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Quitschen beim Lenken

Themenstarteram 8. April 2009 um 6:22

Hallo...

Ich habe folgendes Problem, beim lenken höre ich immer so ein quitschendes Geräusch im Bereich des Lenkrades/Lenksäule....

Hauptsächlich beim langsam fahren und lenken.

Ich habe gemeint, erst kürzlich mal ein ähnliches Problem hier gelesen zu haben, finde es aber nicht mehr.

Hat jemand ne Ahnung was das sein könnte?

Danke.

Gruss

Peter

Beste Antwort im Thema
am 9. April 2009 um 17:05

Ich weiß net...Montiereisen, Schieblehren...das bringt doch alles nicht viel.

Folgende Geschichte widerfuhr mir in 1996: Mein damaliges Auto (190 D 2.5, Vorderachse ähnlich W 124) war eben erst durch den TÜV gekommen, aber das Auto "fühlte" sich beim Fahren komisch an, lief wie "auf Eiern."

Obschon ich den TÜV-Ingenieur auf diese Erscheinung hingewiesen und dieser die TGs daraufhin auch besonders gründlich geprüft hatte, blieb die Untersuchung ohne konkreten Befund.

Bin anschließend dann in die Werkstatt "meines jahrelangen Vertrauens" gefahren, um die Vorderachse noch einmal prüfen zu lassen (mein Verdacht ging, wie gesagt, in Richtung TGs): Der Meister nahm den Wagen auf die Bühne, prüfte hin und prüfte her, schließlich machte er eine kurze Probefahrt.

Er stellte zwar auch die Merkwürdigkeiten beim Fahren fest, meinte aber, da die Kontrolle der Traggelenke erneut sichtbaren ohne Befund geblieben war, daß es sich wohl um "allgemeinen Verschließ" handele (die Laufleistung des Autos war schon etwas "fortgeschritten").

Nur drei Tage später lenkte meine Freundin mit dem Auto auf einem Parkplat scharf ein - das linke Traggelenk platzte weg, das Auto fiel v.r. auf die Karosse, es mußte abgeschleppt werden (da es nicht mehr rollfähig war, keine leichte Aufgabe !) - in die Werkstatt, die zuvor noch die TGs geprüft hatte.

Glücklicherweise passierte das alles bei niedriger Geschwindigkeit und ging daher ohne schwere Schäden am Fahrzeug und vor allem ohne Personenschäden ab.

Zwar sagte mir ein Mensch von DB hernach, daß die TGs nur bei sehr starkem Lenkradeinschlag platzen können, was derartige Defekte bei höheren Geschwindigkeiten ausschlösse - allein, ich glaube nicht so recht daran.

Offenbar handelt es sich bei defekten TGs` um einen heimtückischen Mangel, der auch das Potential zum tödlichen Ereignis besitzt.

Und das, obwohl die Gelenke beim W 201/124/R129 im Verhältnis zu anderen Fahrzeugtypen durchaus sehr groß dimensioniert sind.

Das Fazit ist für mich seither: Alle 4 Jahre fliegen die Dinger turnusgemäß `raus (egal, was der TÜV dazu meint), denn so ein Desaster wie vor gut 12 Jahren muß man sich nicht noch einmal zumuten.

Da der Tausch nicht so sehr teuer ist, ist das Geld gut angelegt.

Allerdings sollte man wirklich keine Billigteile im "Internet" kaufen, die Ersparnis ist gering (auch von Lemförder kosten sie nur 15 Euro pro Seite, weil sie massenhaft gefertigt werden) und die Qualität oft "sub omnis canonis" (d.h. unter aller Kanone).

Ich habe dies einmal getan mit dem Ergebnis, daß die TGs schon wenige Wochen nach dem Einbau wieder an zu quietschen fingen.

Nach Aussage eines alten Opel-Kempen (67 Jahre) hier aus dem Ort, den ich schon lange kenne und der privat auch noch immer an DB schraubt, kann man aber die Lebensdauer der Lager wie folgt endlos verlängern:

Man besorge sich eine kleine Spritze (75 Cent in der Apotheke), fülle diese mit einer Mischung hälftig aus hochwertigen Rostlöser und Automatiköl, setzte die Nadel in den Gummibalg der Lager und spritze die Flüssigkeit hinein.

Das ist zwar an und für sich "verbotswidrig", weil man die Gummimanschetten der TGs` nicht beschädigen darf, aber das von der Spritzennadel herrührende Loch ist wirklich nur winzig klein und stellt keine Beschädigung dar, die Feuchtigkeit eindringen ließe.

Mit dem so injezierten "Gemisch" sollen alle Rost- und Verschleißprobleme der Lager der Vergangenheit angehören.

Der alte Oppel-Schrauber wartet auf diese Weise seit Jahren schon ein älteres 300 CE Coupe einer gleichfalls älteren Dame, an dem wohl noch niemals die TGs` getauscht wurden.

Ich selbst habe aber diese "Therapie" allerdings noch nicht ausprobiert.

 

16 weitere Antworten
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16 Antworten
am 8. April 2009 um 7:28

Fahr mal die Scheibe runter und lausch ob es von draußen kommt, quitschen beim Lenken sind doch meißt die Traggelenke (hört sich an wie eine ungeölte Verließtür)

LG

Zitat:

Original geschrieben von bisch72

Hallo...

Ich habe folgendes Problem, beim lenken höre ich immer so ein quitschendes Geräusch im Bereich des Lenkrades/Lenksäule....

Hauptsächlich beim langsam fahren und lenken.

Ich habe gemeint, erst kürzlich mal ein ähnliches Problem hier gelesen zu haben, finde es aber nicht mehr.

Hat jemand ne Ahnung was das sein könnte?

Danke.

Gruss

Peter

http://www.motor-talk.de/.../...er-linken-radaufhaengung-t2172469.html

Kann schnell gefährlich werden!

Gruß,

bf360s

Themenstarteram 8. April 2009 um 12:04

Danke für Eure Antworten.

Das quitschen ist aber von Aussen nicht hörbar. Es ist auch nicht so unheimlich laut. Ist wirklich nur im Bereich der Lenksäule hörbar...

also auch wenn ich das Lenkrad nur ein bisschen hin und her drehe, quitscht es...

Sind das dann wirklich die Traggelenke?

Thanks....

Zitat:

Original geschrieben von bisch72

Danke für Eure Antworten.

Das quitschen ist aber von Aussen nicht hörbar. Es ist auch nicht so unheimlich laut. Ist wirklich nur im Bereich der Lenksäule hörbar...

also auch wenn ich das Lenkrad nur ein bisschen hin und her drehe, quitscht es...

Sind das dann wirklich die Traggelenke?

Thanks....

Lass auf jedenfall die Traggelenke überprüfen.

Schau dir das mal an:

http://www.mb-freunde.de/vbulletin/showthread.php?t=4413

Gruß,

bf360s

am 9. April 2009 um 5:48

Hallo,

bei meinem 300TE quietscht es auch manchmal beim Lenken. Es kommt direkt von der Lenksäule hinter dem Lenkrad. Ich vermute das es die Schleifkontakte der Hupe sind.

Themenstarteram 9. April 2009 um 5:59

Danke Dir bf360s...

Wie bei MB-Freunde steht, ist es bei mir wirklich nur im Bereich der Lenksäule. Zudem nur am Morgen, wenn ich das Auto anlasse, sobald es etwas wärmer ist oder ein paar mal am Lenkrad gedreht wurde, ist das Geräusch weg.

Werde aber dennoch vorsichtshalber mal die Traggelenke überprüfen lassen. Ist es kompliziert, diese überprüfen zu lassen oder kann das erfahrenes Personal schnell machen?

thanx

Zitat:

Original geschrieben von bisch72

Danke Dir bf360s...

Wie bei MB-Freunde steht, ist es bei mir wirklich nur im Bereich der Lenksäule. Zudem nur am Morgen, wenn ich das Auto anlasse, sobald es etwas wärmer ist oder ein paar mal am Lenkrad gedreht wurde, ist das Geräusch weg.

Werde aber dennoch vorsichtshalber mal die Traggelenke überprüfen lassen. Ist es kompliziert, diese überprüfen zu lassen oder kann das erfahrenes Personal schnell machen?

thanx

Kann ein Profi schnell überprüfen. Das Traggelenk ist untrennbar mit dem QL verbunden (geschweißt beim 320er)

Nimm bei Sicherheitsrelevanten Fahrwerksteilen lieber Originale Traggelenke statt Ebay China Ware

Gruß,

bf360s

am 9. April 2009 um 8:33

Hi,

also bei mir hat auch alles mögliche gequitscht.

Erstmal quitschte es von meinen Stabilagern, dies hat sich jetzt aber erledigt nachdem ich meinem 124er wieder die original federn verpasst habe (davor waren eibach tieferlegungsdinger drin).

Vom Lenkrad kam bei mir auch ein Quitschen, allerdings hat es nicht aufgehört wenn ich n paar mal hin und her gelenkt habe.

Dieses Problem habe ich gelöst in dem ich die Unterverkleidung abgemacht habe und das Lenkgetriebe gut eingefettet habe.

Danach ist das Lenkrad viel leichter zu bewegen gewesen und das quitschen war weg.

Probiers mal aus!

Zum Thema Prüfen der Traggelenke:

Manche (letztens der TÜV) prüfen die Dinger mittels einer Lehre,

die die (das Auto stehend) einschieben können, wenn die TG defekt sind

(TG spreizen sich dann wohl etwas auseinander) und in der

Werkstatt letztens hat der Meister das Auto auf die Bühne

gehoben und mit einem Montiereisen von unten gegen die

TG gehebelt um festzustellen, ob die Spiel haben bzw. sich dabei

zusammendrücken lassen, falls sie schon auseinandergespreizt sind

(werden wohl auf Zug belastet). Ist letzteres richtig, die so zu testen

statt mit Lehre, oder sind die auch im ausgeleierten/auseinander-

gespreitzen Zustand so fest, dass man dann trotzdem kein

Spiel durch Hebeln/Zusammendrücken feststellen kann??

Zitat:

Original geschrieben von meixxu35

Ist letzteres richtig, die so zu testen

statt mit Lehre, oder sind die auch im ausgeleierten/auseinander-

gespreitzen Zustand so fest, dass man dann trotzdem kein

Spiel durch Hebeln/Zusammendrücken feststellen kann??

man kann die dinger auch so testen...nicht jeder hat eine lehre...man sollte nur beachten, dass mann in der felge was unterlegt und das man mit dem montiereisen ziemlich kräftig hebeln muss, um evtl. spiel zu erkennen...man muss ja den druck der feder überwinden und die ist doch recht straff...

aber es geht...

 

traggelenke quietschen aber nicht...die knarzen...und das u.u. recht laut...

OK., danke! Nur mit dem "in der Felge unterlegen" verstehe ich nicht,

das Eisen wurde irgendwie am QL oder so angehebelt ...

Bei meinem ist ein Knacken rechts beim Einfedern zu hören.

Dachte, das kommt von den TG. Wir hatten dann aber noch

auf der Bühne einen hydr. Heber (denn zum Abstützen von Getriebe,

Diff. und so) unters Rad gestemmt und beim plötzlichen Wiederablassen

hörten wir das Knacken aus Richtung Stoßdämpfer oben oder auch

Domlager. Komisch nur, dass diese Teile ziemlich neu sind.

Kennt jemand sowas? Als problematisch fand der Meister das nicht ...:confused:

am 9. April 2009 um 17:05

Ich weiß net...Montiereisen, Schieblehren...das bringt doch alles nicht viel.

Folgende Geschichte widerfuhr mir in 1996: Mein damaliges Auto (190 D 2.5, Vorderachse ähnlich W 124) war eben erst durch den TÜV gekommen, aber das Auto "fühlte" sich beim Fahren komisch an, lief wie "auf Eiern."

Obschon ich den TÜV-Ingenieur auf diese Erscheinung hingewiesen und dieser die TGs daraufhin auch besonders gründlich geprüft hatte, blieb die Untersuchung ohne konkreten Befund.

Bin anschließend dann in die Werkstatt "meines jahrelangen Vertrauens" gefahren, um die Vorderachse noch einmal prüfen zu lassen (mein Verdacht ging, wie gesagt, in Richtung TGs): Der Meister nahm den Wagen auf die Bühne, prüfte hin und prüfte her, schließlich machte er eine kurze Probefahrt.

Er stellte zwar auch die Merkwürdigkeiten beim Fahren fest, meinte aber, da die Kontrolle der Traggelenke erneut sichtbaren ohne Befund geblieben war, daß es sich wohl um "allgemeinen Verschließ" handele (die Laufleistung des Autos war schon etwas "fortgeschritten").

Nur drei Tage später lenkte meine Freundin mit dem Auto auf einem Parkplat scharf ein - das linke Traggelenk platzte weg, das Auto fiel v.r. auf die Karosse, es mußte abgeschleppt werden (da es nicht mehr rollfähig war, keine leichte Aufgabe !) - in die Werkstatt, die zuvor noch die TGs geprüft hatte.

Glücklicherweise passierte das alles bei niedriger Geschwindigkeit und ging daher ohne schwere Schäden am Fahrzeug und vor allem ohne Personenschäden ab.

Zwar sagte mir ein Mensch von DB hernach, daß die TGs nur bei sehr starkem Lenkradeinschlag platzen können, was derartige Defekte bei höheren Geschwindigkeiten ausschlösse - allein, ich glaube nicht so recht daran.

Offenbar handelt es sich bei defekten TGs` um einen heimtückischen Mangel, der auch das Potential zum tödlichen Ereignis besitzt.

Und das, obwohl die Gelenke beim W 201/124/R129 im Verhältnis zu anderen Fahrzeugtypen durchaus sehr groß dimensioniert sind.

Das Fazit ist für mich seither: Alle 4 Jahre fliegen die Dinger turnusgemäß `raus (egal, was der TÜV dazu meint), denn so ein Desaster wie vor gut 12 Jahren muß man sich nicht noch einmal zumuten.

Da der Tausch nicht so sehr teuer ist, ist das Geld gut angelegt.

Allerdings sollte man wirklich keine Billigteile im "Internet" kaufen, die Ersparnis ist gering (auch von Lemförder kosten sie nur 15 Euro pro Seite, weil sie massenhaft gefertigt werden) und die Qualität oft "sub omnis canonis" (d.h. unter aller Kanone).

Ich habe dies einmal getan mit dem Ergebnis, daß die TGs schon wenige Wochen nach dem Einbau wieder an zu quietschen fingen.

Nach Aussage eines alten Opel-Kempen (67 Jahre) hier aus dem Ort, den ich schon lange kenne und der privat auch noch immer an DB schraubt, kann man aber die Lebensdauer der Lager wie folgt endlos verlängern:

Man besorge sich eine kleine Spritze (75 Cent in der Apotheke), fülle diese mit einer Mischung hälftig aus hochwertigen Rostlöser und Automatiköl, setzte die Nadel in den Gummibalg der Lager und spritze die Flüssigkeit hinein.

Das ist zwar an und für sich "verbotswidrig", weil man die Gummimanschetten der TGs` nicht beschädigen darf, aber das von der Spritzennadel herrührende Loch ist wirklich nur winzig klein und stellt keine Beschädigung dar, die Feuchtigkeit eindringen ließe.

Mit dem so injezierten "Gemisch" sollen alle Rost- und Verschleißprobleme der Lager der Vergangenheit angehören.

Der alte Oppel-Schrauber wartet auf diese Weise seit Jahren schon ein älteres 300 CE Coupe einer gleichfalls älteren Dame, an dem wohl noch niemals die TGs` getauscht wurden.

Ich selbst habe aber diese "Therapie" allerdings noch nicht ausprobiert.

 

am 9. April 2009 um 20:49

bei mir quietscht es auch ab und zu beim langsam fahren, kommt direkt ausm Innenraum hinterm Lenkrad!

das erlebnis mit einem geplatzten tg hatte ich auch mal, mach wirklich keinen spass, zumal ich die neuen schon im kofferraum liegen hatte, nur keine zeit gehabt zu meinem schrauber zu fahren...kam ziemlich doof direkt auf ner kreuzung vor einem straßencafé...

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