Reifenalter
Hallo zusammen,
War beim TÜV und der Prüfer meinte zu meinen Reifen, das es so etwas schon lange nicht mehr gesehen hat.
Ironie lag in seiner Stimme.
Er zeigte mir, das die Schühchen an meinem Krabbler schon 1997 produziert wurden.
Er meinte, die sollten mal gewechselt werden.
Aber die Reifen sehen noch super aus, haben noch satt Profil und keinerlei Risse oder Brüche.
Welchen Nachteil hat es, wenn ich sie noch drauf lasse?
Gibt es irgendeine Vorschrift, die es mir verbietet damit weiter zu fahren?
Oder gibt es noch andere Faktoren, die einen Reifenwechsel unbedingt verlangen.
Gruß Dirk
Beste Antwort im Thema
da steht nur noch die standard grösse drin.
das ist nicht zwangsläufig die kleinste oder grösste.
es kann durchaus sein das da 14 zoll drin stehen aber auch13 und 15 zoll drauf dürfen.
das findet man im COC dokument und es verbirgt sich in der TSN (ab 4. stelle)
im vorliegenden fall hat der prüfer oder die zulassunsstelle mist gebaut.
da es für den käfer kein COC gibt müssten da alle rad/reifen kombinationen drin stehen.
63 Antworten
Wenn dir dein Krabbler und dein Leben (und das anderer) lieb ist, solltest Du nicht nach Vorschriften gehen sondern nach Vernunft. Selbst wenn sie äusserlich noch gut aussehen, unter der Oberfläche kann das schon ganz anders aussehen. Ich würde damit jedenfalls nicht mehr am Strassenverkehr teilnehmen.
Die Reifen können innere Schäden haben, Risse... ja, möglich. Das würde man sogar teilweise sehen können.
Was man überhaupt nicht sehen kann ist die chemische Alterung des Gummis.
Der Gummi härtet aus, seine Reibleistung nimmt massiv ab. Auf einer leicht feuchten Straße baut er keinen Grip mehr auf, er schmiert weg.
Ja, das passiert. Und ist mir auch schon passiert. Es blutet einem das Herz, bestens erhaltene Reifen mit vollem Profil wegzuwerfen. Nur helfen tut's nicht, die Dinger werden sowas von hinterhältig gefährlich.
Ich würde keinen Reifen mit mehr als 10 Jahren bei leichtem Niesel mehr fahren wollen...
Schenk sie jemandem für Burn Out Spiele, verheiz sie. Aber nicht mehr für den Straßenverkehr.
Genau der Weichmacher geht da raus und deswegen haben die keinen Grip mehr. Ab auf nen Silohaufen damit.
Wobei ich das Gefühl habe, dass moderne Gummimischungen schneller abbauen als früher. ( und so alt bin ich nun auch noch nicht)
Meist merkt man erst, dass man Reifen mit miesem Grip hat, wenn man neue drauf hat.
Wenn die keine Beschädigungen haben, spricht allerdings Grundsätzlich nichts gegen die Reifen. Ich würd aber an deiner Stelle bei korrektem Reifendruck mal bei feuchtem Wetter auf nem freien geteerten Platz die Grenzen ausloten.
Grad beim Käfer mit dem leichten Vorderwagen sind alte Reifen mit wenig Grip nicht unbedingt empfehlenswert.
Edit: Och nee oder, jetzt werden schon automatisch Links von carfacto in den Betrag eingebaut, sodass man die mauell wieder rauslöschen muss. Was soll denn der Käse?
VETO!
die taugen höchsten noch für nen ackerwagen!
Hallo
Als ich meine Brezel gekauft habe waren Reifen von 1969 drauf. Und was soll ich sagen die guten Pneumant sahen noch richtig ordentlich aus. Sie waren aber so hart vom Profil her das man dachte es wäre Kunststoff .
Auf meinem Kübel würden vor wenigen Tagen auch neue Reifen aufgezogen, die alten hatten noch reichlich Profil und waren "nur" 8 Jahre alt. Ein extremer unterschied !!! die alten blockierten beim Bremsen sofort die neuen haben richtig mehr Gripp.
Grüße Kay
Zitat:
@Woita85 schrieb am 2. November 2015 um 20:18:25 Uhr:
Wobei ich das Gefühl habe, dass moderne Gummimischungen schneller abbauen als früher. ( und so alt bin ich nun auch noch nicht)
Das Gefuehl truegt Sie nicht.Frueher kauften wir unsere Kaefergummis
(diagonal) bei Neckermann oder Karstadt.Es hiess sie sind zwei-drei Jahre abgelagert,also halten sie
auch laenger.Heute ist der Gummi beim Kauf max.ein Jahr alt.

pembry
OK, ich habe verstanden. :-D
Danke für die Antworten.
Werde die Reifen ersetzen.
Wo gibt es denn günstige 155/80 R15?
Mein Reifenhändler vor Ort will 380 Ertönen incl. Montage.
Und ist Vredestein die einzige Marke, die noch diese Größe herstellt?
Zitat:
@Red1600i schrieb am 2. November 2015 um 19:02:03 Uhr:
Der Gummi härtet aus, seine Reibleistung nimmt massiv ab. Auf einer leicht feuchten Straße baut er keinen Grip mehr auf, er schmiert weg.
Hat eigentlich schon mal jemand versucht, einen Reifen chemisch aufzuarbeiten? Ich stelle mir so vor: eine Woche lang mit 10%iger Blasocut-Emulsion benetzen, und man kann senkrechte Wände hochfahren....
@Uckelmuckel: es gibt schon noch ein paar 155er mehr, aber nur Sommerreifen. 165er gehen auch, da ist die Auswahl noch ein bisschen größer, aber ebenfalls nur Sommerreifen, ausser eben die Vredestein. Und die sind so naja.
http://www.motor-talk.de/.../alternativen-zu-vredestein-t4155401.htmlGrüße,
Michael
Ich war vor 3 Wochen auf der "Veterama" in Mannheim habe ich mich da mit einem netten, älteren Herrn (ca. 70) unterhalten, der seinen 450 SEL 6.9 anbot, Bj. 1979, mit orig. 167 tkm, aus (seiner) 1.Hand. Der hatte Michelin XWX drauf, 215/70 VR14, mit noch gutem Profil. Als er sah, dass ich mir die Reifen anschaue, meinte er, dass die Reifen "zwar schon etwas älter, aber einwandfrei" seien, er wäre damit "heute morgen mit über 200 km/h hergefahren". Sie waren aus der 47. KW 1989, also 26 Jahre alt. Ich bin dann weitergegangen und habe echt gebetet, dass der mich bloß nicht auf der BAB überholt, der verrückte Opa.
Gruß
Dietmar
Was ist gefährlicher?
Ein 70-jähriger mit 200 Sachen im Schwermetall, oder die Reifen?
........................der verrückte Opa.
Ich bin auch ein verrückter Opa.
Deshalb erinnere ich mich noch recht gut an meinen ersten Porsche 911, aus dem Baujahr 1967, denn ich immerhin 180000 km gefahren habe.
Seinerzeit fuhr man noch 165er Reifen. Diese waren bei Regen derart kriminell, dass man es besser nicht versuchte, über 80km/h zu fahren. Später wurde dann auf 185er "aufgerüstet". Diese waren auch nicht besser, einige sind sogar geplatzt und wurden kulanter Weise teilweise kostenlos ersetzt.
Wenn ich jedoch heute sehe, wie dynamische junge Mütter oder Nachwuchskräfte der Wirtschaft, bei Regen in den mit Wasser gefüllten Spurrillen auf der Autobahn entlang brettern und nebenbei noch telefonieren oder das Navi bedienen, denke ich mir oft, ob sie wohl jemals von dem Wort Aquaplaning gehört haben, oder wissen, was es bedeutet??
Die Reifen Entwicklung hat so enorme Fortschritte gemacht, dass ältere Reifen überhaupt nicht mit den heutigen zu vergleichen sind. Oder - wer von den "Jüngeren" hat schon mal ein defektes Rad gewechselt - was früher "Gang und Gäbe" war?
Ein über 10 Jahre alter Reifen ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Oder, wenn man schon unbedingt seinen Oldtimer "wegen der Originalität" auf einen Michelin X oder einen Dunlop SP stellen muss, dann bitte nicht im heutigen Verkehr und vor Allem nicht bei den Geschwindigkeiten mit denen heute gefahren wird.
Weiterhin gute Fahrt
JR
Korrekt. Erinnere mich lebhaft an ein Interview mit Walter Röhrl mit der sinngemäßen Aussage:
"Sonderprüfung und die Guides haben vorher nichts an Wasser festgestellt. Irgendein Bach flutete allerdings zwischenzeitlich Teile der Strecke. Ich komm da an, 6. Gang, ausgedreht, nix zu machen" Ergebnis war ein veritabler Crash.