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R 50 Baujahr 1959 Öl Spezifikation

BMW
Themenstarteram 24. Oktober 2024 um 12:53

Liebe Schraubergemeinde, hier mal wieder eine ÖL Anfrage an die kundigen Kollegen.

Für meine neue Gebrauchte BMW R50, Baujahr 1959 entdecke ich in der BMW Original Reparaturanleitung der Bayerischen Motoren Werke AG München, die folgenden Spezifikationen.

Motoröl: SAE 40

Getriebeöl: SAE 40, ab Fg.-Nr. 646 486 Hypoidöl SAE 90

Hinterradschwinge: SAE 40, ab Fg.-Nr. 646 358 Hypoidöl SAE 90

Hinterradantrieb: SAE 40, ab Fg.-Nr. 641 986 Hypoidöl SAE 90

Gemäß der Fg.-Nr. meiner R50, müsste ich für alles SAE 40 nehmen können. Hier nun meine Fragen:

Was genau ist SAE 40? Ist z.B. SAE 10W40 auch SAE 40 oder was müsste ich kaufen?

Selbst wenn ich nach Vorgabe durch BMW SAE 40 nehmen soll, wäre es möglich oder sogar besser Hypoidöl SAE 90 für Getriebe, Schwinge und Endantrieb zu nehmen?

Ist das SAE 40 für den R50 Motor die beste Empfehlung oder würdet ihr ein anderes Öl empfehlen und wenn ja welches und warum?

Vielen Dank im voraus, Bikergruß Heinrich

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23 Antworten

SAE 40 müsste noch ein Einbereichsöl sein.

 

Ob es ratsam ist das SAE40 für den Antrieb durch SAE90 zu ersetzen ist eine spannende Frage für die Spezialisten des Modells. Nicht das man da was am Antrieb geändert hat was diese deutlich dickere Konsistenz erst nötig gemacht hat.

Würde auch sagen das SAE 40 ein Einbereichsöl ist.

Ich hab mal einen älteren Motor (anderer Hersteller) von SAE 40 oder 50, weiß nicht mehr so genau, auf 20w50 umgestellt.

Ob das hier zu empfehlen ist müsste noch mal eine Kundiger bestätigen.

Für alle BMW Boxer würde ich nehmen:

Motoröl 20 W 50 Mineralisch

Getriebe 75 W 140

Das bessere ist der Feind des Guten. Daher würde ich kein 40er Einbereichsöl nehmen, das war damals Stand der Technik, heute gibt es besseres.

Ist aber ohne Gewähr. Bei meiner 60/5 hatte ich damals (in den 80ern) 10oder15 W 40 F Spezifikation und Getriebeöl 80 W 90. Ging ohne Probleme.

Ich bin da auch ganz beim TDIBiker

Motoröl 20W50 Mineralisch, möglichst kein halbsynthetik oder gar vollsynthehtik. Da hatten sogar noch die Ziegelsteine Probleme

Beim Getriebe-/Hinterachsöl kann man durch auf auf 75W140 gehen. Erhöht i.d.R. die Schaltbarkeit, gab aber auch schon Probs mit den Simmerringen.

Was sagen denn die Boxer-Spezialisten aus dem Einzylinderforum dazu, die kennen sich mit den alten Schätzchen besonders gut aus. Wenn ich die verlinke, bekomme ich wieder Haue :rolleyes:

Trifft zwar nicht dein Motorrad, hilft dir aber vielleicht trotzdem.

Einfache mineralische Motoröle sollten genügen.

Für meine K 1100 LT ist lt. Betriebsanleitung eine Vielzahl an Motorölen zugelassen, u. a. 15W-40 von -20 °C bis +40 °C und 20W-50 von -10 °C bis +50 °C.

Habe mich für 15W-40 (API SL/CG-4, K-Classik von Kaufland) entschieden, weil ich auch im Winter fahre, im Hochsommer aber kaum.

Bloß kein synthetisches Motoröl verwenden, das ist sogar für meine K 1100 LT völlig ungeeignet.

Ups, das mit mineralisch hatte ich total vergessen. Ja, wenn dann mineralisch.

Ich denke hier bist du besser aufgehoben.

Gib ein: BMW Einzylinder.de Dann kommt der Hinweis Boxerforum

Die freuen sich immer wenn einer mit Ölfragen ankommt. Helfen aber weiter

Zur Zeit der R 50 /R 51gab es für luftgekühlte Motoren

sog. Sommer - und Winteroele. Und noch keine Mikroporenoelfilterpatronen. Stattdessen Siebfilter und Schleuderbleche zur Umlauf"reinigung".

Alles war noch mit Wälzlagern bestückt. Dünne Oele wären da nicht hilfreich.

An Getriebe und Achsantrieb hat sich bis in die jüngste Zeit nicht viel an der Technik geändert. Daher sind die Getriebeoele der heutigen Klasse GL5 hier noch die beste Wahl.

Alles andere wurde hier schon geschrieben.

Grüße

Sven

Als Besitzer einer BMW R25: Als Motoröl würde ich auf SAE40 setzen. Das Mehrbereichsprodukt (zum Beispiel 20W40) verfügt über sogenannte Viskositätsverbesserer, um bei kaltem Motor eine Viskosität von 20 und bei warmem Motor eine Viskosität von 40 zu erreichen. Diese bestehen aus langen Molekülen, die sich bei Kälte aufrollen und bei höherer Temperatur sozusagen entrollen. Die Moleküle verzahnen sich dann und machen das Öl tatsächlich „dicker“. Allerdings werden diese langen Moleküle durch die Wälzlager der Pleuel von BMWs vor 1969 (also bis zur R50/5) zerstört, wodurch das Öl dünner wird als eigentlich vorgeschrieben. Nicht dass immer etwas schiefgehen würde, aber Wenn die alten Motoren viel arbeiten müssen, besteht durchaus ein Risiko. Ich gehe das Risiko nicht ein. Ab der R50/5 ist die Kurbelwelle gleitgelagert, was das Öl gut verträgt. Das Getriebe verträgt SAE40 einwandfrei und der Achsantrieb hätte gerne Hypoidöl. 75W90 oder 80W90 sind in Ordnung, sie sollten auch im Getriebe enthalten sein. Solche Öle sind dafür gemacht den Druck auf die Flanken der Zahnräder zu bewältigen.

Hi Henri 59 du hast doch schon ein gutes Werkstadt Handbuch zetze dich doch mal mit der BMW CLassic Abteilung in verbindung dort bekomst bestimt die notwendige Jnfos Classic.kundenanfragen@bmwgroup.com MFG hpmc

Hi Henri,

 

Habe nur dieses Handbuch gefunden.

Da steht SAE 40 (Sommer), SAE 20 (Winter)

Ein Öl für alles.

Wenn´s bisher gut funktioniert hat, warum also wechseln?

 

https://cms.bmw-einzylinder.de/.../R50_R60_R69_handbuch_1956.pdf

 

Hier wird davon abgeraten, Hypoidöl (GL-5) im Endantrieb zu verwenden, weil das angeblich die Dichtungen angreift.

 

https://forum.2-ventiler.de/threads/r50-motor-getriebe-ol.49074/

 

Ich persönlich fahre keine R50. Habe also keine Langzeiterfahrung, welches Öl das beste ist.

Im Zweifel sag ich mal: "Never change a running system". :D

 

Gruß

JB

Es gibt spezielle Oldtimer Öle z.B. von Mathys. Die sind auf alte Dichtungen abgestimmt. Vielleicht da mal suchen

Es ist doch korrekt beschrieben, ins Getriebe KEIN Hypoidöl (GL 3, 4, oder 5), sondern Motoröl SAE 40. Erst ab der genannten Fahrgestellnummer. Dichtungen und verwendete Buntmetalle im Inneren des Getriebes, etwa der Leerlaufschalter, werden von den Additiven des Hypoidöls angegriffen.

Beim Motor Mineralöl verwenden, entweder HD Einbereichsöl SAE 40, oder 30. Im Winter werden solche Schätzchen eher nicht gefahren, und wenn doch, dann mit SAE 20. Die vorgeschriebenen Wechselintervalle waren 1956 bei 1250 km! Im Sommer kann auch 50er im Motor sinnvoll sein, behutsames Warmfahren ist dann besonders angebracht. Man spürt das, erst nach ein paar Kilometern wirkt sie spontaner.

Wechselt man in den empfohlenen kurzen Intervallen, ist zur Not auch 20W/50 mineralisch einsetzbar, die VI- Verbesserter werden in der kurzen Zeit nur gering abgebaut.

Einbereichsöl bekommt man auch bei der der General Aviation ("Sportfliegerei") auf den Flugplätzen, D80 oder D100 ist hier zu wählen. Das D in der Bezeichnung ist wichtig. Das 80er entspricht SAE 40 (automotive) und das 100er dem SAE 50. Mit den Luftfahrtölen besteht auf jeden Fall keine Gefahr für Dichtungen und Buntmetalle.

Nicht wundern, nach dem Wechsel ist das Motoröl sehr schnell wieder dunkel, wie geschrieben, gibt es keinen Ölfilter im heutigen Sinn und der relativ fette Leerlauf sorgt für einen entsprechenden Rußeintrag. Schon aus dem Grunde sind die kurzen Wechselintervalle angeraten.

Übrigens die Viskosität SAE 80 Getriebeöl entspricht der von SAE 40 von Motoröl, etwas verwirrend, aber zutreffend.

re

Wichtig bei solchen alten Motoren ohne richtige Ölfilterpatronen ist die Verwendung von unlegierten Ölen.Der Grund ist, das sich Abrieb nicht in der Ölschwebe halten soll um in den Filter zu gelangen.Schmutz und Abrieb soll sich hier in dafür vorgesehenen Schleuderlabyrinthen oder Sackbohrungen ablagern die auch regelmäßig gereinigt werden sollten.

Kenne ich so von EMW R35 und auch Simson AWO 425.

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