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Rechtliche Schritte wegen Betrug der Werkstatt/Verkäufer?

Kia Rio 4 (YB)
Themenstarteram 24. März 2025 um 12:56

Hallo zusammen,
ich habe im Mai 2024 meinen Kia Rio aus dem Jahr 2019 gekauft. Es gab eine Vorbesitzerin. Mein Autoverkäufer hat noch Inspektion und TÜV gemacht und jetzt nach 14.000 km hab ich das Auto zum 1. Mal in die Werkstatt meines Vertrauens geschickt, für Inspektion.
Werkstatt hat sich direkt gemeldet und gefragt, ob das Auto scheckheftgepflegt ist. Anscheinend wurden von 2022-2024 KEINE Wartungen gemacht, obwohl es mir als scheckheftgepflegt verkauft wurde.
Anscheinend wurden auch mal die Zahnriemen ausgetauscht, so stehts jedenfalls im Scheckheft, obwohl das Auto keine Zahnriemen hat, sondern eine Steuerkette. Außerdem gab es eine Gasprüfung, obwohl das Auto keine Gasanlage hat.
Natürlich hab ich diese ganzen Sachen nicht bezahlt sondern die Vorbesitzerin, aber trotzdem findet die Werkstatt das sehr dubios. Mir wurde geraten, mich bei der Polizei zu melden, um vielleicht noch was vom Verkäufer zurückzukriegen, oder dass es irgendwelche rechtlichen Schritte gegen die vorige Werkstatt gibt, weil das ja einfach Betrug ist.
Ich kenn mich mit der ganzen Thematik leider nicht aus und bin nun sehr verwirrt, was ich tun soll.

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12 Antworten

Hat dir der Verkäufer das Checkheft vllt versehentlich von einem anderen Fz mitgegeben?

Desweiteren, du hattest diese Möglichkeit, es vor/während/nach dem Kauf einzusehen, du hast es nicht getan, da brauchst jetzt, nach einem Jahr nicht mehr ankommen.

Ich sehe hier keinen Betrug, höchstens ein Versehen des Verkäufers, bzw. Versäumnis von dir.

Gruß jaro

Rechtsberatung gibt es beim Rechtsanwalt.

Guten Tag,
ich möchte gleich zu Beginn klarstellen, dass auch ich kein Experte bin, jedoch ein allgemeines Verständnis für die Grundsätze des zivilrechtlichen Geschäftsverkehrs habe.
Der erste Schritt besteht darin, Beweise zu sammeln. Neben der Stellungnahme eines möglicherweise befangen oder abhängig handelnden Dienstes würde ich die Meinung eines unabhängigen Sachverständigen einholen, der bestätigen kann, dass die im Serviceheft des Fahrzeugs vorgeschriebenen Wartungen nicht durchgeführt wurden. Darüber hinaus ist es wichtig, den potenziellen Schaden zu berechnen, der Ihnen durch die falsche Angabe des technischen Zustands des Fahrzeugs entstanden ist. In diesem Fall würde ich insbesondere die Wertminderung der wichtigsten Baugruppen – Motor und Getriebe – berechnen, da diese aufgrund fehlender Wartung schneller verschleißen. Ich bin überzeugt, dass es für solche Berechnungen entsprechende Expertenformeln gibt.
Sobald Sie die notwendigen Berechnungen und Beweise gesammelt haben, sollten Sie sich zunächst mit einer schriftlichen außergerichtlichen Beschwerde (detaillierte Mängelrüge) an den Autohändler wenden. In diesem Schreiben sollten Sie die folgenden Forderungen geltend machen:
1. Eine finanzielle Entschädigung für die verkürzte Lebensdauer des Motors und des Getriebes.

2. Die Erstattung aller Kosten für Sachverständigengutachten und Beweissicherung.

3. Eine Entschädigung für immateriellen Schaden oder eine gesetzlich vorgesehene Geldstrafe.

Sollte der Händler auf Ihre Forderungen nicht reagieren oder diese ablehnen, können Sie nach Ablauf der gesetzlichen Frist von 30 oder 45 Tagen (bitte im Gesetz nachprüfen) gerichtliche Schritte einleiten.
Abschließend sollten Sie darauf hinweisen, dass Sie sich das Recht vorbehalten, sich an die Polizei und die Gerichte zu wenden, um Ihre Ansprüche zwangsweise durchzusetzen, falls der Händler Ihrer Forderung nicht freiwillig und im Rahmen des außergerichtlichen Verfahrens nachkommt.
Ich würde es so machen.

Oft wird der Zahnriemen mit dem Flachrillenriemen der Lima verwechselt. Was hat er runter? Möglicherweise wurde das gemeint.
Gas ist natürlich fragwürdig.

... wenn's ganz dumm kommt war's so...

Die Vorbesitzerin hat ne Gasanlage einbauen lassen, aufgrund dessen es zum Motorschaden kam, der Motor wurde repariert (deswegen die neuen Riemen) und die Gasanlage wieder entfernt.

Wegen dem Theater hatte sie keinen Bock mehr die Durchsichten planmäßig durchzuführen, da die Garantie sowieso im Eimer war...

...kann auch sein, dass ich zuviel Fantasie habe ...

Gruß jaro

Alles aller erstes würde ich mich mit dem Vorbesitzer in Verbindung setzen. Steht ja im Brief - also kein Sherlock Holmes dafür nötig.
Vorher aber - du sagst dass das Fahrzeug als "Scheckheft gepflegt" an dich verkauft wurde. Hast du denn nicht anhand der Einträge im Kundendienst Heft überprüft ob dem so ist?
Das mit dem Riemen und der Gasprüfung sind natürlich komisch, ich bin aber der Meinung diese Geschichte würde sich innerhalb nur eines Tages klären lassen.

Zitat:

@jaro66 schrieb am 24. März 2025 um 14:06:13 Uhr:


Hat dir der Verkäufer das Checkheft vllt versehentlich von einem anderen Fz mitgegeben?

Vielleicht schon innerhalb weniger Minuten. Einfach VIN abgleichen, dann kann man dazu schon was sagen.

Kurios, dass KIA noch mit Heftchen arbeitet? Habe ich seit 2008 nicht mehr. Und Honda steht nicht gerade in dem Ruf, mit solcherlei „modischen Kram“ schnell zu sein …

Ja, parallel zum elektronischen Checkheft, damit der Kunde was in der Hand hat. Find ich gut so

... wenn man natürlich nicht rein guckt, passiert sowas, wie dem TE.

Gruß jaro

Ich habe das Problem noch nicht verstanden. Ist am Auto etwas das auf Garantie repariert werden soll? Oder geht es nur um das Checkheft? Die 7 Jahre sind doch eh fast vorbei.

Wo sind bei Dir 7 Jahre vorbei? Wir sind maximal im 6. Jahr...

Die Garantie ist vorbei wenn Wartungen ausgelassen wurden.

Zitat:

@Franky1801 schrieb am 25. März 2025 um 17:39:49 Uhr:


Wo sind bei Dir 7 Jahre vorbei? Wir sind maximal im 6. Jahr...

Richtig, als fast vorbei.

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