RaceChip Testbericht 03/2014 von Motorvision
Servus,
MotorVision hat die RaceChip Tuningbox getestet: http://www.youtube.com/watch?v=kVjaGAWM0tA zwar an einem aktuellen 330d, für z.B. E61 VFL 530d gibt es die Box auch.
Nach vielen kritischen Meinungen zu RaceChip, die man im Internet findet, ist das nun der dritte Testbericht nach AutoBild Sportscars (10/2013) und AutoTuner (05/2013), der zu einem positiven Fazit kommt.
Der aktuelle Test von MotorVision gibt ja auch eine Spritersparnis von etwas über 1l/100km an. Natürlich wurden die beiden Wagen hauptsächlich auf Langstrecke mit Teillast bewegt, ich finde aber schon dass das deutschen Autobahnen nahe kommt, zu den Haupt-Pendlerzeiten kann man eh nicht Volllast fahren.
Somit sollte sich die Box nach ca. 40.000km amortisieren, 40.000km * 1l/100km * 1,359€/l.
Was haltet ihr davon?
MfG
Beste Antwort im Thema
Ich hab mir das nochmals auf der Webseite angeschaut. Da wird nur der Raildrucksensor manipuliert. Das heisst ganz einfach, dass dem Motorsteuergeraet ein niedrigerer Raildruck vorgetaeuscht wird, das Motorsteuergeraet regelt diesen natuerlich nach, so dass in einem fiktiven (Teillast-) Betriebspunkt keine 600 Bar Raildruck anliegen sondern z. B. 700 Bar. Bei 700 Bar wird aber eine hoehere Menge bei gleicher Ansteuerdauer der Einspritzduesen eingespritzt als bei 600 Bar. Nur weiss das Motorsteuergeraet natuerlich nix von dieser Manipulation. Aber der Fahrer merkt es und muss natuerlich weniger Gas geben als ohne Chip. Dadurch sinkt aber auch wieder der vom Motorsteuergeraet errechnete und geforderte Raildruck, in obigem fiktiven Fall auf z. B. 500 Bar. Je geringer der Raildruck jedoch, desto laenger aber auch frueher muss eingespritzt werden um eine bestimmte Menge Kraftstoff in den Brennraum zu bringen. Das fuehrt mit der Box dann dazu dass der Einspritzbeginn fuer fast alle Betriebsbereiche in welcher die Box aktiv ist frueher als Serie ist. Je frueher der Einspritzzeitpunkt, desto hoeher der NOx Anteil im Abgas, aber desto niedriger der Verbrauch. Das alles natuerlich nur in gewissen Grenzen. Jede Wette dass diese Box nicht die Schadstoffklasse erfuellt, die der Wagen normalerweise haette. Ausser die Box ist so schlau programmiert dass sie einen Messzyklus erkennen kann. Aber dem Bericht bezueglich der Spritersparniss und dem Leistungsgewinn glaube ich schon, ist auch technisch nachvollziehbar. Hier noch ein Link ueber die Zusammenhaenge.
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18 Antworten
Hallo,
Wer weiss wieviel geld die bezahlt haben das sie ein positives ergebnis bekommen
)
Ne im ernst jetzt. ich hatte mal den racechip in meinen vorrigen auto drinnen (Peugeot 407, 2.0 HDI, 136PS) Hatte sie exakt 300 km drinnen. Die mehrleistung war zwar spürbar. Aber der wagen hat gerusst das man geglaubt hat, das er Kohle statt Diesel bekommt. Und der partikelfilter hat auch immer wieder fehler angezeigt. Und andere fehler haben auch immer wieder aufgeleuchtet.
Hab sie dann zurückgegeben.
Die Tuningboxen was den Motorsteuergerät nur falsche werte vorlügen, taugen überhaupt nix.
Meine meinung zu den ganzen: Entweder gescheites tuning (OBD) machen lassen. Oder gar nicht erst anfangen damit.
grüsse
Chris
Seit fast einem Jahr und etwa 30tkm verbaut.
Spürbare Leistungssteigerung selbst bei schwächster Einstellung (meine).
Spriteinsparniss ca. 0,7l/100km (gemessen und BC).
Karlsruhe - Göteborg vollgeladen mit Dachbox (max.140km/h) mit 7,2l
Ohne Chip: gleiche Fahrweise auch 7,2l/100km aber ohne Dachbox!
Zitat:
Original geschrieben von Chris870bd
Meine meinung zu den ganzen: Entweder gescheites tuning (OBD) machen lassen. Oder gar nicht erst anfangen damit.
So und nicht anders.
Zitat:
Original geschrieben von 530d_Cruiser
Servus,
MotorVision hat die RaceChip Tuningbox getestet: http://www.youtube.com/watch?v=kVjaGAWM0tA zwar an einem aktuellen 330d, für z.B. E61 VFL 530d gibt es die Box auch.
Nach vielen kritischen Meinungen zu RaceChip, die man im Internet findet, ist das nun der dritte Testbericht nach AutoBild Sportscars (10/2013) und AutoTuner (05/2013), der zu einem positiven Fazit kommt.
Der aktuelle Test von MotorVision gibt ja auch eine Spritersparnis von etwas über 1l/100km an. Natürlich wurden die beiden Wagen hauptsächlich auf Langstrecke mit Teillast bewegt, ich finde aber schon dass das deutschen Autobahnen nahe kommt, zu den Haupt-Pendlerzeiten kann man eh nicht Volllast fahren.
Somit sollte sich die Box nach ca. 40.000km amortisieren, 40.000km * 1l/100km * 1,359€/l.
Was haltet ihr davon?
MfG
Was ist mit TÜV-Zertifikat?
So viel mir bekannt ist, gibt es dafür keins.
Ich habe keine Ahnung, wie gut oder schlecht so ein Racechip ist.
Tatsache ist aber, dass in dem Video der Racechip CR Ultimate für über 400EUR verwendet wurde.
Das ist ja schon eine andere Hausnummer als die 130EUR-Dinger.
Und es wurde 3000km an zwei Fahrzeugen mit DPF ausprobiert. Es wäre sicherlich aufgefallen, wenn es Probleme mit dem DPF gäbe.
Nun ist natürlich die Frage, inwieweit man so einem Video überhaupt trauen kann.
Für mein Auto kostet so ein Racechip CR Ultimate ganze 479EUR. Das ist entschieden zuviel, um das mal eben auszuprobieren.
Ich würd's trotzdem gerne tun. Einfach interessenhalber.
Interessant wäre sicherlich zu wissen, wie das Ergebnis mit einem Racechip Pro2 ausfiele. Der ist mit 229EUR deutlich preisgünstiger.
Hat den einer?
k-hm
Hallo,
Aber um 479 euro bekomme ich schon fast ein OBD tuning. Da muss ich nicht mit so zusatzdinger mein Steuergerät manipulieren.
grüße
Chris
Zitat:
Original geschrieben von Chris870bd
Hallo,
Aber um 479 euro bekomme ich schon fast ein OBD tuning. Da muss ich nicht mit so zusatzdinger mein Steuergerät manipulieren.
grüße
Chris
Vollkommen richtig. Ja, sogar mit Tüv-Zertifikat.
Zitat:
Original geschrieben von Chris870bd
Hallo,
Aber um 479 euro bekomme ich schon fast ein OBD tuning. Da muss ich nicht mit so zusatzdinger mein Steuergerät manipulieren.
grüße
Chris
Ein Steuergeräte-Tuning hat aber einige Nachteile:
- Garantie des Fahrzeug-Herstellers erlischt nachweisbar
- Bei SW-Update (wird bei BMW oft gemacht) ist das Tuning weg und muss neu
Aber auch vermeintliche Vorteile:
- Eintragung kann erfolgen, ABE bleibt daher erhalten und Versicherungsschutz auch
Vorteile des "Zwischen-Stöbselns":
- Rechtliche Grauzone: da man das Gerät abstöbseln kann, ist es schwer diagnostizierbar. Garantie bleibt (vermutlich) erhalten
- "wertige" Lösungen (z.B. RaceChip CR Ultimate) erzielen offenbar auch gute Resultate und schaden dem Motor nicht wirklich.
- Jederzeit entfernbar, wenn man es doch nicht haben will.
- Verstellbar, anpassbar.
- kann man auch eintragen lassen, also auch ABE und Versicherung ok.
Für beide gilt:
1. Die serienmäßige ungetunte Neufahrzeug-Motorleistung bewegt sich im Toleranzbereich von 20% zur angegebenen Leistung. Meist streut sie nach unten, seltener nach oben.
Ein Chip-Tuning bewegt sich fast immer innerhalb der Herstell-Toleranzen. Daher ist das meist völlig unbedenklich, das Fahrzeug ist auf diese Motorleistung herstellerseitig ausgelegt.
Damit ist auch eine Eintragung technisch nicht notwendig, da die Toleranzen überhaupt nicht überschritten werden.
Rechtlich ist das eine Grauzone.
2.
Falls etwas passiert, ist Ursächlichkeit gefragt. Probleme gibts nur, wenn der nicht eingetragene Chip am Unfallgeschehen beteiligt ist. Aber das wird wohl eher niemals der Fall sein, es sei denn bei Geschwindigkeiten oberhalb der von Hersteller angegebenen Maximalwerte plus Toleranz. Die werden auch mit den Chip nicht erreichbar sein.
Für das Unfallgeschehen eines gechippten Autos ist ganz sicher nicht der Chip selbst verantwortlich, sondern der (oft eingeschränkt vorhandene) Verstand des Fahrzeugführers.
Das wissen alle Richter verdammt gut.
Fazit:
Die meisten Stöbsel-Boxen werden völlig unbedenklich und in puncto Sicherheit innerhalb der Toleranzen sein. Und daher interessiert es den Gesetzgeber nur am Rande, wenn überhaupt. Und Probleme mit Versicherung und Gesetz sind auch nicht zu erwarten.
Allerdings sind die Abgaswerte ein Thema:
wenn die nicht mehr stimmen, gibts spätestens bei der AU Ärger.
Für mich heisst das:
Zwischen mir und dem Chippen per "RaceChip CR Ultimate" steht nur der "Anschaffungswiderstand".
k-hm
Zitat:
Original geschrieben von k-hm
Zitat:
Original geschrieben von Chris870bd
Hallo,
Aber um 479 euro bekomme ich schon fast ein OBD tuning. Da muss ich nicht mit so zusatzdinger mein Steuergerät manipulieren.
grüße
Chris
Ein Steuergeräte-Tuning hat aber einige Nachteile:
- Garantie des Fahrzeug-Herstellers erlischt nachweisbar
- Bei SW-Update (wird bei BMW oft gemacht) ist das Tuning weg und muss neu
Aber auch vermeintliche Vorteile:
- Eintragung kann erfolgen, ABE bleibt daher erhalten und Versicherungsschutz auch
Vorteile des "Zwischen-Stöbselns":
- Rechtliche Grauzone: da man das Gerät abstöbseln kann, ist es schwer diagnostizierbar. Garantie bleibt (vermutlich) erhalten
- "wertige" Lösungen (z.B. RaceChip CR Ultimate) erzielen offenbar auch gute Resultate und schaden dem Motor nicht wirklich.
- Jederzeit entfernbar, wenn man es doch nicht haben will.
- Verstellbar, anpassbar.
- kann man auch eintragen lassen, also auch ABE und Versicherung ok.
Für beide gilt:
1. Die serienmäßige ungetunte Neufahrzeug-Motorleistung bewegt sich im Toleranzbereich von 20% zur angegebenen Leistung. Meist streut sie nach unten, seltener nach oben.
Ein Chip-Tuning bewegt sich fast immer innerhalb der Herstell-Toleranzen. Daher ist das meist völlig unbedenklich, das Fahrzeug ist auf diese Motorleistung herstellerseitig ausgelegt.
Damit ist auch eine Eintragung technisch nicht notwendig, da die Toleranzen überhaupt nicht überschritten werden.
Rechtlich ist das eine Grauzone.
2.
Falls etwas passiert, ist Ursächlichkeit gefragt. Probleme gibts nur, wenn der nicht eingetragene Chip am Unfallgeschehen beteiligt ist. Aber das wird wohl eher niemals der Fall sein, es sei denn bei Geschwindigkeiten oberhalb der von Hersteller angegebenen Maximalwerte plus Toleranz. Die werden auch mit den Chip nicht erreichbar sein.
Für das Unfallgeschehen eines gechippten Autos ist ganz sicher nicht der Chip selbst verantwortlich, sondern der (oft eingeschränkt vorhandene) Verstand des Fahrzeugführers.
Das wissen alle Richter verdammt gut.
Fazit:
Die meisten Stöbsel-Boxen werden völlig unbedenklich und in puncto Sicherheit innerhalb der Toleranzen sein. Und daher interessiert es den Gesetzgeber nur am Rande, wenn überhaupt. Und Probleme mit Versicherung und Gesetz sind auch nicht zu erwarten.
Allerdings sind die Abgaswerte ein Thema:
wenn die nicht mehr stimmen, gibts spätestens bei der AU Ärger.
Für mich heisst das:
Zwischen mir und dem Chippen per "RaceChip CR Ultimate" steht nur der "Anschaffungswiderstand".
k-hm
Bei Verkehrsunfälle mit Personenschäden werden, fast immer, die daran beteiligten Fahrzeuge wohl beschlagnahmt und untersucht. In diesem Fall hat man ein Fahrzeug ohne ABE und somit ohne Versicherungsschutz geführt. Die Folgen werden allen mitdenkenden Personen wohl klar sein.
Zitat:
Original geschrieben von k-hm
[
Allerdings sind die Abgaswerte ein Thema:
wenn die nicht mehr stimmen, gibts spätestens bei der AU Ärger.
TÜV und AU ohne Beanstandung.
Auch wenn ich jetzt abnomale Abgaswerte habe... Das liegt aber eher daran das mein Rußfilter jetzt 250tkm alt ist...
Die EDC bekommt Infos von einer Lambda Sonde, da wird nix russen wenn so eine Mogelbox dranhaengt.
Ich vertraue so einem Bericht nicht... Aber zu meiner Schande muss ich gestehen ich liebäugel auch mit Chip Tuning...
Ich hab mir das nochmals auf der Webseite angeschaut. Da wird nur der Raildrucksensor manipuliert. Das heisst ganz einfach, dass dem Motorsteuergeraet ein niedrigerer Raildruck vorgetaeuscht wird, das Motorsteuergeraet regelt diesen natuerlich nach, so dass in einem fiktiven (Teillast-) Betriebspunkt keine 600 Bar Raildruck anliegen sondern z. B. 700 Bar. Bei 700 Bar wird aber eine hoehere Menge bei gleicher Ansteuerdauer der Einspritzduesen eingespritzt als bei 600 Bar. Nur weiss das Motorsteuergeraet natuerlich nix von dieser Manipulation. Aber der Fahrer merkt es und muss natuerlich weniger Gas geben als ohne Chip. Dadurch sinkt aber auch wieder der vom Motorsteuergeraet errechnete und geforderte Raildruck, in obigem fiktiven Fall auf z. B. 500 Bar. Je geringer der Raildruck jedoch, desto laenger aber auch frueher muss eingespritzt werden um eine bestimmte Menge Kraftstoff in den Brennraum zu bringen. Das fuehrt mit der Box dann dazu dass der Einspritzbeginn fuer fast alle Betriebsbereiche in welcher die Box aktiv ist frueher als Serie ist. Je frueher der Einspritzzeitpunkt, desto hoeher der NOx Anteil im Abgas, aber desto niedriger der Verbrauch. Das alles natuerlich nur in gewissen Grenzen. Jede Wette dass diese Box nicht die Schadstoffklasse erfuellt, die der Wagen normalerweise haette. Ausser die Box ist so schlau programmiert dass sie einen Messzyklus erkennen kann. Aber dem Bericht bezueglich der Spritersparniss und dem Leistungsgewinn glaube ich schon, ist auch technisch nachvollziehbar. Hier noch ein Link ueber die Zusammenhaenge.
Eine Stelle macht mich nachdenklich, weshalb ich nicht glaube, dass sich die Manipulation auf den Raildruck beschränkt:
Zitat:
Original geschrieben von ulinux
Je geringer der Raildruck jedoch, desto laenger aber auch frueher muss eingespritzt werden um eine bestimmte Menge Kraftstoff in den Brennraum zu bringen.
Soweit logisch. Doch die Schlussfolgerung leuchtet mir nicht ein, sondern ich denke:
Wenn das Motorsteuergerät glaubt, der Raildruck wäre geringer, dann spritzt es früher ein.
Soweit, so gut.
Doch wenn der Raildruck höher ist, dann wird ja mehr eingespritzt, als das Motorsteuergerät plant. Also würde damit der Effekt der frühen Einspritzung zunichte gemacht.
Denn früher einspritzen, dafür aber mehr, das macht für mich nur eingeschränkt Sinn.
Also muss Einspritzmenge oder sonst ein Parameter in irgendeiner Form beteiligt sein.
Ich tippe eher drauf, dass der Raildruck nur minimal erhöht wird und zusätzlich der Zeitpunkt manipuliert wird.
Damit erzeuge ich mehr Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen und mehr Leistung bei hohen Drehzahlen.
Aber eben auch mehr NOx.
Also stimme ich Dir in Hinblick auf die Abgase zu: die werden weniger sauber sein.
k-hm