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Reifendruck

Themenstarteram 29. Oktober 2004 um 11:16

Hi,

wenn ich die Reifen so aufpumpe, wie es im Tankdeckel steht, sehen sie total platt aus, vor allem die vorderen beiden. Jetzt aheb ich den hinteren mal 0,2 und den vorderen 0,4 bar dazugegeben, jetzt sehen sie irgendwie normaler aus..... Mir ist klar, das die Reifen auf der Flaeche, auf der sie stehen immer etwas eingedrueckt sein muessen, aber.....

Ich habe 175/65R14, im Tankdeckel steht 2,1 vorne und 1,9 hinten bei normaler Beladung?!??

Noch was: Was ist schlimmer zu niedriger oder zu hoher Luftdruck?

Danke!!!

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13 Antworten

Re: Reifendruck

 

Zitat:

Original geschrieben von sinonim2002

Was ist schlimmer zu niedriger oder zu hoher Luftdruck?

ist beides Scheiße...

bei zu hohem Druck läuft der Reifen nur auf d. Mitte der Lauffläche

und bei zu niedrigem Druck auf zwei schmalen Streifen vom Rand der Lauffläche...

Wenn man das Finanzielle mal außer Betracht läßt, ist eindeutig zu niedriger Luftdruck wesentlich gefährlicher.

Durch den zu geringen Luftdruck erwärmt sich der Reifen bei rasanter Fahrweise recht stark, und dies kann zu einem Reifendefekt führen.

Gruß

PS. Ich speziell fahre meine 215/40 mit 2,8-3,0 bar; würde ich aber für Deine "Ballonreifen" nicht empfehlen.

Nein..., meine Reifen fahren sich in der Mitte nicht stärker ab!!!

also ich kann nur das wiedergeben was mir (in d. Fahrschule) beigebracht wurde... da hamse mir das so erklärt...

najut... die ham auch gesagt dass man in d. Stadt 50 zu fahren hat ;)

Wenn der Reifen-Luftdruck nur um ein paar 1/10 vom empfohlenen Luftdruck abweicht kann natürlich noch kein Reifenschaden entstehen, vielleicht nur wenn man mit über 200 km/h auf der BAB sehr lange Zeit dahinbläst.

Das aber stimmt schon, daß die Reifen dann am Rand einem wesentlich höheren Verschleiß unterworfen sind.

Den Ballon-Effekt hat man bei modernen Reifen eigentlich nicht mehr, dafür ist das Unterkleid zu stabil, da haben die Reifen-Hersteller in den letzten Jahren recht viel in die Entwicklung gesteckt. Die Reifen laufen sich trotz höheren Luftdrucks normalerweise gleichmäßig ab. (@Bimmelimm Ist dein Fahrlehrer nicht mehr der jüngste gewesen?)

Gefährlicher ist definitiv zu niedriger Druck, weil dadurch wie schon gesagt der Reifen sich stark erwärmen und dann platzen kann. Durch zu hohen Luftdruck kann man einen Reifen (mit normalen Reifen-Füllgeräten) fast nicht zum platzen bringen.

Ich fahre 185/60-14 Kleber Viaxer AS mit 2,6 bar auf beiden Achsen. Die Fahreigenschaften sind damit noch sehr gut (auch Kurvenlage und Bremsverhalten sind ganz normal).

Die Angaben im Tankdeckel für "normale Beladung" und "volle Beladung" halte ich für totalen Quatsch. Wer fährt schon nachts, wenn man von der Disko weg will und doch 4 statt nur 1 Person mitnehmen will, vorher kurz bei der Tanke vorbei und erhöht den Reifendruck?

Diese niedrigen Druckangaben beruhen darauf, dass der Fahrzeug-Hersteller dem Kunden ein Auto mit möglichst gutem Federungs-Komfort bieten will, und das erreicht man u.a. indem man mit den Reifendrücken an die unterste vertretbare Grenze heran geht.

Auch Fachzeitschriften raten generell zu einem um 0,2bar höheren Druck als für volle Beladung empfohlen.

Themenstarteram 29. Oktober 2004 um 13:28

ja, danke an alle fuer die beratung, ihr habt mich darin bestaerkt, den luftdruck doch hoeher zu halten, als im tankdeckel steht.

:-))))

Zitat:

Original geschrieben von ytna

Den Ballon-Effekt hat man bei modernen Reifen eigentlich nicht mehr, dafür ist das Unterkleid zu stabil

Trifft das nicht nur für verstärkte Niederquerschnittsreifen in den höheren Geschwindigkeitsklassen (V,W,Z...) zu?

Ich glaube kaum, daß sich z. B. ein Reifen mit 70 % Reifenflankenhöhe (zur Breite) u. mit der Geschwindigkeitklasse T bei zu hohem Reifendruck nicht in der der Mitte "ausbeult".

Lasse mich aber gerne belehren!

Man weiß halt nie so genau, was von den Herstellerempfehlungen zu halten ist. Bei meinem Wagen ist die so hoch, dass der Reifenhändler zu einem niedrigeren Druck riet, aber zumindest sollte man auf keinen Fall höher gehen.

Beim relativ leichten Astra F mit 75 PS braucht man wohl auch nicht unbedingt einen höheren Druck --- der führt nur zu erhöhtem Reifenverschleiß.

 

@ Ytna

"Volle Beladung" ist doch eigentlich klar: In der Praxis meist ein voller Gepäckraum, und dafür macht ein höherer Druck hinten schon Sinn.

Generell 0,2 bar mehr zu fahren als für volle Beladung angegeben ist viel zu viel. Bei meinem Sierra habe ich den Druck mal deutlich erhöht (2,5 statt 2,0) --- mit dem Ergebnis, dass nach einiger Zeit die Reifen in der Mitte deutlich stärker abgefahren waren. Ist zwar schon ein paar Jahre her, dürfte aber bei heutigen Reifen noch genauso sein.

Es wurde ja auch von 0,2bar und nicht wie bei dir 0,5 gesprochen so ein blödsin das mann mit mehr druck auch mehr verschleiß hat wo haste das den her, mei Vater fährt von Berufswegen her so locker um die 300tkm in drei jahren und der fährt meist alleine und hat 0,3bar mehr Druck drauf und hat noch nie einen Reifen in der mitte mehr abgefahren und auch keinen hohen verschleiß

@ Chitqua

Wie gesagt, eigene Erfahrung.

Wenn ich in mein Original-Opel-Handbuch schaue, wird für den Astra F je nach Motorisierung für den gleichen Reifentyp ein Druck bis zu 2,6 beim Fließheck angegeben. Für den Reifen kann der Druck also nicht grundsätzlich schlecht sein (klar, Fahrzeugleergewicht ist ein anderes, die mögliche Höchstgeschwindigkeit auch).

Sorry, ubc, aber ich kenne wirklich ausnahmslos niemanden, der seinen Reifendruck mit der Beladung ändert. (Wenn ich das ganze mal weiterspinnen würde, müsste ich bei einem Transporter ja erst recht den Reifendruck bei Leerfahrten auf der Hinterachse drastisch senken und beim Beladen dann entsprechend erheblich erhöhen, aber das wäre eine etwas weit hergeholte Überlegung.)

Was ist denn volle Beladung? Bei mir fast nie der volle Kofferraum.

Mein Astra als Beispiel: Laut Papieren Leergewicht von 975kg, zulässiges Gesamtgewicht 1495kg. Ergibt also eine mögliche Zuladung von zunächst mal 520kg. Dann rechne ich mal einen vollen Tank rein, Fußmatten, Verbandkasten, Warndreieck und den ganzen Kleinkram, der immer im Auto rumfliegt. Rechnen wir mal mit wenig, also 52l Benzin und der ganze Rest zusammen 60kg.

Bliebe also, wenn aus meiner Sicht das Auto "leer" vor der Tür steht, eine verbleibende zulässige Zuladung von 460kg.

Letztens habe ich zu einer Party 3 Freunde mitgenommen. Alle mit Klamotten im Schnitt so um die 100kg, mit mir dabei also ca 400 kg. Dabei war noch der Sitz hinter in der Mitte frei und im Kofferraum war außer Verbandkasten und Warndreieck nichts.

Trotzdem ist der Wagen mit Sicherheit als voll beladen anzusehen. Theoretisch hätte ich also vorher zur Tanke fahren müssen, den Reifendruck erhöhen, und dann nachts, als ich den letzten abgeliefert habe, wieder ab zur Tanke und runter mit dem Druck.

Jetzt sag mir bitte mal ehrlich - wer macht denn so was?

Was für Reifen waren das auf dem Ford? Marke oder Billig-Zeugs? Und von wann waren die?

@ Ytna

Zitat:

Für den Reifen kann der Druck also nicht grundsätzlich schlecht sein

Der max. Druck, den der Reifenhersteller angibt (unabhängig vom Fahrzeug), besagt aber nur, dass der Reifen dies verträgt, ohne zu platzen (vereinfacht gesagt). Deswegen kann der Druck in puncto "Balloneffekt" und Verschleiß aber trotzdem zu hoch sein.

Zitat:

aber ich kenne wirklich ausnahmslos niemanden, der seinen Reifendruck mit der Beladung ändert.

Ich auch nicht, aber das heißt ja nichts. Es gibt ja viele "weit verbreitete Unsitten". Es gibt auch Leute, die kaum einmal den Luftdruck kontrollieren usw.

Zitat:

(Wenn ich das ganze mal weiterspinnen würde, müsste ich bei einem Transporter ja erst recht den Reifendruck bei Leerfahrten auf der Hinterachse drastisch senken und beim Beladen dann entsprechend erheblich erhöhen, aber das wäre eine etwas weit hergeholte Überlegung.)

Genau genommen ist das so, ja.

Zitat:

Dann rechne ich mal einen vollen Tank rein, Fußmatten, Verbandkasten, Warndreieck und den ganzen Kleinkram, der immer im Auto rumfliegt. Rechnen wir mal mit wenig, also 52l Benzin und der ganze Rest zusammen 60kg.

Bliebe also, wenn aus meiner Sicht das Auto "leer" vor der Tür steht, eine verbleibende zulässige Zuladung von 460kg.

Letztens habe ich zu einer Party 3 Freunde mitgenommen. Alle mit Klamotten im Schnitt so um die 100kg, mit mir dabei also ca 400 kg.

Fahrer (70 kg) und 2/3 voller Tank sind im offiziellen Leergewicht bereits enthalten, Verbandkasten und Warndreieck ebenfalls. Fußmatten usw. kann man vernachlässigen. 100 kg pro Person halte ich für übertrieben, Klamotten machen kaum etwas aus. Rechne mal mit 3 mal 75 kg zusätzlich, wenn du 3 Leute mitnimmst, das dürfte meistens passen --- und das ist von der max. Zuladung (also "voll beladen") dann doch noch ein Stück entfernt.

In diesem Fall ist man mit dem "normalen" Reifendruck wohl noch ganz gut bedient. "Aufpumpen" sollte man erst bei wirklich voller Beladung --- und die kriegt man eben erst hin, wenn man auch den Kofferraum mehr oder weniger "vollpackt".

Zitat:

Was für Reifen waren das auf dem Ford? Marke oder Billig-Zeugs? Und von wann waren die?

Das waren Conti-Reifen in der Größe 185/70 TR 13. Produktionsjahr war 1992, also damals auch schon recht alt --- aber das macht insofern nichts, als ältere Reifen ja eher weniger verschleißen.

Möglich, dass neuere Reifen nicht mehr dazu neigen, sich ungleichmäßig abzunutzen --- das wäre mir aber neu.

Wollte nur mal anmerken, dass im Betriebshandbuch ebenfalls vermerkt ist, dass bei sportlichem Fahrstil der Reifendruck um 0,2 Bar erhöht werden kann. Gleiche Druckerhöhung gillt für Winterreifen.

Ob sich das nun offiziell summieren lässt (sportliche Fahrweise mit Winterreifen) weiß ich nicht.

Bei mir sind die Drücke wie folgt angegeben (195 60R15): VA=2,7 Bar; HA=2,5 Bar.

Ich fahre diese aber mit VA=3,0 Bar; HA=2,8 Bar (allerdings Winterreifen) ohne Probleme.

Im Endeffekt kann man problemlos den Druck leicht erhöhen ohne gleich erhöhten Verschleiß zu haben; so jedenfalls meine Erfahrung.

Gruss

Marcel

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