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Rad/Reifen Kombination!

Themenstarteram 25. September 2010 um 5:31

Moinsen,

hab für meinen S211, 2 Reifenkombis in aussicht!

Kann mir da jemand sagen ob ich die unter kriege bzw. ob ich die Reifengröße fahren kann?

VA+HA 9,5x20 ET30 mit 235/35/20

oder

VA+HA 9,5x20 ET35 mit 255/35/20

Beste Antwort im Thema

Bei einem solchen Vorhaben sollte man vor dem Kauf das fahrzeugbezogene Radgutachten sorgfältig lesen. Darin steht geschrieben, was und wie es möglich ist.

Ein Auto mit den maximalen Achslasten 1025 kg vorne und 1335 kg hinten sowie einer Höchstgeschwindigkeit 218 km/h (bbH) benötigt als Mindestwert für die Betriebskennung der Reifen 96V, 94W oder 94Y. Schon die werkseitig für den Typ 211 vorgesehenen Reifendimensionen besitzen keine üppigen Reserven bei der Tragfähigkeit.

Die Abrollumfänge liegen beim Typ 211 zwischen 1961 mm und 1995 mm.

Man vergleiche das mit den Normdaten der genannten Größen:

Reifengröße Lastindex Umfang
235/35 R 20 88 (Std) / 92 (XL) 2050 mm
255/35 R 20 93 (Std) / 97 (XL) 2092 mm

Dass hier nichts passt, ist leicht zu erkennen.

Bliebe noch, dass der Durchmesser-Hype bei Rädern vielleicht subjektiv einen optischen Vorteil bringt, dem aber objektiv eine ganze Anzahl technischer Nachteile entgegensteht.

 

Gruß

Alpha Lyrae

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9 Antworten
am 25. September 2010 um 7:28

Schau mal hier in die FAQ

Du willst also sozusagen auf den Felgen fahren. :D 

also von 20 zoll auf dem S211 hab ich noch nichts gehört oder gesehen ...auf dem W211 ist es wohl möglich jedoch weiß ich nicht mit wieviel Aufand

Bei einem solchen Vorhaben sollte man vor dem Kauf das fahrzeugbezogene Radgutachten sorgfältig lesen. Darin steht geschrieben, was und wie es möglich ist.

Ein Auto mit den maximalen Achslasten 1025 kg vorne und 1335 kg hinten sowie einer Höchstgeschwindigkeit 218 km/h (bbH) benötigt als Mindestwert für die Betriebskennung der Reifen 96V, 94W oder 94Y. Schon die werkseitig für den Typ 211 vorgesehenen Reifendimensionen besitzen keine üppigen Reserven bei der Tragfähigkeit.

Die Abrollumfänge liegen beim Typ 211 zwischen 1961 mm und 1995 mm.

Man vergleiche das mit den Normdaten der genannten Größen:

Reifengröße Lastindex Umfang
235/35 R 20 88 (Std) / 92 (XL) 2050 mm
255/35 R 20 93 (Std) / 97 (XL) 2092 mm

Dass hier nichts passt, ist leicht zu erkennen.

Bliebe noch, dass der Durchmesser-Hype bei Rädern vielleicht subjektiv einen optischen Vorteil bringt, dem aber objektiv eine ganze Anzahl technischer Nachteile entgegensteht.

 

Gruß

Alpha Lyrae

am 2. Oktober 2010 um 22:01

Zitat:

Original geschrieben von fini

also von 20 zoll auf dem S211 hab ich noch nichts gehört oder gesehen ...auf dem W211 ist es wohl möglich jedoch weiß ich nicht mit wieviel Aufand

Hallo fini,

ich habe auf der IFA einen S211 mit 20" gesehen und der Fahrer des E220CDI hatte MO-Felgen drauf, deshalb kein Problem. Hinten 285er (ganz sicher), vorn 245er (glaube ich). Soll ein super Fahrverhalten haben.

VG Gregor:)

am 2. Oktober 2010 um 22:03

Zitat:

Original geschrieben von Alpha Lyrae

Bei einem solchen Vorhaben sollte man vor dem Kauf das fahrzeugbezogene Radgutachten sorgfältig lesen. Darin steht geschrieben, was und wie es möglich ist.

Ein Auto mit den maximalen Achslasten 1025 kg vorne und 1335 kg hinten sowie einer Höchstgeschwindigkeit 218 km/h (bbH) benötigt als Mindestwert für die Betriebskennung der Reifen 96V, 94W oder 94Y. Schon die werkseitig für den Typ 211 vorgesehenen Reifendimensionen besitzen keine üppigen Reserven bei der Tragfähigkeit.

Die Abrollumfänge liegen beim Typ 211 zwischen 1961 mm und 1995 mm.

Man vergleiche das mit den Normdaten der genannten Größen:

Reifengröße Lastindex Umfang
235/35 R 20 88 (Std) / 92 (XL) 2050 mm
255/35 R 20 93 (Std) / 97 (XL) 2092 mm

Dass hier nichts passt, ist leicht zu erkennen.

Bliebe noch, dass der Durchmesser-Hype bei Rädern vielleicht subjektiv einen optischen Vorteil bringt, dem aber objektiv eine ganze Anzahl technischer Nachteile entgegensteht.

 

Gruß

Alpha Lyrae

Vielleicht passen dann 235/30 R20 und 255/30 R20?

Abgesehen davon, dass ich 20" als völlig übertrieben ansehe ein paar Infos dazu.

1. Es gib von MB keine werksseitig vorgesehene 20" Felge für den S211 - also MO is nich.

2. Problem ist die Tragfähigkeit. Es gibt. mKn. keinen Reifen in der Größe, die die erforderliche Tragfähigkeit in Verbindung mit den Geschwindigkeiten mitbringt.

Da hilft höchstens ablasten oder eben die kleinste Motorisierung wählen.

Allerdings wird ein 220CDI kaub die nötige Kraft haben das Auto vernünftig zu fahren. Es sieht höchstens schnell aus. Wenn man den Motor startet wird es eine Lachnummer.

3. Man hat zwar mit Niederquerschnittreifen das Gefühl dass er super fährt. Das war es aber auch schon. Ist nämlich nicht wirklich so. Einziger Effekt in dieser Größe ist, dass man viel schneller viel Geld verbrennt.

Mal abgesehen von den Fahrwerksteilen die in Zeitraffer altern wirst Du mit 18" oder max. 19" auf dem 211er besser unterwegs sein und es wird auch stimmiger aussehen.

Wenn Du etwas Wert auf Komfort legst bit Du mit 17" viel besser beraten.

Just my 2 cents

Selbst 18" sind schon recht straff.

Hyperbel

am 3. Oktober 2010 um 7:55

... keine ahnung wie das in gemany ist, aber:

in dem festigkeitsgutachten der felgen war bei mir der verweis drinnen:

"die felgen dürfen auf den, im verwendungsgutachten angeführten fahrzeugen montiert werden"

das festigkeitsgutachten wurde mit den felgen mitgeliefert, das verwendungsgutachten musste ich nachordern (hätte 130euro gekostet, nach mehrmaligen rücksprachen habe ich es dann kostenlos bekommen

im verwendungsgutachten steht dann auch eine reifenempfehlung

ich glaub die 35er wirken sich negativ auf den abrollumfang aus, sodass du eine tachujustierung brauchen wirst

@hyperbel

du hast recht, der fahrkomfort ist nicht mehr der, wie es bei der serienbereifung ist

Zitat:

Original geschrieben von Crackstat

Vielleicht passen dann 235/30 R20 und 255/30 R20?

Reifengröße Lastindex Umfang
235/30 R 20 --- (Std) / 88 (XL) 1982 mm
255/30 R 20 88 (Std) / 92 (XL) 2019 mm
275/25 R 20 87 (Std) / 91 (XL) 1970 mm

Für die Abrollumfänge stimmt die Richtung, aber diese Mischbereifung ist nicht ABV-geeignet. Da passt 275/25 R 20 besser.

Bei der Tragfähigkeit sind die Verhältnisse erwartungsgemäß deutlich schlechter. Sie ist im Wesentlichen durch das im Reifen eingeschlossene Luftvolumen bestimmt. Man kann es nicht beliebig klein machen.

@Hyperbel:

Deine Anmerkungen sind nicht nur 2c, eher 2$.

Der Vorteil einer geringeren Flankenhöhe liegt in der direkteren Lenkung. Sie geht oft auch leichter. Das liegt dann aber an der geringeren Aufstandsfläche, da der Reifendruck erhöht werden muss. Ein Punkt weniger beim Lastindex muss durch ca. 10kPa (0,1 bar) mehr Fülldruck kompensiert werden.

Aber hier noch ein paar Nachteile von größeren Felgendurchmessern:

Die ungefederte Masse steigt, dadurch federt das Rad nach dem Überfahren von Unebenheiten langsamer zurück. Die Bodenhaftung wird also verschlechtert und dadurch z.B. die Bremswege verlängert. Das lässt sich durch eine stärkere Dämpfung kompensieren.

Nicht nur, dass die Radmasse steigt, sie wird auch auf einen größeren Durchmesser verteilt. Dadurch wird die Rotationsträgheit erhöht, die beim Beschleunigen einen größeren Teil des verfügbaren Drehmoments auffrisst. Das Auto fährt sich zäher, insbesondere in den unteren Gängen.

Der Fahrkomfort leidet u.A. unter der härteren Luftfeder des Reifens. Unebenheiten der Straße werden schlechter geschluckt.

Die Durchschlagsfestigkeit wird durch die geringere Flankenhöhe reduziert, was nachteilig beim Durchfahren von Schlaglöchern oder beim Überfahren von selbst niedrigen Bordsteinkanten ist. Die Schwellen oder Kissen in verkehrsberuhigten Zonen werden auch problematischer.

Bei gestürzten Rädern und verringertem H/B-Verhältnis der Reifen steigt deren Neigung zur einseitigen Abnutzung. Durch eine Tieferlegung wird dieser Effekt noch verstärkt, da sich dabei oft der Sturzwinkel vergrößert.

 

Meine persönliche Schmerzgrenze liegt daher beim Durchmesser 18 für den Typ 211. Wer dabei noch eine Verbesserung des Fahrverhaltens erreichen möchte, sollte sich nach Leichtbaufelgen umsehen, wie z.B. eine OZ Ultraleggera oder Crono HT. Eine leichte Spurverbreiterung könnte man ggf. auch noch in Erwägung ziehen.

 

Gruß

Alpha Lyrae

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