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Reifendruck Kangoo 3

Renault Kangoo III (RJK)

Hallo,
Ich habe einen Kangoo 3, bei dem ich die originalen 17 Zoll Reifen gegen 16 Zoll Ganzjahresreifen mit 205/60 R16 ausgetauscht habe.
In der Tür des Autos ist nur der Reifendruck für die Originalbereifung angegeben. Kann mir jemand den empfohlenen Reifendruck für 205/60 R16 angeben?
Es gibt ja auch Modelle die damit ausgeliefert werden.
Vielen Dank für eure Hilfe!

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8 Antworten

Bei meinem 2023er Townstar, der mit den 205/60 R16 H XL Conti Eco Contact ausgeliefert wurde, steht nur ein einheitlicher Druck, beladungs- und geschwindigkeitsunabhängig 2,9 bar.
Manche Reifenhersteller geben auch eigen Empfehlungen, da musst Du auf deren Webseite hoffen was zu finden.

Ich fahre immer mit 2,3 - 2,4 Bar.
Egal welche Reifen.
Habe auch die 205/60 als Winterreifen.

Das wäre mir vor allem bei Winterreifen zu wenig.
Die Angabe auf dem Schild bei meinem Nissan hat mich auch etwas überrascht. Nissan geht da scheinbar auf Nummer sicher, vielleicht wegen der "XL" Traglastklasse des bei mir aufgezogenen Reifens (Sommer: 205/60 R 16 XL Continental Eco Contact, für Winter habe ich mir Bridgestone 205/60R 16 96H BLIZZAK LM005 XL gegönnt, die in Verbindung mit den Alufelgen zu manierlichem Reifenpreis von 112 Euro brutto montiert und mit Klebegewichten gewuchtet angeboten wurden).
Bei meinem vorigen Ford war das mit den Druckangaben am Fahrzeugaufkleber anders (halbe/volle Beladung plus Zuschlag für > 160 km/h).
Meines Wissens nach geben die Fahrzeughersteller gerne einen "Komfortdruck" an, damit die Kunden nicht über "rumpeliges oder hartes Fahrverhalten" meckern. Der ist grade so hoch, dass es sicherheitstechnisch keine Probleme gibt, geht aber m.E. und nach Ansicht meines Reifenhändlers tendenziell auf Kosten Verschleiß (v.a. der Reifenschultern) und Verbrauch.
Es schadet nichts, den Druck um zwei bis drei Zehntel zu erhöhen und zu schauen ob einem das zu "hart" erscheint. Wir hatten es hier oder im anderen Thread schon mal von "schwammigem Fahrverhalten", da half das Erhöhen des Reifendrucks sehr deutlich.
Auf Anraten meines langjährige bekannten Reifenhändlers (der noch das Handwerk tatsächlich gelernt hat als Vulkanisateur - so nannte man das) fahre ich mindestens 2,8 bar vorne (angetriebene Achse) und hinten 2,6 (nicht angetrieben) oder 2,8 rundum, wenn ich öfters Leute mitnehme oder mehr einlade.
Man muss das für sich etwas beobachten, ich mach das etwa so: Werden die Reifenschultern deutlich "angefahren", ist man m.E. mit zu wenig Druck unterwegs (oder ein "Kurvenräuber";). Als Fernpendler achtete ich bei überwiegendem Autobahnbetrieb früher auch auf die Laufflächenmitte, ergibt sich hier tendenziell weniger Profil als weiter außen, ist der Druck für die gefahrene Geschwindigkeit zu hoch (der Reifen ist dann zu "Ballonförmig" und nutzt sich mittig schneller ab).
Nicht vergessen darf man dabei den verwendeten Reifenfüller, ob der auch einigermaßen präzise anzeigt. Selbst vor kurzem "geeichte" Reifenfüller an Tankstellen sind oft wegen des rauen Betriebs schnell wieder "daneben". Das Kunststück ist zu wissen, wie "daneben" das verwendete Teil ist (Abweichungswert und ob mehr oder weniger angezeigt wird), die Wiederholgenauigkeit ist meist ganz ok.

Vielen Dank für Eure Antworten.
@ermüdungsbruch, ich denke daran werde ich mich orientieren. Im Kangoo ist die Angabe ansonsten auch beladungs- und geschwindigkeitsunabhängig. Wenn auch für die 205/55 R17 vorne mit 3,0 etwas höher als hinten mit 2,7 bar.

Gerne. Schließlich wollen wir alle ja sicher, möglichst komfortabel fahren und einigermaßen nachhaltig mit den Reifen umgehen und die eingesetzten Ressourcen möglichst gut ausnutzen.
Wenn der Wagen voll beladen wird, muss man hinten erheblich mehr Druck zugeben als vorne; d.h. hinten ist es erheblich mehr gewichtsabhängig weil das Gewicht auf der Hinterachse mehr schwanken kann. Auf der Vorderachse ist es längst nicht so ausgeprägt, da ist die Kiste sowieso schwer.

Hallo zusammen,
ich wärme das hier noch mal auf, weil es evtl. per Suchfunktion gefunden wird und ein sicherheitsrelevantes Thema ist.
Ich hab inzwischen bei Conti geschaut. Da gibt es umfangreiche Tabellen mit den Luftdrücken für alle möglichen Fahrzeuge.
Alle Angaben - zumindest für die mir bekannten, mit langjährigen Erfahrungen und zigtausenden km gefahrenen Fahrzeuge - sind (für mich überraschend) relativ niedrig.
In den Fußnoten und Hinweisen (liest die jemand oder bin wieder mal nur ich das?) steht dazu, dass es sich hier um den "berechneten Mindest-Fülldruck der Reifen nach ETRTO" handelt, der auf den jeweiligen Achslasten basiert für Teillast bis 160 km/h (Zeichnung mit einer Person) und Vollast Maximalgeschwindigkeit (Zeichnung mit mehreren Personen). Zudem steht dort noch "Sofern der Fülldruck des Fahrzeugherstellers (Betriebsanleitung bzw.am Türholm/Handschuhfach) einen höheren Wert ausweist, bitte diesen verwenden."
Mein Fazit: So ohne weiteres sollte man die Drücke aus den Tabellen der Reifenhersteller (hier Conti) nicht als absoluten Maßstab nehmen. Das sind die MINDESTWERTE. Zumindest ich persönlich halte es weiter wie im anderen Beitrag ausführlich beschrieben.

Ist denn ein XL Reifen zwingend vorgeschrieben? Ich habe nun mehrere Townstars mit den 16 Zöllern und Ganzjahresreifen gesehen, das waren keine XL Reifen.

Maßgebend ist, was im COC zum Fahrzeug steht. In meinem Fall (Townstar) steht für die Reifen jeweils die Tragfähigkeitsindexangabe "96" im COC unter der TZ 35. ( "205/60 R16 96 H" ) Alternativ wird das auch "Lastindex" oder "Load Index" genannt - letzteres steht meist auf dem Reifen klein auf der Wandung drauf.
Jeder gefahrene Reifen MUSS mindestens dem LI 96 entsprechen (=710 Kg pro Reifen bei 2,5 bar) oder höher. Wie heute üblich benennt man das mit griffigeren Bezeichnungen, also gibt's "XL" (=98 = 750 kg) oder seit der "SUV-iesierung" auch "HL" (=LI 101). Ich erinnere mich dass ich bei einem aufgelasteten VW Bus T4 einen LI von 104 haben musste. Bei Winterreifen war das gar nicht so einfach und abrollkomfortabel waren die harten robusten Reifen auch nicht. Von nix kommt halt nix...
Vermutlich macht es keinen Sinn, nur um exakt den LI zu treffen irgendeinen exotischen Reifen als Hersteller aufzuziehen. So nehmen die halt den 98er für alle (vermutlich braucht der L2 die 98). Den Hersteller kostet der Reifen wahrscheinlich nicht mehr, eher weniger, wenn er pro Produktionslinie nur eine Sorte vorhalten muss und davon ne Riesenmenge abnehmen kann.
Wenn die verwendeten Reifen einen LI kleiner 96 hatten, sind die Fahrer / Halter formal illegal unterwegs und die Betriebserlaubnis gilt als erloschen, ebenso kann der Versicherer des Halters seine Haftung zurückweisen. Damit ist nicht zu spaßen, das kann den wirtschaftlichen Ruin bedeuten, wenn etwas passiert. Da reicht schon ein kleiner Schaden aus, wenn der Unfallgegner auf Zack ist und den Zustand des "Gegenüber" bei der Unfallaufnahme kontrollieren und dokumentieren lässt oder bei ner Verkehrskontrolle mal richtig hingeschaut wird. Da ist dann die Fahrt beendet.
Und hier kommt wieder der richtige Luftdruck ins Spiel, denn der LI gilt erst ab einem bestimmten Druck, vor allem wenn man die Last voll ausnutzt UND noch zügig unterwegs ist (Urlaubsfahrt).

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