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Rasenmäher Agria 9200 381 Probleme beim Lagertausch des Messers

Themenstarteram 11. Mai 2021 um 18:48

Hallo an das Forum,

mein Vater hat einen alten Agria 9200 381 Rasenmäher. Der nimmt den immer auf der Wiese. Ich weiß nicht ob mir jemand helfen kann.

Jetzt habe ich folgendes Problem, ich wollte das Lager vom Messer wechseln, welches im Schutztopf sitzt.

Um aber das Lager aus dem Schutztopf herausnehmen zu können, muss die Messermitnehmernabe von der Welle gezogen werden die vom Motor kommt.

Ich habe es mit einem Abzieher probiert, keine Chance, das sitzt so fest.

Dann habe ich probiert die Messermitnehmernabe zu erwärnen um sie dann abzuziehen. Hat auch nicht geklappt.

Der Schutztopf hat so kleine ovale Öffnungen (6 Stück) dadurch wollte ich eigentlich gehen um mit dem Abzieher oben direkt an die Messermitnehmernabe zu gehen um einen besseren Angriffpunkt zu haben. Leider passt das nicht, dadurch musste ich immer unten ansetzen, direkt dort an den kleinen Flansch der Messermitnehmernabe wo man das Messer festschraubt und wo die zwei kleinen Spannhülsen sitzen.

ich habe eine kleine lange Schraube in die Bohrung der Motorwelle gesteckt, da dann den Abzieher angesetzt und die Backen vom Abzieher dann an den unteren Flansch der der Messermitnehmernabe.

Der Schutztopf mit dem Lager(von unten gesehen) ist frei beweglich, kann ihn 1-2 cm nach oben und unten schieben, nachdem man die 4 Schrauben gelöst hat, welche den Schutztopf und gleichzeitig den Motor auf dem Gehäuse hält.

Hat jemand eine Idee? Wie das gehen könnte oder ob ich was falsch mache und einen Gedankenfehler habe?

Zum besseren Verständnis habe ich 3 Bilder angefügt. Für eure Hilfe wäre ich dankbar.

 

Gruß Andre

Blick von oben (Motor)
Blick von unten ( Messer)
Explosionszeichnung
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11 Antworten

Keine direkte Antwort auf Deine Frage, aber mit viel Rostlöser und noch mehr Zeit lässt sich so mache Verbindung, egal ob Schraub oder Steckverbindung lösen. Das ist aber auch nur die halbe Wahrheit, denn einen Flansch aus Aluminium mit Enger Toleranzen auf eine Stahlwelle geschoben kann mit der Zeit zur Kaltverschweissungen führen und dann ist Ende mit Lustig bzw. lösen ohne den Flansch zu zerstören nicht mehr möglich.

MfG kheinz

Hallo

Das was du als Messermitnehmernarbe bezeichnest, muss gesteckt sein. In die Anschraubbohrung in der Mitte und oben über der Narbe gut mit WD 40 einsprühen und einwirken lassen. Hast du die Möglichkeit dir eine dicke Scheibe mit Schlitz herzustellen. Die könntest du oben über sie Narbe schieben und den Abzieher ansetzen. Noch ein Versuch kannst du probieren. Den Abzieher so wie du es gemacht hast ansetzen. Auf Spannung bringen und einen beherzten Schlag, mit einem Eisenhammer, auf die Mitte vom Abzieher(Schraube) machen. So lösen wir das bei uns in der Firma.

Mit freundlichen Grüßen

fordcmax

Themenstarteram 12. Mai 2021 um 9:01

@kheinz

Ja, ich sprühe seit Tagen regelmäßig WD 40 drauf und lasse es einwirke. Auch über Nacht. Der Flansch oben unter den Motor sieht in der Tat wie Aluminium aus. Nur unterhalb wo das Masser läuft und befestigt ist, sieht es eher nach Stahl aus. An eine Kaltverschweißung habe ich noch nicht gedacht. Guter Punkt.

 

@fordcmax

Ich habe das nur Messermitnehmernabe genannt , weil das so bei Agria in der Explosionszeichnung so genannt wird. Für mich ist das eher eine Buchse. Bin auch der Meinung es ist gesteckt. Ich dachte sogar das noch eine Passfeder dort sitzen könnte, aber Laut Darstellung sehe ich da nichts.

In die Anschraubbohrung des Messers habe ich kein WD 40 gesprüht. Werde ich mal machen ansonsten baden die Teile in WD40, so viel wie ich schon drauf gesprüht habe.

Das Problem ist das ich nicht richtig ansetzen kann an der Bohrung der Messermitnehmernab. Sonst drücke ich nur dagegen und setze oben an dem gleichen Bauteil an mit den Backen. Deswegen habe ich ja in die Bohrung eine Schraube geschoben , weil ich die Hoffnung habe, das diese Schraube dann innen in der Welle gegen die Bohrung drück und ich so die (Buchse) runterziehen kann.

Mit einem Hammer habe ich auch schon dagegen gehauen, hat nichts gebracht. Da muss man ja auch etwas aufpassen, allerdings habe ich es nicht an dem Abzieher direkt gemacht. Ich hatte sogar den Abzieher die ganze Nacht auf Spannung dran. Auch kein Erfolg.

Geht auch nur von unten, weil ich von oben nicht dran komme. Der Abstand zwischen Motor und Gehäuse ist zu gering.

Ich habe mir tatsächlich eine Scheibe mit Schlitz oder nennen wir es Hufeisen so umgebaut, das ich es oben direkt auf die Buchse anlegen kann, damit ich eine Verbreiterung habe und mit dem Abzieher dran komme. Leider auch da keinen Erfolg gestern gehabt, das Problem sind halt auch diese ovalen Bohrungen vom Schutztopf, den ich ja nicht entfernen kann, ohne vorher die Buchse von der Welle zu bekommen. Ich muss ja mit dem Abzieher durch die Bohrungen gehen um anzusetzen.

Da habe ich mit meinem Abzieher keine Chance. Habe Mir gestern Abend noch einen anderen Abzieher bestellt. Mal sehen wie’s mit dem geht.

Gestern habe ich mir noch selber einen massiven Abzieher gebaut/geschweißt. Womit ich flexibel drankomme und ie Backen etwas länger sind , als bei dem üblichen Abziehern. Folge, hab die Backen von dem Abzieher direkt verbogen, obwohl es aus sehr dicken Stahl ist. Die 14 mm Gewindestange die ich verbaut habe, hat sich auch verbogen.

Ich bin auch nicht ganz fachfremd, hab Industriemechaniker gelernt und gearbeitet und hab dann Maschinenbau studiert.

Hab ich so auch noch nicht erlebt. Kann ja leider den Motor nicht nach oben rausziehen , ohne vorher den Schutztopf und diese Buchse zu entfernen. Einzige Möglichkeit die ich noch kenne, die komplette Buchse mit dem Trennschneider von unten abschneiden, auch wenn es vom Platz ziemlich eng wird. Das will aber mein Vater nicht

Ich nehme für solche Problemfälle eine hydraulische Zusatzpresse (danach in der Bucht suchen), kostet leider aber was. Meine kann 12 Tonnen drücken.

Themenstarteram 12. Mai 2021 um 10:14

Ja gut sowas habe ich jetzt nicht. Die Möglichkeit gibts. Billig sind die nicht. Ich hab auch schon überlegt ob ich mir von der Arbeit sowas leihe. Wir haben die aber in anderen Ausmaßen und bei mir ist ja das Problem das es sehr beengt ist und ich eigentlich auch nirgends richtig ansetzen kann um den Gegendruck zu den Backen vom Abzieher zu erzeugen. Ich habe eben die lange Bohrung genutzt, wo eigentlich das Messer mit einer lange Sechskantschraube befestigt ist. Da ist dann gegen Ende dann Gewinde in der Bohrung. Bestimmt 80-100 mm ist die Bohrung lang in der Welle. Das nimmt ja auch etwas die Power des Abziehers. Sogar mit einem kleinen Stahlträger habe ich es probiert . Stahlträger unters Gehäuse vom Mäher und den ganzen Mäher mit Schraubzwingen auf Bowlen befestigt. Abzieher dann am kleinen unteren Flansch des Messermitnehmers angesetzt und das Gewinde vom Abzieher gegen den Träger gedrückt, damit ich die Bohrung der Welle nicht beschädige , hat auch nicht geklappt.

Zumindest hab ich keinen Denkfehler bei dem ganzen. Hätte auch nicht gedacht das mir das so Probleme macht. Immerhin nur ein Rassnmäher. Mal sehen was heute Abend der neue Abzieher macht. Vielleicht hat mein Selbstgebauter einfach auch die Wirkung nicht gehabt, da ja der andere nicht gepasst hat. Welche hydraulische Zusatzpresss nutzen Sie?

Hallo

Ich habe mir mal die Zeichnung bei Agria angeschaut. Da ist weiter oben eine Scheibenfeder Nr.66 zu sehen. Wenn die gebrochen oder verklemmt ist, zum Beispiel bei einem Schlag (Stein usw.) oder Überlastung, könnte sich die Welle zur Narbe verdreht haben. Ich würde die Originalschraube oder eine mit dem selben Gewinde vom Messer eindrehen und da mit dem Abzieher drauf gehen. Abzieher kräftig anziehen und mit einem kräftigen Schlag auf die Ziehschraube vom Abzieher. Wenn dann nichts geht, hat die Narbe auf der Welle gefressen. Viel Glück.

MfG

fordcmax

Themenstarteram 12. Mai 2021 um 11:16

Mit der Verdrehung könnten Sie definitiv Recht haben. Mein Vater hat ab und an sehr tief gemäht. Die Schnitthöhenverstellung hat 4 Stufen, die war ausgeschlagen. Die habe ich schon repariert und ein neues Eisen eingeschweißt. Dabei fiel mir auf, dass der Rasenmäher in der tiefsten Schnitthöhe so tief liegt, dass die Welle und die Aufnahme des Messers unter bestimmten Umständen auf dem Boden schleifen können.

Ich kann auf der Zeichnung keine Position 66 finden , sprich die Scheibenfeder.

Zu der Schraube mit den Gewinde? Erziele ich damit überhaupt eine Wirkung, wenn dich eine Baugleiche Sechskantschraube in das Gewinde schraube? Nimmt dann das Gewinde nicht die Kraft des Abziehers auf?

Ich will ja das die Schraube freigängig ist und das damit der Abzieher die Kraft auf die Schraube überträgt und die Schraube die Kraft wiederum auf das Ende der inneren Wellenbohrung. Quasi die Bohrung in der Welle fungiert dann als Gegenlager zur der Messermitnehmernabe.

Bislang hatte ich immer das Problem das der Abzieher dann von der Sechskantschraube gerutscht ist beim anziehen. Deshalb hab ich eine Imbusschraube genommen, da hat dann der Abzieher eine bessere Führung und konnte nicht abrutschen.

Ich werde aber heute Abend ihre Empfehlung mit dem neuen Abzieher noch mal probieren und den Hammer nehmen.

Schon mal vielen Dank für ihre Zeit, Geduld und ihre Tipps.

Hallo

Auf der einen Zeichnung von Agria hat diese Scheibe die Nr.66. Auf der anderen Nr. 23. Schraube soweit eindrehen wie geht. Am besten auf Grund drehen, wenn geht. Inbusschraube ist natürlich, wegen dem Innensechskant und Abrutschen besser. Es wird aber kein metrisches Gewinde sein. Ich denke es ist eine Zollschraube. Die Idee mit der Inbusschraube auf Grund ist gut. Sie sollte nur seitlich fast kein Spiel haben, da sie sonst die Kraft nicht auf die Mitte der Welle überträgt.

MfG

fordcmax

Themenstarteram 12. Mai 2021 um 12:17

Okay, dann haben Sie eine andere Zeichnung gefunden, denke ich mal. Habe gerade noch mal geschaut und die POS. 66 auch bei einer anderen Seite nicht gesehen.

Aber die Pos.23 ist drauf. Ich hatte mich zu sehr unten auf den Aufbau konzentriert und die Scheibenfeder übersehen. Vielen Dank dafür. Dann sitzt dort keine Passfeder sondern eine Scheibenfeder.

Ich werde mir ihren Tipp mit der Sechskantschraube zu Herzen nehmen und es heute Abend probieren. Sie haben natürlich recht, das ich mit meiner kleineren Inbusschraube seitlich Spiel habe und die Kraft dadurch nicht vollständig übertragen wird. Ich hatte erstmal im Kopf, weder die Bohrung mit dem Gewinde noch die Schraube zu beschädigen, daher die andere Variante. Was die Gewindeart betrifft muss ich mal schauen, hab noch Zollschrauben, weiß nur nicht ob die von der Größe passen. Sehe ich später

Gruß André

Ich würde zusätzlich noch die Länge des Innengewingeganges messen und mir ein Distanzstück (z.B. nächst kleinere Schraube abflexen) reinlegen, so das die Kraft nicht auf das Gewinde drückt sondern auf die Welle.

Themenstarteram 12. Mai 2021 um 20:32

Guten Abend,

ich hatte dieselbe Idee mit dem Innengewindw. Ich habe den alten Abzieher angesetzt und dann dort einen Schlag mit den Hammer gegeben.

Dann abgesetzt und die Messeemitnehmernabe noch erwärmt. Neuen Abzieher genommen und Druck drauf gegeben . Dann kamen beim drehen immer einige Schläge von der Welle und dann konnte ich Stück für Stück die Nabe entfernen. Ohne die Distanzstücke wäre es schwer geworden . Hab damit ja die Tage schon gearbeitet, sonst hätte sich die Nabe nicht runterziehen lassen.

Hab dann direkt das Lager aus dem Schutztopf entfernt, das war völlig fertig. Alles gereinigt und erwärmt, etwas gefettet und neu reingetrieben..

Samstag muss ich dann die Welle noch reinigen, fetten und die Nabe wieder montieren. Dann alles zusammenbauen, Motor anschrauben, Benzin und neues Öl rein und dann gehts an den Testlauf.

 

Vielen Dank für ihre Zeit und die Hilfe. Sie haben mir geholfen.

Schönen Abend, Gruß Andre

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