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Reifendruck leicht unterschreiten?
Hi,
Baustellenbedingt muss ich Momentan einen anderen Arbeitsweg auf mich nehmen und durch eine kleine Stadt fahren. Die Straßen sind dort nicht besonders eben und darum würde ich meinen Reifendruck am Besten etwas verringern. Ich fahre einen VW Fox mit der Standardbereifung 165/70 R14 und habe V 2.1 und H 2.0 Bar drauf also der Druck nach Herstellerangaben +0,1 mehr. Hauptsächlich fahre ich max. 100km/h über kurze Abschnitte.
Der Fox ist klar kein Komfortfahrzeug, aber diese Strecke ist heftig. Eine Unterschreitung von 0,1 Bar also auf 1,9 und 1,8 unter Herstellerangaben würde ich mal probieren. Bei 0,2 sagt man ja, dass der Spritverbrauch hoch gehen soll und die Reifen anfangen drunter zu leiden. Das Fahrzeug ist leer und wird 97% nur mich transportieren.
Also kurz: Fox ca. etwas über 1 Tonne Gewicht und Reifendruck um 0,1 Bar unter Angaben senken. Kann man machen, oder lieber dabei belassen und aushalten?
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75 Antworten
Du kannst das umsetzen, wirst aber kaum einen Komfortzuwachs wahrnehmen.
Also nur so zum Testen wäre das okay? Mir gehts hauptsächlich darum, dass es irgendwie mulmig ist die Angaben des Herstellers zu unterschreiten. Grad auf der Landstraße.
Ist es nicht, weil 0,1 bar sich im Bereich der üblichen Messtoleranz belaufen.
Okay gut Danke. Dann probier ich das morgen Mal aus auf dem Weg zur Arbeit Bist du nicht der der sich mit Reifen so gut auskennt wie ich hier ab und zu lesen konnte?
Du wirst bei einer Unterschreitung um 0,2 nicht merken das der Verbrauch höher geht, und die Reifen gehen davon auch nicht kaputt. Mulmig wird Dir beim Fahren auch nicht werden. Die Reifendrücke ändern sich bei Temperaturwechsel viel stärker.
Super Ich lese halt viel im Internet und überall steht halt drin, dass eine Unterschreitung schon komplett Chaos verursachen. Also würde beim Fox auch locker sagen wir -0,2 gehen auf 1,8 und 1,7 nur mal so aus Interesse?
Nimm doch zum Testen 0,3 bar unter Herstellerangabe. Ich schätze, daß mind. 1/3 aller Autos so rumfahren, weil die Halter zu selten nach dem Luftdruck sehen. Und die fliegen auch nicht von der Straße...
So merkst du, ob sich überhaupt ein Komfortgewinn einstellt, bzw. wie stark das zu spüren ist.
Wenn das Auto sowieso immer "leer" gefahren wird, sehe ich keinerlei Sicherheitsproblem.
Zitat:
@nogel schrieb am 9. April 2021 um 19:25:45 Uhr:
Nimm doch zum Testen 0,3 bar unter Herstellerangabe. Ich schätze, daß mind. 1/3 aller Autos so rumfahren, weil die Halter zu selten nach dem Luftdruck sehen. Und die fliegen auch nicht von der Straße...
So merkst du, ob sich überhaupt ein Komfortgewinn einstellt, bzw. wie stark das zu spüren ist.
Wenn das Auto sowieso immer "leer" gefahren wird, sehe ich keinerlei Sicherheitsproblem.
So in etwa beurteile ich Deinen Plan auch.
Gehe 0,3bar runter und beobachte die Reaktion deines Fahrzeugs in Punkt Fahrsicherheit und ob’s Komfortabler wird.
Auch die Reifenhersteller spielen bei der Sache eine Rolle. Die konstruktive „Steifheit“ der Reifenflanke ist nicht bei allen Reifenmarken gleich und hat auch Einfluss auf den Komfort.
Wenn Du überwiegend „leer“ unterwegs bist, sollten -0,3 bar für eine gewisse Zeit aber problemlos akzeptabel sein.
Empfehlenswert wären in der Zeit aber eine häufigere Luftdruckkontrolle um einen weiteren Druckverlust dann zeitnah zu bemerken und zu korrigieren.
Vor längeren Autobahnetappen oder Fahrten mit 4/5 Personen oder Ladung den Luftdruck dann wieder auf Normaldruck anheben.
Und nicht vergessen das „Experiment“ wieder abzubrechen wenn’s nicht mehr nötig ist, besonders wenn’s wieder sehr warm wird im Sommer.
Die erhöhte Walkarbeit der Reifen bei geringerem Luftdruck, erwärmt den Reifen sicherlich, kommen dann noch Umgebungstemperaturen von 30° und mehr dazu können die Reifen das dann schon übel nehmen.
Okay Danke Ich lass dann mal 0,2 Bar ab und schaue, ob es sich so besser fährt. Wenns warm bleibt dann wieder auf normal. Am Besten ich kauf mir demnächst einen Rolls Royce dann hab ich Komfort ohne Ende
Allein die Druckprüfer haben bis zu 0,3bar Differenz in der Anzeige, trotz Eichung und trotz identischer Unstände der Prüfung.
Ich gehe davon aus, dass du nichts an Komfortgewinn spüren wirst.
Ich sehs ja dann. Spüren würde ich eigentlich schon was. Z.B. merke ich sofort, wenn an einem Reifen Luft fehlt daher bin ich gespannt wie sich das dann fahren wird. Ich hab das Thema hier hauptsächlich auf gemacht, um zu fragen, ob die Unterschreitung halt Nachteilig sein könnte. ÜBERALL liest man ja, dass dies unter keinen Umständen gut sei, aber, wenn hier einige meinen das sei okay dann passts ja
Würde den Reifendruck nicht absenken, das Fahrverhalten wird schwammiger, Bremsweg länger und die Reifen werden stärker belastet. Zusätzlich steigt der Verbrauch. Ich fahre meist 0,3-0,4 Bar mehr, so zu sagen als Sicherheitspuffer.
Wieso fährst du denn nicht das kurze Stück etwas langsamer durch das Dorf. Bei diesem Vorhaben überwiegen eindeutig die Nachteile den möglichen Vorteil.
In dem Ort sind kurzzeitig 50 danach 30 und dann kommen eben heftige Querfugen, tiefe Gullideckel und Schlaglöcher. Ich muss sagen, dass vor allem das Heck des Fox extrem knallt. Vorne gehts, aber hinten über so eine Querfuge und es schießt mir in den Rücken. Dann vielleicht nur hinten ablassen. Schwammiges Fahrverhalten ist jetzt nicht so das Problem, da ich eh gediegen fahre und kenne das Schaukeln noch aus meinem Audi 80 Das waren Zeiten als Autos noch komfortabel waren und nicht straff wie ein F1 Wagen. Warum auch immer man das heute so mag...?
Bei dem Fahrbahnzustand bist Du mit Deiner Luftdruckabsenkung auf verlorenem Posten und begünstigst damit höchstens noch einen Durchschlag.