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radschrauben gewinde kaputt

Themenstarteram 11. Dezember 2009 um 15:43

hallo

mein schlauer daddy hat gerade seine reifen gewechselt und eine schraube mit dem schrauber schief reingedreht

so nun ist das gewinde kaputt und ne neue schraube lässt sic nicht rein drehen

was kann ich nun tut damit ich wieder 5 schrauben verwenden kann

mit 4 ist es sicherlich nicht ratsam weit zu fahren??

kann ich da nen neues gewinde rein scheiden oder kann ich mir einfach ne neue radnabe bei ebay kaufen sie wechseln das wars??

 

Beste Antwort im Thema

hallo,

bezüglich der sicherheit deiner räder am fahrzeug solltest du besser nie ein risiko mit gewindenachschneiden & co. eingehen.

ist die schraube einmal schief eingedreht worden, erreicht das gewinde auch mit derartigen tricks nicht mehr seine ausgangsfestigkeit.

wenn nur 1 windung oder weniger beschädigt ist - ok darüber kann man reden und es versuchen.

bei allem anderen: finger weg, auf nummer sicher gehen, keine experimente und ne neue nabe bestellen. kostet ja nicht die welt.

zum "normalen" fahren würden auch 3 schrauben am rad reichen, aber nicht ohne grund haben die räder 5 schrauben! stichwort sicherheitreserve. wenn man mit 70 übern bordstein rammelt, sollen doch wenigstens die räder dran bleiben.

und beim nächsten mal immer schön zuerst per hand anfädeln ;)

grüße

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ich würde vorsichtig das Gewinde nachschneiden. Dann unbedingt ne neue schraube verwenden und mit dem Drehmomentschlüssel anziehen. Wenn das Drehmoment erreicht wird ohne daß die Schraube durchdreht, dann wärs für mich ok. ch geh mal davon aus, daß es nur das eine Gewinde ist das vergurkt ist.

Wenn nicht, dann könnte man über Heli-Coil Einsatz nachdenken (werkstatt suchen die sowas macht). Die anschaffung des Heli-Coil gewindebohrers in dieser größe lohnt für das eine gewinde glaube ich nicht.

letze hilfe ist, wie du schon schreibst, ne neue nabe

ghm

Kein Gewindeeinsatz verwenden, das Gewinde ist nach hinten offen und man kann nicht überprüfen ob der Einsatz sich hinten rausdreht.

 

Wie hier schon geschrieben, Gewinde nachschneiden und überprüfen ob kenügend Fleich von den Gewindeflanken vorhanden sind, ist das nicht der Fall, dann spllte man über eine Radnabe nachdenken.

 

Generell ist die Gewindereperatur an Radnaben nicht Hersteller-freigegeben, wenns ordentlich ist, denkst Du eh nur noch beim nächsten Räderwechsel daran! ;)

 

 

MfG und bye

Hallo zusammen,

ich würde auch das Gewinde nachschneiden ( ist glaube ich M 12x1,5 ) also passenden Gewindebohrer besorgen und auf jeden Fall neuen Radbolzen verwenden. Dann Radbolzen mit Drehmomentenschlüssel anziehen. Wenn der dann überdreht ist eine neue Radnabe ratsam. Mit Gewindebuchsen würde ich da nicht unbedingt experimentieren.

MfG Thomas

hallo,

bezüglich der sicherheit deiner räder am fahrzeug solltest du besser nie ein risiko mit gewindenachschneiden & co. eingehen.

ist die schraube einmal schief eingedreht worden, erreicht das gewinde auch mit derartigen tricks nicht mehr seine ausgangsfestigkeit.

wenn nur 1 windung oder weniger beschädigt ist - ok darüber kann man reden und es versuchen.

bei allem anderen: finger weg, auf nummer sicher gehen, keine experimente und ne neue nabe bestellen. kostet ja nicht die welt.

zum "normalen" fahren würden auch 3 schrauben am rad reichen, aber nicht ohne grund haben die räder 5 schrauben! stichwort sicherheitreserve. wenn man mit 70 übern bordstein rammelt, sollen doch wenigstens die räder dran bleiben.

und beim nächsten mal immer schön zuerst per hand anfädeln ;)

grüße

Hallo,

ich würde die Radnabe austauschen. Die kostet nicht die Welt

@mo3p und hallo zusammen,

also nochmal, Sicherheit steht natürlich an erster Stelle, aber das heißt nicht, daß man auch mit dem nötigen Sachverstand improvisieren kann. Dieses Forum soll doch gerade Wege und Möglichkeiten zu sinnvollen Reparaturen aufzeigen, sonst kann man gleich sein Auto generell zur Fachwerkstatt gehen und es dort machen lassen. Ich denke aber, daß sich dann viele so einen Wagen nicht mehr leisten können.

Also, es geht immer das weichere Material kaputt und in diesem Fall ist es möglich, daß die Radbolzen nur noch Gewindematsch haben und das abgetragene Material im Gewinde der Radnabe steckt. Deshalb wird es mit einem Gewindebohrer wieder rausgeschnitten und das Gewinde der Nabe ist nahezu wie neu. Auf jeden Fall sind neue Radbolzen zu verwenden. Sollte es umgekehrt sein, wirst Du den Bolzen nicht auf das Drehmoment anziehen können, da die Gewindeflanken der Nabe reißen.

Es ist allemal einen Versuch wert. Wenns nach Sachverständigen und dem Freundlichen geht, ist das alles so kompliziert, das Du gar nichts alleine machen könntest, aber glaub mir, die kochen auch nur mit Wasser.

MfG Thomas

am 23. Dezember 2009 um 9:54

Zitat:

Original geschrieben von Tom041963

Also, es geht immer das weichere Material kaputt und in diesem Fall ist es möglich, daß die Radbolzen nur noch Gewindematsch haben und das abgetragene Material im Gewinde der Radnabe steckt. Deshalb wird es mit einem Gewindebohrer wieder rausgeschnitten und das Gewinde der Nabe ist nahezu wie neu.

Sorry, aber das sollte man nicht so stehen lassen, die Zugfestigkeit vom Radbolzen (10,9) steht mit dem Nabengewinde/Material auf einer Ebene.

Es geht nicht darum welches Material welches frisst, hier geht es um verschmelzungen der Gewinde durch hoher Reibung.

Da ist es total egal ob es wie Du schreibst ein weicheres und ein festeres Material ist, die Materialien verbinden sich bei zu großer Reibung und das Gewinde ist zu 100% nicht mehr an der Nabe herzustellen.

Auch nicht nahezu Neu wenn es nachgeschnitten ist, das Gewinde ist und bleibt geschwächt.

Richtig ist aber das wenn das Gewinde nachgeschnitten ist und das Gewinde sauber aussieht, wird ein neuer Radbolzen nicht einfach so herausfallen.

Zumal noch 4 andere Radbolzen weiter ihren Dienst vollbringen.

 

Leider wird einfach immer drauf losgetippt und Beispiele mit Wasser zum kochen gebracht, genannt, mann sollte aber mal genauer darüber nachdenken welche Kräfte wo sind und übertragen werden müssen.

 

Mal hier mein Beispiel ohne Wasser.

Starke Beschleunigung im ersten Gang: (530i Schalter, Getriebe S5D 320Z 1. 4,29 / 2. 2,49 / 3. 1,65 / 4. 1,24 / 5. 1 / R. 3,89 Hinterachse 2,93)

1. Gang bei 4000upm Drehmoment 190Nm (absichtlich nicht volles Drehmoment angesetzt)

4000upm=190Nm jetzt wird das Drehmoment vergrößert X 4,29, die Drehzahl verringert : 4,29

932upm=815Nm und jetzt kommt noch die Hinterachse, Nm vergrößert X 2,93, die Drehzahl verringert : 2,93

318upm=2388nm

Auf einem Rad sind dann 1194Nm, oder auf einem Radbolzen, bzw. die Auflagefläche wofür der Radbolzen die Scherkräfte halten muss, 239Nm.

 

Wenn man bedenkt das der Motor 300Nm macht, dann ist die Zahl etwas erschreckender.

300NmX4,29X2,93:2:5= 377Nm wirken dann auf die Fläche die der Radbolzen abdeckt.

 

Mal angenommen ein Radbolzen soll dieses Drehmoment wie beim Getriebe nur 7% höher abdecken, dann sind wir bei 403Nm, lass uns 420 nehmen, das sind dann 11%.

Würde also ein Gewinde zu 17,7% beschädigt sein, würde die Fläche nur noch maximal 345Nm Scherkräfte aushalten.

Das sind also 32Nm weniger als normale Vollbelastung im ersten Gang.

 

 

So, lange Rede kurzer Sinn, instandsetzen ja, aber mit dem Nachsatz das das Gewinde noch ordentlich vorhanden ist.

 

 

MfG und bye

Zitat:

Original geschrieben von BMW-RacerMH

....

wofür der Radbolzen die Scherkräfte halten muss, 239Nm.

 

.... würde die Fläche nur noch maximal 345Nm Scherkräfte aushalten.

Das sind also 32Nm weniger als normale Vollbelastung im ersten Gang.

....

Deine Berechnungen in Ehren (und ich würde auch die Radnabe ersetzen), aber hier mal ein kurzer Exkurs in Richtung Konstruktionslehre / Mechanik:

Schrauben werden im Hinblick auf die auftretenden Normalkräfte (das heißt in Richtung der Schraubenachse) dimensioniert. Die Drehmomentübertragung an der Hinterachse erfolgt deshalb über die Reibungkräfte zwischen Radnabe und Felge......was heißen soll: Die Schraube ist im Auslegungsfall überhaupt keiner Scherkraft ausgesetzt.

Dies bedeutet im vorliegenden Fall: Im Extremfall reicht die Summe der Normalkräfte der Schrauben nicht mehr aus, um eine ausreichende Reibung zwischen Felge und Radnabe herzustellen, die Felge verdreht sich dann relativ zur Radnabe. Erst jetzt treten Scherkräfte in Bezug auf die Radschrauben auf. Wichtig hierbei: Die Radschrauben sind (wie oben schon beschrieben) überhaupt nicht für Scherkräfte ausgelegt, deshalb ist ein akutes Versagen möglich.

gruß hl

am 24. Dezember 2009 um 9:13

Zitat:

Original geschrieben von herrlocke

Zitat:

Original geschrieben von BMW-RacerMH

....

wofür der Radbolzen die Scherkräfte halten muss, 239Nm.

 

.... würde die Fläche nur noch maximal 345Nm Scherkräfte aushalten.

Das sind also 32Nm weniger als normale Vollbelastung im ersten Gang.

....

Deine Berechnungen in Ehren (und ich würde auch die Radnabe ersetzen), aber hier mal ein kurzer Exkurs in Richtung Konstruktionslehre / Mechanik:

Schrauben werden im Hinblick auf die auftretenden Normalkräfte (das heißt in Richtung der Schraubenachse) dimensioniert. Die Drehmomentübertragung an der Hinterachse erfolgt deshalb über die Reibungkräfte zwischen Radnabe und Felge......was heißen soll: Die Schraube ist im Auslegungsfall überhaupt keiner Scherkraft ausgesetzt.

Dies bedeutet im vorliegenden Fall: Im Extremfall reicht die Summe der Normalkräfte der Schrauben nicht mehr aus, um eine ausreichende Reibung zwischen Felge und Radnabe herzustellen, die Felge verdreht sich dann relativ zur Radnabe. Erst jetzt treten Scherkräfte in Bezug auf die Radschrauben auf. Wichtig hierbei: Die Radschrauben sind (wie oben schon beschrieben) überhaupt nicht für Scherkräfte ausgelegt, deshalb ist ein akutes Versagen möglich.

gruß hl

Bitte zitiere wenn dann richtig, bzw. auch Hinweise! ;)

Zitat:

Auf einem Rad sind dann 1194Nm, oder auf einem Radbolzen, """"bzw. die Auflagefläche"""" wofür der Radbolzen die Scherkräfte halten muss, 239Nm.

Mit der Auflagefläche ist Felge und Bremsscheibe/Radnabe gemeint.

 

Wir können aber auch die Schraube und Radnabe in ihrer Molekularstruktur untersuchen, um nun wirklich sicher zu sein, dass alle Atome an ihrer richtigen Position sitzen.

Spaß bei Seite, ist ein Gewinde geschwächt, so singt die Zugkraft und die Scherkräfte sinken mit, anders habe ich es nicht darstellen wollen.

 

MfG und bye

Frohe Weihnachten!

Zitat:

Original geschrieben von BMW-RacerMH

Kein Gewindeeinsatz verwenden, das Gewinde ist nach hinten offen und man kann nicht überprüfen ob der Einsatz sich hinten rausdreht.

 

Wie hier schon geschrieben, Gewinde nachschneiden und überprüfen ob kenügend Fleich von den Gewindeflanken vorhanden sind, ist das nicht der Fall, dann spllte man über eine Radnabe nachdenken.

 

Generell ist die Gewindereperatur an Radnaben nicht Hersteller-freigegeben, wenns ordentlich ist, denkst Du eh nur noch beim nächsten Räderwechsel daran! ;)

 

 

MfG und bye

Den Helicoil einfach mit Loctite reinkleben und gut ist. Davon abgesehen hebt die felge auch mit 4 schrauben

 

Ich würde die Radnabe auch erneuern denn man ist mit so einem

Auto auch mal schneller unterwegs und irgendwie fährt immer ein

ungutes Gefühl mit.

Frohe Weihnachten , quirli

Zitat:

Original geschrieben von BMW-RacerMH

...

Spaß bei Seite, ist ein Gewinde geschwächt, so singt die Zugkraft und die Scherkräfte sinken mit, anders habe ich es nicht darstellen wollen.

....

:D Sorry, aber das muss ich noch mal klarstellen: Die Widerstandskraft eines Radbolzens (=Schraube) zur Aufnahme von Scherkräften ist vollkommen unabhängig davon, ob das Gewinde intakt oder volkommen zerstört ist. Wichtig im vorliegenden Fall ist allein, dass ein Radbolzen grundsätzlich überhaupt nicht zur Aufnahme von Scherkräften ausgelegt ist.

Mit dem defekten Gewinde sieht die Kettenreaktion dann möglicherweise wie folgt aus: Die wenigen Gewindeflanken des defekten Nabenteils reißen ab, weil sie nicht die erforderlichen Normalkräfte aufnehmen können. In der Folge verliert die gesamte Radverschraubung 20% des vorgeschriebenen Anpressdruckes. Sofern die verbleibenden 80% nicht ausreichen um einen Haftreibungszustand zwischen Felge und Radnabe sicherzustellen, "wandert" die Felge relativ zur Nabe und ALLE 5 Radbolzen (auch die richtig verschraubten!) müssen plötzlich Scherkräfte aufnehmen, für die sie nicht vorgesehen sind.

Hallo zusammen,

also die ganzen Berechnungen in Ehren, aber die tun nichts zur Sache. Wie mein Vorredner bereits ausgeführt hat, wirken an den Radbolzen nur minimale bzw. gar keine Scherkräfte, es sei denn, sie sind lose. Es wurde in diesem Forum schon oft über das wenn und aber gestritten und wer sich unsicher ist sollte Bolzen und Nabe wechseln.

Die Bolzen haben nur die Funktion die Felge an die Nabe zu drücken, deshalb gibt es in der Felge die entsprechende Gegenform (Kegel oder Kugel) um eine formschlüssige Verbindung und somit Zentrierung des Rades zu gewährleisten. Aus der Formschlüssigkeit ergibt sich bei entsprechendem Anpressdruck (deshalb mit jeweiligem Drehmoment anziehen) eine kraftschlüssige Verbindung. Diese sollte auch halten, wenn ein oder zwei Radbolzen fehlen.

Ich meine jetzt aber nicht, daß man nur mit drei Radbolzen über lange Strecken fahren sollte, aber bis zur nächsten Werkstatt sehe ich da kein Problem.

Und eins nochmal zum Schluß: Auch der :) von BMW kocht nur mit Wasser.

MfG Thomas

Hallo

wenn du nicht das geld für eine Radnabe ausgeben wilst/kannst,

dann kannst du immer noch zum Autoverwerter, und dir dort eine holen

die gibts da um einiges günstiger. kann aber sein das du die selber

ausbauen musst, was evtl. dann noch günstiger ist.

Ich persönlich habe bei meinem Golf damals das gewinde nachgeschnitten,

waren nur paar gew.gänge hin.

Selbst wenn nur noch 2/3 des gewindes vorhanden ist, erfüllt es seinen

zweck immer noch genauso gut. (meine Meinung)

 

Mfg Alex

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