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Qualität von Bremsteilen
Hallo und guten Tag
Ich habe mal die grundsätzliche Frage, was von den verschiedenen Anbietern/Herstellern von Scheiben und Belägen zu halten ist.
Bisher habe ich immer ATE gekauft.
Ist das übertrieben und was kauft Ihr ?
Bestimmt gibt es da Teile, die mit unterschiedlichen Aufklebern aus der gleichen Fertigung kommen.
Das ist ja in anderen Bereichen - z.B. Kühlschränken - auch so.
Es gab schon Meldungen zu welligen - verzogenen Scheiben.
Das habe ich bisher noch nie gehabt.
Gruss Axel R
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Axel R schrieb am 26. Dezember 2018 um 09:59:06 Uhr:
...Bisher habe ich immer ATE gekauft...
Dann bleib doch dabei. Wozu ein (unnötiges ?) Risiko mit anderen Fabrikaten eingehen?
Wozu die unnötige Großschrift? Hast du deine Lesebrille verlegt?
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41 Antworten
Zitat:
@Axel R schrieb am 26. Dezember 2018 um 09:59:06 Uhr:
..........Es gab schon Meldungen zu welligen - verzogenen Scheiben.
Das habe ich bisher noch nie gehabt.
Das gab es. Ist meist ein Problem der Qualitätssicherung. Hängt nicht unbedingt vom Hersteller ab.
O-Ton eines Produktionsverantwortlichen:" Sie können mir nicht erzählen, dass wir mehr als 5 % Ausschuss fahren! Das hatten wir noch nie." Nun nimmt das Schicksal seinen Lauf....
Aber auch Kfz-Hersteller hatten schon günstige Importquellen.....
Im "After-Market" sollten diese Probeme, zumindest bei den Marken, gering sein. Teile ohne Zulassungsnummer/Plagiate tauchen natürlich immer mal auf.
Die erste Frage, die ich mir da stelle: Welcher Bremsenhersteller hat einen Hochofen? Schaut man sich die Produkte von z.B. Fritz Winter an, dann sieht man, dass Scheiben und Trommeln in sehr hoher Fertigungstiefe von der Gießerei kommen. Kommt nur noch darauf an, welches Material und welche thermische Nachbehandlung bestellt wurde. Bei der Endfertigung können die "Bremsenheresteller" so viele Fehler nicht mehr machen. M.W. beherrscht die VR China den Stahlmarkt, da wird wohl die Masse der Scheiben und Trommeln herkommen. Das Zusammenbacken der Beläge nach ECE 90 traue ich den "Bremsenherstellern" zu.
Wenn Belag und Reibring von den Eigenschaften her zusammenpassen, sollte auch mit preiswerten Aftermarket Produkten eine brauchbare Bremse zustande kommen.
Zitat:
@isaucheinname schrieb am 26. Dezember 2018 um 10:22:10 Uhr:
Das Zusammenbacken der Beläge nach ECE 90 traue ich den "Bremsenherstellern" zu.
Wenn Belag und Reibring von den Eigenschaften her zusammenpassen, sollte auch mit preiswerten Aftermarket Produkten eine brauchbare Bremse zustande kommen.
Gerade bei den Belägen sehe ich das etwas anders. Vor vielen Jahren habe ich mich mal bei einen Belaghersteller beworben. Damals mischte dieser über 70 Komponenten zusammen. Da war auch noch Asbest bei.
Dann kam Ford mit der langen Garantie und die Beläge wurden entsprechend geändert. Beläge hielten aber die Scheiben waren dann zugleich mit den Belägen fertig.
Da bin ich dann bei der Frage, was denn zusammen passt ?
Gruss Axel R
Zitat:
@Axel R schrieb am 26. Dezember 2018 um 09:59:06 Uhr:
...Bisher habe ich immer ATE gekauft...
Dann bleib doch dabei. Wozu ein (unnötiges ?) Risiko mit anderen Fabrikaten eingehen?
Wozu die unnötige Großschrift? Hast du deine Lesebrille verlegt?
Zitat:
@Gedoensheimer schrieb am 26. Dezember 2018 um 10:20:54 Uhr:
Zitat:
Das gab es. Ist meist ein Problem der Qualitätssicherung. Hängt nicht unbedingt vom Hersteller ab.
O-Ton eines Produktionsverantwortlichen:" Sie können mir nicht erzählen, dass wir mehr als 5 % Ausschuss fahren! Das hatten wir noch nie." Nun nimmt das Schicksal seinen Lauf....
Da kommt dann gleich die Frage: wie wird der Ausschuss festgestellt und ab welchem Fehler wird aussortiert.
Aus alter Zeit kenne ich eine Giesserei, wo die gegossenen Scheiben mit Hammerklopfen geprüft wurden. Den Job machte niemand lange, denn das brauchte viel Kraft, die Scheiben von einer Kiste in die andere zu legen. Das Hämmerchen zu bewegen war die geringste Arbeit.
Gruss Axel R
Zitat:
@Axel R schrieb am 26. Dezember 2018 um 09:59:06 Uhr:
Bisher habe ich immer ATE gekauft.
Ist das übertrieben und was kauft Ihr ?
Wenn man bedenkt, wie oft man nun den Verschleißteilewechsel durchführt, so halte ich es für angebracht, auf Qualität zu setzen. Mit ATE u. Co. mach man nichts Falsches. Es mag günstigere und auch vielleicht bessere geben. Leider kenne ich diese nicht.
Die Hinterachse leidet meistens eh an chronischer Unterforderung, sodass man hier auch auf günstigere Teile setzen könnte, um diese dann zeitlich früher zu erneuern.
Zitat:
Bestimmt gibt es da Teile, die mit unterschiedlichen Aufklebern aus der gleichen Fertigung kommen.
Das ist ja in anderen Bereichen - z.B. Kühlschränken - auch so.
Klar das die Bremsenteile irgendwo im Osten komprimiert produziert werden. Die renommierten Marken werden da eher auf qualitative Standards achten als no Name. Von daher bleibe ich dabei. Im Netz ist ATE nicht wirklich teuer.
Zitat:
@4Takt schrieb am 26. Dezember 2018 um 10:34:39 Uhr:
Wozu die unnötige Großschrift? Hast du deine Lesebrille verlegt?
Hab die Lesebrille wieder gefunden und auch das Foto wieder erkannt.
Ja, ich werde nach den Bremsen sehen, bevor ich wieder nach Oliva fahre.
Der WW ist ja dort geblieben.
Gruss Axel R
Zitat:
@Axel R schrieb am 26. Dezember 2018 um 10:53:15 Uhr:
...und auch das Foto wieder erkannt.
??? Mein Avatar-Foto ???
Zitat:
@Axel R schrieb am 26. Dezember 2018 um 10:53:15 Uhr:
Ja, ich werde nach den Bremsen sehen, bevor ich wieder nach Oliva fahre.
Der WW ist ja dort geblieben.
Beziehst du dich da auf einen anderen Thread?
Zitat:
@Axel R schrieb am 26. Dezember 2018 um 10:43:21 Uhr:
Da kommt dann gleich die Frage: wie wird der Ausschuss festgestellt und ab welchem Fehler wird aussortiert.
Aus alter Zeit kenne ich eine Giesserei, wo die gegossenen Scheiben mit Hammerklopfen geprüft wurden. Den Job machte niemand lange, denn das brauchte viel Kraft, die Scheiben von einer Kiste in die andere zu legen. Das Hämmerchen zu bewegen war die geringste Arbeit.
Bremsscheiben werden erst mal induktiv auf Unregelmäßigkeiten geprüft. Danach geht es in die Messmaschine wo etwa 10 Parameter geprüft werden. Die Maschine entscheidet über Ausschuss, Nacharbeit und Gut.
Die Toleranzen sind auf der entsprechenden Zeichnung angegeben. (Sie variieren stark nach Fhz- Modell und Hersteller. Was die Produktion in der Spätschicht, wenn die Stückzahl im Nacken sitzt, daraus macht ist eine andere Frage. (Neuere Systeme protokollieren da Manipulationen). Das Problem bei Problemen ist: Wird da Schrott produziert, oder Mist gemessen? Die Meisten tendieren zum Messfehler und das ist schwer zu überprüfen.
Bei Ersatzscheiben dürften die Probleme geringer sein. Hier achten Kunden zumindest auf subjektive Qualität und reklamieren ggf. Bei Neuwagen erzählt man dem Kunden etwas von "muss sich noch einlaufen".
Wenn die Bremscheibe das Verschleißmaß nicht erreicht hat tausche ich nur die Beläge aus. Mit ATE Ceramic und Jurid White habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Gute Bremsleistung und das Thema Felgenreinigung hat sich deutlich vereinfacht.
Der Optik wegen habe ich bei einem Fahrzeug auf gelochte Bremsscheiben mit passenden Belägen von Zimmermann umgerüstet. Da war es toll dass die Bremsscheibe eine Beschichtung hatte und diese somit keinen Rost angesetzt haben - was ich sonst meist bei "Original" ausgerüsteter Bremse sehen muss.
Und wie bist du sonst mit Zimmermann zufrieden? Bei welchem Fahrzeug? Meine freie Werkstatt möchte nämlich die bei meinem Touareg verbauen, bin aber noch nicht überzeugt davon.
Das war bei einem Audi A4 B8 von 2008.
Die Zimmermann war absolut unauffällig, ich war der subjektiven Meinung die Bremsleistung wäre höher, aber vorher habe ich den Bremsweg leider nicht gemessen.
Ich hatte vorher auch negative Erfahrungsberichte gelesen ... NICHTS hatte sich davon bestätigt.
Auch die gelochten Bremsscheiben bekamen keine Haarrisse, liefen nicht an und haben sich auf der Autobahn wirklich bewährt wenn jemand nicht in den Rückspiegel gesehen hat. Und man von 240 auf 90 runter muss.
Danke, beruhigt dann doch ein wenig.
Zitat:
??? Mein Avatar-Foto ???
Das Foto habe ich erkannt und wollte nur nett grüssen !
Gruss Axel R