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R60 Außenspiegel klappt zu weit aus

MINI Countryman R60

Hallo,

Bei mir klappt seit dem Wochenende der Außenspiegel zu weit aus. Als ich zum Auto kam war der Spiegel verdreht (tippe mal auf Vandalismus). Der Arretierungsnubsi ist definitiv nicht gebrochen und funktioniert noch Einwand frei. Bei Anklappen fährt der Spiegel auch sauber bis in die Endposition, aber beim Ausklappen fährt des Spiegel etwa 140 Grad zu weit.

Sitzt da im Spiegelfuß irgendwo ein Sensor, der erkennt, dass die Sollposition erreicht wurde?

Auf YouTube habe ich für ältere BMWs diese Anleitung gefunden, bei der eine Feder (wohl eher ein Kontaktschalter) geschmiert wird. Andere haben das mit ner Dose Silikonspray gemacht und irgendwie versucht über die Scharniere heran zu kommen, der Dude im Video hat den Tugang direkt freigelegt, um es gezielt zu machen. Ist bei Mini so ein System verbaut, und kann ich davon ausgehen, dass der Sensor noch funktioniert, also Schmieren was bringen könnte, da noch die Anklappposition angefahren wird? Oder könnte mein Sensor auch einfach im Eimer? Kann man das irgendwie auslesen/ansteuern?

Asset.HEIC.jpg
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11 Antworten

Wie ist es denn wenn er eingeklappt ist vielleicht mal mit der anderen Seite vergleichen

wenn du das Aussengehäuse abnimmst (ist nur eingeschnappt) ist innen Kunststoff-Zahnrad Übersetzung, da

sind die zahnräder mit Gewalt gegenainander überdreht worden,du muss es zurückversetzen und dann wieder

das Gehäuse draufschnappen ! Jan

Ok. Aber obwohl die Endanschlagposition im angeklappen Zustand absolut passt?

Ja ,es sind 2 Endschalter eingebaut in dem Gehäuse und wenn du nach aussen den Spiegel nach aussen mit Gewalt

rausdrehst, geht der Aussenendschalter mit und der Ausschaltvorgang verschiebt sich,so dreht der Spiegel mehr zur

Seite als es soll ! Übrigens : das Gehäuse lässt sich zum Abnehmen gut mit einem Besteckmesser enriegeln. Jan

Danke für die Info. Dann werde ich mich da mal am Wochenende dransetzen.

So,

Ich habe heute mal den Spiegelfuß demontiert nachdem man das Glas ausklappen muss, und an die Verriegelungen des Gehäuse zu kommen. Einfach alles 10min bei 40 Grad in den Ofen gelegt damit nix abbricht. Außerdem sind die beiden schwarzen (nicht das am Glas festverlötete schwarz weiße Paar) Kabel mit Kabelschuhen verflucht kurz. Mit etwas Fingerspitzengefühl konnte ich dennoch das Cover ausklippen (unten innen anfangen und dann nach außen oben Vorarbeiten), ohne die Kabel abzustecken (denn die müssten ja auch wieder dran).

Aber danach war ich auch nicht schlauer. Ich vermute mal, dass die Ecke, wo der weiße und gelbe Draht verschwinden, der Verbauort der Sensoren ist. Aber nachdem ich meine guten Schraubzwingen nicht hier habe, habe ich mich nicht getraut mich an die garantiert amtlich vorgespannte Feder zu wagen.

Wobei ich selbst dann nicht sicher bin, ob sich alles Lösen lässt. Da ist verdammt viel nachträglich vergossen (siehe Steuergerät).

Hat jemand eine Idee, wilde Ahnung oder evtl. sogar Bilder und eine Hilfestellung? Bei Northamericanmotoring konnte ich leider auch nix finden, außer Leidensgenossen ohne Problemlösung.

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Kabel.jpg
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Detailaufnahme des Übergangs. Dort erkennt man von unten, dass ein Metallclip in einer Plastikvertiefung durchscheint.

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5.jpg

Beim Ausfahren gibt es eine leichte Tonänderung beim Überfahren der Soll-Position für den ausgeklappten Zustand

So, ich hab das gut Stück letztes Wochenende zerlegt und repariert bekommen.

Die erwähnt Aluspannscheibe, die die Federspannung hält konnte ich mit einem langen PZ2 Bit hochbiegen. Dann hab ich noch den Spiegelverstellmechanismus ausgebaut, damit ich möglichst viel Kabellänge habe. Bei dem aber nur die 3 schwarzen Schrauben lösen, nicht die silberne in der Mitte. Danach kann man den Spiegelrahmen vom Einsatz lösen (2 Rastnasen drücken und dann hochschieben). Wer richtig gutes Auspinwerkzeug hat kann sich auch mal an dem unteren Stecker versuchen (erst die schwarze Hülse, die um den Stecker herumliegt auf der Oberseite löse durch drücken der gespreizten Plastiknase) damit das Kabel nicht mehr im Weg ist. Mir ist das aber viel zu kompliziert.

Der Mechanismus selbst hat keinerlei Sensoren, sondern lediglich einen kleinen Pin, der auf einer Feder liegt. Beim Ausfahren bietet der Pin einen Widerstand, der ausreichend ist den Spiegel anzuhalten. Dafür muss der Pin aber komplett rausstehen. Das Prinzip scheint also wirklich das selbe wie im Video des Eingansposts zu sein. Der Antrieb (Stromversorgung des Motors vom gelben und weißen Kabel) selbst basiert auf einem Schneckengetriebe und ist daher überdrehsicher.

Das Problem besteht scheinbar darin, dass der Pin jedes Mal übel die Kunststoffabdeckung rubbelt und dort Material abträgt (siehe Schleifspuren und das durchschimmernde Metall auf dem Pin Bild). Bei mir hat sich ein Plastikspliterchen zwischen Pin und Führungswand gelegt und somit konnte der nicht mehr komplett ausfahren. Daher kam wohl auch die Geräuschänderung beim Überfahren der Soll-Position. Der Pin war zwar draußen, aber nicht weit genug, um genug Kraft aufzuwenden.

Den Pin und seine Feder kann man einfach rausziehen und das Loch mit nem geschmierten Wattestäbchen reinigen.

Lustig wie der Zusammenbau wenn es an das Einpressen geht. Die Nasen des Alutellers kann man einfach mit einer Zange leicht zurückbiegen. Aber man muss nun genug Kraft auf den Teller bringen, kann aber dank des Kabels keine Nuss drauflegen. Zuerst hab ich mit nem Gabelschlüssel versucht (mit 2 Mann), aber durch die ungültige Position vieler Plasitkteile kommt man nur leicht schräg mit der Zwinge an die Ecke, sodass man schlussendlich abrutscht bevor die nötige Kraft aufgewendet werden kann (und die Zentrierung ist unfassbar fummelig). Des Rätsels Lösung war eine Überwurfmutter von einem alten Brauseschlauch. Dort mit der Schrubbscheibe einen durchgehenden breiten Schlitz reinschneiden, und dann passt das Kabel durch. Mit der 200kg Zwinge (viel weniger darf es nicht sein) konnte ich somit auch vernünftig einpressen. Mit einem gezielten Schlag den Aluring perfekt ausgerichtet und fertig ist die Laube.

Bin gespannt wann die rechte Seite mit dem Blödsinn anfängt.

PZ2 zum Aufbiegen.jpg
Scheibe hochgebogen.jpg
Antrieb.jpg
+2

Ohne das Problem selbst zu haben: Danke für die detaillierte Beschreibung! Aber auch verdammte Bastelarbeit. Respekt.

Ich dachte mir, bevor ich gleich die 240€ für nen neuen Spiegelfuß auf den Tisch lege (und auch dann hätte man aus dem alten das Glas und den Verstellmechanismus ausbauen müssen), kann ich mal Schauen, ob ich den alten Haufen nicht doch wieder hinbekomme. Denn wegwerfen kann man den danach immer noch. Und siehe da, die Sturheit und das Gerümpel aus dem Keller (die Überwurfmutter war Gold wert - ich will nicht wissen wie viele Edelstahlflexscheiben beim Schlitzen einer gehärteten Nuss draufgegangen wären ^^) haben sich ausgezahlt und die Reparatur ging letztlich in unter 2h.

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