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Räder nachziehen?
Ich hab bei meinem Händler die Winterräder montieren lassen. Als ich vom Hof fuhr bemerkte ich am Innenspiegel einen kleinen Aufkleber mit der Aufschrift Räder nach 50Km nachziehen.
Nun wollte ich mal wissen, ob das denn zwingend notwendig wäre? Oder ist das nur eine Vorsichtsmaßnahme des Händlers, um sich evtl. bei Verlust eines Rades aus der Verantwortung zu ziehen?
Ich hab nähmlich keine Lust 20 Plastikkappen von den Radschrauben abzuziehen um die Räder mit der Hand nachzuziehen. Drehmomentschlüssel hab ich auch keinen.
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20 Antworten
Das Nachziehen (icl. Kappen) musst Du auch nicht machen,
sollte der Händler kostenlos machen, einfach vorbeifahren ohne Termin.
Also frisst kein Brot und schaden kann das Nachziehen nicht.
Insbesondere bei Alus können sich die Schrauben setzen und sollten daher
nachgezogen werden.
Zitat:
Original geschrieben von Jünter
Nun wollte ich mal wissen, ob das denn zwingend notwendig wäre?
zwingend notwendig ist es nicht....aber im "worst-case" hat der händler dann halt nen kunden weniger.....
deshalb ist es ratsam, nochmals nachzuziehen, das sollte aber eine serviceleistung des händlers sein.......
Richtig, aber für wirklich notwendig halte ich persönlich das nicht. Hab das paarmal interessehalber gemacht, da hatte sich nichts gesetzt/gelockert.
Allerdings ziehe ich meine Radschrauben eh´von jeher nach Gefühl an....
Meine Erfahrung ist, wenn mein Freundlicher oder ein Reifenfuzzi die Räder anzieht, dann fallen die garantiert nicht ab. Merke ich immer, wenn ich nach solchen Anlässen immer verzweifelt versuche, die Schrauben loszubekommen. Und ich bin bestimmt nicht schwächlich.
Hängt vom Auto ab.
Ich habe das fast 20 Jahre bei vielen Autos nie gemacht, dann beim Passat ist es passiert, waren auf der BAB auf einmal die Muttern lose.
Drum würde ich immer zum Nachziehen raten.
Zitat:
Original geschrieben von Jünter
Ich hab bei meinem Händler die Winterräder montieren lassen. Als ich vom Hof fuhr bemerkte ich am Innenspiegel einen kleinen Aufkleber mit der Aufschrift Räder nach 50Km nachziehen.
Nun wollte ich mal wissen, ob das denn zwingend notwendig wäre? Oder ist das nur eine Vorsichtsmaßnahme des Händlers, um sich evtl. bei Verlust eines Rades aus der Verantwortung zu ziehen?
Ja, es ist notwendig!
Das hat folgenden Grund:
Eine Wekstatt schraubt die Räder handfest an, solange das Auto noch auf der Hebebühne steht, anschließend, wenn das Auto unten ist, werden die Schrauben mit nem Drehmomentschlüssel nachgezogen.
Problem bei der Sache ist, dass die eine oder andere Schraube vergessen werden kann, da ja Werkstätte gerade zu dieser Zeit sehr viel zu tun haben wg Winterreifen montieren. Sollte dir aber während der Fahrt was passieren, sind sie mit diesen Aufkleber aus dem Schneider.
Daher solltest du deiner eigenen Sicherheit zuliebe die Schrauben nachziehen. Brauchst auch keinen Drehmomentschlüssel, ein Radkreuz und ein wenig Muskelkraft reicht aus
In 99% aller Fälle sollte es nicht nötig sein, aber den einen % zahlst du im worst case mit deiner gesundheit.
Wenn man am nächsten Tag wieder von der Arbeit kommt, kurz beim Händler vorbei und das zwischendurch machen lassen, fertig.
solange man am vortag dort keine mitgebrachten ebucht-reifen mitgebracht hatte, bei denen man auch noch um den montagepreis gefeilscht hatte, werden die das zwischendurch und selbstverständlich kostenlos machen.
Der Aufkleber kommt zur Sicherheit rein. Das hat aber nichts damit zu tun das die in der Werkstatt evtl. vergessen haben die Radmuttern anzuziehen. Es ist einfach so das sich Räder trotz des vorgeschriebenen Drehmoments lockern können. Das passiert normalerweise in den ersten 100km. Beim PKW passiert es relativ selten, aber es kann passieren. Normalerweise steht das sogar in jeder Betriebsanleitung das man die Räder nachziehn soll. Wenn man keine Lust hat seine Räder evtl. zu verlieren dann sollte man da schon danach schauen.
Kann nie schaden.
Ich leih mir immer nen Drehmomentschlüssel zum Saisonwechsel vom Bekannten und mach das nach 30 km, oder mal nach 100 km. Wichtig ist, daß man es nach einer gewissen Strecke halt gemacht hat und auch beim Nachziehen findet sich mal die eine oder andere gesetzte Schraube, die sich von 12 bis 2 Uhr drehen läßt (so zur Verdeutlichung des Drehwinkels).
cheerio
hab's noch nie gemacht.
allerdings hatte ich bisher auch meistens probleme, die räder wieder abzubekommen, so dass ich mal davon ausgehe, dass sie gut halten.
Bei LKW sieht man ab und an mal an der Flanke das mit Oelkreide draufsteht "nachziehen" oder ein Datum ist drauf. Also mal den Schlüssel kurz selber ansetzen kann wohl nicht schaden.
Die Zwillingsberreifung beim LKW ist recht anfällig, vorallem wenn der dann auch noch eine Trommelbremse hat, wenn sich da was verkanntet hat beim Anziehen, oder auch nur ein kleines bischen Dreck oder Rost irgendwo dazwischen ist werden die Räder lose. Und wenn die Räder los werden endet das meistens in einem Totalschaden. Also Neue Felgen, Neue Bremstrommel, Neue Nabe, und wenn die Radbolzen ab sind und in die Bremse fallen neue Bremsbacken und Bremsbeläge. Da reichen 50km aus und alles ist kaputt.
Zitat:
Original geschrieben von Zoker
Die Zwillingsberreifung beim LKW ist recht anfällig, vorallem wenn der dann auch noch eine Trommelbremse hat, wenn sich da was verkanntet hat beim Anziehen, oder auch nur ein kleines bischen Dreck oder Rost irgendwo dazwischen ist werden die Räder lose. Und wenn die Räder los werden endet das meistens in einem Totalschaden. Also Neue Felgen, Neue Bremstrommel, Neue Nabe, und wenn die Radbolzen ab sind und in die Bremse fallen neue Bremsbacken und Bremsbeläge. Da reichen 50km aus und alles ist kaputt.
Das gleiche Problem (Rost zwischen Nabe und Bremsscheibe) hast auch bei Audi A4, A6 und Passat 3B. Da dort mal wieder an der falschen Stelle gespart wurde (Zentrierschraube für Bremsscheibe fehlt) kommt es nicht selten vor dass die Räder sich lösen. Mir persönlich ist das auch schon passiert, war mein zweiter A4 8D, die Räder wurden definitiv mit Drehmomentschlüssel nachgezogen, nach 200 km waren Räder locker. Deshalb ziehe ich meine Räder immer nach.
MFG
Nötig... hm... es ist auch nicht nötig den Gurt anzulegen, wenn man nicht gerade wo dagegendengelt
Schrauben handfest, Drehmo dann unter Last - wechsel die Werkstatt... nur so ein Gedanke. Wer nachdenkt, kommt sehr schnell drauf, warum diese "Methode" den Sinn ad absurdum führt (und nachziehen dann sehr empfehlenswert ist)
Selbst wenn ich nicht wüsste warum - ich brauch da keine "Meinung" oder Gefühl... denn praktischerweise haben das kundige Leute passend berechnet, wie auch die Methodik angegeben... und Drehmos sind nicht sooo exotisch oder ich fahr halt nochmal vorbei.
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Nötig... hm... es ist auch nicht nötig den Gurt anzulegen, wenn man nicht gerade wo dagegendengelt
Schrauben handfest, Drehmo dann unter Last - wechsel die Werkstatt... nur so ein Gedanke. Wer nachdenkt, kommt sehr schnell drauf, warum diese "Methode" den Sinn ad absurdum führt (und nachziehen dann sehr empfehlenswert ist)
Ich weis worauf du hinauswillst, normalerweise läst man die Hebebühne auch nur so weit runter das sich das Rad nicht mehr drehen kann, also der Reifen leicht auf dem Boden Aufliegt.