Reifen VA: Runflat, HA: kein Runflat - Bedenken?
Guten Tag zusammen,
ich benötige für die Hinterachse neue Reifen. Aktuell ist die AMG Line 18 Zoll Mischbereifung mit Bridgestone Runflat Reifen montiert.
Da nur die Reifen auf der Hinterachse extrem abgefahren sind, will ich diese gegen neue ersetzen. Ich hab mich wieder für den Bridgestone Potenza S001 entschieden, weil ich diesen von der Geräuschkulisse recht angenehm empfinde. Nur würde ich gerne im Zuge des Reifenkaufs die „harten“ Runflat Reifen loswerden.
Gibt es Fahrdynamische Bedenken gegen die Kombination aus Runflat auf der Vorderachse und keine Runflat auf der Hinterachse bei Verwendung des gleichen Reifenfabrikats?
Danke für Euren Input.
KeinDingOhneING
Ähnliche Themen
16 Antworten
Grundsätzlich ist es achsweise erlaubt, also auf einer Achse Runflat und auf der anderen normale Reifen. Probleme mit der Rennleitung gibt es dabei keine, da der Wagen ja durch das RDKS die Voraussetzungen für Runflat erfüllt.
Ob das Sinn macht, wird sich bei der Erprobung zeigen. Durch die steiferen Seitenwände des Runflat können sich fahrdynamisch schon Unterschiede zeigen, zumindest musst du dich auf ein anderes Fahrgefühl einstellen, wie weit das anders ist, liesse sich nur spekulieren. Zu Verlieren hast du ja nichts, wenn es vom Fahren her untauglich ist, kannst du dann immer noch vorne auch umsteigen.
Ich fahre z.Z. 19 Zoll hinten Pirelli Runflat und vorne Dunlop SportMax normal. Mir kommt es so vor dass die Kiste bei Unebenheiten in Kurven hinten springt/rutscht. Doof zu beschreiben und unschön zu fahren. Aber ich möchte auch von den Runflats weg und beim KFZ-Kauf waren die Hinteren halt noch neu.
Das hatte ich vermutet, dass sich das Ganze etwas "hölzern" fährt Vorne lenkt der Wagen dann geschmeidig ein und hinten holpert es halt etwas hinterher... Ich vermute mal, andersrum wäre es noch unangenehmer
Zitat:
@cdfcool schrieb am 9. Juni 2018 um 16:34:53 Uhr:
Grundsätzlich ist es achsweise erlaubt, also auf einer Achse Runflat und auf der anderen normale Reifen. Probleme mit der Rennleitung gibt es dabei keine, da der Wagen ja durch das RDKS die Voraussetzungen für Runflat erfüllt.
Ob das Sinn macht, wird sich bei der Erprobung zeigen. Durch die steiferen Seitenwände des Runflat können sich fahrdynamisch schon Unterschiede zeigen, zumindest musst du dich auf ein anderes Fahrgefühl einstellen, wie weit das anders ist, liesse sich nur spekulieren. Zu Verlieren hast du ja nichts, wenn es vom Fahren her untauglich ist, kannst du dann immer noch vorne auch umsteigen.
Also ich wüsste nicht das es dazu eine Vorschrift gibt das man Runflat nur Achsweise fahren darf, ich dürfte ja sogar 4 verschiedene Reifen aufs Auto machen, wenn alle genug Profil habenund die zu gelassene Größe, also z.b.alles 225/40/18.
Klar fährt es sich besser mit gleichen Reifen, viele erzählen auch das die Reifen nicht älter als 6Jahre sein dürfen , was aber auch ein Irrtum ist, der Reifen muss genügend Profil haben, keine Verletzungen aufweisen und nicht porös sein.
Verschiedene Hersteller, verschiedene Profile. Ups. Tatsächlich, das ist neu für mich...
Ich schrieb ja oben "grundsätzlich" weil ich jetzt nicht zu 100% sicher war, ob Runflat und Nichtrunflat vom Gesetzgeber als eine identische Reifenbauart deklariert sind. Wenn Sie dies sind, dann dürfen die Reifen tatsächlich sogar auf einer Achse durcheinadergemischt werden.
Um die Einstiegsfrage zu beantworten. Solange man nur "rumrollt" egal ob sich die Karre fährt wie auf Eiern. Sowie die Fliehkräfte allgemein hoher werden ja, Bedenken, da das Fahren wie auf Eiern mit unterschiedlich harten Reifenflanken gefährlicher wird. Wer auf Sicherheit gehen will fährt "Reinrassig" !!! Bei allem was man kann und darf muss die Sicherheit des Fahrverhaltens vorgehen ist meine Meinung dazu. Gruß bw
Seit meiner Lehrzeit Anfangs der 80er (und vermutlich schon lange davor) hat sich diese Vorschrift nicht geändert. Damals gingf es einfach um die Bauarten Diagonalreifen und Radialreifen, beide Versionen waren gleichermaßen auf dem Markt, aber im Bereich Autoreifen hat sich Radial schon lange durchgesetzt und Diagonal spielt keine Rolle mehr.
Damals waren schnelle Autos langsamer als heute die meisten Kleinwägen, heute sind die Reifen insgesamt vielfältiger. Zu meiner Lehrzeit fuhr man meistens den Michelin XZX, Dunlop, Fulda, Conti, Kleber und Pirelli, die Größen waren überschaubar, also alles andere als heute, wo man Tausende von Größen hunderter Hersteller zur Auswahl hat und so wirklich kunterbunt mischen könnte.
@ TE
Ich prognostiziere mal, damit holst du dir eine potentielle Untersteuerneigung ins Auto. Aber wie cdfcool schon schrieb, kannst du es ja erstmal testen und ggfs. vorn auch andere Reifen aufziehen.
Übrigens war auch ich von den Potenza echt überzeugt - bis ich auf dem letzten Auto Pirelli P Zero hatte. Tolle Kurvenhaftung, gute Rückmeldung und viel leiser als der Potenza.
Ich bin jetzt auch erstmal gespannt auf die Runflat auf meinem Neuen. Da sind 18"-AMG mit P7-Runflat drauf. Von unserer A-Klasse mit Runflat kann ich jetzt nichts negatives sehen, das von den Reifen ausginge, die zeigt mit beiden Versionen annähernd gleiches Fahrverhalten, wobei beide Varianten "reinrassig" betrieben werden.
Zum.am Anfang waren die RF beim AMG Paket Serie. Sind deutlich unbequemer als normale Reifen. Man merkt es erst deutlich wenn man am Jahresende auf Winter umsteigt. Habe meine 18er RF so schnell es ging auf 4 Normale getauscht deswegen. Gruß bw
Nun, ich habe meinen Neuen mit 17" non-Runflat gekauft, wo dann der einzige Kritikpunkt bei der Probefahrt resultierte, nämlich das im Vergleich zu meinem auf 18" rollenden S204 schwammigere Fahrverhalten. Nachdem ich dann einen anderen S205er mit 18" ausprobieren konnte, war klar, dass die 17"-Räder Winterreifen kriegen und das Auto im Sommer auf 18" laufen wird, so habe ich das beim S204 auch gehalten. Da ich von einem Händler einen Satz AMG-Räder mit Runflats angeboten bekam, wo die Felgen keinerlei Gebrauchspuren aufweisen, habe ich natürlich zugegriffen 
Wenn die Runflats hier deutlich schlechter laufen als die getesteten nun-Runflats, werde ich je nach "Schwere" der Verschlechterung entscheiden, ob die sofort getauscht werden oder noch ihre 1,6mm erleben dürfen.
Der Vergleich bei mir war 18er zu 18er. Fahre im Winter die gl. Felgen wie im Sommer. Gruß
Ich werde das nächste Woche wissen und ggf. berichten 