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Reifendruck so hoch wie möglich?

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 26. April 2015 um 8:44

Hallo hier ins Forum,

ein Bekannter hat mir gesagt ich solle meinen Reifendruck sehr hoch anpassen. Das würde enorm Sprit sparen.

Wie seht ihr das?

Sollte man den Reifendruck auf 2,8 oder gar mehr Rauf setzen?

:confused:

Gruß Andreas

Beste Antwort im Thema
am 26. April 2015 um 9:35

Hallo!

Ich empfehle bei Fahrtrainings immer, den Reifendruck für maximale Beladung +0,3 zu wählen.

Der angegebene Luftdruck der Hersteller ist immer ein Kompromiss zwischen Komfort und Sicherheit. Man kann das sehr gut sehen, wenn man sich Filmaufnahmen von Reifen mit Reifendruck nach Herstellerangaben bei Kurvenfahrten anschaut.

Und das mit der unterschiedlichen Beladung finde ich eh Schwachsinn. Wer fährt denn direkt zur Tankstelle, wenn vielleicht auch ungeplant auf einmal 3 Personen zusteigen.

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Diesen Tipp (aufs zulässige Maximum des Reifenherstellers gehen, also ca. 3,5 bar) gibt es immer wieder. Mir wurde das im Rahmen eines ADAC-Sicherheitstraings geraten...

Vermutlich spart das wirklich enorm viel Benzin, aber zu welchen Kosten? Komfort dürfte weg sein, und ob der Spareffekt immer noch da ist, wenn man den Reifenverschleiss dagegenrechnet, müsste man in einem Langzeitversuch untersuchen. Ob sich dafür jemand findet?

Zitat:

@audi1969 schrieb am 26. April 2015 um 10:44:06 Uhr:

Wie seht ihr das?

Sollte man den Reifendruck auf 2,8 oder gar mehr Rauf setzen?

Schlechter Fahrkomfort und erhöhter Gummiverschleiß sind mir die Kraftstoffersparnis nicht wert.

am 26. April 2015 um 9:13

Dann sitzt du wie im Go Kart

Hallo....

ich würde mich an die vorgegeben Daten im Tankdeckel (je nach Beladung) halten und max. 0,2 Bar zugeben. Letzeres ist ohnehin notwendig wenn die Reifen schon Betriebswärme haben.

Die Werte im Tankdeckel geben schon das Maximum an. In der BA steht, dass man sie für höheren Komfort etwas absenken kann (0,2bar, wenn ich mich recht erinnere).

Ich sehe keinen Grund von dieser Vorgabe abzuweichen.

Der zu hohe Druck dürfte zu ungleichmäßigem Verschleiß auf der Lauffläche führen. So viel Sprit, dass der höhere Verschleiß gerechtfertigt wäre, kann man damit imho nicht einsparen.

Wie viel Spritersparnis erhoffst du dir denn von der Maßnahme?

am 26. April 2015 um 9:35

Hallo!

Ich empfehle bei Fahrtrainings immer, den Reifendruck für maximale Beladung +0,3 zu wählen.

Der angegebene Luftdruck der Hersteller ist immer ein Kompromiss zwischen Komfort und Sicherheit. Man kann das sehr gut sehen, wenn man sich Filmaufnahmen von Reifen mit Reifendruck nach Herstellerangaben bei Kurvenfahrten anschaut.

Und das mit der unterschiedlichen Beladung finde ich eh Schwachsinn. Wer fährt denn direkt zur Tankstelle, wenn vielleicht auch ungeplant auf einmal 3 Personen zusteigen.

am 26. April 2015 um 9:44

Schließe mich den anderen Antworten an und füge noch hinzu, daß nach Auskunft meiner Werkstatt bei zu hohem Luftdruck, zwar der Spritverbrauch sinkt, aber die Reifen ungleichmäßig abgenutzt werden, und zwar in der Mitte, da der Reifen sich bei hohen Geschwindigkeiten nach außen wölbt.

War bei mir tatsächlich der Fall.

am 26. April 2015 um 9:45

Hallo,

habe immer ca 0,5 bar mehr als die maximale Angabe im Reifen drinnen. Das der Komfort dadurch schlechter ist stimmt. Die Reifen haben jetzt nach 30TKM noch 0,4 mm Profil aber das liegt wohl eher daran das ich den E200CDI im Sommer mit um die 4 Liter/100km (im Winter ca 1 Liter mehr) durch die Gegend schiebe.

Autobild hatte mal rausgefunden das ein Golf 4 mit plus 0,5 bar ca 0,15 Liter einspart aber bei minus 1,2 bar

dann plus 0,8 Liter mehr braucht.

http://www.autobild.de/.../spritsparen-durch-reifendruck-771587.html

Bringt eher etwas wenn mach darauf achtet das man nicht dramatisch darunter liegt und ich denk das ist dann auch der Punkt bei dem Thema.

Gruss

Heda,

Zitat:

@audi1969 schrieb am 26. April 2015 um 10:44:06 Uhr:

Sollte man den Reifendruck auf 2,8 oder gar mehr Rauf setzen?

da die Reifenaufstandsfläche primär vom Druck abhängt, verringerst du damit die für die Verzahnung des Reifens mit der Fahrbahn effektiv nutzbare Fläche.

Dazu verringert sich signifikant die Fähigkeit der Lauffläche zum Anschmiegen an Fahrbahnunebenheiten, wodurch der Reifen beim Überrollen dieser kurzzeitig noch weniger Fahrbahnkontakt hat.

Der Komfort verringert sich deutlich und das Fahrwerk wird stärker mit höherfrequenten Schwingungen belastet.

Zum Tragbild des Reifens wurde ja schon erwähnt, das die Mittellaufbahn dann einem höheren Verschleiß unterliegt (dieser Effekt kann jedoch auch bei häufigem Schnellfahren auf der AB mit "Normdruck" auftreten).

Gruß

Gubor

Themenstarteram 26. April 2015 um 10:06

Hallo,

also hab Grad mal auf 3,2 bar aufgefüllt, kurze Testfahrt.

heftig...

jede kleine Asphaltkante wirkt anhand der Lautstärke fast wie ein Schlagloch.

Gegenfrage:

Wieviel bar Fahrt ihr auf eure Sommerreifen?

ich hab mich für 2,8 bar entschieden

Zitat:

@w204-nero schrieb am 26. April 2015 um 11:45:29 Uhr:

Hallo,

habe immer ca 0,5 bar mehr als die maximale Angabe im Reifen drinnen. Das der Komfort dadurch schlechter ist stimmt. Die Reifen haben jetzt nach 30TKM noch 0,4 mm Profil aber das liegt wohl eher daran das ich den E200CDI im Sommer mit um die 4 Liter/100km (im Winter ca 1 Liter mehr) durch die Gegend schiebe.

Autobild hatte mal rausgefunden das ein Golf 4 mit plus 0,5 bar ca 0,15 Liter einspart aber bei minus 1,2 bar

dann plus 0,8 Liter mehr braucht.

http://www.autobild.de/.../spritsparen-durch-reifendruck-771587.html

Bringt eher etwas wenn mach darauf achtet das man nicht dramatisch darunter liegt und ich denk das ist dann auch der Punkt bei dem Thema.

Gruss

Bei einem Reifenfülldruck von 0,8bar sieht aber schon, dass es viel zu wenig ist. Der Vergleich ist natürlich völliger Schwachsinn.

Die 0,15l/100km sind unter Laborbedingungen messbar, der Verkehr und das persönliche Fahrverhalten hat erheblich mehr Einfluss.

Ich kann z.B. keine DIfferenz von 1l/100km zwischen Sommer- und Winterreifen feststellen. Der MEhrverbrauch im WInter ist durch mehr Staus, ungleichmäßigere Fahrweise auf Grund von Dunkelheit und Umwelteinflüssen (Regen, Schnee) zu erklären und nicht durch die Reifenwahl.

Gegen max. 0,2 bis 0,3 mehr wie vorgeschrieben ist nichts einzuwenden.

Noch mehr beeinflußt das Fahrverhalten maßgeblich ins negative.

Ich fahre meinen S212 bei einer Reifentemperatur von 14°C mit 2,5 bar vorn (245/40-18) und knapp 2,7 bar hinten (265/35-18). Bei rasanter Autobahnfahrt ( 130-140km/h) steigt der Druck lt. Anzeige zügig um ca. 0,2 bar.

PS:

Oben in unseren Bergen -wegen der dünneren Luft- fahre ich aber lieber mit ca. 0,12 bar weniger.

Hallo ins Forum,

die Werte in der Tankklappe sind eine Empfehlung, wenn das Fahrzeug im angegebenen Lastbereich bis zur maximalen Geschwindigkeit gefahren wird. Das Absenken dieser Drücke aus Komfortgründen ist in der BA m.W. gekoppelt mit einer geringeren Höchstgeschwindigkeit.

Ich packe meist etwas mehr Druck in die Reifen als in der Tankklappe steht. Dies verringert etwas den Rollwiderstand, ohne dass der Komfort und vor allem die Fahrsicherheit leidet. Man kann auch schön anhand des Verschleissbildes sehen, ob der Reifendruck im optimalen Bereich war, was bei meinem etwas erhöhten Druck immer schön der Fall ist. Aktuell fahre ich mit meinen Michelin-SR 225iger, 16" ohne Last (sprich Kofferraum leer) mit 2,6 vorne und 2,9 hinten, mit Last wird vorne auf 2,8 und hinten auf auf 3,2 hochgepumt. Damit läuft bei mir das Fahrzeug gut und auch komfortabel (ok, liegt sicher auch an der höheren Eigenfederung eines 16"-Reifens und der Airmatic).

Nach meinen Erfahrungen muss jeder für sich den "richtigen" Druck finden. Dieser hängt zum einen sehr stark an den Reifen selbst (bei den Herstellern fühlt sich der identische Druck z.T. sehr unterschiedlich an) und zum anderen auch an der Fahrwerkszusammenstellung (sprich Stahl/Stahl (nur W), Stahl/Luft (nur S) oder Luft/Luft und dann auch noch Tieferlegung (Avantgarde) ja/nein, Sportfahrwerk ja/nein, Einstellung Airmatic Comfort/Sport, 16", 17", 18" oder 19"-Reifen) sowie dann ganz individuell das eigene Gefühl. Der eine fühlt sich im identischen Fahrzeug mit 2,6 pudelwohl, was der andere als viel zu schwammig empfindet und deshalb auf 2,8 hochgeht, was der erste als polterig empfindet.

Insoweit hilft nur Probieren, was ich auch immer bei neuen Fahrzeugen oder anderen Reifen mache. Meine Conti-WR bekommen z.B. ganz andere Drücke als die Michelin-SR und wenn's neue SR gibt, muss ich auch schauen, ob da die Drücke gleich bleiben können.

Viele Grüße

Peter

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