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Rat zum Rost gesucht...

VW Golf 3 (1H)
Themenstarteram 5. Januar 2011 um 16:57

Hallo Leute

 

bin Ratlos und hoffe das mir jemand weiterhelfen kann. Habe vor kurzer Zeit meine Schweller und Schwellerstegs an meinem

Golf 3 VR6 Baujahr 97  gerichtet. Sie waren stark vom Rost befallen. Hier eine kurze Geschichte vom Vorgehn. Es wurde der Rost grob bis auf das Metall entfernt und anschließend mit Pelox RE (Rostentferner Posphorsäure <25%) behandelt. Danach folgten 2-3

Schichten Brantho Korrux (Rostschutz). Zum Schluss wurde Unterbodenschutz aufgetragen. Nach ca. 1Woche bei Winterlichen Verhältnissen, habe ich am Schwellersteg auf dem Unterbodenschutz an einer Stelle ca. 20cm lang, eine Rostfarbige Schicht entdeckt.

Könnte  es sein, das sich vielleicht "Flugrost" an der Oberfläche abgesätzt hat-->durch Streusalz.. Hatte als erstes gedacht das es vieleicht Straßenschmutz ist, aber es lässt sich nicht weg wischen oder mit Wasser spülen. Was kann das sein?? Es ist doch unmöglich das nach ca. 1Woche  der Rost durch den Rostschutz und Unterbodenschutz durch dringt. Auch wenn ein Rostfleck mit ca.1-2 mm Durchmesser beim Rost  entfernen übersehen wurde. Ist es eine typische Reaktion des Streu Salzes mit dem Unterbodenschutz, wenn das Salz am Unterbodenschutz kleben bleibt. Hoffe das es leute gibt die sich damit auskennen und mir bei der Ursache helfen können. Ich danke euch jetzt schon im vorraus.

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17 Antworten

hi,

also grundsätzlich ist im verarbeitungshinweis von pelox zu lesen das eine mehrfache behandlung keine seltenheit ist.

"fertig" bist damit erst wenn kein rost mehr da ist.

was du nun genau falsch gemacht hast - dazu brauchen wir bilder und genauere angaben.

- wieviel rost

- wo genau

- wie vorbehandelt

- mit was vorbehandelt

- wie pelox aufgetragen

- wartezeit / ergebniss / wiederholung

- wie wurde bratho verarbeitet

- welchen unterbodenschutz hast du genau verwendet

grundsätzlich kann man sagen - da kann man viel falsch machen und dann muss man es noch einmal machen. ich sprech da aus leidvoller erfahrung.

ich hab roststellen sandgestrahlt oder rausgeflext und eingeschweisst - da gehts schon mal los.

der rost muss am besten manuell 100% entfernt werden.

danach hab ich mit PermaFilm und FluidFilm gearbeitet und das ergebniss hält allen erwartunden stand.

teuer - aber gut.

zusammengefasst kann man sagen:

auch die besten produkte wollen mit geduld, sachverstand und möglichst hoher arbeitsqualität verarbeitet werden.

mfg

loomi

Themenstarteram 6. Januar 2011 um 9:16

war zu kurz beschrieben. Pelox RE wurde ca. 7-8 mal mit dem Pinsel auf dem Blanken Metall aufgetragen. Einwirkzeiten 3-4h. Posphatreste (schwarz verfärbt darunter Rostreste) wurden mit einem schraubenzieher Raus gekratzt. Reste von Pelox RE wurden mit Bürstenaufsatz und Bohrmaschiene Restlos entfernt.(Nicht abgewaschen) Vor dem auftragen von Brantho Korrux "Nitrofest" wurden die Flächen mit Silikon entferner behandelt. Brantho Korrux "Nitrofest" wurde mit der Spritzpistole 2-3 Schichten in Abständen von ca. 1h aufgetragen. Zum Schluss kam der Unterbodenschutz 4SP zum Einsatz.

Hoffe das hilft ein wenig weiter. 

 

 

am 6. Januar 2011 um 13:04

Ich habe wie Du im Sommer Pelox zur Rostbekämpfung meiner Schwellerköpfe am Golf 3 eingesetzt. Im Unterschied zu Dir habe ich Pelox aber mit reichlich Wasser abgewaschen, die Phosphorsäure bleibt ansonsten aktiv (auch unter einer späteren Lackschicht)

Die Entrostung insbes. des rechten Schwellerkopfes mit unzähligen Aufträgen von Pelox hatte sich über eine ganze Woche hingezogen, aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

Auf Bild 3 sieht man so gar einen Krater im Metall, so tief wirkend hat Pelox den Rost gelöst.

Opelstar

Themenstarteram 6. Januar 2011 um 14:38

Zitat:

Original geschrieben von Opelstar

Ich habe wie Du im Sommer Pelox zur Rostbekämpfung meiner Schwellerköpfe am Golf 3 eingesetzt. Im Unterschied zu Dir habe ich Pelox aber mit reichlich Wasser abgewaschen, die Phosphorsäure bleibt ansonsten aktiv (auch unter einer späteren Lackschicht)

 

Die Entrostung insbes. des rechten Schwellerkopfes mit unzähligen Aufträgen von Pelox hatte sich über eine ganze Woche hingezogen, aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

 

Auf Bild 3 sieht man so gar einen Krater im Metall, so tief wirkend hat Pelox den Rost gelöst.

 

Opelstar

 

PELOX RE wurde Rstlos entfernt. Nicht abgewaschen, aber mit dem Bohrmaschienen Aufsatz (Bürste) bis zum Blanken Metall

entfernt. Pelox RE hinterlässt bei längerer einwirkzeit eine Art Kruste bzw. sieht wie eine Salzschicht aus die sich mit Wasser

nicht entfernen lassen hat. Hatte Starken Rosbefall und musste Pelox RE länger einwirken lassen (muss sagen Respekt zu Pelox RE) . P.S. Dein Ergebnis kann sich sehen lassen. Werde auch ein Paar Bilder rein setzen.

Themenstarteram 6. Januar 2011 um 15:07

1.Vorher

2.Nacher (Nach Fertigstellung bzw.Bearbeitung)

3.Jetzt nach ca.1 Woche bei Winterlichen Verhältnissen 

 

 

Kann mir jemand sagen was da Passiert ist.....

das 3te bild sieht nicht gut aus, aber das ist auch sicher nicht nach 1 woche nach der instandsetzung so geworden.

da ist wieder feuchtigkeit ans metall gekommen und die drückts jetzt rostig wieder raus.

zu ersten bild: blank und sauber sieht anderst aus.

hp

am 6. Januar 2011 um 15:36

Kennst Du diese Anleitung?

Pelox Verarbeitungshinweise

 

"[...] Abschließend waschen Sie die Peloxreste gründlich mit Wasser ab. Sollte die Schicht durch zu lange Einwirkzeit (..) eingetrocknet sein, können Sie diese einfach noch mal mit Pelox RE anlösen und danach sofort abwaschen." (S. 3)

Ich will nicht sagen, dass dies die Ursache für eine erneute Rostbildung bei Dir ist, wichtig ist jedoch die vollständige Ablösung/Neutralisation der Phosphorsäure.

Ich hatte vor ca. 20 Jahren auch mal ein ähnliches Problem mit einem Nigrin "Rostumwandler", der Phosphorsäure enthielt, und habe dieses wie Du gemacht. Der Rost war schneller wieder da, trotz mehrerer Lachschichten.

Aussagekräftig wäre ein Bild, wie das Blech nach der Bearbeitung mit Pelox aussah. War das Blech rostfrei?

Passiert ist, dass es unter Deinen Lack- und UBschichten weiter rostet. Wurde der Kotflügel entfernt? Konntest Du die Unterkante des Kotflügels (sofern eingebaut) überhaupt vollständig entrosten und beschichten?

hi

@ TE

wie mein vorredner A6 TDI schon richtig bemerkt hat:

blank und sauber sieht anders aus.

wenn du so weitergearbeitet hast dann kein wunder.

das ist pfusch am bau.

vielleicht sollten wir erst mal (er)klären was ein gut vorbereiteter untergrund bedeutet und wie er auszusehen hat.

mit sauber ist blank gemeint - metallisch blank.

sei es mit einem flex aufsatz, bohrmaschinenaufsatz oder einem strahlgerät.

gib mal in ne suchmaschine ein "sandgestrahlte stelle" oder "sandgestrahlter rost"

dann siehst du was mit "blank" gemeint ist.

an die stelle von bild 1 kommt man super ran - das geht deutlich besser.

habs selbst schon gemacht - mit nem 30 euro bucht sandstrahler und bisschen strahlgut kommt da ( abgesehen von der sauerei :) ) n super ergebniss bei rum.

bild 1 zeigt ganz eindeutig noch richtigen rost, dazu ist der unterbodenschutz nicht weit genug um die roststellen entfernt.

hier muss dringend nachgearbeitet werden.

außerdem ist dringend davon abzuraten pelox in falzen einzubringen da man es dort nicht auswaschen kann und es so weiterfrisst. kannst gerne mal im rostschutz forum nachlesen...

aber ich will nicht meckern sondern konstruktiv sein.

darum schlage ich vor:

- sandstrahlgerät z.b. aus der bucht besorgen+strahlgut

- bei deinem produkt bleiben oder z.b. dose PermaFilm oder POR15 kaufen

(informieren ->hier gibt es verschiedene gute sachen)

- betroffene stelle vom unterbodenschutz und allen aufgetragenen sachen befreien

- stelle gründlich sandstrahlen

- dann mit einem von dir gekauften produkt den weiteren aufbau starten

- wie und was hängt von deiner produktwahl ab aber auch hier gillt:

informieren -> nicht alles taugt für alles.

die stelle z.b. muss den wagenheber aufnehmen -> beachten

und wichtig zum schluss:

finger weg von bitumen unterbodenschutz.

heute gibt es deutlich bessere alternativen.

mfg

loomi

Themenstarteram 6. Januar 2011 um 19:34

Kotflügel war abgebaut. Hatte an der Stirnseite ebenfals Rost. Das kann ich Garantieren das es nach 1Woche gekommen ist. Bevor ich das erste mal nach der Instandsetzung das Auto bewegt hatte, war kein Rost verfärbungen oder sonstiges zu sehen. Nach der ersten Fahrt auf Schnee,Salz,Nasse ect. waren nach 2 Tagen die ersten Anzeichen  von Verfärbungen zu sehen. P.S. Die Anleitung von Pelox RE kenn ich.

Themenstarteram 6. Januar 2011 um 19:39

Zitat:

Original geschrieben von A6 Tdi 2003

das 3te bild sieht nicht gut aus, aber das ist auch sicher nicht nach 1 woche nach der instandsetzung so geworden.

da ist wieder feuchtigkeit ans metall gekommen und die drückts jetzt rostig wieder raus.

 

zu ersten bild: blank und sauber sieht anderst aus.

 

hp

 

Der Zustand im ersten Bild ist, ohne Bearbeitung. Mit dem ersten Bild wollte ich zeigen wie es aussah bevor überhaupt der erste Arbeitschritt getan war. 

Zitat:

Original geschrieben von nanana

Zitat:

Original geschrieben von A6 Tdi 2003

das 3te bild sieht nicht gut aus, aber das ist auch sicher nicht nach 1 woche nach der instandsetzung so geworden.

da ist wieder feuchtigkeit ans metall gekommen und die drückts jetzt rostig wieder raus.

zu ersten bild: blank und sauber sieht anderst aus.

hp

Der Zustand im ersten Bild ist, ohne Bearbeitung. Mit dem ersten Bild wollte ich zeigen wie es aussah bevor überhaupt der erste Arbeitschritt getan war. 

sicher nicht, da hat schon einer dran gebürstet

hp

Themenstarteram 6. Januar 2011 um 19:57

danke euch für die Zahlreichen Antworten. Trotzdem kann ich nicht verstehen das der Rost mach ca.einer Woche so wieder ausbricht,obwohl er entfernt war. Vergesst dieses erste Foto. Habe Leider keins gemacht wo die Stelle sauber und vom Rost entfernt war. Denke das  Sandstrahlen die bessere Wahl ist, als mit Bormaschiene/Flex um den tiefen Rost zu bekämpfen. 

 

Das Thema kann geschlossen werden

Themenstarteram 6. Januar 2011 um 21:06

eine Sache hätte ich noch. Könnte es sein das mein Kompressor für die Feuchtigkeit auf dem Metall verantwortlich ist?

D.h. Kondenswasser ablagerungen während dem Sprühvorgang!?! 

wenn kein wasserabscheider dran ist - sicher.

Zitat:

Trotzdem kann ich nicht verstehen das der Rost mach ca.einer Woche so wieder ausbricht,obwohl er entfernt war.

nur um das alles mal klarzustellen und zusammenzufassen:

wenn fehler im umgang mit den produkten gemacht wurden oder nicht sauber vorgearbeitet oder oder - dann kommt der rost unweigerlich wieder und es ist keine seltenheit das sowas sehr schnell gehen kann.

mfg

loomi

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