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Recht hat er
Ich kann "pfuscher" echt nur zustimmen.
Klar, je schneller, desto besser, desto geiler, aber kommt es zu einem Unfall, zahlt die Versicherung u.U. keinen Cent. Sind das vielleicht 10 km/h wert?
Ich habe mir selbst vor 8 Wochen einen gebrauchten Roller gekauft (Bali 50) Wie sich nachher herausstellte, war das Teil getunt, wo es nur ging. Das gute Teil fuhr knapp 70 km/h, aber ABE etc. war natürlich erloschen. "pfuscher" hat es ja schon erklärt. Ich hae daraufhin nochmal etliche Euros investieren müssen und hab alles wieder in den Originalzustand zurück gebaut. Ja, ihr mögt mich vielleicht für verrückt halten ;-)) Seitdem ist der Bali "nur noch" 60-65 km/h schnell, aber wieder schön leise und vor allen Dingen - ORIGINAL!!! Am Berg komm ich auf etwa 35 km/h. Mit dem Tuning konnte ich den Rolli den Berg hoch schieben, weil das Getriebe auf eine längere Übersetzung umgebaut wurde.
Also Freunde, lasst es sein. Im Endeffekt bringt es nichts. Ich bin selbst im Rettungsdienst tätig und hatte diesen Sommer zig Rollerunfall-Einsätze. Wenn euch ein anderer zum Krüppel fährt, was ich wirklich niemandem wünsche, bekommt ihr u.U. von der gegn. Versicherung keinen Dollar, wenn die Kiste heiß war.
Lasst es also bitte bleiben. Genießt das Rollerfahren lieber bei ein paar km/h weniger, dafür aber mit Versicherungsschutz!!!
Liebe Grüße,
Andreas
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29 Antworten
Dem kann ich nur beipflichten!
Vor einiger Zeit ist in Ludwigsburg ein Aprilia Rollerfahrer (50er)
aus Versehen mit dem Spiegel an einem Autospiegel hängengeblieben - beim überholen......ist dadurch in den Gegenverkehr geraten und wurde überfahren - tot.
Der Roller war frisiert ! Die Eltern mußten den Schaden an den anderen Fahrzeugen bezahlen und auch noch den Sarg für den Jungen.
Schlimm schlimm... Früher ging es mit einer Ohrfeige und nachhausebringen von der Polizei, heute wird man arm und darf den FS dann erst mit 21 machen...
Ich kann diesen Überlegungen von pfuscher nur zu 100% zustimmen!
Vor einigen Tagen habe ich in der Lokalzeitung gelesen, dass die Polizei davon ausgeht, dass zwei Drittel (!!) der Roller getunt sind.
D.h., jeder Polizist weiss, dass zwei von drei Rollern ohne ABE gefahren werden und das von Piloten, die auch keinen entsprechenden Führerschein nachweisen können (ich alter Sack hätte ja "nur" das Problem, ein Fahrzeug ohne ABE geführt zu haben, aber Ihr jungen mit dem Moped-Führerschein, Ihr seid dann echt fett wenn´s soweit ist!)
Jeder weiss auch (hoffentlich), dass Polizisten u.a. nach der Anzahl der von ihnen ausgesprochenen "gebührenpflichtigen Verwarnungen" befördert werden. Also, was würdet Ihr als junger Polizist tun, wenn Ihr einen jugendlichen Rollerfahrer seht? Alles klar?!
Zitat:
Original geschrieben von roboprof
Jeder weiss auch (hoffentlich), dass Polizisten u.a. nach der Anzahl der von ihnen ausgesprochenen "gebührenpflichtigen Verwarnungen" befördert werden.
ja, und gutachter der versicherung verdienen umso mehr, je geringer sie den schaden berechnen....
stimmts?
Zitat:
Original geschrieben von roboprof
Jeder weiss auch (hoffentlich), dass Polizisten u.a. nach der Anzahl der von ihnen ausgesprochenen "gebührenpflichtigen Verwarnungen" befördert werden. Also, was würdet Ihr als junger Polizist tun, wenn Ihr einen jugendlichen Rollerfahrer seht? Alles klar?!
Es geht hier mindestens um Erlöschen BE (Folge Bußgeld, Flenspunkte), möglicherweise die Straftat FoFE.
Verwarnungen gibt es nur bis 35 Euro ohne Flenspunkte.
So einfach ist das Beförderungsschema auch nicht. Natürlich wird von Schutzpolizisten erwartet, daß sie mit offenen Augen ihren Dienst verrichten. Wer draussen nie etwas sieht und eine ruhige Kugel schiebt, dem wird der Chef eher einen ruhigen Schreibtischjob geben. Aber Verwarnungen sind Bagatellen, da gibt es wichtigeres.
Andere Abteilungen wie Kripo haben mit Verwarnungen im Verkehr gar nichts zu tun.
MfG
Thomas
Richtig, deshalb habe ich ja auch "u.a." geschrieben, was soviel heißt wie "unter anderem". Das bedeutet, dass nicht nur die Anzahl der Strafmandate und Anzeigen allein entscheidend ist.
Und dass die Kripo sich nicht mit getunten Roller beschäftigt, dürfte klar sein (solange der Fahrer desselben nicht jemanden erschossen hat).
Insoweit: Danke für die Klarstellung!
Man könnte den jugendlichen einen gefallen tun in dem die roller nicht mit 45 sondern um die 70 fahren dürften dann würden die hälfte nicht tunen
wow von 70 auf 65 gedrosselt!!!
trotzdem reist dir dann jeder grüne den arsch bis zur kimme auf!!!
hab schon roller von 90 auf 25 gedrosselt oder 50 und und und!!!
was hat das mit gekostet???
nen einfaches rohr d.h. man baut sich varioringe!!!
also was so aufregen für mich no problem!!!
ich weiß zwar jetzt nicht genau, was du mir sagen willst, aber nochmal zur Richtigstellung:
Ich habe den Roller nicht von 70 auf 60 gedrosselt, sondern ich habe die ganzen Sachen, die der Vorbesitzer an Veränderungen vorgenommen hat (Übersetzung, Variomatik etc.) lediglich wieder in den Originalzustand zurück gebaut.
In den Papieren ist der Roller mit 4 kw und 50 km/h angegeben. Klar, ich will nicht abstreiten, dass mich die Polizei mit 65 anhalten könnte, aber - die können das teil zerlegen oder sonstwas tun, es ist alles Original. Vielleicht können sie mir dann einen drücken wegen zu schnellem Fahren in der Ortschaft, aber mehr nicht.
Oder was soll ich deines Erachtens nach tun, wenn der Bali nunmal im Originalzustand 65 oder so fährt? Jetzt sag nicht, ich soll ihn auf Mofa drosseln.
Aber mich würde echt mal interessieren, wie die Rechtslage ist. Ein Roller befindet sich im Originalzustand und fährt mehr als die eingetragenen 50 km/h. Wie würden die Gerichte im Falle eines Unfalls mit 65 km/h entscheiden??
vor allem sollten aber mal die Verantwortlichen in Brüssel denen wir die unselige 45km/h Regelung (mit der das Frisieren ja erst richtig los ging ...) verdanken ob sie da wirklich was sinnvolles gemacht haben ...
es ist nun mal FAKT das ein 45er Roller eine echte Gefahr im Strassenverkehr dastellt ...
Zitat:
Original geschrieben von akl
Wie würden die Gerichte im Falle eines Unfalls mit 65 km/h entscheiden??
Auf fahren ohne BE, Versicherungsschutz und evtl auch noch ohne Führerschein...das hängt dann halt davon ab welchen du hast. Du als Fzg.-Führer bist für den ordnungsgemäßen Zustand des Rollers verantwortlich und wenn er (auch original) zu schnell ist müsstest du da rein theoretisch was dran ändern.
Zitat:
Original geschrieben von Ghetto-Chef
Man könnte den jugendlichen einen gefallen tun in dem die roller nicht mit 45 sondern um die 70 fahren dürften dann würden die hälfte nicht tunen
Dies hätte dann aber zur Folge das
1)
etliche Teile (Bremsen etc.) stärker dimensioniert werden müßten, wodurch die Fahrzeuge teurer würden
2)
die Fahrschulausbildung der höheren Geschwindigkeit angepaßt werden müßte, wodurch nochmals zusätzliche Kosten für die Nutzer entstehen würden.
Zitat:
etliche Teile (Bremsen etc.) stärker dimensioniert werden müßten, wodurch die Fahrzeuge teurer würden
nur SIND die Roller ja für bedeutend höhere Geschwindigkeiten ausgelegt, in etlichen Ländern werden sie ja (in technisch nahezu 100% identischer Ausführung) legal ohne Drosselung gefahren ...
Zitat:
die Fahrschulausbildung der höheren Geschwindigkeit angepaßt werden müßte, wodurch nochmals zusätzliche Kosten für die Nutzer entstehen würden.
es würde genügen die Fahrschulroller zu entdroseln, die Kosten hierfür tendieren gegen 0 ...
ich meld mich auch mal zu wort, als einer der zwar noch relativ jung ist (19), aber trotzdem kaum Wert auf riesen Geschwindigkeit bzw. rasen legt, und der "nur" den B-Führerschein gemacht hat und damit M mit drin hat.
Ich bin zwar relativ unerfahren mit Rollern, trotzdem habe ich schon gemerkt, dass ich mit einer Geschwindigkeit von vll. 55 km/h sehr viel sicherer durch die Stadt käme, als mit 45 km/h.
Warum ist das so?
- Andere Verkehrsteilnehmer (Autos..) fahren in der Stadt im Schnitt 60 km/h (zumindest in HH ist das überall so).
Wenn ich nun mit 15 km/h weniger als die fahre, wollen sie mich überholen.
Dabei gibt es einige, die gerne auf eine gute Gelegenheit warten, auch wenn sie 1 km hinter mir bleiben, aber die meisten wollen mit der "Brechstange" vorbei, d.h. sie schneiden mich sehr knapp.
Passe ich oder der Autofahrer einmal nicht auf kann da sehr, sehr schnell was passieren!
Genau dieser eine Punkt wäre für mich der einzige Antriebspunkt meinen Roller zu entdrosseln!
Wenn die Roller bis vll. 55km/h gedrosselt wären, würde ich für diese Sicherheit auch gerne in Kauf nehmen , vll. noch 2/3 Fahrstunden mit einem Roller zu nehmen , anstatt nur wegen des Besitzes des B-Führerscheins sich sofort auf einen Roller setzen zu dürfen.
Die 45 km/h Grenze führt für mich nur zu weniger Sicherheit im Straßenverkehr mit Rollern und zu mehr illegalen Tuning von Rollern....
Und genau das ist der Grund, warum ich mir immer einen 50er vor 2001 kaufen würde, wenn ich gedrosselt fahre...mit denen kann man noch sicher fahren, denn 55 laufen die ja fast alle...laut Tacho auch nochmals mehr.