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Radmuttern lose - nach 2000 km?!

Themenstarteram 18. November 2009 um 20:13

Hallo,

ich habe im Oktober meine Winterreifen umstecken lassen (bei meiner Mitsubishi-Werkstatt). Am letzten Freitag (rund 4 Wochen und 2000 km später!) hörte ich ein immer lauteres Schlagen, Schleifen und Knarzen, das schließlich so laut wurde, dass ich zur nächsten Werkstatt fuhr. Die stellte dann fest, dass die Muttern von 3 Rädern lose waren! Als ich mich bei Mitsubishi beschwerte, sagte man mir, dass das eigentlich nicht sein könne, da ich diese Geräusche bereits nach wenigen Tagen hätte hören müssen, wenn beim Radwechsel etwas falsch gemacht worden wäre.

Was meint ihr? Kann es sein, dass sich Muttern erst nach ca. 2000 km lösen oder hat vielleicht jemand die Radmuttern absichtlich gelöst...?!

Danke für eure Meinungen!

Beste Antwort im Thema

Man sollte sich nicht so sehr in das Drehmoment reinsteigern. Das Risiko, dass sich Radschrauben lösen, liegt ganz woanders begründet, nämlich in unsauberem, handwerklich mangelhaftem Arbeiten. Jeder KFZ-Mechaniker, sofern nicht strunzdämlich, und jeder handwerklich Begabte kann bei vernünftiger, sachgemäßer Vorgehensweise Radschrauben auch ohne Drehmomentschlüssel so anziehen, dass sie sich unter normalen Bedingungen nicht von selbst lösen, später aber auch ohne 3-m-Verlängerung wieder gelöst werden können. Hier wird mal wieder so getan, als flögen einem Räder, deren Schrauben mit 105 anstatt 120 Nm angezogen wurden, nach der dritten Kurve weg.

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Das kann ich mir nicht vorstellen, es sei denn, du hast die Muttern nach rd. 50 km nicht kontrolliert und erst kurz vorm Abfallen der Räder gemerkt, daß sie nicht mehr fest sind.

du solltest prüfen/prüfen lassen, ob zwischen den angebauten rädern und den radnaben (anlagefläche der felge) kein rost ist. wenn ja, dann hat dein :) geschl... ;)

oder sind es die falschen radschrauben? ALU oder stahlräder ?

 

LG

Vidaman

Themenstarteram 18. November 2009 um 21:25

Zitat:

Original geschrieben von rolf39

Das kann ich mir nicht vorstellen, es sei denn, du hast die Muttern nach rd. 50 km nicht kontrolliert und erst kurz vorm Abfallen der Räder gemerkt, daß sie nicht mehr fest sind.

Ich habe tatsächlich nicht kontrolliert, mache ich eigentlich nie...Aber: Die Muttern brauchen fast 2000 km, um sich bemerkbar zu machen?

Felge/Radnabe habe ich kontrollieren lassen, keine Auffälligkeiten.

Also wenn drei Räder davon betroffen sind, gehe ich entweder von einem kaputten oder so dermasen falsch eingestellten Drehmomentschlüssel aus, oder von mutwilliger Zerstörung.

Du wärst (leider) nicht der Erste, bei dem irgendwelche möchtegern-Lustigen die Schrauben aufgedreht haben.

Trotzdem gilt: Nach 50-100km den Drehmoment kontrollieren, dazu reicht ein billiges Chinateil ausm Discounter oder Baummarkt auch vollkommen aus (nicht gleich auf mir rumschlagen, ist meine Meinung).

Gruß

HI,

ich hatte das auch mal - lose Radmuttern an allen 4 Rädern und dachte auch, jemand hätte sich einen miesen Spass erlaubt.

Allerdings hatte ich an jeder Felge ein Felgenschloss und die passende Nuss hatte ich im Kofferraum und das Felgenschloss war auch jeweils locker... kann also kein Dritter gewesensein.

Hatte auch nicht nach 50 km die Muttern nachgezogen. Passiert mir nicht nochmal, hätte tierisch ins Auge gehen können.

Muttern nachziehen mit dem passenden Momant (110 - 120 NM) ist wichtig.

Gruß cocker

am 20. November 2009 um 13:01

Hallo,

- das Drehmoment für die Schrauben darf weder zu niedrig noch zu hoch sein

- alle Teile (Radnaben, Felgen, Schrauben) müssen absolut sauber, insbesondere fettfrei, sein, sonst stimmen die Reibwerte zur Kraftübertragung nicht

 

Wenn diese Voraussetzungen nicht erfüllt sind, können sich Schrauben während der Fahrt lösen. Dabei spiel die Zahl der zurückgelegten Kilometer als solche keine Rolle.

Grüße von N.N.

Ich finde es trotzdem eher unwahrscheinlich, dass an 3 Rädern die Schrauben lose waren. Ich kann mir da schon gut vorstellen, dass Dritte am Werk waren und sich einen schlechten Scherz erlaubten.

Was aber teilweise die Reifendealer an Arbeit abliefern, geht auf keine Kughaut. Ich habe am Volvo meines Freundes die Wintersocken montiert. An 3 Rädern waren die Schrauben so dermaßen angeknallt, dass es schier unmöglich war diese zu lösen. Das Ergebnis, genau die 3 Alufelgen sind Schrott. Der Kegelbund reicht nicht mehr aus um die Felge sicher zu fixieren.

Gruß Andreas

Zitat:

Original geschrieben von Vaneo3333

 

Was aber teilweise die Reifendealer an Arbeit abliefern, geht auf keine Kughaut. Ich habe am Volvo meines Freundes die Wintersocken montiert. An 3 Rädern waren die Schrauben so dermaßen angeknallt, dass es schier unmöglich war diese zu lösen. Das Ergebnis, genau die 3 Alufelgen sind Schrott. Der Kegelbund reicht nicht mehr aus um die Felge sicher zu fixieren.

Gruß Andreas

Naja zu 99,9% ist dies ein Fehler eines Privatmenschen, welcher die Räder immer selber tauscht und das natürlich seid so vielen Jahren so macht :rolleyes:

Es gibt einfach zu viele "private" Stümper, die davon keine Ahnung haben und so gut wie alles beim Wechsel falsch machen was man nur falsch machen kann. Hier ist man zu geizig, die 10-15 EUR für den Wechsel zu investieren. Es wird dann sehr sehr oft auf die Werkstatt geschoben, so ist es leider...

Deine Behauptung trifft evtl. einen von hundert Händler...

Privat wird da mit absoluter Sicherheit viel mehr Mist gebaut ;)

 

 

das geht ganz einfach:

rad ansetzen und mit einer schraube/mutter anziehen. dann sitzt das rad dummerweise "krumm" auf der nabe. dann werden die anderen 3/4 schrauben/muttern mit dem pfffffffft schrauber reingeklatscht und wen überhaupt mit dem drehmo angezogen. alles gut oder?

DENKSTE!

die felge sitzt "krumm" drauf und verkantet bei der 2. schraube auf der zentrierung. die felge eiert wie die sau und mit der ganzen laufleistung rutscht die felge sauber auf die zentrierung drauf. nun sitzt die felge gerade ABER die schrauben sind eben locker weil sie zu weit aussen stehen.

ist mir selber auch schon dummerweise passiert und das da was locker ist hab ich erst nach 4 wochen gemerkt. sowas kann vorkommen, darf aber nicht. bei einem händler schon 2 mal nicht. aber wen ich denke wer so alles bei alt teile unger und co arbeitet wundert mich das nicht.

am 20. November 2009 um 15:36

ärgerlich, aber kein Grund zur Panik.

Bevor das Rad abfällt, merkt das jeder Depp. Wenn die Schrauben alle nur um eine 1/4 Drehung offen sind, klackert und eiert das schon wie verrückt...

Wo ich mehr Angst hätte ist, dass bei den oft gnadenlos angeknallten Schrauben mal Schraubenköpfe abreißen. Das wär übel.

Hat schon mal einer von sowas gehört?

Zitat:

Original geschrieben von Vaneo3333

Ich finde es trotzdem eher unwahrscheinlich, dass an 3 Rädern die Schrauben lose waren. Ich kann mir da schon gut vorstellen, dass Dritte am Werk waren und sich einen schlechten Scherz erlaubten.

Was aber teilweise die Reifendealer an Arbeit abliefern, geht auf keine Kughaut. Ich habe am Volvo meines Freundes die Wintersocken montiert. An 3 Rädern waren die Schrauben so dermaßen angeknallt, dass es schier unmöglich war diese zu lösen. Das Ergebnis, genau die 3 Alufelgen sind Schrott. Der Kegelbund reicht nicht mehr aus um die Felge sicher zu fixieren.

Gruß Andreas

Nicht Reifenhändler sondern Werkstätten. Auto hoch, Rad mit einer Hand halten und dann mit dem Schrauber mindestens eine Schraube voll ranknallen.

Zitat:

Original geschrieben von johannes260875

ärgerlich, aber kein Grund zur Panik.

Bevor das Rad abfällt, merkt das jeder Depp. Wenn die Schrauben alle nur um eine 1/4 Drehung offen sind, klackert und eiert das schon wie verrückt...

Wo ich mehr Angst hätte ist, dass bei den oft gnadenlos angeknallten Schrauben mal Schraubenköpfe abreißen. Das wär übel.

Hat schon mal einer von sowas gehört?

hast du ne vorstellung davon wie immens du die schrauben anziehen müsstest um den kopf abzureissen?

ich schmeiss einfach mal die 370N/mm² in den raum die nötig sind um um baustahl zum reissen zu bringen

bei M12er radschrauben hast du nen durchmesser grösser 10mm

das ist ne fläche von mehr als 75mm²

d.h. du bräuchtest 27750N zugkraft auf den kopf um ihn abzureissen

das wären schon fast 3tonnen!!!

jetzt bedenke noch das es solch minderwertige radschrauben wohl nicht gibt,

die meisten sollten ne festigkeitsklasse von min. 8.9 haben.

das wären dann 800N/mm²

sowas reisst du nicht ab, da sprengst du wohl eher die nuss

Hi,

erfahrungsgemäß reißen schrauben deutlich leichter ab als bei den Papierwerten.

Minimaler schwankungen des Material. Rost, Ständige Dehnbelastung und vor allem die Kerbwirklung der Gewindegänge sorgen dafür das das ziemlich schnell geht. Dazu braucht man bei weitem keine 3 tonnen.

Man darf auch die kräfte die durch die Erwärmung die die damit verbundene Ausdehnung der Felge net vergessen.

Das Risiko eine Stahlfelge zu verbiegen ist aber fast noch größer,Alufelgen können reißen auch net wirklich positiv.

Gerade in Werkstätten sieht man sehr oft das die Schrauben mit dem Schlagschrauber komplett angezogen werden,wenn der Kunde nebendran steht wird vielleicht nochmal der Drehmomentschlüssel in die Hand genommen was wenig bringt wenn die Schrauben/Muttern viel zu fest drin sind :rolleyes:

Da mache ich es doch lieber selbst und weiß des es ordentlich gemacht ist:D

Gruß Tobias

erfahrungsgemäß hat noch niemand ne M12er schraube per hand abgerissen :D

und ich weiss ja nicht ob dir festigkeitsklassen was sagen, die meisten radschrauben haben eine 10.9

das heisst eine streckgrenze von 1000N/mm² zulässig bis 900N/mm² belastung

ich hab mit 370 gerechnet damit sind die 3 tonnen noch weit untertrieben

eine radschraube hält viel viel mehr.

bei diesem werten sind übrigens die kerbwirkungen des gewindes schon berücksichtigt.

rost hat so gut wie keinen einfluss da nur oberflächlich,

und die ständige dehnbelastung ist auch zu vernachlässigen, da eher statisch dank konstanter vorspannkraft.

die 3 tonnen zugkraft hält die schraube in jedem fall.

und bevor diese 3 tonnen erreicht werden zerbröselt dir die felge, da kannste sicher sein.

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