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Qualität

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 11. Oktober 2013 um 12:35

Wenn man die Meinungen der Aktienanalysten und Börsenstrategen verfolgt, so hört man in diesen Tagen von deutlichen Ergebnisverbesserungen bei Daimler ab dem Jahr 2014...

Das mag vielleicht zutreffen. Größte Zweifel habe ich jedoch an der Aussage "Bis 2020 will das Unternehmen wieder an der Spitze der Premiumautomobilhersteller liegen".

Ich frage mich, wie die das machen wollen. Vielleicht ist es wirklich so, daß man seine besten Geschäfte mit den Dummen macht ?

Erst gestern habe ich hier im Forum der 212er-Besitzer etwas geschmökert. Was dort teilweise über mangelnde Qualität und nicht behebbare Fehler von den Innenraum-Materialien über Elektronik, Getriebe bis zu den Injektoren beanstandet wird und welcher Frust zwischen den Zeilen steckt, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können...

Die haben ernsthaft größere Sorgen als wir mit unseren Rentnersänften...:)

Irgendwie hat man bei MB absolut nichts dazugelernt und murkst fröhlich weiter, lediglich unter einem anderen Blechkleid. Alle Lobhudeleien aus dem Hause Daimler über die Qualität der neuen Modelle sind demnach nichts weiter als nur heiße Luft...

Dramatisch ist, daß man dort von neuen und sehr jungen Fahrzeugen spricht. Berücksichtigt man das Alter, so sind unsere 210er noch wahre Musterknaben.

Da stecke ich doch einen defekten Fensterheber, eine gebrochene Feder oder einen defekten Luftmassenmesser oder Kurbelwellensensor und eine Getriebespülung samt ein paar Rostpickeln grinsend und mit erhabener Lässigkeit weg und freue mich über meinen bisher stets zuverlässigen und hochkomfortablen 210er.

So er denn mal ersetzt werden muß, dann ganz gewiss nicht durch ein Modell aus diesem Laden.

Irgendwie schade, aber ein neuer Benz ist leider nicht besser. Seit im Konzern nicht mehr die Macher sondern die Schwätzer das Sagen haben, wurde die schwäbische Qualität leider einem falschen Sparwahn geopfert...:D

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. Oktober 2013 um 12:35

Wenn man die Meinungen der Aktienanalysten und Börsenstrategen verfolgt, so hört man in diesen Tagen von deutlichen Ergebnisverbesserungen bei Daimler ab dem Jahr 2014...

Das mag vielleicht zutreffen. Größte Zweifel habe ich jedoch an der Aussage "Bis 2020 will das Unternehmen wieder an der Spitze der Premiumautomobilhersteller liegen".

Ich frage mich, wie die das machen wollen. Vielleicht ist es wirklich so, daß man seine besten Geschäfte mit den Dummen macht ?

Erst gestern habe ich hier im Forum der 212er-Besitzer etwas geschmökert. Was dort teilweise über mangelnde Qualität und nicht behebbare Fehler von den Innenraum-Materialien über Elektronik, Getriebe bis zu den Injektoren beanstandet wird und welcher Frust zwischen den Zeilen steckt, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können...

Die haben ernsthaft größere Sorgen als wir mit unseren Rentnersänften...:)

Irgendwie hat man bei MB absolut nichts dazugelernt und murkst fröhlich weiter, lediglich unter einem anderen Blechkleid. Alle Lobhudeleien aus dem Hause Daimler über die Qualität der neuen Modelle sind demnach nichts weiter als nur heiße Luft...

Dramatisch ist, daß man dort von neuen und sehr jungen Fahrzeugen spricht. Berücksichtigt man das Alter, so sind unsere 210er noch wahre Musterknaben.

Da stecke ich doch einen defekten Fensterheber, eine gebrochene Feder oder einen defekten Luftmassenmesser oder Kurbelwellensensor und eine Getriebespülung samt ein paar Rostpickeln grinsend und mit erhabener Lässigkeit weg und freue mich über meinen bisher stets zuverlässigen und hochkomfortablen 210er.

So er denn mal ersetzt werden muß, dann ganz gewiss nicht durch ein Modell aus diesem Laden.

Irgendwie schade, aber ein neuer Benz ist leider nicht besser. Seit im Konzern nicht mehr die Macher sondern die Schwätzer das Sagen haben, wurde die schwäbische Qualität leider einem falschen Sparwahn geopfert...:D

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Hi Schneggabeisser,

so ist es. Echte Qualität wurde durch herbei-gesabbelte ersetzt, und das wird immer schlimmer und schlimmer. Früher baute man das beste Auto der Welt und verlor nicht viele Worte darüber. Heute baut man nur noch Mittelmaß, läßt aber vorab die PR-Abteilung ne riesen Welle machen und glaubt offenbar auch noch selber daran. So kann selbst eine vielleicht ganz ordentliche neue S-Klasse zur Lachnummer gemacht werden. Sehr kontraproduktiv dieses Getue.

Würde man sich wieder drauf besinnen das zu bauen, was man immer lautstark vorgibt, würde sich das schnell herumsprechen. Aber das bleibt wohl ein Traum. Der Trend geht heute eben zu kurzfristigem Blingbling und mehr Schein als Sein, zumal wir hier in D auch gar nicht mehr die Zielgruppe sind für diese Produkte. Damit sollen stinkreiche Russen und Chinesen durch die Gegend prollen... ;-)

Ich weiß jedenfalls, was ich an meinem 210 habe. Nicht umsonst gebe ich mich dieser Folter hin. ;-) Da kam imo nichts Besseres mehr nach, und für meinen Geschmack sowieso nicht.

Grüße Dirk

Man sollte sich wieder auf die alten Tugenden Qualität und Langlebigkeit konzentrieren, wenn die "alte" Klientel in Europa und den USA bei der Stange gehalten werden soll. Vor allem in den USA mit ihrem Kundenzufriedenheits-Fokus ist es langfristig extrem schwierig, wenn die Produkte nicht das halten, was sie versprechen.

Ist ja schön, wenn die neuen Modelle für den russischen und chinesischen Markt konzipiert wurden – aber stören eventuelle Qualitätsmängel einen russischen oder chinesischen Kunden etwa nicht?

Wo der aktuelle Fokus liegt, lässt sich doch sehr schön an den Auftritten mit dem Riesenschnauzer ablesen. Stolz wie Oskar, dass die S-Klasse selbst aus der Garage fahren kann.

Warum man stattdessen nicht wieder kompromisslos auf Qualtät setzt und die Autos dafür notfalls 2.000 oder 3.000 Euro teurer macht, bleibt schleierhaft. Rechnen kann sich ein mutmasslicher Verzicht auf Qualität doch allenfalls kurzfristig.

Themenstarteram 11. Oktober 2013 um 13:17

Als ich noch zur Grundschule ging, war unser Hausmeister ein überzeugter Mercedesfahrer.

Sein Sohn ging in meine Klasse und weil Papa einen neuen Benz bestellt hat, zeigte er uns voller Stolz den Prospekt und die Farbkarte für Lack und Polster. So durfte sich spielerisch jeder sein Wunschauto definieren...:D

Es ging damals noch um das Heckflossen-Modell. Wer sich einen leisten konnte, stieg beim ersten Mal mit feuchten Augen ein...

Was ich damit sagen will: Die Qualität war sehr begehrt und die Lieferzeit betrug über 2 Jahre !

Ich habe es nicht mehr miterlebt, wie der Hausmeister seinen Neuen in Empfang nahm, weil ich dann schon auf der weiterbildenden Schule war...

Ein VW-Käfer hatte im Vergleich nur eine unbedeutende Lieferzeit.

Heute kann ich meinen Wunsch-Mercedes 4 Wochen nach Abschluß des Kaufvertrages im Werk abholen...

Klar, man hat heute höhere Produktionskapazitäten und natürlich haben wir auch eine hohe Marktsättigung... Aber die Leute reißen sich nicht mehr um die Autos. Wäre die Mercedes-Qualität immer noch so sprichwörtlich, wäre es wohl etwas anders...

Themenstarteram 11. Oktober 2013 um 13:27

Zitat:

Original geschrieben von timmi74

Warum man stattdessen nicht wieder kompromisslos auf Qualtät setzt und die Autos dafür notfalls 2.000 oder 3.000 Euro teurer macht, bleibt schleierhaft. Rechnen kann sich ein mutmasslicher Verzicht auf Qualität doch allenfalls kurzfristig.

Aber klar doch...

Wenn man nicht die liederlichsten Bleche in Fernost kaufen würde sondern stattdessen eine Legierung mit etwas Chrom, Nickel, Mangan, etc. verwenden würde, hätte man eine weitgehend rostfreie Karosserie.

Zumindest nicht jene Probleme, mit denen wir heute kämpfen.

Das kann Dir jeder Lehrling im Stahlhandel bestätigen (Ich war auch mal einer).

Kostenseitig wäre das nur ein Klacks, von Deinen angedachten 2-3 tEUR wäre noch genug für andere Verbesserungen übrig.

Und ich bin mir ganz sicher, die Leute würden diesen Mehrpreis gerne bezahlen und wieder Schlange stehen, wenn sie die Gewissheit hätten, ein problemloses Auto zu bekommen.

Aber wenn die gesamte Energie eines Menschen in den Schnauzbart fließt, kommt im Gehirn nix mehr an...

 

Es ist nicht so einfach

und

es ist trotzdem einfach.

früher (zu Zeiten des W210) bauten Ingenieure ein Auto.

Heute bauen es die Controller.... immer billigere Teile, immer günstigere Materialien usw...

 

Aufgrunddessen halten sie nicht mehr so lange ....

aber

mir doch egal.....

ich werde meinen W210 noch lange fahren und geniessen....

Zitat:

Original geschrieben von Schneggabeisser

Wenn man nicht die liederlichsten Bleche in Fernost kaufen würde sondern stattdessen eine Legierung mit etwas Chrom, Nickel, Mangan, etc. verwenden würde, hätte man eine weitgehend rostfreie Karosserie.

Zumindest nicht jene Probleme, mit denen wir heute kämpfen.

Genau das war gemeint! Glaube das sofort!

Zitat:

Und ich bin mir ganz sicher, die Leute würden diesen Mehrpreis gerne bezahlen und wieder Schlange stehen, wenn sie die Gewissheit hätten, ein problemloses Auto zu bekommen.

Absolut! Und genau das will mir nicht ins Hirn. Dass man sich angesichts des vielzitierten Shareholder Value scheinbar in eine andere Richtung entwickelt hat, ist die eine Sache. Aber wenn dem so ist, dann sollte man das schleunigst wieder rückgängig machen!

Wovor hat man Angst? Nicht genug Stückzahl, weil die Autos länger halten? Stimmte bei Audi und BMW zumindest nicht, die sind nach ihrem Qualitätssprung jedenfalls ordentlich gewachsen.

Zitat:

Aber wenn die gesamte Energie eines Menschen in den Schnauzbart fließt, kommt im Gehirn nix mehr an...

:D:D:D

Als EX MB Fahrer kann ich da leider nur zustimmen.

Fahr zwar jetzt ,,nur'' nen Golf, aber der macht wenigstens keine Zicken und rostet nicht.

Naja, ich habe mal beim 212er Forum nachgesehen und kann da leider nicht zustimmen. Das ist wieder so ein Thread wo man sich selber sagt ja die anderen Modelle sind scheiße bis zum geht nicht mehr und der 210er ist das Non Plus Ultra obwohl er Rostet und auch mit sicherheit viele Probleme in der Elektronik hatte. Die 212er läuft ja schon seit 5 Jahren, bis jetzt gab es nix schlimmes zu beanstanden, bis auf die Injektoren und dann gab es noch ein paar Probleme wo man nur Lachen kann also nix schlimmes.

Wenn ich mir da mal die 210er Reihe anschaue und besonders die Rostproblematik dann war das eines der schlimmsten Baureihen von Mercedes. Ich nehme mal nur mein Peugeot denn ich in der Stadt fahre, als Winterauto und zum Supermarkt nütze. Der Rostet gar nicht UND er ist Baujahr 1998!!!

Da rosten die 211er und 212er gar nicht oder nur die die wirklich vergewaltigt worden sind. Naja ich verstehe man kann sich ja seine Kiste leider nicht schlecht reden. Ich weiß aber das der 210er auch seine gute Qualitäten hat nur werden die von den Problemen überschattet.

Wenn ich dann aber noch mal zum aktuellen 5er BMW schaue und Audi A6, da gibt es richtige Probleme "RASTERLENKUNG" , "ROST" und Falten in den sitzen nach 5000 km oder weniger. Da sind die Probleme vom 212er Peanuts. Ich warte auf den 213er dann wird der 212er hoffentlich der letzte echte "BENZ"

:D

Themenstarteram 11. Oktober 2013 um 16:01

Dann musst Du eben im 212er-Forum die richtigen Beiträge lesen.

Da wird ordentlich geflucht...

Hier doch auch, nur ist der 210er schon so alt das es nur noch die guten Modelle gibt. Es gibt sogar mehr 124er auf der Straße als ein 210er. Es gibt immer ein paar Ausreißer egal welche Modellreihe...

MB hat doch eh keine Schuld. Das sind nur die bösen Zulieferer die nur Müll produzieren.

Zitat:

Original geschrieben von D1N0M1NAT0R

Hier doch auch, nur ist der 210er schon so alt das es nur noch die guten Modelle gibt. Es gibt sogar mehr 124er auf der Straße als ein 210er. Es gibt immer ein paar Ausreißer egal welche Modellreihe...

Zumindest hier in Südwestnorwegen sehe ich etwa einen 124er auf 15 210er. Da, wo ich in Deutschland herkomme, ist das auch in etwa so. Als ich letztes Jahr ein paar Tage in Aachen war, waren die meisten Taxis 210er. Auch in Berlin sehe ich viele 210er-Taxis.

Und die 124er, die ich hier sehe, sind so gut wie immer völlig zermatscht. Viele 210er dagegen in ordentlichem Zustand -- auch und gerade bemerkenswert, wenn man das Klima hier bedenkt (sehr nass, überall Meer, viel Salz auf der Straße im Winter). Dagegen sehe ich hier auch sehr viele andere Autos rosten, darunter viele Asiaten, BMWs, Audis... die ich in Deutschland selten verrostet sehe.

Ich habe den Eindruck, dass man heutzutage 124er eher in bemitleidenswerteren Regionen des Landes sieht. (Ohne das Auto abwerten zu wollen -- ich find ihn ja toll, den 124er.)

Müsste ich heute ein fabrikneues Auto kaufen, wäre ich ratlos. Gut, dass ich das nicht muss. Und wäre es ein Gebrauchtwagen, wäre es wohl wieder ein 210er. Man könnte auch etwas anderes ausprobieren, aber: Was soll man bei den Preisen für schon groß falsch machen? Ehe ich mir für 12.000€ nen Polo mit Dreizylinder-"Motor" kaufe, kaufe ich mir lieber nen 210er für 6.000€ und mache ihn für 4.000€ wieder heiß und fettig. Dieses Auto würde mir wirklich fehlen, glaub ich..

Den 212er fand ich doof, als ich mich zum ersten Mal reingesetzt habe. Wirkte alles irgendwie völlig beliebig, lieblos und billig. Fuhr sich natürlich gut; hinterher stieg ich aus, bin zu meinem Corsa gegangen und dachte mir: so what? Und ein neuer 212er mit Taxidiesel ist bei Tempo 80 deutlich lauter im Innenraum als mein 210er mit Sechszylinder..

Möge er uns noch lange erhalten bleiben!

Viele Grüße

ES

Um die Jahrtausendwende haben fast alle Hersteller gute Autos gebaut. Mit Einführung der Abgasnachbehandlungssysteme fing der Ärger an. Mit einem Auto welches nicht kaputt geht kann man halt kein Geld verdienen, Thema Obsoleszens.

http://de.wikipedia.org/wiki/Obsoleszenz

Schon immer waren Mercedes - Autos teurer als sog.'Konkurrenten ' - aber gab's die eigentlich wirklich ? Die einzige einheimische Konkurrenz war in den 50ern und Anfang der 60er Jahre Borgward , danach BMW ; ausländische Marken spielten praktisch keine Rolle . Die Autos wurden Daimler aus der Hand gerissen , es gab Lieferzeiten von > 2Jahren . Noch 1985 , als ich meinen ersten neuen 124er bestellt hatte , musste ich 1 1/4 Jahre auf ihn warten . Bei meinem jetzigen Dicken waren es dagegen nur noch 2 Monate . Egal , bei ihm stimmte , jedenfalls was die entscheidenden Teile

anbelangt , die Qualität immer noch , obwohl in anderen Bereichen , z. B . beim Kunststoff im Innenraum oder beim Chrom der Kühlermaske schon deutliche Abstriche gegenüber dem 124er gemacht worden waren . Der wiederum hatte schon deutliche Qualitätseinbußen gegenüber dem 123er , z. B. bei den Radzierblenden . Allein , ein Mercedes stand sowohl für

Qualität als auch für technischen Fortschritt - und dafür zahlte man auch deutlich mehr , aber auch gerne .

Und heute ?Seit den großen strategischen Fehlentscheidungen der 80er (Stichwort : "Welttechnologiekonzern") und 90er

Jahre (Stichwort :"Chrysler") sehen wir einen beständigen Abbau der Qualität und der technologischen Führerschaft .

Von letzterer kann keine Rede mehr sein , die Qualität ist eher durchschnittlich , wahrscheinlich unterhalb des japanischen

und koreanischen Durchschnittsniveaus - die Preise jedoch sind nach wie vor Spitze ! Warum eigentlich !?

Wie Schneggi sinngemäß geschrieben hatte : Wer damals aus einer Heckflosse stieg , konnte sich der Bewunderung seiner Nachbarn sicher sein . Wenn ich heute jemanden aus einer A- Klasse oder "Shooting Brake" steigen sehe , kommen mir ganz andere Gedanken...

 

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