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Reifen selber wechseln

Themenstarteram 19. Oktober 2008 um 6:25

Hallo,

habe mir nun Winterreifen zugelegt, nun möchte ich die selber drauf schrauben ;)

Gibts da was besonderes zu beachten? (In einem SC wurde gesagt, man solle nicht selber wechseln, da man ggf. irgednwas kaputtmachen könne, da der smart nicht für einen Wagenheber vorgesehen sei ....!??!?! )

Was verwendet ihr für einen Heber ? Weitere Tipps ?

Gruß Domi

451, 71 PS, schwarz

Beste Antwort im Thema
am 16. Oktober 2011 um 9:56

Hallo Prussiacus,

die Sache scheint verdammt ernst zu sein, da insbesondere die Luftverdichter in den Werkstätten Asyncronmotoren haben, die keine Funken entstehen lassen und damit auch kein Ozon bilden können.

Kreuzgefährlich wird es jedoch, wenn Du bei Gewitter mit dem Pkw fährst. Die dabei entstehenden hohen Ozonkonzentrationen können schon während der Fahrt zur Zerstörung der Reifen führen.

MfG

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Am besten einen hydraulischen Rangierwagenheber verwenden, bekommt man schon für ca. 20.- EURO.

In der Betriebsanleitung ist der Anhebepunkt beschrieben, am besten noch einen zurecht geschnittenen Hartgummiklotz zwischenlegen.

am 19. Oktober 2008 um 8:15

Und wenn du alle Räder dran hast, dann alle Radschrauben nochmal mit 110NM nachziehen.

Hoffe ein Drehmomentschlüssel ist vorhanden.

am 19. Oktober 2008 um 8:30

Smart an den "richtigen" Aufnahmepunkten hochheben. Eventuell etwas weiches zwischenlegen (Gummi).

Die Aufnahmepunkte sind vorne und hinten am Schweller gut zu erkennen, da hier der Kunstoff am Unterboden aussparungen hat. NUR HIER ANHEBEN!!! Dort ist der Schweller verstärkt.

Dann Radschrauben auf, nicht in den Schmutz legen, sondern auf eine Unterlage.

(Sommer)Reifen Kennzeichnen, Links / Rechts (vorne und hinten sind ja beim 451 eindeutig).

Die Radnaben sollten sauber sein.

Winterreifen anlegen und von Hand Schrauben eindrehen.

Wenn der Wagen auf dem Boden steht, mit ca. 110 Nm (ich habe 120 Nm eingestellt...sicher ist sicher) alle Radschrauben mit einem DREHOMENTSCHLÜSSEL nachziehen.

Hat ja nur drei Radschrauben, normalerweise überspringt man immer eine Radschraube (über Kreuz) damit sich die Felge nicht verkantet auf der Nabe.

Ich mache das so: Kurz eine Runde um den Block und dann nochmals ALLE Radschrauben kontrollieren. Luftdruck Winterreifen richtigstellen.

Luftdruck bei Sommerreifen höher einstellen zum lagern. Ich mache da ca. 2,8 bis 3,0 Bar hinein. Reifen trocken, dunkel und vor öligen Flüssigkeiten und Lösemitteln fernhalten. Übrigens sind die Reifen OHNE Tüten besser aufbewahrt...in den Kunstofftüten sind weichmacher. Die Tüten sind nur für den Transport. Sommerreifen vor dem lagern nach Fremdkörpern / Beschädigungen / Beulen untersuchen.

Mein persönlicher Rat an Dich: Wenn Du das noch niemals gemacht hast, mach es nicht alleine. Suche Dir jemanden, der WIRKLICH weiss, wie man das macht. Oder sieh beim SC zu.

Wie das SC sagt: Hier kann man einges falsch machen. Wenn man weiss, wie es geht, dann ist das kein Hexenwerk. Es sind aber schon Leute tötlich verunglückt, weil sie 15 Euro für den Radwechsel sparen wollten. Selbst wenn "nur" das Fahrzeug beschädigt wird, bin ich sicher, die Versicherung steigt hier zu Recht wegen grober Fahrlässigkeit aus...(Vor zwei Jahren auf der Autobahn Stuttgart / Neue Messe ist ein Kind gestorben, weil jemand selber seine Reifen gewechselt hat und ein schlimmer Unfall passiert ist...der Nachfolgende Verkehrt ist aufgefahren, dort war der Junge hinten im Fahrzeug:()

Da wünscht man sich schnell, nicht dafür verantwortlich zu sein.

 

Grüsse

Daniel

Am besten die Radschrauben schon vor dem Anheben etwas lösen, wenn er oben ist, bekommst Du diese, vor allem vorne, nicht mehr auf.

am 19. Oktober 2008 um 9:05

oder er hat nen vernünftigen Schlagschrauber. :D

Themenstarteram 20. Oktober 2008 um 10:29

Hi,

so konnte die Beiträge erst jetzt lesen.

Räder hab ich schon oft gewechselt nur eben nicht am Smart ;)

Danke für die entsprechenden Tipps.

Gruß

Ergänzung zu Gnarfs umfassenden Ausführungen:

Als karosserieschonende Auflage für den Wagenheber können zB auch entsprechend große Ausschnitte aus Alt-Reifen dienen.

Im Lagerraum der Reifen sollte kein Elektromotor vorhanden sein, der öfter läuft, zB für einen Kompressor (wie häufig bei Tankstellen), da der beim Motorlauf entstehende Ozon den Reifengummi angreift (beschleunigte Alterung).

am 22. Oktober 2008 um 8:41

Zitat:

Original geschrieben von Prussiacus

Ergänzung zu Gnarfs umfassenden Ausführungen:

Als karosserieschonende Auflage für den Wagenheber können zB auch entsprechend große Ausschnitte aus Alt-Reifen dienen.

Zitat:

Im Lagerraum der Reifen sollte kein Elektromotor vorhanden sein, der öfter läuft, zB für einen Kompressor (wie häufig bei Tankstellen), da der beim Motorlauf entstehende Ozon den Reifengummi angreift (beschleunigte Alterung).

So was hab ich noch nie gehört. Kannst Du mir das näher erklären? Wie kann ein Elektromotor Ozon produzieren? Und wenn, dann gleich eine solche Menge, dass Reifen beschädigt werde?

Gruß EFS100

Zitat:

 

So was hab ich noch nie gehört. Kannst Du mir das näher erklären? Wie kann ein Elektromotor Ozon produzieren? Und wenn, dann gleich eine solche Menge, dass Reifen beschädigt werde?

Gruß EFS100

Also zumindest beispielsweise bei einer Bohrmaschine entsteht immer mal wieder ein kleiner Lichtbogen, das dabei entstehende Ozon kannst du von der Menge her sogar riechen. Ob ein gewöhnlicher Elektromotor in dem Drehzahlbereich aber auch Lichbögen entstehen lässt, kann ich leider nicht beurteilen.

Beim Ozon kommt es eigentlich gar nicht so sehr auf die Konzentration an, sondern darauf, dass es sehr viel aggressiver als der en masse in der Luft enthaltene Sauerstoff.

Die Elastizität von Autoreifen kommt von den flexiblen Schwefelbrücken. Da Schwefel chemisch relativ ähnlich zu Sauerstoff ist (beides Elemente der sechsten Hauptgruppe), wird dieser dadurch nach und nach ersetzt. Die Sauerstoffbrücken sind wesentlich weniger flexibel, wodurch die Reifen brüchiger werden. Das Problem bei Ozon ist, dass es sich ganz gerne mal eben spontan in normalen Sauerstoff und ein Sauerstoffradikal aufspaltet, wobei dieses Radikal richtig aggressiv ist. Daher kommt es dann gar nicht so sehr auf die Menge, sondern vielmehr auf das bloße Vorhandensein von Ozon an.

... danke, das nenne ich Fachwissen :-)

Zitat:

Original geschrieben von Bernhard22

... danke, das nenne ich Fachwissen :-)

GENAU! und was hat das mit einem reifenwechsel zu tun?

dem möchte ich beim wechsel der reifen zu sehen:-)

kann der anzugsdrehmoment der schrauben mit einem sog. kfm. dreisatz errechnet werden? 8tung ironie!

am 27. Oktober 2008 um 9:58

Zitat:

Original geschrieben von roadking

Zitat:

Original geschrieben von Bernhard22

... danke, das nenne ich Fachwissen :-)

GENAU! und was hat das mit einem reifenwechsel zu tun?

dem möchte ich beim wechsel der reifen zu sehen:-)

kann der anzugsdrehmoment der schrauben mit einem sog. kfm. dreisatz errechnet werden? 8tung ironie!

Die Chance, mir beim Reifenwechsel zuzusehen, ist für dieses Jahr schon vorbei. Aber du hättest wahrlich deinen Spaß dran gehabt: beim neuen Auto waren die Schrauben so fest angezogen, dass ich erstmal den beiliegenden 0815-Schlüssel verbogen habe :-) Aber beim nächsten Versuch mit 'nem richtigen Drehmomentschlüssel tat's dann - natürlich nachdem ich zunächst das Anzugsmoment im Dreisatz berechnet habe :-)

Hi,

beim Smart klappt der Reifenwechsel doch eh in Rekordverdächtiger Zeit.

Nur 3 Schrauben pro Rad und das beste mit einem etwas größeren Wagenheber braucht man jede seite nur einmal hochkurbeln und kann vorne und hinten auf einmal machen:D

Das einzige was mich beim ersten mal etwas aufgehalten hat war die Suche nach der richtigen Nuß. Meine bisherigen Auto´s hatten immer 17 oder 19 er SW der Smart hat nur 15:rolleyes:

Gruß Tobias

am 16. Oktober 2011 um 9:51

Zitat:

Original geschrieben von Prussiacus

Ergänzung zu Gnarfs umfassenden Ausführungen:

Als karosserieschonende Auflage für den Wagenheber können zB auch entsprechend große Ausschnitte aus Alt-Reifen dienen.

Im Lagerraum der Reifen sollte kein Elektromotor vorhanden sein, der öfter läuft, zB für einen Kompressor (wie häufig bei Tankstellen), da der beim Motorlauf entstehende Ozon den Reifengummi angreift (beschleunigte Alterung).

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