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Rasenmähermotor Rep.
Hallo Leute, bei meinem Rasenmäher war das Pleuel zerbrochen, zum Glück war das Motorengehäuse ganz geblieben. Das Pleuel ist aus Aludruckguss anstatt aus geschmiedeten Stahl, und der Motor hat keine Lagerschalen. Ich habe mir dann aus einem Stahlstück selber ein neues Pleuel gebaut, dass defekte Teil war mein Vorlagemuster. Außer den Zwei Bohrungen musste ich eine Menge Material abpfeilen. Den Hub habe ich um 0,025mm verringert, dadurch läuft der Motor etwas weicher. Die Montage von dem Vergasergestänge, Zwei verwinkelte Drähtchen und eine Feder sind auch nicht ohne. Eine Gestängestange muss an der Drosselklappe eingefädelt werden, der Vergaser darf dabei noch nicht festgeschraubt sein, denn dann muss das andere Ende am Drehzahlregler eingefädelt werden. Das zweite etwas kürzere Gestänge wird mit der Feder verbunden und im zweiten Loch am Drehzahlregler eingefädelt, danach kann der Vergaser fest geschraubt werden. Mit dem Gashebel alles auf Leichtgänigkeit prüfen, es darf nichts hängen oder klemmen. Es gibt Vergaser mit Primer und solche mit Zwei Dosselklappen. Die mit Primer werden mit Standgas angelassen, die anderen mit Vollgas, da sich bei denen die zweite Drosselklappe schließt. Am Primervergaser gibt es keine Einstellmöglichkeiten, da muss man mit einem etwas erhöhten Standgas leben, ca. 900 U/min. Bei der Demontage des Motors habe ich festgestellt, dass das alte Motorenöl dünn wie Wasser war, da schmierte nichts mehr richtig, darum ist ev. auch das Pleuel zerbrochen, da bin ich mir aber nicht sicher, es kann sich auch eine Schraube am unteren Pleullager gelöst haben. Heute Probelauf unter den Augen des Gartenvorstandes, da die dachten, mir fliegt das ganze Ding um die Ohren. Nach einer Proberasenmähung waren alle zufrieden und erstaunt, dass ich das so hinbekommen habe. Der Rasenmäher läuft erstaunlich leise, ca. 30% leiser wie vorher und er qualmt nicht aus dem Auspuff. Hier noch eine Aufzählung der Anzugsmomente der Schrauben. Peuellager max 8,5KN, Sicherungsblech oder Sprengringe nicht vergessen, Zylinderkopf max. 15-18 KN, Schneidschwert 50-60 KN, Motorgehäuseschrauben 15 KN, Motorgestellschrauben 3 Sück max 35 KN. Absolut wichtig, vor jedem mähen Ölkontrolle, und jählich Ölwechsel machen, jährlich Schneidschwert schärfen.
Beste Antwort im Thema
An einem Tag ein Pleuel aus nem Block fertigen und das noch mit o-Toleranz - Respekt !
Ich bin gelernter Werkzeugmacher und seit über 50 Jahren mit 2- und 4-takt Motoren auf du und du - aber dass hätte ich nicht geschafft !
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30 Antworten
Schön, nur verändert eine Änderung des Hubs um 0,025 den Motorlauf nicht. Wie hast du die 5 tausenstel gemessen ? Wenn du am Auspuff nichts verändert hast, ändert sich ohne Tuningmaßnamen auch die Lautstärke nicht.
Zitat:
@schelle1 schrieb am 2. August 2016 um 16:22:45 Uhr:
Schön, nur verändert eine Änderung des Hubs um 0,025 den Motorlauf nicht. Wie hast du die 5 tausenstel gemessen ? Wenn du am Auspuff nichts verändert hast, ändert sich ohne Tuningmaßnamen auch die Lautstärke nicht.
Mit der Verkürzung des Hubs um 0,025 ist auch die Verdichtung etwas schwächer, ich habe also mutwillig auf etwas Leistung verzichtet, sehr wenig sicher, aber deutlich leiser auch bei Vollgas. Aber durch das weglassen der Keilnutfeder konnte ich den Zündzeitpunkt um ca. 1,2° vorstellen, dass gleicht den Mangel an Hub sehr gut aus. Normalerweise kann man den Zündzeitpunkt an einem Rasenmäher nicht verstellen, außer man lässt die Keilnutfeder weg. Wenn man die KW und das Schwungrad von oben sieht, sollte man die Nut wie ein L nach links sehen, aber nicht mehr, dass ergibt dann ca. 0,15mm mehr Frühzündung. Der Rasenmäher hat dann kein hämmerdes Geräusch, sondern eher ein singendes, summendes, laut ist der trotzdem, aber auf alle Fälle leiser wie vorher. 0,025mm sind Zweieinhalbhunderstel und nicht 5 tausenstel mm, zur Info! Trotzdem Danke für deine Antwort.
Noch was simples wenn der Rasenmäher nicht anspringt. Gerade am Anfang der Gartenarbeit streikt der Rasenmäher, dass liegt meistens an dem E10 Benzin, denn dieser verklebt die Vergaserdüsen bei längeren Stillstand. Da die meisten Rasenmäher keinen Bezinhahn haben, helfe ich mir mit einer kleinen Schraubzwinge, und quetsche den Benzinschlauch ab, danach lasse ich den Motor bis zum Stillstand laufen, der Vergaser ist dann auch richtig leer.
Die Zündkerze sollte man eher zu oft als gar nicht wechseln, durch unsichtbare Haarrisse im Isolator verschlechtert sich das Anspringen ganz erheblich. Den Vergaser sollte man alle 2-3 Jahre ausbauen und in einem Ultraschallbad säubern, inc. der Düsen, die mit max 2,85KM eingeschraubt werden dürfen. Der jährliche Ölwechsel ist ein muss bei diesem Primitivmotor. Qualmt der Rasenmäher Schwarz ist das Luftfilter verschmutzt, qualmt er Blau wird Öl verbrannt, geht das nicht nach dem ersten mähen weg, sind die Kolbenringe verschlissen. Einstellen kann man eh nicht viel, Wartung ist alles!
Wenn du es so gemacht hast meine Anerkennung aber 18 KN für Kopfschreauben ?Ozeandampfer?
Bopp19
Zitat:
@BennoBMW320d schrieb am 2. August 2016 um 17:49:37 Uhr:
Zitat:
@schelle1 schrieb am 2. August 2016 um 16:22:45 Uhr:
Schön, nur verändert eine Änderung des Hubs um 0,025 den Motorlauf nicht. Wie hast du die 5 tausenstel gemessen ? Wenn du am Auspuff nichts verändert hast, ändert sich ohne Tuningmaßnamen auch die Lautstärke nicht.
Mit der Verkürzung des Hubs um 0,025 ist auch die Verdichtung etwas schwächer, ich habe also mutwillig auf etwas Leistung verzichtet, sehr wenig sicher, aber deutlich leiser auch bei Vollgas. Aber durch das weglassen der Keilnutfeder konnte ich den Zündzeitpunkt um ca. 1,2° vorstellen, dass gleicht den Mangel an Hub sehr gut aus. Normalerweise kann man den Zündzeitpunkt an einem Rasenmäher nicht verstellen, außer man lässt die Keilnutfeder weg. Wenn man die KW und das Schwungrad von oben sieht, sollte man die Nut wie ein L nach links sehen, aber nicht mehr, dass ergibt dann ca. 0,15mm mehr Frühzündung. Der Rasenmäher hat dann kein hämmerdes Geräusch, sondern eher ein singendes, summendes, laut ist der trotzdem, aber auf alle Fälle leiser wie vorher. 0,025mm sind Zweieinhalbhunderstel und nicht 5 tausenstel mm, zur Info! Trotzdem Danke für deine Antwort.
Finde ich toll. Welches Pleuellager hast Du verwendet? Ausserdem wäre ein Bild vom Eigenbau-Pleuel hoch interessant.
Zitat:
@BennoBMW320d schrieb am 2. August 2016 um 17:49:37 Uhr:
Zitat:
@schelle1 schrieb am 2. August 2016 um 16:22:45 Uhr:
Schön, nur verändert eine Änderung des Hubs um 0,025 den Motorlauf nicht. Wie hast du die 5 tausenstel gemessen ? Wenn du am Auspuff nichts verändert hast, ändert sich ohne Tuningmaßnamen auch die Lautstärke nicht.
Mit der Verkürzung des Hubs um 0,025 ist auch die Verdichtung etwas schwächer, ich habe also mutwillig auf etwas Leistung verzichtet, sehr wenig sicher, aber deutlich leiser auch bei Vollgas. Aber durch das weglassen der Keilnutfeder konnte ich den Zündzeitpunkt um ca. 1,2° vorstellen, dass gleicht den Mangel an Hub sehr gut aus. Normalerweise kann man den Zündzeitpunkt an einem Rasenmäher nicht verstellen, außer man lässt die Keilnutfeder weg. Wenn man die KW und das Schwungrad von oben sieht, sollte man die Nut wie ein L nach links sehen, aber nicht mehr, dass ergibt dann ca. 0,15mm mehr Frühzündung. Der Rasenmäher hat dann kein hämmerdes Geräusch, sondern eher ein singendes, summendes, laut ist der trotzdem, aber auf alle Fälle leiser wie vorher. 0,025mm sind Zweieinhalbhunderstel und nicht 5 tausenstel mm, zur Info! Trotzdem Danke für deine Antwort.
0,025 sind bei mir 2 hundertstel und 5 tausendstel - zur Info ! Meine Frage, wie du diese 5 tausenstel gemessen hast, wurde nicht beantwortet. Du hast auf 0,000785 ccm verzichtet, bei dieser irrelevanten Verringerung der Verdichtung, wäre unsinnig zu behaupten, dies mit einer Zündverstellung zu relativieren und damit auch noch eine Änderung des Motorlaufs zu erreichen. Ebenso der Unsinn mit der um 0,15 veränderten Zündung. Die Theorie scheint dir nicht so zu liegen, mit der Anfertigung des Pleuels hast du dir genug Ruhm eingefangen.
Absoluten Respekt für das selbst herstellen eines funktionierenden Pleul !
Was mich interessieren würde: welche Hilfsmittel hast du neben der besagten feile noch zur Hand gehabt?
Und für die Zukunft würde mich auch das Ergebnis eines "langzeittests" interessieren.
MfG
Zitat:
@skymaster83 schrieb am 3. August 2016 um 06:30:14 Uhr:
Absoluten Respekt für das selbst herstellen eines funktionierenden Pleul !
Was mich interessieren würde: welche Hilfsmittel hast du neben der besagten feile noch zur Hand gehabt?
Und für die Zukunft würde mich auch das Ergebnis eines "langzeittests" interessieren.
MfG
Auf den Langzeittest bin ich auch mal gespannt, bis jetzt lief der Rasenmäher ca. 1/2 Stunde im Leerlauf, und ca. 15min unter mäßiger Last mit etwa 1/3 Gas. Leider gibt es momentan nichts zu mähen, ich stellte den Mäher also sehr tief ein, um so noch ein paar Grashalme zu erwischen, dass klappte sehr gut, ist aber für mein Befinden eindeutig zu kurz. Für den richtigen Test muss ich noch min. 2 Wochen warten.
Ich habe das Orginalpleuel mit einem weichen Bleistift auf den Stahblock übertragen, also die Abstände der Bohrungen und deren Durchmesser, und mit einer kleinen Flex habe ich das überschüssige Material weggeschliffen, und auf einer Ständerbohrmaschine habe ich die Zwei Bohrungen angefertigt. Das untere Pleuelauge, dass an der Kurbelwelle musste auch noch geteilt werden, so wie Zwei Gewinde M5 geschnitten werden. Das Pleuel allein hat mich gut einen vollen Tag gekostet, freilich mit diversen Pausen. An den Außenkanten unten musste sehr viel Material weg, da diese immer mit der Nockenwelle kollidierten. Das Mehrgewicht des Pleuels hätte ich mit dem kürzen des Kolbens kompensieren können, aber das war selbst mir zu viel, er läuft ja ganz gut. Im kalten Zustand qualmt er leicht blau, unter Last geht das aber wieder weg, ev. sind das noch Ölreste von der Montage. Leider lässt sich durch den Primervergaser nichts einstellen, der Mäher startet kalt mit ca. 750U/min und läuft wenn er warm ist mit ca. 1.000U/min im Leerlauf, mir wäre es lieber wenn er im Standgas nur tuckert, oder ich muss den Vergaser tauschen. Übrigens, die Bohrungen an dem Peuel wurden mit einer Reibahle nachbearbeitet, kein Spiel im Hub vorhanden, wie es sein muss. Mir juckts in den Fingern, Nadellager nachzurüsten, mal sehen ob ich was passendes finde.
Zitat:
@schelle1 schrieb am 3. August 2016 um 02:33:34 Uhr:
Zitat:
@BennoBMW320d schrieb am 2. August 2016 um 17:49:37 Uhr:
Mit der Verkürzung des Hubs um 0,025 ist auch die Verdichtung etwas schwächer, ich habe also mutwillig auf etwas Leistung verzichtet, sehr wenig sicher, aber deutlich leiser auch bei Vollgas. Aber durch das weglassen der Keilnutfeder konnte ich den Zündzeitpunkt um ca. 1,2° vorstellen, dass gleicht den Mangel an Hub sehr gut aus. Normalerweise kann man den Zündzeitpunkt an einem Rasenmäher nicht verstellen, außer man lässt die Keilnutfeder weg. Wenn man die KW und das Schwungrad von oben sieht, sollte man die Nut wie ein L nach links sehen, aber nicht mehr, dass ergibt dann ca. 0,15mm mehr Frühzündung. Der Rasenmäher hat dann kein hämmerdes Geräusch, sondern eher ein singendes, summendes, laut ist der trotzdem, aber auf alle Fälle leiser wie vorher. 0,025mm sind Zweieinhalbhunderstel und nicht 5 tausenstel mm, zur Info! Trotzdem Danke für deine Antwort.
0,025 sind bei mir 2 hundertstel und 5 tausendstel - zur Info ! Meine Frage, wie du diese 5 tausenstel gemessen hast, wurde nicht beantwortet. Du hast auf 0,000785 ccm verzichtet, bei dieser irrelevanten Verringerung der Verdichtung, wäre unsinnig zu behaupten, dies mit einer Zündverstellung zu relativieren und damit auch noch eine Änderung des Motorlaufs zu erreichen. Ebenso der Unsinn mit der um 0,15 veränderten Zündung. Die Theorie scheint dir nicht so zu liegen, mit der Anfertigung des Pleuels hast du dir genug Ruhm eingefangen.
Ich weis jetzt nicht wie du das errechnet hast. Also Kreisfläche des Kolbens mal 0,025mm sind mit Sicherheit mehr als wie 0,000785 ccm. Da ich jetzt keine Orginalmaße habe, komme ich per Schätzung auf ca. 1,25 ccm weniger. Die 1,2° Frühzündung sind eigentlich keine Frühzündung, da der Kolben nicht mehr seinen echten OT erreicht. Ich messe morgen nochmal alles genau aus, dann gebe ich die echten weniger ccm an. Die Verdichtung ist ja dadurch auch etwas geringer, darum der weiche Motorlauf.
Zitat:
@Bopp19 schrieb am 2. August 2016 um 22:32:44 Uhr:
Wenn du es so gemacht hast meine Anerkennung aber 18 KN für Kopfschreauben ?Ozeandampfer?
Bopp19
Also 15-18 KN Anzugsmoment für den Zylinderkopf ist nicht sehr viel, Hauptsache er ist wirklich gleichmäßig angezogen, dann reichen ev. auch 10-12 KN. Aber beim Pleuel muss man wirklich sehr vorsichtig sein, lieber 6 als 7,5 KN, aber dafür mit Sicherungsblech. Aber die 50 KN beim Mähermesser sind absolute Plicht, fliegt das Teil ungünstig ab, kann es einem das Bein abhacken. 3.000 U/min sind 83 Meter pro Sekunde, dass haut alles weg.
Noch ein Tip, statt Schrauben passende Gewindestangen verwenden, und auf das entsprechende Maß kürzen, so kann man auch Lochschrauben fest kontern, ist sicherer wie Sicherungsblech oder Split, und bleibt immer fest. Es ist zwar etwas aufwendig, aber man hat dann wirklich Ruhe vor losen Schrauben. Vorsicht bei selbstsichernden Schrauben, die brennen sich an heißen Motorteilen fest, und sind nur extrem schwer zu lösen, wenn überhaupt. Abgerissene Schrauben kann man mit einem Linksdreherdorn noch retten, vorher bis max 80°C anwärmen, die Prozedur ist zum Teil extrem aufwendig.
12 KN sind 12 000 Newton.
Kilo gleich 1000 x12 = 12 000 Newton.
Zitat:
@BennoBMW320d schrieb am 3. August 2016 um 15:06:13 Uhr:
Zitat:
@skymaster83 schrieb am 3. August 2016 um 06:30:14 Uhr:
Absoluten Respekt für das selbst herstellen eines funktionierenden Pleul !
Was mich interessieren würde: welche Hilfsmittel hast du neben der besagten feile noch zur Hand gehabt?
Und für die Zukunft würde mich auch das Ergebnis eines "langzeittests" interessieren.
MfG
Auf den Langzeittest bin ich auch mal gespannt, bis jetzt lief der Rasenmäher ca. 1/2 Stunde im Leerlauf, und ca. 15min unter mäßiger Last mit etwa 1/3 Gas. Leider gibt es momentan nichts zu mähen, ich stellte den Mäher also sehr tief ein, um so noch ein paar Grashalme zu erwischen, dass klappte sehr gut, ist aber für mein Befinden eindeutig zu kurz. Für den richtigen Test muss ich noch min. 2 Wochen warten.
Ich habe das Orginalpleuel mit einem weichen Bleistift auf den Stahblock übertragen, also die Abstände der Bohrungen und deren Durchmesser, und mit einer kleinen Flex habe ich das überschüssige Material weggeschliffen, und auf einer Ständerbohrmaschine habe ich die Zwei Bohrungen angefertigt. Das untere Pleuelauge, dass an der Kurbelwelle musste auch noch geteilt werden, so wie Zwei Gewinde M5 geschnitten werden. Das Pleuel allein hat mich gut einen vollen Tag gekostet, freilich mit diversen Pausen. An den Außenkanten unten musste sehr viel Material weg, da diese immer mit der Nockenwelle kollidierten. Das Mehrgewicht des Pleuels hätte ich mit dem kürzen des Kolbens kompensieren können, aber das war selbst mir zu viel, er läuft ja ganz gut. Im kalten Zustand qualmt er leicht blau, unter Last geht das aber wieder weg, ev. sind das noch Ölreste von der Montage. Leider lässt sich durch den Primervergaser nichts einstellen, der Mäher startet kalt mit ca. 750U/min und läuft wenn er warm ist mit ca. 1.000U/min im Leerlauf, mir wäre es lieber wenn er im Standgas nur tuckert, oder ich muss den Vergaser tauschen. Übrigens, die Bohrungen an dem Peuel wurden mit einer Reibahle nachbearbeitet, kein Spiel im Hub vorhanden, wie es sein muss. Mir juckts in den Fingern, Nadellager nachzurüsten, mal sehen ob ich was passendes finde.
Also sehr einfache Werkzeuge, umso mehr muss die Präzision aus der Hand kommen.
Würde mich dann später mal über ein Bericht freuen wie lange der Motor so gelaufen ist, bzw läuft.
MfG
Für einen Bürotypen wie mir war das schon ein ganz schöner Akt, besonders das "Leichterschleifen" des Pleuel war ein erheblicher Aufwand, vor dem passend feilen hätte ich fast aufgegeben. Das war echte und anstrende Maloche. Aber dann hat mich der innere Ergeitz ergriffen, und man bleibt bei der Sache, egal ob mit oder ohne Erlolg. Die letzte Rep. hat 6,5 Jahre überstanden, mit Orginalpleuel, aber durch Wartungsmangel ist er wieder defekt gegangen, 6,5 Jahre keinen Ölwechsel gemacht, dass rächt sich irgend wann mal. Der Rasenmähermotor ist auf Grund seiner Primitivität sogar empfindlicher, als wie ein moderner Automotor.
Zitat:
@BennoBMW320d schrieb am 3. August 2016 um 15:29:21 Uhr:
Zitat:
@schelle1 schrieb am 3. August 2016 um 02:33:34 Uhr:
0,025 sind bei mir 2 hundertstel und 5 tausendstel - zur Info ! Meine Frage, wie du diese 5 tausenstel gemessen hast, wurde nicht beantwortet. Du hast auf 0,000785 ccm verzichtet, bei dieser irrelevanten Verringerung der Verdichtung, wäre unsinnig zu behaupten, dies mit einer Zündverstellung zu relativieren und damit auch noch eine Änderung des Motorlaufs zu erreichen. Ebenso der Unsinn mit der um 0,15 veränderten Zündung. Die Theorie scheint dir nicht so zu liegen, mit der Anfertigung des Pleuels hast du dir genug Ruhm eingefangen.
Ich weis jetzt nicht wie du das errechnet hast. Also Kreisfläche des Kolbens mal 0,025mm sind mit Sicherheit mehr als wie 0,000785 ccm. Da ich jetzt keine Orginalmaße habe, komme ich per Schätzung auf ca. 1,25 ccm weniger. Die 1,2° Frühzündung sind eigentlich keine Frühzündung, da der Kolben nicht mehr seinen echten OT erreicht. Ich messe morgen nochmal alles genau aus, dann gebe ich die echten weniger ccm an. Die Verdichtung ist ja dadurch auch etwas geringer, darum der weiche Motorlauf.
Zwar hatte ich einen kleinen Zahlendreher in der Formel aber bei angenommenen Kolben Ø von 60mm, sind 0,05652ccm in der Realität auch = 0 ! - Bei Berücksichtigung des Wärmeausdehnungskoeffizienten deines Pleuels, wäre die ganze Berechnung in dieser Größenordnung von 0,025 eh ad absurdum.
Unmerklicher Zündzeitpunkt und OT, sind was anderes als Kompressionshöhe.
Unkenntnis ist ja nicht schlimm, nur sollte man technische Fakten nicht verdreht veröffentlichen. Und ob du auf deinem Zollstock einen tausenstel Nonius hast, wurde auch noch nicht berichtet ?