das Auto aber zunehmend Kummer. Ende November

mußte da eine neue Kopfdichtung rein. Da keine Werkstatt kurzfristig in der Lage war, den

Auftrag zu übernehmen, hat das ein mir bekannter Schrauber gemacht. Dabei wurde dann

das Kabel vom Nockenwellensensor gekappt und falsch herum wieder zusammengefügt.

Das Fahrzeug wurde abgeholt. Schnell stellte sich heraus, dass der Passat nicht wie gewohnt

ansprang. Mir wurde gesagt, daß das evtl. von der Erneuerung der Kopfdichtung herrührte und sich das

alles noch einspielen müsse. Wie ihr seht, habe ich keine Ahnung, weil ich mit dieser Aussage abgezogen

bin. Der Schrauber erwähnte das durchtrennte Kabel natürlich mit keinem Wort. In der

Folge kriegte ich das Auto dann mehr recht als schlecht an und blieb irgendwann liegen. Wieder in einer renommierten Werkstatt wurde der Fehler festgestellt. Das wurde instandgesetzt und gleichzeitig der Nockenwellensensor erneuert und die Leitung repariert. Da der Wagen nicht seine Betriebstemperatur erreichte, wurde das Thermostat ebenfalls erneuert. Das Auto sprang super an und lief wie gewohnt.

Zwei Wochen später blieb das Auto unverhofft liegen. Während der Fahrt ging der Motor aus. Der ADAC

stellte fest, daß der 2. Zylinder keinen Kraftstoff bekam und vermutete eine defekte Pumpe/Düse-Einheit.

Ab in die Werkstatt. Dort sprang der Passat morgens tadellos an. Trotzdem nahm man ihn in die Werkstatt

und tauchte den (schwarzen) Dieselfilter aus -war 15 Monate bzw. 75.000 km vorher erneuert worden- und

erneuerte die Pumpe/Düsen-E-Leiste aus, weil hier ein Kurzschluß sein könne.

Ich fuhr mit dem Auto vom Hof und blieb 8 Kilometer später wieder liegen. Der Wagen ging wieder während der

Fahrt aus, sprang dann aber 15 Minuten später nach intensivem Orgeln an. Bis zur Werkstatt habe ich es

nicht geschafft, Motor aus. Irgendwann kam ich dort an, eine Überprüfung mit dem Diagnosesystem zeigte

keinen Fehler an. Aber er ging immer wieder aus. Das Auto verblieb in der Werkstatt, erneuter Check mit dem Diagnosegerät, Anzeige Fehler Pumpe/Düse 4. Zylinder, lief lt. Werkstatt auch nur auf 3 Zylindern, ratlose Mitarbeiter machten sich

über den Pkw her. Das Relais für die Spannungsversorgung wurde erneuert, ebenso die Vorfilterpumpe und

das Motorsteuergerät. Das Auto wurde abgeholt und erst einmal 80 Kilometer ohne Auffälligkeiten probegefahren.

An den nächsten Tagen lief er absolut rund und problemlos, kein ruckeln, nichts. Glatt, geschmeidig, toll!

Langsam fiel die Anspannung von mir ab. Bis gestern. Jetzt fängt er beim starten wieder an zu zicken und will

eigentlich nicht anspringen. Es dauert einen Moment, bis er dann kommt. Läuft dann aber (noch) ruhig und

störungsfrei. Ich befürchte aber, daß sich das ganz schnell ändert. Irgendwo scheint es mit der Kraftstoffzufuht

zu hapern.

Ende Mai 2016 wurde auch schon die Kraftstoffpumpe erneuert. Auch hier gab das Auto ohne Vorankündigung den Geist auf. In 2015 wurde auch schon einmal die Nockenwelle getauscht. Bei dieser Gelegenheit kam auch

beim 3. Zylinder eine neue Pumpe/Düse-Einheit rein.

Woran kann das noch liegen, daß mein Auto irgendwo/-wann keinen Sprit mehr bekommt? Auch das aktuell

auftretende Problem scheint sich in diese Richtung zu bewegen.

Eigentlich sollte ich den Wagen in die Tonne kloppen. Aber alleine diesen Monat habe ich da über 3.000 €

reingesteckt. Da will ich nicht so einfach aufgeben.

Hat jemand von euch eine Idee, wo ich weitersuchen lassen könnte? Ich wäre sehr dankbar für gute Ideen.

Vielen Dank aus Osnabrück sagt Michael

Beste Antwort im Thema

Was ich da lese kann ich eigentlich kaum glauben. @taxidriver.os ist also ein Taxifahrer, der 50 TKM/Jahr fährt und steckt über 4 Jahre 25-30 TEUR an Reparaturen in ein so unzuverlässiges Fahrzeug?

Alleine die Standzeiten für die Reparaturen würde ein Taxifahrer doch niemals akzeptieren. Kostet ja alles Umsatz. Dann noch, dass er keine Ahnung von der Technik hat.

Sorry, aber Unternehmer können üblicherweise rechnen und wissen, dass sich Wartung auszahlt. Insbesondere wissen sie aber, wann man sich von einem Fahrzeug trennt solange man damit noch Geld verdient.

Irgendwas stimmt an der Geschichte doch nicht.

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17 Antworten

Zitat:

@taxidriver.os schrieb am 1. Januar 2017 um 11:31:42 Uhr:

Im Laufe der Zeit habe ich so 25 bis 30.000 Euro in der Werkstatt ausgegeben.

Ich wäre da wohl gerne Deine Werkstatt. Wäre der Kauf eines neuen Autos nicht günstiger gewesen?

Nachdem ich 1995-1996 auf 30 Tkm 3000 DM in einem 35i versenkt habe habe ich den Karren abgegeben als er wieder mal kaputt war.

Was ich da lese kann ich eigentlich kaum glauben. @taxidriver.os ist also ein Taxifahrer, der 50 TKM/Jahr fährt und steckt über 4 Jahre 25-30 TEUR an Reparaturen in ein so unzuverlässiges Fahrzeug?

Alleine die Standzeiten für die Reparaturen würde ein Taxifahrer doch niemals akzeptieren. Kostet ja alles Umsatz. Dann noch, dass er keine Ahnung von der Technik hat.

Sorry, aber Unternehmer können üblicherweise rechnen und wissen, dass sich Wartung auszahlt. Insbesondere wissen sie aber, wann man sich von einem Fahrzeug trennt solange man damit noch Geld verdient.

Irgendwas stimmt an der Geschichte doch nicht.

Themenstarteram 1. Januar 2017 um 20:58

@m.Motor

Was soll da nicht stimmen? In dem Betrag sind ALLE Kosten enthalten: Wartung, Verschleiß und Reparaturen. Das Auto erwies such in der Vergangenheit als sehr zuverlässig. Warum dann wechseln?

Ich verstehe nicht, was es da zu bezweifeln gibt.

Hier liest man irgendwie regelmäßig, das ein Auto nach dem Besuch in einer Werkstatt und einer dort erfolgten Reparatur, kurze bis sehr kurze Zeit später dann Probleme macht.

Normalerweise sollte doch erstmal dort das Problem geschildert und auf Beseitigung bestanden werden.

Vorallem wenn man dafür Geld bezahlt und eine ordentliche Rechnung erhaltet hat.

Zitat:

@taxidriver.os schrieb am 1. Januar 2017 um 21:58:21 Uhr:

Warum dann wechseln?

Ich verstehe nicht, was es da zu bezweifeln gibt.

Weil jeder Mensch doch irgendwann das Fass ohne Boden erkannt und keinen Cent mehr drin versenkt hätte.

Die 25-30 k€ hätte ich dann gern mal aufgeschlüsselt.

am 3. Januar 2017 um 14:01

Naja die ersten 400€ gehen in den jährlichen TüV

Die nächsten 3000€ geht in die rd. alle 20TKM fällig werdende Inspektion.

2500€ für mindestens 4 Bremsbeleg und 2 Bremsscheibenwechseln auszugehen.

Die ersten 6000€ sind schonmal auf der Uhr ohne das wir mit den Verschleißteilen fertig sind.

Ab 200.000 fangen dann auch gerne die Probleme an, z.B. Turbo.

Autofahren ist teuer. 200.000 km in vier Jahren sind schon eine Anssage; auch wenn für ein Taxi vermutlich normal.

Moin,

kein Mensch haut in 4 Jahren 30.000 € in solch einem Auto.

6000 sind aber auch noch keine 25-30000 €.

Die Kiste hätte ich vermutlich schon lange nach Afrika geschickt.

am 3. Januar 2017 um 23:05

Nö, das waren ja nur die Standartpositionen, die mir eingefallen sind. An der Achse wird auch noch einiges getauscht worden sein vermutlich. Der TE geht ja auch zur Markenwerkstatt, also 130 net Stundenlohn. Dasd sollte man dann auch berücksichtigen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das passt. 300.000km spult ein Auto halt nicht von Luft und Liebe ab. Ein Turbo, einmal Zweimassenschwungrad, die beide so ab 200TKM fällig (siehe Forum) und schon hast Du in der Markenwerkstatt die nächste 3 Steine auf dem Zettel.

Der TE wird das Rätsel wohl noch lösen :-).

Aber da ich selber mein Passat immer noch zu VW bringe, kenne ich die Apothekenpreise ganz gut. Und so hart das jetzt klingt: Für 100€ füllen die Dir gefühlt das Wischwasser auf.

Zitat:

@taxidriver.os schrieb am 1. Januar 2017 um 21:58:21 Uhr:

Was soll da nicht stimmen? In dem Betrag sind ALLE Kosten enthalten: Wartung, Verschleiß und Reparaturen. Das Auto erwies such in der Vergangenheit als sehr zuverlässig. Warum dann wechseln?

Ich verstehe nicht, was es da zu bezweifeln gibt.

Ich zweifle dennoch! ALLE Kosten heisst aber hier nicht Sprit, Versicherung, Steuer, Waschanlage, Abschreibung/Wertverlust?

Mein Passat 1.6 brauchte auf 150tkm und in 9 Jahren:

Reifenwechsel 205,64

Ölwechsel 249,11

Ersatzteile 113,93

Wartung 1.019,57 (3x = bis 88tkm beim Vertragshändler)

HU/AU (TÜV) 259,50

andere Kosten (die bei Dir nicht unter ALLE fallen würden, wenn ich richtig verstehe):

Kraftstoff knapp 10000€

Abschreibung knapp 20000€

Versicherung gut 4000€

Steuer gut 1000€

Normale laufende Kosten die jedes funktionierende Auto ebenso produziert in so eine Rechnung einzubeziehen wäre ja albern. Ich verstehe die 30.000 als Reparaturen über 4 Jahre und das wundert mich schon sehr.

am 5. Januar 2017 um 17:07

so hat der TE das aber gemacht und dann muss man die 25-30TEUR auch so verstehen, unabhängig davon, ob man es für sinnvoll hält. Vom TE sind mit den 25TEUR eben nicht nur Reparaturen gemeint:

Zitat:

@taxidriver.os schrieb am 1. Januar 2017 um 21:58:21 Uhr:

@m.Motor

Was soll da nicht stimmen? In dem Betrag sind ALLE Kosten enthalten: Wartung, Verschleiß und Reparaturen. Das Auto erwies such in der Vergangenheit als sehr zuverlässig. Warum dann wechseln?

Ich verstehe nicht, was es da zu bezweifeln gibt.

Auch muss man die Aussagen im ganzen Betrachten: 250€ für Ölwechsel auf neun Jahre und 150TKM ist halt nicht realisitsch, wenn man sein Auto in eine VW-Werkstatt bringt. Da mag man mit hinkommen, wenn man den Ölwechsel selber macht oder die Werkstatt das selbstmitbringen des Öls akzeptiert. Faktisch bekommt man in einer VW - Werkstatt dafür eben gerade mal einen Wechsel.

Es geht nicht umsinnhaftigkeit, sondern das was der TE gemacht hat bzw. wie die 25TEUR zu stande gekommen sind. Es macht keinen Sinn mit nicht vergleichbaren Situation die Glaubhaftigkeit des TE in Frage zustellen.

am 5. Januar 2017 um 20:09

Vielleicht rühren die ganzen Probleme daher, dass während der 200000 km keine Inspektionen gemacht wurden ?

Zitat:

@phaetoninteressent schrieb am 5. Januar 2017 um 18:07:22 Uhr:

Auch muss man die Aussagen im ganzen Betrachten: 250€ für Ölwechsel auf neun Jahre und 150TKM ist halt nicht realisitsch, wenn man sein Auto in eine VW-Werkstatt bringt. Da mag man mit hinkommen, wenn man den Ölwechsel selber macht oder die Werkstatt das selbstmitbringen des Öls akzeptiert. Faktisch bekommt man in einer VW - Werkstatt dafür eben gerade mal einen Wechsel.

Richtig, bei den ersten beiden Inspektionen (nach 2 Jahren/30tkm und 4 Jahren/60tkm) hat meine VW Vertragswerkstatt noch selbst mitgebrachtes Öl akzeptiert, beim 3. Mal nicht mehr, das war damit auch mein letzter Service bei denen, Auto war dann eh schon 6 Jahre und 88tkm alt und aus jeglicher Gewährleistung draussen.

Und meine Bremsen sind nach 150tkm rundum immer noch Werkserstausrüstung mit noch genug Reststärke, das ist im Taxibetrieb kaum möglich.

Also wenn ich eine Werkstattrechnung im vierstelligen Bereich bekommen würde, würde ich ernsthaft über den Verkauf des Autos nachdenken! Und 3000€ für eine Inspektion habe ich noch nie bezahlt und würde ich nie zahlen!

PS: der TE @taxidriver.os hat sich offenbar aus dem Forum hier abgemeldet. Schade, seine detaillierte Kostenaufstellung hätte mich wirklich interessiert.

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