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Reifendruckkontrolle mit Sensoren

VW Passat B6/3C
Themenstarteram 25. Juli 2010 um 6:01

Hallo,

ich habe Fragen zur Funktionsweise der Reifendruckkontrolle mit Sensoren im Passat.

1. Kann man die Drücke der einzelnen Reifen in der MFA+ abrufen, so wie ich es vom Vectra her kenne (siehe Bild)?

2. Muss beim Wechsel von SR auf WR (beide mit Sensoren bestückt) der neue Radsatz in der Werkstatt angelernt werden oder wird der selbständig erkannt?

3. Müssen die Referenz-Drücke irgendwo eingestellt werden?

Grüße

Markus

Img00023-20100723-1514
Beste Antwort im Thema

60€ ist der Preis für den Sensor, da die Batterie nicht einzeln tauschbar ist - soweit ich mich erinnere. TN reiche ich nach.

Der Passat hat nur eine Antenne, daher geschuldet, dass das Reifendruckkontollsystem im Komfortsteuergerät sitzt und die Antenne der Funkfernbedienung nutzt, was bei der gleichen genutzten Frequenz auch einleuchtend.

Allerdings, meine Aussage, mit dem Messen und senden lege ich erstmal auf Eis, die muss falsch sein. Ich belese mich dazu nochmal.

Nachtrag:

Selbststudienprogramm 347 Zitat:

Zitat:

Funktionsprinzip

Bei der Reifendruckkontrolle ohne Positionserkennung im Passat sind Radelektroniken an jedem Rad montiert.

Die Radelektroniken senden in regelmäßigen Abständen Datentelegramme, die von der Antenne für Zentralverriegelung

und Diebstahlwarnanlage empfangen und an das Steuergerät für Reifendruckkontrolle J502

weitergeleitet werden. Dieses Steuergerät ist mit einer eigenen Diagnose-Adresse in das Zentralsteuergerät für

Komfortelektronik integriert.

Zitat:

Sendeintervalle

Sendeintervall der Radelektroniken beim Fahren

über 25km/h:

zunächst 30 Datentelegramme mit einem Sendeabstand

von 15 Sekunden, die folgenden Datentelegramme

mit einem Sendeabstand von

60 Sekunden.

? Sendeintervall der Radelektroniken im Schnellsendemodus

(bei Druckverlust > 0,2bar/min):

alle 15 Sekunden.

Zitat:

Radwechsel

Werden die Räder gewechselt, so senden die

Radelektroniken Daten, sobald die Geschwindigkeit

der neuen Räder mehr als 25km/h beträgt.

Die Identifizierungsnummern der neuen Radelektroniken

werden vom Steuergerät automatisch

erkannt und eingelesen. Zusätzlich erfolgt eine

Überprüfung der Beschleunigungsdaten mit der

Fahrzeuggeschwindigkeit. Dieser Vorgang dauert

ca. 7 Minuten.

Das Steuergerät für Reifendruckkontrolle muss erst in

Lernbereitschaft gehen, bevor es die Radelektroniken

automatisch anlernen kann. Dafür muss das Fahrzeug

20 Minuten stehen. Nach einer erkannten Reifenpanne

beträgt diese Zeit 5 Minuten. Wird die Standzeit

nicht eingehalten und ist das Steuergerät somit

noch nicht in Lernbereitschaft, so erkennt das System

eine Funkstörung und wird erst nach einer Standzeit

von 20 Minuten die Radelektroniken automatisch

anlernen.

Zitat:

Reserverad

An einem vollwertigen Reserverad kann eine Radelektronik montiert werden. Solange das Reserverad nicht

montiert ist, sendet die Radelektronik keine Signale. Erkennt die Radelektronik jedoch eine eigene Zentrifugal-

Beschleunigung von über 5g (ca. 25km/h Fahrzeuggeschwindigkeit), so sendet sie Datentelegramme, die vom

Steuergerät für Reifendruckkontrolle empfangen werden. Das Steuergerät speichert dann die Daten und die

Identifizierungsnummer der neu im System integrierten Radelektronik.

Noträder und Anhänger werden mit der Reifendruckkontrolle ohne Positionserkennung im Passat nicht überwacht.

Nachdenklich über meine Aussage bzgl dem messen und Senden bin ich geworden, als ich gesehen habe, dass man via VCDS sehr wohl alle 4 Drücke überwachen und auslesen kann - aber ohne Positionierung, Sondern nur Rad 1,2,3,4.

Ich hoffe nun sins alle Klarheiten beseitigt.

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31 Antworten

1) Nein - liegt an der Bauart des Systems. Eine Antenne.

2.1) Nein 2.2)Ja

3) Jain. Ich weiß, dass man Referendrücke via Codierung einstellen kann. Via Taster lässt sich zwischen Voll- und Teillast umstellen.

Themenstarteram 25. Juli 2010 um 8:17

Danke für die rasche Antwort, ich denke, den Aufpreis kann ich mir dann sparen ...

Markus

am 25. Juli 2010 um 9:04

ich glaube die arbeiten nicht mit sensoren.... sondern messen in irgend einer form den reifenumfang und ermitteln über die radgeschwindigkeit den fülldruck während der fahrt... wird ein reifen schneller, dann ist der umfang kleiner und der reifen verliert luft (der wird ja "dünner")....

denn bisher ist mir bei keinem wechsel der reifen, beim demontieren der felge, ein sensor aufgefallen...

daher hat er auch keine anzeige für den konkreten fülldruck....

lediglich der touareg (sicher auch der phaeton) haben sensoren in den reifen... und ich denke, dass bei denen dann auch, wie von dir "gewünscht", jeder einzelne druck der reifen angezeigt werden kann...

gruß

Zitat:

Original geschrieben von flashsmaster

ich glaube die arbeiten nicht mit sensoren.... sondern messen in irgend einer form den reifenumfang und ermitteln über die radgeschwindigkeit den fülldruck während der fahrt... wird ein reifen schneller, dann ist der umfang kleiner und der reifen verliert luft (der wird ja "dünner")....

denn bisher ist mir bei keinem wechsel der reifen, beim demontieren der felge, ein sensor aufgefallen...

daher hat er auch keine anzeige für den konkreten fülldruck....

lediglich der touareg (sicher auch der phaeton) haben sensoren in den reifen... und ich denke, dass bei denen dann auch, wie von dir "gewünscht", jeder einzelne druck der reifen angezeigt werden kann...

gruß

Es gibt 2 Systeme

1. das von Dir beschriebene ( 54€)

2. das mit Sensoren ( 225€)

siehe Sonderausstattungen

Reifendruck

hab auch das mit sensoren drin, so wirklich sinnvoll ist es nicht, wenn man den druck von jedem rad einzeln abrufen könnte würde es schon mehr sinn machen.

am 25. Juli 2010 um 20:30

Hallo!

Zitat:

1. Kann man die Drücke der einzelnen Reifen in der MFA+ abrufen, so wie ich es vom Vectra her kenne (siehe Bild)?

Obwohl das System alle 5 Luftdrücke kenne (auch Reserverad) wird das graphisch nicht aufbereitet. Reine Softwarefaulheit.

Zitat:

2. Muss beim Wechsel von SR auf WR (beide mit Sensoren bestückt) der neue Radsatz in der Werkstatt angelernt werden oder wird der selbständig erkannt?

Beim Wechsel muss das Auto mind. 20 Minuten still stehen, damit die Sensoren aufhören zu senden. Danach lernen sich die Sensoren an, die über die Radbewegung wieder aktiviert werden.

 

Zitat:

3. Müssen die Referenz-Drücke irgendwo eingestellt werden?

Ja diese müssen bei jedem Reifenwechsel umkodiert werden für Teil- und Volllast. Habe dort immer viel Spass beim Freundlichen da sie damit offensichtlich Probleme haben und verzweifelt in WOB anrufen müssen.

Generell empfinde ich es jedoch nicht so schlimm das ich nur die Meldung bekomme, dass der Reifendruck nicht stimmt. So überprüfe ich alle vier und i.d. Regel löste das Sysem bei starken Temperaturschwankungen aus (von 0°C auf -20°C).

Zitat:

Obwohl das System alle 5 Luftdrücke kenne (auch Reserverad) wird das graphisch nicht aufbereitet. Reine Softwarefaulheit.

Aha. Und wie soll das System über eine Antenne erkennen, welcher Reifen da "sendet"? ?

am 25. Juli 2010 um 20:39

Den einzigen Vorteil den ich in dem Sensorgestützten System sehe, ist dass es zwischen einem langsamen und einem plötzlichen Druckverlust unterscheiden kann, und diesen (wenn ich das Manual noch recht im Kopf habe) dann auch noch dem entsprechendem Rad zuordnen kann.

Das einfache System ermittelt einen Druckverlust über die Radumlaufgeschwindigkeiten durch das ABS Stg. Reicht für meine Verhältnisse völlig, weniger Sensoren die kaputt gehen könnten, und um die Winterschuhe muß man sich auch keine Gedanken machen.

am 25. Juli 2010 um 20:40

Zitat:

Original geschrieben von Alex679

Zitat:

Obwohl das System alle 5 Luftdrücke kenne (auch Reserverad) wird das graphisch nicht aufbereitet. Reine Softwarefaulheit.

Aha. Und wie soll das System über eine Antenne erkennen, welcher Reifen da "sendet"? ?

Vielleicht hat jeder Sender eine ID?

Irgendwie müssen Sie ja auch abgefragt werden, geht ja schlecht wenn alle Sender gleichzeitig senden, dann gibts nur 'matsch' auf der Antenne

Nein. Die Sender haben keine ID, Es wird nicht angezeigt. Das System erkennt nicht, welches Rad defekt ist.

Anders: Touare4g, Phaeton unsw.

4 Sender, 4 Antennen.

Zitat:

Vielleicht hat jeder Sender eine ID?

Wenn das so wäre, was machst du dann wenn die Räder von vorn nach hinten getauscht werden? Sensoren ausbauen und die IDs ändern?

am 25. Juli 2010 um 20:55

Wie gesagt, ich weiß es nicht, meine nur es im Handbuch so gelesen zu haben. Ich habs mir aber auch nicht weiter gemerkt, da ich ja eh das andere System habe (welches ja eigentlich auch in der Lage sein könnte das entsprechende Rad zu benennen ?!)

Aber wie wird dann letztlich mit 4 Sender 1 Antenne realisiert, dass nicht alle 4 (5) Sender gleichzeitig senden? Zufallsstreuung?

Sender senden nicht dauerhaft. Messen dauerhaft. Senden im Falle eines Druckabfalls. Daher, nicht möglich u lokalisieren, wo, da nur eine Antenne und 4 identische Sender, ohne ID.

am 25. Juli 2010 um 21:18

Ok, so gehts natürlich auch :)

Das könnte man ja sogar zu einem Vorteil für das einfachere System ausbauen, wenn ja wenn es die Software nur täte. Denn das ABS Stg. wird wohl wissen welches Rad sich schneller dreht als alle anderen...

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