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Radlagerpresse - Bedienungsfragen

Renault

Ich möchte bei mir aus den hinteren Bremstrommeln die Radlager auspressen und neue reintuen.
Mit M12 Gewindestange war auspressen war erfolglos. Das Gewinde an der Stange hat sich kaputtgedreht.
Ich wollte die mit so ner starken Presse in ner Hobbywerkstatt auspressen. Wie ist das denn wenn die da so ne automatische hydraulische Presse haben?
Kann ich das neue Lager auch ausversehen so fest einpressen, daß die Presse mir am Ende Trommel oder Radlager kaputtpresst oder ist das unwarscheinlich? Kann man mit der Presse Mühelos bis zum Ende durchpressen, oder sollte ich ab dem Moment, wo das Lager fast drin ist, immer nur ein kleines bischen Stückenweise pressen? Kann so eine Situation, daß ich ausversehen zu stark presse, auch beim Auspressen auftreten? Ich glaub nicht oder?
Kann ich den hinteren Sprengring, der das Lager festhält, auch vor der Fahrt zur Werkstatt schon rausnehmen? Ich glaub Ja, oder? Ist ein Ding der Unmöglichkeit das bei fehlendem Sprengring das Lager wärend der Fahrt rausgeht, oder seid ihr da anderer Meinung?

Könnte ich eigentlich auch die gekauften Lager noch etwas verwahren, und Fett innen bei den alten Lagern in die Rille tuen? Oder ist es, wenn die Lager beim Bremsen quietschen, schon so knapp, daß ich die lieber nicht mehr drinlassen sollte?

8 Antworten

Beim Aus bzw. Einpressen ist am wichtigsten, die Auflageflächen bzw. das Gegenhalten korrekt positioniert sind. Gerades Pressen ist natürlich auch wichtig.
Beim Auspressen kann die Presse schon mal an ihre Belastungsgrenze kommen.
Das hört man am Ächzen des Materials. Dann löst sich aber meist das Lager, und es geht dann relativ leicht. Eine Profi- Presse schafft das immer.
Bei korrekter Positionierung geht nichts kaputt.
Das Einpressen ist einfacher.
Der Widerstand beim Pressen wird größer. Die Presse ächzst.
Mann sieht auch am Manometer, dass genügen Druck vorhanden ist.
Jetzt sollte das Lager am Anschlag sein. (Kann man auch sehen / fühlen --> kein Spalt mehr)
Auch wenn man mit festgegammelten Radlager noch halb Rußland ohne Federring durchqueren könnte, würde ich es doch nicht riskieren. Dieser ist recht schnell entfernt.
Bei Renault ist ein Radlager ein Verschleißteil , welches nach jedem 10 Tankvorgang erneuert werden muss.
Neues Fett in böses Lager macht nur "Mischa, du Stri..."
Wenn es beim Bremsen qietscht, wollen die Trommelbremsen mal gereinigt werden.

Zitat:

Original geschrieben von richi2



Bei Renault ist ein Radlager ein Verschleißteil , welches nach jedem 10 Tankvorgang erneuert werden muss.

Kann ich so absolut nicht bestätigen. Die Twingos/Clios mit Trommelbremsen, wo so ein Radlager mal fällig wird, haben dann meist auch schon 8-10 Jahre und 120.000 bis 180.000 km auf dem Buckel.

Seitdem ich von Renault weg bin und eine freie Werkstatt leite, fällt mir dagegen sehr auf, wie häufig VW und Opel neue Radlager brauchen. Gerade an der Vorderachse, wo es ja generell etwas aufwendiger/teurer wird. Letztendlich werden die Radlager ja auch nur von den Herstellern bei Zulieferern (TRW, SKN, Ruville etc.) eingekauft. Solche extremen qualitativen Unterschiede, wie manch einer bemerken möchte, bestehen zwischen einem französischen, einem schwedischen und einem deutschen Auto in solchen Dingen also gar nicht.

Na wenn du versucht hast, das Lager mit eingebautem Sicherungsring auszupressen wird es eh nie was..
Genau in die Richtung musst du es auch rauspressen..

> > Der Widerstand beim Pressen wird größer. Die Presse ächzst.
Woran sehe ich denn bei einer hydraulischen Presse, daß der Widerstand größer wird?
> > Mann sieht auch am Manometer, dass genügen Druck vorhanden ist.
ist nicht auch genügend Druck vorhanden, wärend die Presse sowieso preßt?
> > Jetzt sollte das Lager am Anschlag sein. (Kann man auch sehen / fühlen --> kein Spalt mehr)
Wie kann ich denn am Lager etwas sehen/fühlen, wärend es unter der Presse eingespannt ist?
Und du meinst, die Presse bleibt dann einfach stehen mit ihrem 20 Tonnen druck, wenn sie am Ende angekommen ist, ohne die Trommel oder das Lager kaputt zu drücken?

> > Auch wenn man mit festgegammelten Radlager noch halb Rußland ohne Federring durchqueren könnte, würde ich es doch nicht riskieren.
Warum nicht? In welche Richtung soll das Lager denn rausrutschen?
> > Dieser ist recht schnell entfernt.
Das kann einen Unterschied von 10 Eur für zusätzlichen Mieten eines Arbeitsplatzes in der Hobbywerkstatt kosten.
> > Na wenn du versucht hast, das Lager mit eingebautem Sicherungsring auszupressen wird es eh nie was..
Es wurde auch ohne Sicherungsring leider nix.
Ich bedanke mich trotzdem für eure Antworten. :)
> > "Mischa, du Stri..."
Was heißt das jetzt im Klartext? Fetten reicht oder reicht nicht?

Zitat:

Original geschrieben von Ddrv42


> > Der Widerstand beim Pressen wird größer. Die Presse ächzst.
Woran sehe ich denn bei einer hydraulischen Presse, daß der Widerstand größer wird?
> > Mann sieht auch am Manometer, dass genügen Druck vorhanden ist.
ist nicht auch genügend Druck vorhanden, wärend die Presse sowieso preßt?
> > Jetzt sollte das Lager am Anschlag sein. (Kann man auch sehen / fühlen --> kein Spalt mehr)
Wie kann ich denn am Lager etwas sehen/fühlen, wärend es unter der Presse eingespannt ist?
Und du meinst, die Presse bleibt dann einfach stehen mit ihrem 20 Tonnen druck, wenn sie am Ende angekommen ist, ohne die Trommel oder das Lager kaputt zu drücken?

> > Auch wenn man mit festgegammelten Radlager noch halb Rußland ohne Federring durchqueren könnte, würde ich es doch nicht riskieren.
Warum nicht? In welche Richtung soll das Lager denn rausrutschen?
> > Dieser ist recht schnell entfernt.
Das kann einen Unterschied von 10 Eur für zusätzlichen Mieten eines Arbeitsplatzes in der Hobbywerkstatt kosten.
> > Na wenn du versucht hast, das Lager mit eingebautem Sicherungsring auszupressen wird es eh nie was..
Es wurde auch ohne Sicherungsring leider nix.
Ich bedanke mich trotzdem für eure Antworten. :)
> > "Mischa, du Stri..."
Was heißt das jetzt im Klartext? Fetten reicht oder reicht nicht?

Woran sehe ich denn bei einer hydraulischen Presse, daß der Widerstand größer wird?
Am Manometer.
Zusätzlich wird der Widerstand beim Betätigen des Pumphebels größer. Mit ein wenig Erfahrung merkt der unterbezahlte Mechaniker, wenn das Lager am Anschlag sitzt.
Meist macht man noch ca 2 Pumpbewegungen, wenn sich der Druck erhöht.
ich habe aus Faulheit nicht geschrieben, daß die optische und haptische Begutachtung, ob das Lager tatsächlich am Anschlag sitzt, natürlich erst erfolgt, nachdem es aus der Presse entfernt wurde.
Nachdrücken kann man immer noch. Es ist schon richtig, wenn man als Anfänger nicht gleich volles Rohr drückt.
Ich meine natürlich eine übliche Werkstattpresse:
http://www.detec-handel.de/.../
So ein Hydraulikmonster wird wohl kaum einer benötigen:
http://www.directindustry.de/.../...aulische-pressen-57501-419541.html
Warum nicht? In welche Richtung soll das Lager denn rausrutschen?
Stimmt. Wenn die Achsmutter drauf ist, sind Kraftlinien zufrieden.
Also raus mit dem blöden Ring.
Ich empfehle dazu einen spitz angeschliffenen Schraubendreher.
Damit wird der Sicherungsring kräftig nach innen gebogen, und kann so entfernt werden.
Wenn ein Lager verdächtige Geräusche macht, schmutzig ohne Schmierstoff gelaufen ist, würde ich es wechseln. Die Restnutzungsdauer ist also mit hoher Wahrscheinlichkeit nur noch sehr gering.
Außer, man ist ein netter Autoverkäufer. Dann reicht auch Fett.

Mischa macht sowas natürlicht nicht.
https://www.facebook.com/Joergunddragan?...

Mit einer Presse kann man einiges kaputtmachen am Radlager und am Radlagergehäuse/Bremstrommel wenn man nicht die nötige Erfahrung hat. Du mußt aufpassen, das das Lager beim reinpressen nicht verkanntet (Hab schon gesehen wie ehem. Kollege einen Achsschenkel gesprengt hat - war wirklich nicht schön) und das die Kraft über den Aussenring geht (sollte ja klar sein). Beim Ausspressen is es egal, kommt ja eh in die Tonne... Wenn der neue Sicherungsring in die Nut passt, ist auch das Lager weit genug drin.

ok Danke. Es ist jetzt glaubeich alles wichtige beantwortet. Danke für eure Antworten.

Wenn nichts anderes als Zwischenstück Pressenstempel/Radlager vorhanden ist, nehme ich dazu das alte Lager.
Du bist mit dem Einpressen so ziemlich am Anschlag, sobald der Seegerring in seine Nut reingeht.
Ich würde das Lager nicht mehr weiterfahren. Es kann so richtig glühend heißlaufen, dann festfressen und dann kann sich sein Bett mit der Außenschale verschweißen. Alles schon gesehen .....
Gruß

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