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Quietschende Bremsen nach Reinigung mit Bremsenreiniger an neuen Belag

Themenstarteram 28. Oktober 2018 um 10:18

Hallo,

da ich an meinem Roller letze Woche die Reifen neu machen musste, habe ich natürlich die Trommelbremse hinten und vorne mit neuen Belägen ausgerüstet. Da ich Angst hatte es könne Öl/Fett beim Einbau auf die Beläge kommen haben ich diese Ständig mit Bremsenreiniger abgewaschen.

Nun habe ich das Problem, dass die hinter Trommel beim Bremsen quietscht.

Legt sich das nun von selbst wieder oder muss ich da nochmal das Hinterrrad ausbauen um den Belag nochmal nachbearbeiten ?

 

Viele Grüße,

Dennis

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15 Antworten

Moin Dennis .

Neue Beläge sollten mit Schmirgelpapier angeschliffen werden . Die Kanten entgraten und die Bremsfläche anrauen . Ebenso die trommel .

Dann sollten die beweglichen Teile wie Federn , Bremsnocken usw. gefettet werden . Das hilft gegen quietschen und Rost und hält alles beweglich .

Themenstarteram 28. Oktober 2018 um 19:13

Bin mit einer Drahtbürste an die Belege, leider aber auch mit dem Bremsenreiniger. Legt es sich dann von selbst oder muss ich nochmal ran ?

Bremsenreiniger verfliegt sehr schnell. Schaden an der Bremse kannst du damit nicht anrichten. Mit neuen Klötzen oder Belägen solltest du in den ersten 500 km nicht stark bremsen, sondern nur gefühlvoll einbremsen. Warte erst mal ab.

Themenstarteram 29. Oktober 2018 um 9:30

Zitat:

@1a_Rollerdoc schrieb am 29. Oktober 2018 um 09:46:27 Uhr:

Bremsenreiniger verfliegt sehr schnell. Schaden an der Bremse kannst du damit nicht anrichten. Mit neuen Klötzen oder Belägen solltest du in den ersten 500 km nicht stark bremsen, sondern nur gefühlvoll einbremsen. Warte erst mal ab.

Ah ok hatte nun extra stark hinten gebremst um das Quietschen weg zu bekommen :):)

Ich beobachte mal weiter...

Zitat:

@dennbas schrieb am 29. Oktober 2018 um 10:30:16 Uhr:

Ah ok hatte nun extra stark hinten gebremst um das Quietschen weg zu bekommen :):)

Wenn du das machst, dann verglasen/verhärten sich die Oberflächen eher zu Lasten der Bremswirkung. Wenn das Quietschen nicht verschwindet, wären die o.g. Ratschläge von Ole zu empfehlen.

@dennbas @Old Ole

Zitat:

@Old Ole schrieb am 28. Oktober 2018 um 12:18:04 Uhr:

 

Neue Beläge sollten mit Schmirgelpapier angeschliffen werden . Die Kanten entgraten und die Bremsfläche anrauen. Ebenso die trommel .

Dann sollten die beweglichen Teile wie Federn , Bremsnocken usw. gefettet werden . Das hilft gegen quietschen und Rost und hält alles beweglich .

Korrektur:

Bei nochmaligem Lesen ist mir ein Fehler aufgefallen. Mein Verweis auf die Maßnahmen von Ole bezieht sich ausschließlich auf die Trommel-Bremsbeläge hinten.

Die Trommel aufzurauen solltest du besser lassen. Fett hat innerhalb der Trommel zu

99,5 % nichts zu suchen und ist auch nicht erforderlich. Federn quietschen nicht und ein Rostschutz ist auch nicht erforderlich. Der Bremsnocken dreht sich nur minimal und verursacht ebenfalls keine Geräusche.

Wenn aber Fett auf die Reibungsfläche der Trommel gelangt, z.B. weil es sich durch Hitze verflüssigt, dann wird die Bremswirkung stark vermindert bis aufgehoben!

Wenn es im Einzelfall tatsächlich Teile gibt, deren Beweglichkeit eingeschränkt ist, dann würde ich dort bestenfalls die Kontaktflächen mit einem hauchdünnen Fettfilm versehen.

Da Dennis die Bremse selbst belegt hat nahm ich an das er sich mit der Materie einigermaßen auskennt .

Mit fetten meinte ich nicht irgend ein Fett oder die gute Markenbutter , sondern spezielles Bremsenfett . Mein Favorit ist Plastlube . Bei einer Trommel ohne ABS kann man aber auch Kupferpaste nehmen . Damit sollten alle Auflagepunkte der Bremsbacken behandelt werden . Das sind 1 bis 3 Punkte auf der Ankerpiatte wo die Backen auf liegen , das Gegenlager ( wo jeweils ein Ende je Backe fest anliegen bei einer Simplexbremse ) und der Bremsnocken . Dieser kann sich je nach Zustand der Bremse bis zu 45 Grad hin und her bewegen . Dieses sind alles Punkte die quietschen können wenn sie trocken sind .

Und mit der Trommel . Die sollte natürlich nicht großartig aufgeraut werden sondern nur ein wenig schmirgeln um eventuelle Korrosion und Ähnliches zu entfernen . Da es keine Bilder der Bremse gibt und ich nicht weiß wie weit die Beläge runter waren ( habe schon welche gesehen da waren die Nieten schon weggebremst und der Belag an der auflaufenden Seite ) kann ich nur allgemeine Tipps geben .

Themenstarteram 30. Oktober 2018 um 13:10

Hallo, das quietschen entsteht nicht beim ziehen am bremshebel im stand sondern wenn die Belege die Trommel berühren. Wenn kontaktpunkte quietschen würden wäre das auch im stand beim betätigen der Bremse zu hören.

Wenn Du die Bremsbacken demontiert hattest, wurden die Rückholfedern wieder

richtig und an den richtigen Stellen eingehängt?

Ich vermute, dass ein Viprieren der Bremsbacken dieses Quietschen verursacht.

Themenstarteram 30. Oktober 2018 um 20:21

also sie wurden zwischen den Beläge eingehängt, kann man die Federn denn falsch einhängen ?

Es kann ja auch sein, dass sich unterschiedliche Federn an den Bremsbacken

befinden :(

Ein vorausschauender Schrauber macht sich vor dem Zerlegen eine Skizze oder

ein digitales Foto von dem Objekt ;)

Falls Du den Bremsschlüssel (Bremsnocken) demontiert hattest:

An Deiner Simplexbremse betätigt nur ein Bremsschlüssel die beiden Bremsbacken.

Um die unterschiedlichen Kräfte der Backen auf die Trommel (Auf- und ablaufend)

möglichst auszugleichen, sollte der Bremsschlüssel exzentrisch gearbeitet sein.

Wenn dieser nun um 180° verdreht eingebaut ist, wird die ablaufende Backe nicht

stark genug an die Trommel gepresst und könnte viprieren.

Ist nur so `ne Idee, falls Du die Ursache vergeblich suchst :p

Zitat:

@dennbas schrieb am 30. Oktober 2018 um 14:10:47 Uhr:

Hallo, das quietschen entsteht nicht beim ziehen am bremshebel im stand sondern wenn die Belege die Trommel berühren. Wenn kontaktpunkte quietschen würden wäre das auch im stand beim betätigen der Bremse zu hören.

Das ist mir schon klar das es nicht im Stand quietscht .

@Old Ole @heinkel-bernd

Zitat:

@dennbas schrieb am 28. Oktober 2018 um 11:18:57 Uhr:

..., habe ich natürlich die Trommelbremse hinten und vorne mit neuen Belägen ausgerüstet...

Sind wir hier auf einem Neben-Holzweg? Leider hat wieder mal ein TE nicht geschrieben, um welches Roller-Model, Baujahr etc. es sich handelt. Laut Zitat Könnte es sein, dass v. u. h. eine Trommelbremse ist.

Ole, aus dem Text entnehme ich nicht, dass der TE die Bremse(n) selbst belegt hat,

d. h. die Beläge auf die Backen genietet hat. Ich vermute eher, dass die Beläge aufgeklebt sind.

In über 45 Jahren habe ich es noch nie erlebt, dass eine Trommelbremse auch ohne Einfetten dauerhaft quietscht. Sofortiges Handeln ist aber erforderlich, sobald ein Schabe-Geräusch auftritt. Dann reibt Metall auf Metall.

Du hast sicher gute handwerkliche Erfahrung, das Fetten in einer Trommelbremse halte ich nach wie vor für überflüssig bis kontraproduktiv. Nach meiner Erfahrung macht lediglich das Aufrauhen der neuen Beläge Sinn. Eine Trommel in laufendem Betrieb hat keine Korrosion auf der Bremsfläche. Sollte sich nach länger Standzeit Oberflächenrost gebildet haben, so bremst der sich von alleine weg.

Wenn eine Trommel allerdings überall Rost oder Korrosion aufweist, weil jahrelang nicht in Betrieb, dann sind natürlich intensivere Maßnahmen erforderlich.

@dennbas

Um welchen Roller mit welcher Art Bremsen handelt es sich denn nun? Hast du komplett neue Bremsbacken mit Belägen verbaut oder neue Beläge auf die vorhandenen Backen aufgenietet?

Themenstarteram 31. Oktober 2018 um 11:53

Hi rollerdoc, hab natürlich neue komplette bremsbacken verbaut. Es ist ein mbk flame 125 4nb Bj 98. In der trommel war kein Rost. Vorne musste ich die alten backen verhauen. Da quietcht nix...

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